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Ich selbst nehme seit Jahren keine Antidepressiva mehr und habe leider zu der Zeit als ich sie genommen habe auch keine Veränderung gespürt gehabt. Bei mir war es allerdings etwas komisch, denn mein Therapeut wusste nicht so genau was er mit mir machen sollte und hatte mir daher einfach etwas verschrieben und meinte Sie haben das, das und das, mit Antidepressiva wird es ihnen besser gehen. Also nehmen sie 1x täglich XX ein. Mehr als Tabletten abholen und Krankschreibung war nicht drin, er wollte mich einfch nicht wirklich behandeln... oder sagen wir er meinte, er könnte angeblich nicht, da ich zu viele Stunden bräuchte. Bin mir also nicht einmal sicher ob meine Diagnose stimmt, er hat wirklich wenig mit mir geredet.

Da ich allgemein ungerne Medikamente zu mir nehme und mir die Antidepressiva wie eine Placebo vorkam, habe ich sie nach einiger Zeit abgesetzt. Nach 1-2 Jahren habe ich sie abgesetzt und das ohne wissen des Therapeuten - da er behauptete ich solle sie noch die nächsten 6-9 Jahre einehmen damit es mir weiterhin gut geht. (Als ich fragte ob ich sie noch bräuchte wenn sie nicht wirken.)

Habe kurz danach mein Freund kennengelernt und das war dann mein Antidepressiva, welches geholfen hatte.
Glücklich/Zufrieden sein reichte dann schon aus, so einiges von den dunklen Wolken verschwinden zu lassen.

Wie gesagt mag ich nicht so gerne Medikamente oder allgemein, nichts unnatürliches zu mir nehmen.
Spritzen, Betäubungen, Impfungen und co. das Gleiche, falls es sich vermeiden lässt, lasse ich die Finger davon.
Ich möchte so wenig es geht darauf angewiesen sein und lasse lieber vieles natürlich heilen.

Das heißt aber auch nicht, ich wäre auf Heilkräuter oder sowas. Ich mag nur keine Chemie und das fängt bei mir teils schon bei einer Plastikflasche an. Bevorzuge lieber aus Glas zu trinken, wenn ich die Wahl habe.
Zu viel Schminke, Parfum, Raumsprays, starke Deos, alles was ich auch nicht wirklich nutzen mag.
Meine letzten Wurzelbehandlungen waren auch ohne Beteubung, wenn ich es vermeiden kann meinem Körper unnatürliche oder mir unbekannte Stoffe zu geben, dann gerne!

Ich denke, ich vertraue dem Menschen nicht genug um Ärzten komplett zu glauben. Es gibt einfach zu viele die in Dir Euro sehen und direkt bei jeder Kleinigkeit die Medis rauspacken. Dann wird Dir meist auch zuwenig davon erzählt oder Dir werden kaum alternativen angeboten. Man glaubt also blind. Schwer für Menschen wie mich die so oft schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Meiner Mutter hingegen helfen ihre Antidepressiva und sie sagt es geht ihr viel besser damit.
Daher denke ich, es liegt bei jedem auch irgendwo selbst ob sie helfen oder nicht.
Wenn ich nicht möchte das es mir hilft oder nicht daran glaube, dann wird damit meist wohl auch nichts.
Man muss ja da aktiv mit helfen gesund zu werden. Hier kommt dann der Wille/Glauben dazu.

Ich freue mich wenn Menschen geholfen wird also sind Medikamente sehr wichtig in meinen Augen!
Viele sind mittlerweile Lebenswichtig gegen Krankeheiten um den Menschen ein längeres Leben zu geben.

Also Ja, wenn es hilft und nötig ist. Wenn es nicht sein muss: noch besser!

Zitat von Lingu:
Wenn ich nicht möchte das es mir hilft oder nicht daran glaube, dann wird damit meist wohl auch nichts.

