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Hallo an alle,

wie ich damals berichtet habe ,leide ich seit meiner kindheit an einer sozialphobie und komme deswegen in eine Klinik in göppingen.
Habe jetzt schon angst weil ich nächste woche dahin muss, und weil ich nicht weiß was mich dort erwartet.

Könnt ihr mir vielleicht berichten wie es in einer Klinik so ist??
Und was man da machen muss?
Wie es dort abläuft??


Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir antworten würdet:(

PS: Versteht mich bitte nicht falsch wenn ich nicht zurückschreibe, da ich mich nicht traue. : (

19.10.2010 13:59 • 30.10.2010 #1


4 Antworten ↓


Zitat:PS: Versteht mich bitte nicht falsch wenn ich nicht zurückschreibe, da ich mich nicht traue. : (

hä warum nicht wir sind doch alle füreinander da...wovor hast du angst?

also generell gibt es viel gespräche auch mit gruppenmitlgliedern.
du wirst viel von deinen problemen erzählen und man wird dir antworten und du wirst stück für stück mit deinen ängsten konfrontiert.
Meist gibt es noch Sport mit therapeutischen schwerpunkten zb nähe vertrauen usw.

aber habe mal keine angst davor du wirst dort gut aufgehoben sein und es wird dir helfen.
du bist dort net allein und unter leuten die gleiche oder änliche probleme haben.
nutze diese chance um an dir und mit deinen ängsten zu arbeiten....du wirst dich wahrscheinlich sogar wohl fühlen dort!


lg david

A


Habe angst weil ich in eine psychosomatische klinik muss.

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Hallo Anonym,
ich war auch schon mal in so einer Klinik und es war ein voller Erolg!
Als ich ankam hat man mir mein Zimmer gezeigt das ich nach 4 Tagen mit einem netten Mädel teilte das auch sehr große Sorgen hatte.
Dann wurde ich von einer netten Mitarbeiterin im Haus rum geführt und mir wurde gezeigt wo welche Räume sind und Therapien für Körper und Geist statt finden udn mein Platz im Speisesaal.
Dann hab ich meine Klamotten ausgepackt und hatte nach dem Mittagessen einen Termin bei meiner persönlichen Psychologin mit der ich dann eine Art Stundenplan gemacht hab wann ich welche Therapieform mach. Bei der Gelegenheit haben wir dann auch über meine Therapiegründe gesprochen.
Gut fand ich das eben jeder Sorgen hatte udn ich nicht die einzige kranke unter Gesunden war.....so wie im Alltag. Jeder hat sein unterschiedliches, spezielles Krankheitsbild aber unterm Strich waren wir eben alle gleich.
Für mich war es ein voller Erfolg und auch für viele Mitpatienten trat eine deutliche Verbesserung der Lebenssituation ein. Das weiß ich weil ich mit einigen heute noch, nach 8 Jahren, Kontakt habe.
Ich hoffe das Du Dich vielleicht ein bissl freuen kannst auf die Aussicht das dort alle Leute nur dazu da sind Dir und den anderen Patienten zu helfen so gut es geht.,...und so weit Du es zulässt. Ohne das Du mitarbeitest hilft die beste Klinik nix.
Ganz viel Erfolg wünsch ich Dir und einen ebenso großen Erfolg wie ich damals hatte!
LG
Seelchen

Hallo Anonym,

war auch in einer Psychosomatischen Klinik, was mir sehr geholfen hat. Ich hatte damals Panikattacken, mehre Ängste(Agoraphobie, Angst zu zittern ...) und Depressionen.

Ich hatte genau wie Du etwas bammel davor hineizugehen, doch jetzt bereue ich nur, dass ich es nicht schon viel früher gemacht habe. So wäre meine Angstsammlung bestimmt nicht zustande gekommen.

Wie läuft so ein Aufenthalt ab?

Ich weiss nicht wie es in Deiner Klinik sein wird, aber so war es bei mir.

