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Hallo ihr Lieben!

Ich fasse es nicht....
Ich bin enttäuscht , wütend, sauer, traurig, alles zu gleich

Es geht darum... :

Ich bemühe mich seit Januar 2008 um eine Therapie gegen die Agoraphobie...
Wir haben hier in unserer kleinen Stadt nur 2 Psychologen die sich damit auskennen und Verhaltenstherapie anbieten.
Durch die Agoraphobie kann ich auch nicht in die nächste Stadt, da ich Bus Bahn meide und keinen Führerschein habe.

Einmal eine Psychologin und einen Psychologen. Die Psychologin hat keine Termine mehr frei für neue Patienten.

Nun kommt der Oberhammer... :

Ich hab nun fast 7 (!) Wochen versucht den Psychologen zu erreichen...NIX !
Nun hat meine Hausärztin versucht ihn zu erreichen und hat ihn auch erreicht heute morgen.

Dann rief sie mich gegen 10:30 h an um mir mitzuteilen wie das gespräch verlief.

Nun ja... Ich solle doch mit meinen beiden Kindern in eine betreuute Mutter-Kind-Einrichtung ziehen damit die Kinder betreuut sind wenn ich meine Therapie habe

Auf jeden Fall sagte ich ihr das so auch. Dann kam nur noch schnippisch ja dann kann ich dir auch nicht helfen, die patienten warten und weg war sie

Sagt mal, dürfen die das so einfach bestimmen? Also diese Vorraussetzung Therapie gegen mutter-kind-einrichtung?

Ich denke nämlich mal eher NEIN !

Ich komme so ganz gut zurecht alleine mit den Kids. Wenn ich eine Therapie HÄTTE könnte meine Mama aufpassen. Aber doch nicht so

Habe dann direkt meine Anwältin angerufen weil sie als Schwerpunkt Arzthaftpflichtrecht hat und hab sie gefragt ob das rechtens ist... Sie sagte auch NEIN.
Denn erst einmal hätte man eine ambulante Therapie beginnen müssen um zu gucken ob es klappt oder nicht... Außerdem hätte sie mir die Behandlung in einer psychosomatischen Klinik anbieten müssen als Kur sozusagen wo ich meine Kinder mitnehmen kann.
Aber davon kam kein Wort

Nun hört meine Anwältin sich für mich um wegen Psychotherapie, sie kennt hier einige Psychologen vom Beruf her...

Ich hoffe, sie erreicht etwas...

ICH WILL RAUS AUS DEM TEUFELSKREIS !

Nun hab ich schon seit knapp 2 oder 3 Tagen wieder dieses komische Gefühl... Innere Unruhe könnte man es nennen... Schwindel, Hände schlafen ein, und und und ... einfach alles zum heulen echt

HABT IHR VIELLEICHT NOCH TIPS WAS ICH NUN MACHEN SOLL / KANN ??

11.03.2008 16:54 • 12.03.2008 #1


6 Antworten ↓


Hallo,

erstmal zum Psychologen: Bist Du denn sicher, dass er genau das gesagt/gefordert hat, was die Ärztin Dir mitgeteilt hat? Es könnte auch auf Stille Post hinauslaufen, vielleicht hat die Ärztin auch einfach schon mitgedacht und im Vorfeld Probleme lösen wollen, die Du gar nicht hast - das passiert psychologisch nicht Ausgebildeten ganz gern. Ich würde den Psychologen nochmal selbst kontaktieren. War die Schwierigkeit nicht, dass Du nur auf den AB sprechen konntest und das nicht machen wolltest? Oder habe ich das falsch in Erinnerung? Wenn ich falsch liege und er sowieso kaum jemals zu erreichen ist, fände ich es ohnehin fraglich, ob er dann als Therapeut geeignet ist...

Zitat von kaysmama:
Dann kam nur noch schnippisch ja dann kann ich dir auch nicht helfen, die patienten warten und weg war sie
Frechheit!

Zitat von kaysmama:
Sagt mal, dürfen die das so einfach bestimmen? Also diese Vorraussetzung Therapie gegen mutter-kind-einrichtung?
Natürlich nicht. Wenn Du Dir ein Bein brichst, ist das Eingipsen ja auch nicht an Bedingungen geknüpft, wie Du nun mit Deinen Kindern zu verfahren hättest. Und falls der Psychologe das - ohne Dich zu kennen - so gesagt hat, disqualifiziert er sich damit m.E. selbst.