Da ist was dran. Der Placebo Effekt bei Medikamenten ist allgemein ziemlich hoch. Bei Psychopharmaka im besonderen, da die Stimmung von vielen Faktoren abhängig ist und sicher nicht nur von einem Medikament. Bei sehr schweren Depressionen, wo gar nichts mehr geht, machen AD vorübergehend sicher Sinn. Von einer Langzeiteinnahme kommt man inzwischen ja auch weg. Aber bei vielen Ärzten ist das noch nicht wirklich angekommen. Es ist ja auch bequemer Pillen zu verschreiben, als sich wirklich mit einem Menschen zu beschäftigen. Dafür fehlt in unserem Gesundheitssystem schlichtweg die Zeit.

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Heilung allein durch Psychopharmaka?

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Zitat von silberauge:
Da ist was dran. Der Placebo Effekt bei Medikamenten ist allgemein ziemlich hoch. Bei Psychopharmaka im besonderen, da die Stimmung von vielen Faktoren abhängig ist und sicher nicht nur von einem Medikament. Bei sehr schweren Depressionen, wo gar nichts mehr geht, machen AD vorübergehend sicher Sinn. Von einer ...

100% Zustimmung von mir - genau mein Standpunkt. Man könnte soviel mehr bewegen bei psychischen Erkrankungen, wenn Ärzte nicht jeden Patienten mit Happy Pills und der Serotonin-Mangel-Hypothese wegschicken würde. Es gibt so viele andere Wege, wie Nähr- und Mineralstoffüberprüfung, Sport, Therapie und einfach mal ZUHÖREN, die vorher ausgeschöpft werden könnten.

Mal kurz zu picamilon
Hab die Firma angeschrieben und es kann zu Wechselwirkungen mit 5htp Gaba Cbd Öl führen und für Leute mit niedrigen Blutdruck eher mit Vorsicht zu sehen .

Ansonsten sehe ich viel innere Arbeit vor mir , Nervensystem selbst regulieren , Alltagsstabilisierung und positive Momente suchen .

Update
ich war heute bei einem Präventivmediziner und wurde gut beraten. Den Gabamangel in den Tests soll ich vergessen da es keine Gabaprodukte ausser Benzos gibt, die die Blutgehirnschranke überwinden. Es schadet nicht Gaba zu nehmen aber neue Idee ist es Gabamangel indirekt über Serotonin zu beeinflussen und zu schauen ob ich weniger Panikattacken habe . Meine 25 mg 5 HTP deutlich erhöhen und alle Präkusoren wie Folsäure, Magnesium, Vit 6, Taurin, Theanin und Tyrosin gleichzeitig dazunehmen. Höhere Serotoninwerte im Urin sollte man in Relation zum Blutwert sehen. Über Serotoninsyndrom keine Sorgen machen da ich keine weiteren Medis nehme. KPU test noch machen.

Ansonsten Empfehlung zum TRE und somatic experience statt Gesprächstherapien und bekomme noch einen link zu einer Therapeutin. Aber erstmal meinen Neurotransmitterstatus anheben und mich auf eine bessere psychische Ebene bringen um neue Wege gehen zu können.
Lange über herzangst gesprochen und nix schonen da meine Werte keinen Burnout anzeigen. Da ist Regeneration angesagt. Soll mich mal richtig mit Sport belasten und Puls jenseits der 140 bringen. Soll mich freuen wenn mein Ruhepuls unter 60 geht . Herzvariabilitätstest angeboten um zu schauen wie schnell sich mein herz nach pas erholt. Mal schauen.

Bin froh paar neue Infos bekommen zu haben.

update
Neue Kombi wirkt moderat dämpfend und ich kann besser schlafen (keine lebhaften Traumerinnerungen mehr was ich gut finde). Es wirkt nicht antidepressiv wie 5 HTP allein aber soll in erster Linie Panik abfedern durch Runterfahren Nervensystem. Das Glutamin scheint gut für mich zu sein.
Denke so kann ich mich wieder den Alltagsängsten stellen und im Lernfenster bleiben. Ein seltsames Gefühl nicht mehr aufgedreht zu sein und auch mal keine Gedanken zu haben.

update
die Kombi Glutamin/Gaba/Tyrosin/Griffonia schützt mich leider nicht vor schweren Einbrüchen . Zum Schlafen ok und werde das daher weiternehmen aber für den Tag zu schwach.