Auf der Station waren ca. 30 Patienten, deshalb wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt (Gruppe A und Gr. B). Die Gruppen sind klein gehalten, damit die Therapieangebote auch effektiver genutzt werden können.

Morgens aufstehen ca. 7Uhr. Dann zum wiegen, Blutdruck messen und Medikamente einnehmen (Nur wer welche brauchte).

Gemeinsames Frühstück (alle Gruppen)

Die Mahlzeiten werden alle gemeinsam eingenommen. Ausser man hat Angst vor Menschen zu essen oder zu schlucken (Ja, das gibts tatsächlich), dann kann man auch alleine in seinem Zimmer essen, bis man sich langsam zutraut mit den anderen an einem Tisch zu sitzen. Die Gruppe und die Therapeuten helfen solchen Menschen.

Danach werden je nach Gruppe oder Tagesplan die Therapieangebote durchgearbeitet. Das bedeutet: Jede Gruppe hat einen Wochenplan (Stundenplan) wo festgelegt wird welches Angebot wann stattfindet.

Die Angebote waren:

- Gruppengespräch
- Einzelgespräch
- KBT = Konzentrative Bewegungstherapie (Was das ist erfärst Du hier: http://www.dakbt.de/methode.html)
- Integrative Körpertherapie (u.a. Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Qi Gong)
- Bezugsgespräch (Hier werden 1x pro Woche mit einer Bezugspflegekraft die Fortschritte oder auch Rückschläge besprochen und was man bei Rückschlägen ändern könnte)
- Feldenkrais (Was das ist kannst Du unter: http://www.feldenkrais.de/11.0.html erfahren.
- Kunsttherapie (Sehr beruhigend! Man glaubt nicht, wie kreativ man sein kann )
- Sozialpädagogische Beratung (u.a. Beratung bei Schwierigkeiten am Arbeitsplatz oder Wohnungssuche bzw. Wohnungsamt)

Dazwischen hat man auch genug Freizeit und Zeit für sich selbst.

Alle Angebote sind freiwillig, es wird niemand zu etwas gezwungen. Ich würde aber jedem raten die Angebote auch zu nutzen. Nur so kann auch eine Therapie Erfolg haben.

Im großen und ganzen:

Man lernt sehr viel über sich und seine Probleme. Bekommt gute Hilfe und Selbsthilfe Tipps. Macht neue Erfahrungen. Entdeckt neue Seiten an sich. Kann sich mit anderen Betroffenen austauschen. Und was sehr wichtig ist - Du bist nicht alleine und wirst garantiert verstanden.

Ich wünsch Dir und allen die eine Therapie machen, alles Gute und das euch die Therapie auch hilft, wie sie mir geholfen hat. Nicht vergessen: Alle Angebote nutzen und mitmachen, nur so klappt es auch!

LG

Don Camillo

Hallo

Ich weiß es immer nicht einfach am anfang wenn man in die klinik muß. Erstens ist es wichtig das man es auch möchte!
Ich selber war in einer klinik (Schoenklinik Bad Bramstedt) Hatte am Anfang sehr große
angst. Als ich dann den ersten Tag überstanden hatte ging die Angst runter und ich begann mich nach und nach sogar wohl zu fühlen. Es hatte mir sehr geholfe!
Demnächst muß ich auch wieder in die Klinik...oder nein ich will in die klinik, da ich merke
daß ich einen rückschlag hatte und wieder ins alte Schema zurück bin. Somit werde ich dort wohl wieder hingehen und meine Aktuellen probleme behandeln lassen.
Tu es und gehe in die Klinik...egal welche du dir für dich aussuchst...es ist wichtig...aber wie
gesagt man muß selber an sich arbeiten...sich nur auf die klinik sich zu verlassen darf man nicht...weil man ja irgendwann wieder draußen ist und selber mit den alttag leben muß.
Liebe Grüße
Und alles Gute





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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