Hallo miloh, hallo Forum,
wie der Zufall es will, bin ich seit heute vollkommen neu hier und lese gleich Deinen Text.
Auch ich kenne das Gefühl, selbst von Therapeuten nicht verstanden zu werden und ich habe aus diesem Grunde die Behandlung zweimal nach relativ langer Zeit abgebrochen. Das ist soweit vielleicht noch nicht so schlimm, denn ähnlich wie bei Medikamenten muss- oder sollte man ja erst einmal das Richtige für sich und sein Problem finden. Aber seitdem fehlt mir auch jedweder Antrieb und Mut es wieder zu versuchen, obwohl ich es wahrscheinlich dringend nötig hätte. Ich habe einfach kein Vetrauen mehr in in meine Umwelt, denn auch ich machte die Erfahrung, dass die Therapie in eine für mich nicht nachvollziehbare Richtung annahm und fühlte mich unverstanden, verlassen und allein auf weiter Flur mit meinen Problemen. Daran hat sich auch nicht viel geändert, im Gegenteil, es wird sukzessive immer schlimmer.
Einsamkeit ist leider nur eine Begleiterscheinung meiner momentanen psychischen Befindlichkeit. Ich leide darüber hinaus (oder evtl. daraus resultierend) unter mittleren bis eher schweren Depressionen, befinde mich auch in psychatrischer Behandlung und nehme seit gut 1 1/2 Jahren Antridepressiva in unterschiedlichen Formen. Das Schlimmste aber ist, dass ich in letzter Zeit immer stärker von Suicid- Gedanken geplagt werde, von denen auch meine Psychaterin weiß. Sie ist aber der Meinung, dass ein erneuter Wechsel des Präparates schon helfen wird, ich sehe das mit Nichten so. Denn meine eigene Wohnung mutiert mehr und mehr zum Sargofark, ich gehe möglichst früh aus ihr raus und komme möglichst spät wieder heim; eine Absteige also. Alles ist kalt, leer und richt im wahrsten Sinne des Wortes nach Tod. Nachts nicht schlafen können; wenn doch, dann Alpträume; morgends nicht hoch kommen. Der Alltag zieht an einem vorüber, man selbst ist nicht mehr Teil des vermeintlich normalen Lebens, sieht faktisch alles nur noch durch milchiges Glas. Die Menschen auf der Straße machen einem eher Angst, als dass man sie ansprechen möchte; sie wollen einem ja eh nur Schlechtes.
Gibt es in diesem Forum irgendwen, der ähnliche Erfahrungen gesammelt hat und der mir einen Rat geben kann, wie ich aus diesem Teufelskreis komme? Dass es über kurz oder lang wieder auf Therapie hinaus laufen wird, denke ich zu wissen. Aber was kann auch kurzfristig helfen? Ich bin, wie man so schön sagt, so ziemlich am Ende und brauche, wenn möglich, eine Initialzündung. An eine erfogreiche Psychotherapie ist unter den momentanen Bedingungen wohl kaum zu denken, ich möchte erstmal aus dem Gröbsten raus.
Ich freue mich auf Antworten.
Balance
wie der Zufall es will, bin ich seit heute vollkommen neu hier und lese gleich Deinen Text.
Auch ich kenne das Gefühl, selbst von Therapeuten nicht verstanden zu werden und ich habe aus diesem Grunde die Behandlung zweimal nach relativ langer Zeit abgebrochen. Das ist soweit vielleicht noch nicht so schlimm, denn ähnlich wie bei Medikamenten muss- oder sollte man ja erst einmal das Richtige für sich und sein Problem finden. Aber seitdem fehlt mir auch jedweder Antrieb und Mut es wieder zu versuchen, obwohl ich es wahrscheinlich dringend nötig hätte. Ich habe einfach kein Vetrauen mehr in in meine Umwelt, denn auch ich machte die Erfahrung, dass die Therapie in eine für mich nicht nachvollziehbare Richtung annahm und fühlte mich unverstanden, verlassen und allein auf weiter Flur mit meinen Problemen. Daran hat sich auch nicht viel geändert, im Gegenteil, es wird sukzessive immer schlimmer.
Einsamkeit ist leider nur eine Begleiterscheinung meiner momentanen psychischen Befindlichkeit. Ich leide darüber hinaus (oder evtl. daraus resultierend) unter mittleren bis eher schweren Depressionen, befinde mich auch in psychatrischer Behandlung und nehme seit gut 1 1/2 Jahren Antridepressiva in unterschiedlichen Formen. Das Schlimmste aber ist, dass ich in letzter Zeit immer stärker von Suicid- Gedanken geplagt werde, von denen auch meine Psychaterin weiß. Sie ist aber der Meinung, dass ein erneuter Wechsel des Präparates schon helfen wird, ich sehe das mit Nichten so. Denn meine eigene Wohnung mutiert mehr und mehr zum Sargofark, ich gehe möglichst früh aus ihr raus und komme möglichst spät wieder heim; eine Absteige also. Alles ist kalt, leer und richt im wahrsten Sinne des Wortes nach Tod. Nachts nicht schlafen können; wenn doch, dann Alpträume; morgends nicht hoch kommen. Der Alltag zieht an einem vorüber, man selbst ist nicht mehr Teil des vermeintlich normalen Lebens, sieht faktisch alles nur noch durch milchiges Glas. Die Menschen auf der Straße machen einem eher Angst, als dass man sie ansprechen möchte; sie wollen einem ja eh nur Schlechtes.
Gibt es in diesem Forum irgendwen, der ähnliche Erfahrungen gesammelt hat und der mir einen Rat geben kann, wie ich aus diesem Teufelskreis komme? Dass es über kurz oder lang wieder auf Therapie hinaus laufen wird, denke ich zu wissen. Aber was kann auch kurzfristig helfen? Ich bin, wie man so schön sagt, so ziemlich am Ende und brauche, wenn möglich, eine Initialzündung. An eine erfogreiche Psychotherapie ist unter den momentanen Bedingungen wohl kaum zu denken, ich möchte erstmal aus dem Gröbsten raus.
Ich freue mich auf Antworten.
Balance
03.03.2009 21:11 • #21