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Hallo, ich bin seit zwei Jahren in Therapie. Am Anfang fiel es mir nicht schwer über mich und meine Probleme zu reden. Die letzte Zeit fällt mir einfach kein Thema mehr ein über das ich reden könnte. Jetzt habe ich Angst, daß die Therapeutin die Therapie beendet, weil ich natürlich auch weniger rede. Geht es jemand von Euch auch so? Wie kann ich wieder mehr reden bzw. Neue Themen finden.

11.01.2024 17:30 • 12.01.2024 #1


10 Antworten ↓


Hast du mit deiner Therapeutin über die Therapieziele gesprochen? Welche wurden festgelegt? Hast du selber das Gefühl das dir die Therapie noch hilft? Ich würde sonst ganz offen mit deiner Therapeutin darüber sprechen.

A


In Therapie kein neues Thema finden

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Doch ich habe mit ihr über meine Ziele (besserer Umgang mit meiner Depression , Überwindung meiner Angst) gesprochen .

Ich habe auch das Gefühl, dass die Therapie noch hilft. Mir fallen eben nur keine Themen mehr ein.

Ich denke nicht das die Therapie deshalb abgebrochen wird. Du musst ja da nicht abliefern. Nur bei der Bewilligung neuer Stunden muss der Therapeut schauen ob die Therapie zielführend ist. Welche Therapieform machst du? Ich würd sonst ganz offen mit deiner Therpeutin darüber sprechen. Die kennt das sicher von anderen Klienten.

Zitat von dieschwerge:
Jetzt habe ich Angst, daß die Therapeutin die Therapie beendet, weil ich natürlich auch weniger rede. Geht es jemand von Euch auch so? Wie kann ich wieder mehr reden bzw. Neue Themen finden.

Dann ist dein Redebedarf vielleicht nicht mehr soo groß (nach 2 Jahren).
Du kannst auch pausieren.....ein Leben ohne Therapeutin versuchen.
Oder die Zeit zwischen den Terminen in die Länge ziehen. Vielleicht 1 x im Monat, dann alle 2 Monate.
Bei meiner Ärztin ging das. So wußte ich immer, ich kann mich melden, wenn *was ist*.
Versuche doch mal den Freischwimmer oder den Freiflug.

Zitat von dieschwerge:
Hallo, ich bin seit zwei Jahren in Therapie. Am Anfang fiel es mir nicht schwer über mich und meine Probleme zu reden. Die letzte Zeit fällt mir einfach kein Thema mehr ein über das ich reden könnte. Jetzt habe ich Angst, daß die Therapeutin die Therapie beendet, weil ich natürlich auch weniger rede. Geht es ...

Reden muß man nicht immer, es kann auch mal schweigen sein, das muss
auch ausgehalten werden, so war es in meiner Therapie.

Das mit dem in die Länge ziehen finde ich eine gute Idee. Ich mache übrigens Verhaltenstherapie.

@dieschwerge sich so langsam step by step vom Therapeuten *abnabeln*. Ist mitunter gar nicht so leicht. Gut, wenn man sich bei Bedarf dann immer noch mal melden kann. Bei meiner ging das. War aber auch eine Ärztin. Sie konnte das als Beratung abrechnen mit der Kasse ohne Therapie-Antrag. Musst du fragen...

Ich kenne diesen Gedanken auch. Scheinbar ist mir die Therapie und meine Therapeutin sehr wichtig weil ich diese Angst habe, dass es beendet wird, wenn jch nichts mehr zu erzählen habe oder immer das gleiche erzähle. Aber tatsächlich ist meine Angsterkrankung seit Therapiebeginn nicht besser geworden. Die Ängste und Symptome sind weiterhin enorm groß, sodass ich mich nicht raustraue aus der Wohnung.

Solange das da ist, brauche ich denke ich Therapie. Ganz wegzaubern wird sie das nie können, aber zumindest ein paar Schritte weiter will ich im Leben sein, um besser mit den Symptomen und Ängsten umgehen zu können und mehr am Leben teilnehmen zu können.

Zitat von NochSoEiner:
Ich kenne diesen Gedanken auch. Scheinbar ist mir die Therapie und meine Therapeutin sehr wichtig weil ich diese Angst habe, dass es beendet wird, wenn jch nichts mehr zu erzählen habe oder immer das gleiche erzähle. Aber tatsächlich ist meine Angsterkrankung seit Therapiebeginn nicht besser geworden. Die Ängste ...

Das kommt noch.....das dauert eben alles seine Zeit. Ich habe auch nicht mehr dran geglaubt, dass es nochmal wieder aufwärts gehen würde.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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