Zitat von kaysmama:
Ich komme so ganz gut zurecht alleine mit den Kids.
Wenn ein Therapeut oder Arzt ein Problem lösen will, das der Patient gar nicht hat, oder diesem ein Problem einredet, nennt man das Pathologisieren - und das ist ein Therapeutenfehler.

Zitat von kaysmama:
Außerdem hätte sie mir die Behandlung in einer psychosomatischen Klinik anbieten müssen als Kur sozusagen wo ich meine Kinder mitnehmen kann.
Aber davon kam kein Wort
Ich weiß nicht, ob sie das hätte tun müssen, aber es wäre wohl eine gute Idee. Vor allem, weil eine korrekt durchgeführte Konfrontationstherapie Dich innerhalb weniger Wochen zumindest so fit machen würde, dass Du mit Bus oder Bahn andere Psychotherapeuten zur weiteren ambulanten Therapie ansteuern könntest.

Liebe Grüße
Christina

A


Ich fasse es nicht! THERAPIE darf NICHT beginnen

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vielleicht war es nur nett gemeint, das sie dir ein betreutes wohnen angeboten haben.... ich kann dir gut nachvolliehen das du nicht in eine betreute einrichtung gehst... schaue einfach ob du allein halbwegs klar kommst und ich wünsche dir erfolg bei der therapie suche

Hallo Christina,


vielen vielen vielen vielen lieben Dank für deine lange Antwort
damit hast du mir schon sehr weitergeholfen.

wie gesagt ich hatte auch heute schon mit meiner anwältin gesprochen... sie setzt sich mit ihrer freundin in verbindung, die ist auch hier in der kleinstadt psychologin. ich hoffe sie kann dort was erreichen

nur wenn ich noch mal über alles drüber nachdenke was heute passiert ist... ich bin immer noch sauer, wütend, enttäuscht, ich könnte so losheulen ohne ersichtlichen grund

und ja, das mit dem AB war ich

@ Januschka : da gibt es kein viel erfolg für die therapiesuche... ich bekomme ja ebend keine therapie da ich mich weigere in eine mutter-kind-einrichtung einzuziehen

ich meine, ich lebe in meiner wohnung am 01.Mai 4 jahre ! meine mama wohnt direkt eine etage über uns und meine schwester direkt nebenan... wir kommen alleine super zurecht und wenn man mal hilfe braucht ist mama oder schwester da... WIESO soll ich dann aus meiner gewohnten umgebung raus?
WIESO soll ich meine kinder (erstrecht meinen sohn) aus seiner gewohnten familiären umgebung rausreißen?
WIESO sollte ich meinen sohn (der nächstes jahr zur schule geht) aus seinem Kindergarten rausreißen??

ich verstehe es einfach alles nicht

meine kinder und auch ich würden kaputt gehen wenn wir uns trennen müssten von oma + tante + cousine

Hallo,

wenn ich mir den thread so durchlese, dann werde ich den Verdacht nicht los, dass es sich um ein dickes Missverständnis handelt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eben um eine Kur oder einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik ging und nicht um einen dauerhaften Umzug. Da hat Deine Ärztin sicherlich was falsch verstanden. Es ist öfter so, dass einem zu dem Aufenthalt geraten wird, um erst mal aus dem größten Mist rauszukommen und anschließend eine ambulante Therapie zu machen. Zudem sind ja die Wartezeiten für Therapien echt lang, wie Du gerade erlebst. Es gibt eben spezielle Mutter-Kind-Heime/Kliniken. Die haben Kigas, so dass die Mütter ihren Therapieplan wahrnehmen können und die Kids währenddessen versorgt sind. So ein Aufenthalt dauert in der Regel ein paar Wochen. Ich habe noch nie gehört, dass eine Therapeutin, bei der man sich nach einer ambulanten Therapie erkundigt, einem so ohne Weiteres rät, in ein Mutter-Kind-Heim zu ziehen. Mal abgesehen davon, wo soll denn so ein Heim sein? Das gibt es doch nur für minderjährige Mütter und Du bist doch schon volljährig und zudem gar nicht alleine. Ich glaube sogar, dass es solche Einrichtungen überhaupt nicht gibt.

