ich bin seit ca. 3 Jahren in Therapie , ich fand die Stimmung zwischen mir und meiner Therapeutin schon immer etwas distanzierter , es gab oftmals Situationen in denen ich mich nicht ernst genommen gefühlt habe.
Nach 3 Jahren Therapie hat SIE das gefühl das ich keine Therapie mehr zwingend bräuchte und mir kam es auch die letzten Monate so vor als wollte sie meine probleme so abtun als komme ich ja schon damit irgendwie zurecht.
Sie hat mir so wirkliche Tipps oder Anregungen gar nicht mehr gegeben, es kam immer nur der Satz Dann machen sie Atmenübungen Sorry. aber man ist ja in Therapie (Verhaltenstherapie) um auch akute sachen die einen Belasten zu besprechen und gegebenfalls zu berarbeiten.
Jedenfalls ist es nun so : Das ich einen Selektiv Vertrag habe das bedeutet das (so hat sie es mir damals erklärt) wenn meine Therapie stunden vorbei sind, ich automatisch in diesen Selektiv Vertrag komme und ich vorteile hätte wie z.b: keine langewartezeiten , mind. 2x im Monat oder alle 2 Wochen anspruch auf eine Therapiestunde habe, kein Gutachter mehr über einen Termin entscheiden muss usw.
Meine Therapie Stunden sind schon aufgebraucht d.h ich bin schon in diesem Selektiv Vertrag.
Jedenfalls fühle ich mich seit einiger Zeit nicht mehr wohl, vor paar Monaten hat sie mich auch drum gebeten nicht mehr über ein bestimmtes Thema (was mich wirklich total belastet hat) zu sprechen da Sie der Meinung gewesen ist, das ich mich ja schon für etwas Entschieden hätte und auf deutsch gesagt nicht jede woche deswegen jammern soll. ! Aber es war oder ist Nunmal ein Problem in meinem Leben was mich immer wieder mal trifft und mich belastet und ich fand dieses Gefühl einfach nur sehr störend das ich darüber sozusagen nicht mehr sprechen durfte. Ich habe sogar die letzten Monate gelogen das bzgl dem Thema jetzt alles in ordnung wäre und alles super. weil sie ja nicht mehr wollte das wir darüber sprechen! ich finde das nicht gut, den man ist doch in Therapie weil einem irgendwas beschäftigt oder belastet und auch wenn ich 10x deswegen anfange oder irgendwas vorgefallen ist, kann ich nur schwer verstehen wieso mir das sozusagen verboten wird
Das ist eins der größten Punkte wieso und weshalb ich die Therapie wechseln möchte
u.a auch das sie meinte ich solle jetzt mal versuchen Ohne Therapie klar zu kommen und wir erstmal Keinen Termin mehr ausmachen. Das letzte mal war ich vor 2 Monaten bei ihr, in den letzten 3 oder 4 Wochen merke ich, das es mir wieder sehr schlecht geht, meine Ängste haben zugenommen . und ich habs Gefühl ich begebe mich wieder in eine Angstspirale, mir geht es nicht gut! Und ich habe meiner Therapeutin geschrieben das ich einen Termin möchte, sie hat mir für Ende August einen gegeben. Allerdings vermute ich schon ihre Worte wenn ich da bin. das sie sagen wird sie sieht da kein problem mir gehts gut oder werde schon klar kommen .
Ich würde gerne meine Therapie wechseln , allerdings weis ich nicht wie ich da voran gehen soll, habe mit meiner Krankenkasse gesprochen die meinten das ich erstmal jemand suchen solle und dann bescheid sagen und die Krankenkasse entscheidet dann ob es genehmigt wird oder nicht. Ich habe auch etwas bedenken bzgl. was ich meiner jetzigen Therapeutin sagen solle, ich traue mich nicht ihr direkt zu sagen was mich stört oder das ich mich nicht ernst genommen fühle.
Hat jemand von euch schon einmal einen Therapiewechsel gehabt? ich habe natürlich auch bedenken, nehmen wir mal an die Krankenkasse lehnt den Antrag hab, dann hab ich gar keinen mehr und ich merke einfach das ich akutell ganz ganz dringend Hilfe brauche mir gehts einfach nicht gut und es fängt schon schleichend an das meine Arbeit wieder darunter leidet (öftere Fehltage usw).
Wie sollte ich jetzt mit dieser Situation am besten vorgehen?
12.08.2019 13:18 • • 27.08.2019 #1