Zitat von Island:Wissenschaftlich unsinnig. Eine Dr oge macht aus, dass ein Verlangen danach entsteht (Craving) und ohne die Sustanz kommt es zu massiven Entzugserscheinungen. Und zweitens macht es aus, dass man die Dosis immer weiter steigern muss, was bei Antidepressiva niemals der Fall ist. Anders ist es natürlich bei Psychopharmaka wie Benodiazepinen, die erwiesermaßen süchtig machen können.
Ich würde mir wünschen, dass die TN dieses Forums nicht durch solche Aussagen verunsichert sind und anfangen zu zögern mit der Einnahme eines wirksamen Medikaments.
Na ja. Das ist immer Ansichtssache. Nicht bei jedem und jede Dro. (MDMA, LSA) entsteht ein Craving und genauso wenig hat man davon massiven Entzugserscheinungen. Und genauso wenig muss man bei illegale Dro. die Dosis immer steigern. Gemeint ist eben die ähnliche Wirkungsweiße der Substanzen. Aber das zu klarstellen ist nicht der Sinn des Threads.
Zitat von Grace_99:Heißt das im Umkehrschluss wer etwas nimmt und einen Facharzt vertraut ist selber Schuld oder wie?
Ich würde sagen Wer Fachkundig beraten wurde, bevor er etwas nimmt, ist selber Schuld. Es gibt durchaus Menschen, die Medikamente brauchen. Wie du auch sagst z.B. beim eine SCHWERE Depression. Den bei einer leichte bzw. Mittelschwere Depression ist es mittlerweile bewiesen, dass SSRI wenig bis gar nicht bringen.
Hätte mir mein Arzt damals was vom SSRI Discontinuation Syndrome erzählt und gewarnt, weiß ich nicht ob ich die Medikamente genommen hätte. Gut vor 15 Jahre war auch der Wissenstand noch nicht soweit, aber heute? Es wird mMn. genauso praktiziert und (wenn überhaut) werden Patienten sehr, sehr wenig auf mögliche Konsequenzen hingewiesen.
lg
23.06.2022 15:55 • x 3 #61