App im Playstore
Pfeil rechts

ich bin mir nicht sicher ob sie dieses konzept kennen, ich war in einer Tagesklinik und die arbeiten mit den folgenen sachen ... ein Beziehungslosigkeit, konflikte und überforderung ... jede dieser sache haben verschiedene symptome ... ich soll nun erkennen welches problem ich in diesem moment habe zb ist mein vater jetzt grummelig weil ich heute abend nicht zu essen gehe ... da habe ich also einen konflikt, da ich mir aber gedanken mache oh hoffentlich ist er nicht sauer greife ich nach beziehung ... und habe atemnot dh ich puste (hyperventiliere) gut man soll das akzeptieren und trotzdem seinen weg gehen ... muss dazu sagen habe totale schwierigkeiten selbstständig zu werden ich bin immer noch die kleine Sandra.... also ich habe nun das problem erkannt, akzeptiere es auch meiner meinung nach aaaaaaaaaber das puste geht nicht weg und die verspannungen auch nicht. wieso? und was wäre ihr tipp ?

11.03.2011 18:02 • 16.03.2011 #1


1 Antwort ↓

Hallo,

Du bist eigentlich auf dem richtigen Weg, erkennst es nur nicht und bist zu ungeduldig. Deine Ängste entstehen scheinbar besonders innerhalb von Beziehungen. Dabei spielt meist eine gelernte Angst vor Zurückweisung, Ablehnung und nicht gemocht werden eine große Rolle. Dies Angst ist als kleines Kind sehr verständlich, weil Du auf Deine Bezugspersonen lebensnotwendig angewiesen bist. Dies stimmt aber nicht mehr für Dich als erwachsen werdende Frau, wo es auch um Deine Bedürfnisse und eine unabhängige Lebensgestaltung geht. Wenn Du das akzeptierst, bist Du trotzdem die alten Ängste nicht einfach los, weil sie in Deinem Gehirn als automatische Reaktionen eingebrannt sind. Um sie los zu werden, musst Du Dich jetzt erwachsen verhalten, obwohl Dein altes Angstgefühl noch da ist (=Mut haben, es anders zu machen)

Wenn Du also durchpustest, die Angst wahrnimmst, aber trotzdem das machst, was Du für richtig hältst, tritt erst einmal die alte Angst wieder auf und will Dich auf den alten Weg zurückbringen, den Du lange eingeübt hast. Deshalb musst Du immer trotzdem entgegen Deiner Angst handeln, bis dann langsam und schrittweise auch die Angst geringer wird und abnimmt. Diese körperlichen Prozesse brauchen einfach länger, weil wir sie nur sehr eingeschränkt direkt beeinflussen können.

Also Geduld - aber immer weiter auf diesem Weg. Jetzt ist es erst einmal wichtig, erwachsen zu handeln TROTZ DER ANGST - bis sich die Ängste dann langsam verabschieden.

Vielleicht kannst Du Dich auch noch einmal hier informieren: Dr. Doris Wolf, Ängste verstehen und überwinden, PAL Verlag

Alles Gute für Dich - und dranbleiben !

Gruß

Bernd Remelius





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
App im Playstore