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Ich bin total begeistert von meiner Therapeutin. Sie macht mir wirklich mut und hat auch gesagt, dass ich schon von selbst soweit bin, wie andere erst nach einigen Therapiestunden.
Naja, sie sagt eben ich muss mich meiner Angst stellen. Und damit hab ich gestern gleich angefangen.
Ich hab mich schon ewig nicht mehr getraut auf meinen Stepper zu gehen, weil ich Angst hatte wenn mein Blutdruck zu sehr rauf geht, er könnte ja nicht mehr runter gehen. Also möglichst wenig bewegen, ist natürlich total ungesund und doof, aber so hab ich das halt gemacht. Alles vermeiden was mich zusehr anstrengt, ich könnt ja tot umfallen.
Also bin ich gestern Abend auf meinen Stepper und hab ne halbe Stunde gesteppt. Hab aber NICHT meinen Blutdruck gemessen, hab auch so gemerkt das er oben ist, aber auch festgestellt das ne halbe Stunde danach alles wieder in Ordnung war. Das mach ich jetzt jeden Tag, es tut mir gut und ich merke, das ich nicht tot umfalle

Ich hab auch endlich aufgehört 10 mal am Tag meinen Blutdruck zu messen, ich werde nur noch messen, wenn ich WIRKLICH merken sollte, das was nicht passt. Seit dem mach ich mich auch nicht mehr verrückt, wenn ich mal 145/95 habe...ich weiß ja gar nicht das ich das habe und alles ist gut.

Meine Therpeutin meinte, ich muss an meine eigenen Grenzen gehen (egal ob Sport oder so) damit ich merke mir passiert wirklich nichts. Und das is wirklich so, seit dem ich gestern gemerkt hab das mir nichts passiert, fühle ich mich als könnte ich Bäume ausreißen und der Sport hat mir gut getan, ich fühl mich wirklich ausgeglichen und glücklich. Hoffe es geht weiter so.

07.07.2009 08:34 • 12.07.2009 #1


10 Antworten ↓


Tolles Erfolgserlebnis für dich, das freut mich!

Ich hab auch festgestellt, dass, wenn man einmal ne Paniksituation meistert, es bloß noch bergauf geht. Der größte Schritt bei mir war, dass ich mal ne PA bewusst ausgehalten und erlebt hab, mit allen ihren Facetten. Hatte zwar 30 Minuten lang Todesangst -aber danach ging es mir nie mehr so schlecht

Ich denk, du bist auf einem guten Weg.

Nur immer weiter so!

Alles Gute,
Pilongo

A


Gestern wieder Therapie

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glückwunsch

Hallo Sabse!

Hier schreibt Dir der Linus! Mensch, ich freue mich, sowas von Dir zu lesen. Das scheint eine gute Therapeutin zu sein. Also, immer fleißig rauf auf den Stepper und weg mit dem Meßgerät!

Mein Therapeut ist zwar auch ganz gut. Nur glaube ich nach einem Jahr Therapie, daß er mich gar nicht so ernst nimmt. Ich habe eine sauverdammte Angst vor Leukämie und dank Google habe ich natürlich auch alle Symptome. Und dann wieder Panik!

Echt, ich halte diesen Dreck nicht mehr aus. 2 Wochen lang ging es mir jetzt GUT und ich habe KEINE Symptome mehr gefunden. Wußte aber schon vorher: FREU DICH NICHT ZU FRÜH! DANN KRIEGSTE SPÄTER WIEDER EINES IN DIE FRESSE! Genau so war es auch. Nachdem es mir RICHTIG gut ging, meine ich, heute wieder ein Symptom gefunden zu haben. Und das kann natürlich NUR Leukämie sein.

Nein sorry, ich werde jetzt keine Symptome nennen. Denn ich habe schon die Erfahrung gemacht, daß Forums-Mitglieder dann für MICH gegoogelt haben, um mir zu sagen, was es ist. Und googlen ist strikt VERBOTEN! (Es war nett gemeint von den Mitgliedern, ich weiß)

Mensch Ihr Lieben, kennt IHR das denn auch? Tagelang geht es gut, vielleicht auch mal 2 Wochen RUHE vor Panik und scheinbaren Symptomen - und dann kriegt Ihr wieder eines rein? Und dann geht das Gegrübel wieder los.

Heute habe ich meine Mama und meinen Papa vom Flughafen abgeholt. Ich war gut gelaunt - und es ging mir BESTENS! Habe mich auf meine Eltern gefreut. Dann AUF EINMAL meine ich wieder ein Symptom gefunden zu haben. WÄHREND der Fahrt. IM Auto. PANIK!

Die Laune sank sofort, ich wurde tieftraurig und aus meinen Beinen wurde Gummi. So eine ANGST hatte ich. Meine Eltern haben sofort gemerkt, daß ich wieder UNTEN bin.