Ich denke ich hab Absetzsymptome nach 6 Wochen entwickelt weil ich isoliertes 5 HTP (war nur Minidosis 30mg) direkt abgesetzt habe. Nun nehme ich seit 1 Woche wieder 5 HTP zusätzlich und bin vormittags etwas stabiler und höre weniger Gedankenstimmen /grübeleien. Werde nun auf 50mg hochgehen und erst im Frühjahr wieder pausieren. Leider ist 5 HTP in EU verboten und auch nicht mehr so einfach seine Marke weiterhin zu bekommen.

Ich teste zur Zeit auch Diazepam aus wenn nichts mehr geht dann brauche ich schon was Starkes.

GabaCalm von Natural Source was von Was die Seele essen will empfohlen wird, hat kaum einen beruhigenden Effekt bei mir.

Was für ein toller Thread hier.
Ein riesen Danke an @moo - deine ausführlichen Posts inklusive deiner eigenen Geschichte ist echt lesenswert und hilfreich.

Ich muss das alles erstmal sacken lassen nach dem Lesen hier.
Ich kann fast jeden Beitrag von jedem hier irgendwo verstehen, egal, ob er nun eher pro ADs ist oder eher dagegen.
Es ist sehr schwer alles und jede individuelle Erfahrung lässt einen sicherlich in die ein oder andere Richtung tendieren.

Hi @SteveRogers , vielen Dank für den Zuspruch. Ein kleiner Beitrag zu leisten zur Ermöglichung einer individuellen Meinungsbildung war und ist mein Antrieb für diesen Thread. Letztendlich ja der Hauptszweck eines Selbsthilfeforums wie diesem.

update
nach fast 4 Monaten Gaba/5HTP Einnahme bin ich vom Nervensystem stabiler (kein tägliches auf und ab) und seltener Zwangsgedanken aber es wirkt nicht antidepressiv. Glücklich sein muss ich mir selber erarbeiten...
Ich bin froh das nicht vorzeitig abgebrochen zu haben weil ich dennoch paar kleinere Einbrüche hatte.
Werde diese Kombi vlt. noch paar Monate nehmen. Zweimal im Jahr lasse ich einen Test beim Arzt machen.
Dazu habe ich Diazepam für Akutzustände was ich alle paar Wochen paar Tropfen nehme und bin irgendwo traurig das ich nicht schon viel früher Diazepam genommen habe, das hätte mir paar grosse Einbrüche verkürzt.

Die Therapie seit Dez hab ich nach paar Stunden beendet . Es gibt nichts Neues was die Therapeutin mir sagen kann in Sachen PTBS und ich glaube auch nicht mehr den Worten : es gibt Heilung / sie werden ganz gesund (hört sich eher nach Verlegenheitsfloskel an) ohne einen konkreten Weg/Plan mitzugeben. Da gebe ich kein Geld mehr für Privatstunden aus.

Ich bin auch nicht mehr auf der Suche nach Heilung: ich bin froh wenn der Tag vorüber ist und ich alle Zustände gut gemanagt habe und gut schlafen kann. Mein Leben besteht täglich aus Konfrontationen,Triggern usw. und damit muss ich erstmal umgehen lernen . Zur Not bleibt mir noch medikamentöses Abschirmen vom Alltag aber zur Zeit bin ich zufrieden mit mir selbst.

Ich wünsche Euch eine gute Osterzeit

update
also nach 8 Monaten bekomme ich nun vermehrt feedback von meinem Umfeld das mein Nervensystem stabiler ist. Jammere weniger, höre keine Stimmen mehr und kein Gedankenrasen. Bin öfters im Hier und jetzt als in Depriphasen (Leben in der Vght) oder Angst vor der Angst ( Leben in der Zukunft).

Ich war gestern beim Arzt und wir werden weiter Serotonin und Gaba im Körper steigern.
Es war eine lange Zeit des Probierens und natürlich weiss ich nicht ob ich ohne diese Aminosäuren genauso an dieser Stelle stehen würde.

Ich habe in den letzten Monaten viel Neues ausprobiert mit APP und Alltagsbegleitern ( bei einer GAS ist es fast wie bei einem Kleinkind alles neu lernen) und habe zumindest keine Sozialphobie mehr. Meine Komfortzone versuche ich in Kleinstschritten zu erweitern statt daraus zu springen in unbekannte Gebiete.
Es gibt noch Grossbaustellen (meine Vergangenheit ) aber ich kann nicht gleichzeitig an allen Ecken an mir arbeiten.