Ich kann Deine Wut verstehen. Aber diese sollte eher Deiner Ärztin gelten, die solche Dinge eigentlich wissen müsste.
Im Übrigen musst Du nicht unbedingt eine Verhaltenstherapie machen. Auch andere Therapeuten/Psychologen haben von Angststörungen Ahnung, haben nur eine andere Therapiemethode wie z.B. Gesprächstherapie o.ä. Aber selbst die lassen immer verhaltenstherapeutische Aspekte einfliessen. Es ist super wichtig, dass Du Dich bei ALLEN Therapeuten in Deiner Stadt auf die Warteliste setzen läßt und in regelmäßigen Abständen anrufst, um noch mal nachzuhören. Das zeigt zudem Deine Not und Deine wirkliche Absicht/Motivation, etwas tun zu wollen. Es ist schon so viel wichtige Zeit verstrichen auf Deiner Suche. Und es ärgert mich, wenn ich lese, dass Ärzte überhaupt keine Ahnung haben, wie solche Dinge ablaufen.

Weiß Du, so ein Klinikaufenthalt erscheint einem oft wie eine unlösbare Aufgabe, wenn man Angst hat und das Haus kaum verläßt. Aber irgendwo muss man anfangen und ich bin sicher, dass Dir das sehr helfen würde.
Denk doch mal drüber nach: Dich bei allen auf die Warteliste setzen lassen und eine Kur beantragen bzw. einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik. Du wirst gestärkt zurückkommen und dann vielleicht bald darauf einen ambulanten Platz haben.

Liebe Grüße

Vielen Dank für die Antworten!

@ Lilly42 : Das ist es ja... Ich kann NICHT in eine psychosomatische Klinik/Kur weil ich ebend KEIN Bus und KEINE Bahn mehr fahre. Ich komme hier dank der Agoraphobie mit den Panikstörungen nicht mehr raus

Und sie sagte wortwörtlich , das ich in eine Mutter-Kind-Einrichtung einziehen soll damit ich eine ambulante Therapie beginnen kann, damit meine Kinder versorgt sind
Dabei hab ich hier Oma, Tante meine Nichte die würden auch in der Zeit aufpassen wenn ich Therapie hätte

Ich hoffe nur, meine Anwältin erreicht was... Sie hat einen guten Draht zu der Praxis wo die Psychologin ansässig ist die ja leider keine Termine mehr frei hatte... Ist eine Gemeinschaftspraxis... Vielleicht kann sie ja ihre guten Kontakte spielen lassen und ich bekomme wenigstens eine Therapie um aus dem gröbsten raus zu kommen....

Das würde ich mir wünschen... Denn seit ca. 3 - 4 Tagen kämpfe ich so vor mich hin... Dieses ungute/komische Gefühl innen drin... Dann kribbelnde Hände... Es fühlt sich so an als wäre meine untere Gesichtshälfte eingeschlafen

ICH MAG EINFACH NICHT MEHR !!!

Zitat von kaysmama:
Das ist es ja... Ich kann NICHT in eine psychosomatische Klinik/Kur weil ich ebend KEIN Bus und KEINE Bahn mehr fahre. Ich komme hier dank der Agoraphobie mit den Panikstörungen nicht mehr raus
Wenn Du in eine richtige psychosomatische Klinik (= Krankenhaus!) gehst und nicht sowas wie Reha oder Kur machst, besteht m.W. durchaus die Möglichkeit, mittels Krankenwagen hinzukommen, oder vielleicht in Begleitung Deiner Mutter mit einem Taxi. Und wenn Dir auch das alles unmöglich erscheint, lass' Dir für die Fahrt ein Beruhigungsmittel verschreiben...

Erkundige Dich doch mal bei Kliniken nach dem Prozedere, Du bist nämlich nicht die Einzige, für die das Hinkommen ein scheinbar unüberwindliches Problem darstellt. Die werden wissen, was man machen kann und wie das zu beantragen ist. Natürlich brauchst Du für solche Aktionen und damit etwas von der Kasse übernommen wird, die volle Unterstützung des einweisenden Arztes. Ob deine behandelnde Ärztin da so die Richtige ist, wer weiß. Aber vielleicht braucht sie nur einen Tritt in den A****.

Liebe Grüße
Christina





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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