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Hallo zusammen! Ich denke, jeder Mensch hat seine eigenen Erfahrungen mit Kliniken gemacht. Persönlich habe ich festgestellt, dass die Kliniken, die ich besucht habe, um mir helfen zu lassen, eher schlecht waren. Obwohl es in der Woche Ergotherapie, Gruppensitzungen und eine Stunde Sport gab, wurden die meiste Zeit nur Medikamente verabreicht, und es herrschte extrem viel Langeweile. Während meiner Zeit dort habe ich mehr Langeweile erlebt, als dass ich das Gefühl hatte, wirklich geholfen zu werden.
Seit meinem letzten Klinikaufenthalt habe ich die Medikamente nicht mehr genommen. Obwohl ich unter Panikattacken leide, komme ich mittlerweile sehr gut damit zurecht, weil ich gelernt habe, wie ich damit umgehen kann. Ich persönlich habe also negative Erfahrungen mit solchen Kliniken gemacht und finde, dass das Konzept überdacht werden muss. Es sollte weniger auf die Verabreichung von Medikamenten und das Abhalten von Gruppensitzungen setzen, sondern stattdessen sinnvollere Ansätze verfolgen.
Natürlich fragt ihr euch jetzt, was Kliniken stattdessen tun könnten. Nun, es gibt viele andere Ansätze, die sie verfolgen könnten. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Hat euch eine Klinik geholfen, oder musstet ihr weitere Klinikaufenthalte in Anspruch nehmen?

16.10.2023 22:56 • 17.10.2023 x 3 #1


5 Antworten ↓


Zitat von Skyper:
ja da giebt es so viel sss mann da machen kann

was meinst du mit sss?

Ob eine Klinik helfen kann ? Welche Art der Hilfe brauchst du oder welche hättest du gerne?
Es kommt auch darauf an, wo du bist. In einer psychosomatischen Klinik / Reha, einer Tagesklinik oder Psychiatrie.

Es kommt natürlich auf die Diagnose drauf an und die Schwere der Erkrankung und der aktuelle Zustand des Patienten.
Wer zuhause vor Problemen nicht mehr zurecht kommt und den Alltag nicht mehr bewältigen kann, ist in der Klinik richtig.
In der Klinik könnten Medikamente unter Beoachtung (!) und Betreuung eingeschlichen, ausprobiert, ausgeschlichen werden. Medikamenten-oder Dro. (wie z.B. Tavor) können dort begleitet werden.
Man kann in der Klinik aufgefangen werden, beschützt werden vor sich selber, wenn es sein muss.

Ja, es gibt mal Gespräche oder Gruppenaktivitäten, je nach Klinik. Aber eine Therapie bekommt man in einer Klinik nicht.
Vielleicht Krisenintervention.
Für eine richtige Gesprächstherapie, die auch bei einem fruchtet...dafür geht es einem oft noch zu schlecht, wenn man in der Klinik *landet*.
Verschiedene Menschen mit verschiedenen Problemen kann man schlecht in einen Topf werfen und sagen:
Wir machen jetzt mal Das und Das zusammen. Sport, spazieren gehen, Bastelgeschichten usw...
WAS könnte man noch tun? Man *sollte* sich ja auch mal Zeit nehmen, sich mit sich selber zu beschäftigen.
Auch mal die Ruhe dafür finden. Beschäftigen kann man sich auch sehr gut mit lesen.

DEIN Beruf fordert ja auch allerhand von Dir.
Stellt er auch ein Problem dar?

A


Kann eine Klinik helfen?

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Zitat von UlliOnline:
Medikamenten-oder Dro. (wie z.B. Tavor) können dort begleitet werden.

...begleitet entzogen werden. Wort vergessen.

@Skyper
ich war schon 2 mal stationär in einer psychosomatischen Klinik. Ich hatte wohl aber eine sehr gut arbeitende Klinik erwischt. Langeweile hatte ich kaum zum Glück. Klar es gab auch Freizeitphasen, in denen wir wenig Programm hatten oder auch an Feiertagen, Samstags und Sonntags.
Hattest du denn keine Abendrunden oder PMR oder TBT: Tanz- und Bewegungstherapie, Kunsttherapie. Einzel- und Gruppentherapie?
Darf ich fragen in welcher Klinik du und wie lange warst?
Hattest du danach wieder eine stufenweise Wiedereingliederung in den Job?
Gerne auch per privater Nachricht.
Mir hat die Klinikphase geholfen, weil ich einfach auch daheim raus war. Und ich hatte halt sehr viel Verständnis bekommen, da man dort schon aufgefangen und verstanden wurde.
Aber ich gebe dir recht, der Ansatz, Patienten mit Medis ruhig zu stellen ist fahrlässig und sehr veraltet.
Ich selber habe im November jetzt das erste mal einen Beratungstermin bei einer Heilpraktikerin.
Will weg kommen von den Medis.

In der Klinik in Berlin, Station für Depressionen und Ängste, hatte ich in der Woche insgesamt 4 std Anwendung wie ergo, Bewegung 20min, etc
Es war in der psychiatrie und hat mir gar nicht geholfen im Gegenteil nach 4 Monaten ging es mir insgesamt schlechter.
Deshalb stimmte ich skyper voll zu

Zitat von Izzy86:
Aber ich gebe dir recht, der Ansatz, Patienten mit Medis ruhig zu stellen ist fahrlässig und sehr veraltet.

Gut. Du hast es in Anführungszeichen gesetzt.
In den aller aller wenigsten Fällen, wird tatsächlich jemand ruhig gestellt. Es gibt sogar Menschen, die fixiert werden müssen.
Ich glaube, du hast eine falsche Vorstellung von modernen Psychopharmaka.
Aber das ist ein anderes Thema.
Zu dem Thema * Klinik * kann ich noch meinen Thread empfehlen, den ich noch als Isalie eröffnet habe.
Dürfte aber nur diejenigen interessieren, die Psychiatrie-erfahren sind.

therapie-klinik-reha-f122/drehtuerpatienten-in-der-psychiatrie-t116793.html?hilit=dreht%C3%BCrpatienten%20in%20der%20psychiatrie





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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