P.S Ich bin nicht gegen Psychopharmaka und sehe Benzos als wichtigstes Notfallmedikament an wenn ein Nervensystem richtig austickt (da helfen Skills und gutes Zureden nicht) und habe es selber zu Hause.

Ich hoffe ihr findet alle einen Weg um im Alltag zurecht zu kommen.

Ich wünsche Euch einen schönen Sommer!

Lieber @blue1979 Ich finde das hast Du sehr gut geschrieben. Ich kann jeden Punkt unterstreichen. Ich wünsche Dir auch einen schönen Sommer

Liebe @blue1979 habe grad Dein Profil gelesen, und entdeckt dass Du weiblich bist. Interessant ist, dass wir beide dieselbe Diagnose haben: komplexe Posttraumatische Störung. Deshalb geht es uns vielleicht so ähnlich in Sachen Meditierten etc.

Vor einigen Jahren nach Absetzen meiner psychopharmaka hatte ich überhaupt keine Absetzsymptome entwickelt. Allerdings kam es nach 6 Jahren zu einem Rückfall. Dieser war genauso schlimm wie mein erster krankheitsausbruch, nur etwas anders. Aber genauso leidgeplagt. Dieser Rückfall in meine Krankheit war für mich unerträglich und auf Dauer wäre ich viel lieber gestorben als das noch länger mitzumachen. Da ich nicht einmal therapiefähig war, gab es keine andere Wahl als wieder mit Psychopharmaka zu beginnen. Jetzt habe ich mein Leben wieder. Die Medikamente nehme ich immer noch, aber das ist es mir echt wert.

@Lina60 Danke Dir,
über Meditation habe ich mir oft Gedanken gemacht weil Meditation von vielen Seiten als gängiges Mittel zur Entspannung angepriesen wird (sei es im Internet, Theras, Coaches, Büchern) und ich das auch ausprobiert habe (und letztendlich an meiner Wahrnehmung gezweifelt habe weil ich Einbrüche bekam- kann ja angeblich nicht daher kommen).

Es gibt wenige kritische Auseinandersetzungen zu diesem Thema und ich denke Meditation ist nicht für jeden geeignet. Das hängt vom Nervensystem ab (wer im hohen Arousel sein Leben lebt und dann plötzlich in die Stille gehen soll, der kann schnell überfordert sein was sein Unterbewusstsein alles noch parat hat).

Bei kPTBS ist das Nervensystem oft nicht stabil und da kann erzwungene Stille und in sich gehen zu mehr Problemen führen als Erleichterung und Entspannung.
Ich stelle mir theoretisch Entspannung wie einen positiven Flow vor aber mein Gehirn macht daraus schnell eine Bühne für alte unkontrollierbare Ängste und Erinnerungen daher lasse ich nur Stille zu, wenn ich mich grad stabil fühle.

Kurzmeditation ist ok für mich aber stundenlange Trancezustände (geht schnell über Meditation) meide ich weil es einfach negative Muster im Gehirn verstärkt und ich da auch jahrelang meine Erfahrungen gesammelt habe (und seit Jahren daran arbeite aus diesen Mustern wieder raus zukommen). PME mit Trancemusik im Hintergrund ist auch nicht mein Fall.

Hab eine gute Woche!

Danke liebe @blue1979 für das Mitteilen Deiner Erfahrungen mit der Meditation und Trancezuständen, denn ich habe davon wenig gemacht. Autogenes Training ( auch mit Hintergrundmusik) half mir sehr mich zu entspannen, doch darauf beschränkt sich meine Erfahrung. Es leuchtet mir ein, dass wenn man nicht stabil ist, die Stille und das In-Sich-Gehen zu Problemen führt.

Ausser der medikamentösen Behandlung ( Venlafaxine , Deanxit, Trittico und Tavor für Notfälle) machte ich einige Psychotherapien, die mir nicht alle nur gut taten. Seit bald zwei Jahren mache ich eine personenzentrierte Therapie ( früher genannt Gesprächstherapie), die mir wirklich hilft . Da kommen all meine Traumata aufs Tapet , und ich kann an ihnen arbeiten. Das ist natürlich oft schmerzhaft, aber tut meinem Selbstwertgefühl sehr gut.

