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Hallo, nach vierzig Jahren Agoraphobie ging ich nach langer Zeit zum Neurologen, und Psychiater , diese unter suchten mit EEG nach Ursachen ,war alles in Ordnung. Er sagte zu mir das er mir für meine Ängste Tabletten verschreiben kann und nach langer warte zeit Sitzungen. Ich lehnte alles ab und suchte mir eine physische Therapeutin . Vier Jahre kognitive Verhaltenstherapie habe ich gebraucht um meine unsicherheiten in sicherheiten zu lenken. Ohne Medis ohne Reha.

Hallo sülchen,

alles Gute für deine Reha...und das du viel positives mit nimmst.

L.G. Waage

A


Keine Reha ohne Bereitschaft Psychophamaka zu nehmen?

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Zitat von kopfloseshuhn:
LIebes sülchen
Ja, das ist ziemlich normal, dass man etwas ,,abfällt,, so die erste Zeit in der Klinik. Die Alltäglichen Kompensationsmöglichkeiten ziehen nicht mehr, sind nicht erreichbar.
Nun suchst du dir neue....Flucht...
Kann man machen...aber langfristig wird es natürlich besser, wenn du dich auch mit dir auseinander setzt und deine Gefühle auch erkundest.

Die Atmosphäre ist natürlich richtig doof. Ich finde, man muss sich auch ein kleines bisschen wohl fühlen können.
Ich hoffe, dass die MItpatienten und die Theras das wieder wett machen können!

Wir denken an dich, ganz doll.
Mit Drücker deine hühner


Hallo ihr lieben Hühner,

danke, das mit dem Kompensationsmechanismus war gerade das richtige Stichwort. Stimmt. Hab ich so gar nicht gesehen. Aber klar. Es ist auf der anderen Seite auch so, wie jeden Urlaub, den ich sonst hier im Allgäu verbringe: die ersten Tage ständig unterwegs - halt auf der Flucht. Dann komme ich langsam zur Ruhe und bin zwar auch noch unterwegs, in den Bergen (ich bergwandere so gerne), aber dann schon viel mehr bei mir. Hier merke ich heute, dass der Zerstreuungsdruck (auch ein tolles Wort, finde ich ) gerade etwas nachläßt. Dafür nimmt der Druck durch zuviel Gemenschel etwas zu. Heute hatten wir die erste Gruppentherapie und da ich darin nicht ganz ungeübt bin, hab ich auch den Anfang gemacht und mal losgelegt. War ok, doch hinterher schlich sich doch die Erschöpfung von hinten an. Dann noch Ernährungsberatung und anschließend Mittagessen. Davor auch schon Termine. Immer viele Menschen. Puuuuhhhh, das laugt mich schnell aus. Glücklicherweise gibt's nun eine Stunde Rückzug - bissi TV und kurz Forum. Dann Nordic Walking. Dann ... Frei ... Muss wohl noch die richtige Dosierung finden, wie und wo ich Gefühle zulasse. Ich glaube, mich mit dem Erlebten in der Natur, irgendwo draußen, auseinander zu setzen, ist am meisten meins. Hier drinnen fühlt sich das bedrückender an. Aber auch draußen dürfen Tränchen fließen ... ich werde schon noch gut hinspüren.... und auf mich achten, dass ich mir keinen Druck mache, sondern darauf vertraue, dass hochkommt, was hochkommen soll.

Bis dahinne + danke für jeden Input

Es ist halt blöd das diese 70er Jahre Atmosphäre bei Dir Unwohlsein verursacht. Mich erdet die.

Könnte ein Blumenstrauß für Dein Zimmer was ausmachen?
So ein kleiner Lichtblick und das Du den Raum einnimmst.

Zitat von mamamia75:
Es ist halt blöd das diese 70er Jahre Atmosphäre bei Dir Unwohlsein verursacht. Mich erdet die.

Könnte ein Blumenstrauß für Dein Zimmer was ausmachen?
So ein kleiner Lichtblick und das Du den Raum einnimmst.



Sehr gute Idee, DANKE ... die werde ich mir gönnen! . Nun, mein Zimmer hab ich mir - dank Auto - schon so gut wie möglich gemütlich gemacht. Eigenes Bettzeug, Kuscheldecke, 2 Stofftiere und ich gewöhne mich schon an den Look. Bleiben noch die Räume im Basement... Aber wie so vieles, so gewöhne ich mich vermutlich auch daran und schaue dran vorbei. Therapeuten, Ärzte und Mitpatientinnen sind wirklich nett! Das ist viel wert und lockert mich auch bezüglich der Athmosphäre langsam auf.

Ich muss auch zugeben, dass anfangs eine ziemliche Ablehnung in mir war. Die ist schon was weniger geworden. Braucht irgendwie alles seine Zeit

In der vorletzten Kur waren die Räumlichkeiten wirklich, wirklich scheußlich. Da wär sogar ich am liebsten wieder abgereist und ich bin wirklich nicht empfindlich was das betrifft.
War das deprimierend! Ich war unschlüssig ob es sich lohnt den Koffer auszupacken.

Aber die Angestellten, das Programm und anderen Patienten haben das mehr als wett gemacht!
Ich bin wirklich froh dort gewesen zu sein.
Andersherum wäre es schlimm.

Das wünsche ich Dir auch!
Das der Rest so top ist das Du es trotz der räumlichen Umstände hinterher begeistert weiter empfehlen würdest.

Und das Du einen wunder- wunderschönen Blumenstrauß findest.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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