Hallo,
so einen Kurs habe ich noch nicht gemacht aber schon darüber gelesen, gehört in Podcasts, Videos. Geht ja eigentlich Hand in Hand mit Selbstliebe, Selbstfürsorge usw.
Selbstmitleid ist für mich eindeutig etwas anderes weil ich mich dann ja in die Opferrolle begebe, was man beim Selbstmitgefühl ja nicht macht. Beim Selbstmitleid denken viele es hilft ihnen aber im Endeffekt zieht es einen runter. Aber Selbstmitgefühl baut auf, tröstet, gibt Halt. So wie im Artikel beschrieben, sich selbst wie einen guten Freund behandeln.
Ich versuche das schon öfters umzusetzen. Grundsätzlich gut um sich selbst kümmern (Ernährung, Entspannung, Bewegung) aber eben auch auf gedanklicher Ebene. Wenn alles super läuft geht das natürlich leichter. Aber in schwierigen Lebensphasen oder wenn man meint Fehler gemacht zu haben ist das schon eine Herausforderung. Eben nicht den inneren Kritiker oder Angst ans Steuer zu lassen, sondern sich gut Zureden, sich sagen das es wieder besser wird, man das getan hat was man tun konnte und sich nicht noch zusätzlich fertig machen und auch nicht in Selbstmitleid zerfließen. Und ich denke das macht schon einen ziemlichen Unterschied. Wenn ich mich kritisiere und wenig Mitgefühl mit mir selbst habe geht es immer weiter Abwärts. Wenn man sich eh schon nicht so gut fühlt zieht einen das garantiert noch mehr runter. In der Opferrolle könnte man es sich vielleicht einige Zeit bequem machen aber verändern wird sich auch dann nichts und man fühlt sich traurig, klein, machtlos, so als ob man nichts bewirken kann. Durch Selbstmitgefühl stabilisiert man sich hingegen selbst.
27.07.2021 01:07 •
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