@Lina60 Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Mut für deine Therapie und ich freue mich für dich das du eine passende Therapie gefunden hast.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von blue1979:
@Lina60 Danke Dir, über Meditation habe ich mir oft Gedanken gemacht weil Meditation von vielen Seiten als gängiges Mittel zur Entspannung angepriesen wird (sei es im Internet, Theras, Coaches, Büchern) und ich das auch ausprobiert habe (und letztendlich an meiner Wahrnehmung gezweifelt habe weil ich ...

Zitat von blue1979:
ich denke Meditation ist nicht für jeden geeignet

Das stimmt.

Zitat von blue1979:
stundenlange Trancezustände

Hm, ich glaube, Du hast ein komplett falsches Bild von einer Meditation.

Mehrere Kurzmeditationen von jeweils nur ein paar Minuten über den Tag verteilt sind wesentlich effektiver, als alle paar Tage stundenlang da zu hocken. Dann wird das vegetative Nervensystem jedes Mal kurz runtergefahren und dem Körper ein kurzer Erholungsboost verpasst. Das kann helfen, die körperlichen Symptome besser im Griff zu behalten.

Das Ziel einer Meditation ist nicht, in einen abgeschlafften Entspanungszustand zu kommen (wie z.B. bei einer Wellness-Anwendung). Der Kopf bleibt zu jeder Zeit wach und klar. Man versucht, sich im Körper zu verankern und die Gedanken dort zu sammeln. Wenn die Gedanken auf diese Weise zur Ruhe kommen, hat man die Möglichkeit, Impulse wahrzunehmen, die dann von der Seele hochgespült werden und die sonst im Gedankengewusel untergehen. Deshalb sind geführte Meditationen auch kontraproduktiv, da man damit nur auf eine andere Stimme und Gedanken konzentriert und die eigenen Impulse wieder unterdrückt werden.

Es ist wohl tatsächlich so, dass Meditation bei einem Traume kontraproduktiv ist. Aber das ist nur ein geringer Prozentsatz denke ich. Die meisten, die sagen Das ist nichts für mich sind es schlicht und einfach nicht gewohnt, mit ihren Gedanken allein zu sein. Das haben wir nämlich komplett verlernt und wir flüchten uns daher lieber in die Kompensation - Ablenkung durch Handy, Fernsehen, Sport, Arbeit etc. Ich bin überzeugt, dass vielen Angst- und Depressionspatienten mit einer richtigen 1:1 Anleitung durch Meditation gut geholfen werden könnte.

@Kruemel_68 Hi, ich litt unter stundenlangen Trancezuständen (jahrelang nach Traumata) und in dieser Zeit habe ich öfters hier und dort den Rat von PME oder Meditation bekommen aber das wäre allein vom Nervensystem überhaupt nicht gegangen und für mich kontraproduktiv.

Ich schliesse es nicht aus , in Zukunft wenn ich in ruhigeren Lebensphasen bin, Kurzmeditation auszuprobieren wenn ich einen guten Coach /Mentor finde aber ich habe schon im Hinterkopf das ich Neigung zu Stimmen hören habe und genau achten muss, ob Meditation diese Symptom antriggert (meine eigenen Gedanken höre ich abundzu auch als laute Stimmen - das wär mir egal, fremde Gedankenstimmen sind dagegen belastend).

Ja das Thema Kompensationsstrategie ist ein wichtiges Thema und ich sehe es auch als Übergangsstrategie an (das muss man erst einmal auch erkennen) und denke jeder hat seinen eigenen Umgang damit.
Ich bin mir sicher das Kompensationsstrategien uns vor bestimmten Gefühlen/Gedanken beschützen /überdecken wollen und solange man sich dessen nicht bewusst ist, kann man noch gut im Alltag funktionieren. Wenn das plötzlich wegbricht, dann hat man ein erstmal ein grosses Problem mit sich selber.
Hab einen schönen Abend!

@Lina60 ich habe ähnliche Probleme wie Du

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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