Dann kommt auch wieder eine leichte Erkältung dazu. Nicht mal schlimm. Nur leichte Beschwerden, wie Rotznase und ein leichtes Hüsteln. Mehr nicht. ICH aber mach NATÜRLICH wieder was IRRES daraus! Wieder Angst! Dann kommt sowas wie Schweinegrippe in meinen Kopf oder wieder ein weiteres Leukämie-Symptom. Ich werde noch verrückt. So nach dem Motto: Siehste, JETZT habe ich es wirklich!

Und am 24. Juli fliege ich nach Amerika in den Urlaub! Das kann ja wieder nur DANEBEN gehen. Denn selbst unter Palmen am Strand, mache ICH mir das Leben zur HÖLLE! Und auf dem Flugzeug-Klo fange ich dann wieder im Spiegel an zu kontrollieren.....

Ich könnte nur noch heulen. Aber, ich bin froh, EUCH hier zu haben. Einer liest das immer. Einer hört mir bestimmt zu....

Sabse, bleib auf Deinem Stepper und mache weiterhin so schöööööne Fortschritte!

Viele liebe Grüße
Linus42

P.S.: Darf ich noch was Doofes fragen: Ich mache sehr viel Sport. Krafttraining und Ausdauer. Mindestens 4 Mal die Woche, pro Besuch 2 1/2 Stunden in die Muckibude. Ich will jetzt nicht mit meinem Körper auf die Pauke hauen aber ich bin gut muskulös! WENN man nun WIRKLICH was ERNSTES hätte. Wäre man dann ÜBERHAUPT in der Lage, so viel Sport zu treiben? Würde der Körper dann nicht mal SCHLAPP machen oder Müdigkeits-Signale senden? Wäre der Körper dann überhaupt in der Lage, so viel Sport durchzuhalten?

Erstmal danke für euere lieben Antworten.

Linus, ich kann dich total verstehen. Manchmal überkommt einen total die Panik im ungünstigsten Moment.

Ich hoffe du kannst deinen Urlaub trotzdem genießen.

Hi Linus ,ich kann dich gut verstehen was du für eine Angst durch machst,aber ich denke wenn du wirklich Leukämie hättest ,dann würde dein Körper mit sicherheit schlapp machen bei dem sport den du da betreibst.Vielleicht liegt es ja am Vollmond ,weil es dir im Moment wieder so schlecht geht also ich merke das schon.So jetzt Kopf hoch freu dich auf deinen Urlaub .Lg Kerstin

Hallo Linus, lass doch einfach mal ein großes Blutbild machen, dann hast Du Deine Ruhe!

Habe ich auch hinter mir, und das Thema Leulämie ist damit jedenfalls vom Tisch. Ist doch auch schon mal was.


Liebe Grüße,

EMMA

145/95? Das ist quasi nix zu hoch...ich lebe seit Jugendzeiten mit einem Bltudrck von 150-180 zu 60-90...

Hallo Linus !

Mir ging es von Februar bis Anfang Juni auch total beschissen. Mein Vater ist letztes Jahr im August an Lungenkrebs verstorben und im Februar diesen Jahres hab ich mir auf einmal auch eingebildet Lungenkrebs zu haben, mit den Symtomen die dazu gehören ( dank Google ). Die Angst wurde immer größer und zu Ostern musste ich in die Notfallaufnahme ins HK und es wurde laut EKG ein Herzinfakt diagnostiziert. Es wurde sofort ein Herzkateder gemacht aber mein Herz ist Top in Ordnung. Der Herzarzt hat zu mir gesagt, er hätte 1000 Euro drauf gewettet das ich einen hatte. Es wude dann noch die Lunge Untersucht und allerlei andere Untersuchungen gemacht und nach 3 Tagen wurde ich als vollkommen Gesund entlassen. Bin dann zum Pcychologen und es wurde eine Stress- Angsterkrankung festgestellt. Medikamente wollte ich nicht haben obwohl der Arzt sagte ohne werde ich aus der Spirale nicht mehr rauskommen. Im April wurde dann bei meiner Mutter ein Tumor im Kopf festgestellt und natürlich hatte ich jetzt auch einen, mit Kopfschmerzen und alles drum und dran....ich dachte ich werde verrückt....ende May bin ich dann wieder in die Notfallaufnahme weil ich wieder dachte ich sterbe, hatte ein Kribbeln am ganzen Körper mit Dauerpanikatacken....EKG sagte wieder Herzinfakt....aber wieder nichts....CT vom Kopf...auch alles ok....Herzuntersuchung...alles ok....dauer EKG...alles ok....belastungs EKG...hab mit 49 die Vorgaben eines 20 jährigen geschafft...auch alles ok. Arzt sagte das wäre eine Angsterkrankung und er könne mir nicht helfen ich wäre vollkommen gesund. Danach wieder zum Psychologen und jetzt wurde ich auf 20 mg Citalon eingestellt. Nach 4 Wochen hat das Medikament angeschlagen und seit dem geht es mir wieder verhältnismäßig gut. Brauche fast nicht mehr zu Grübeln und habe wieder viel mehr Vertrauen zu meinem Körper. Keine Panikatacken mehr und wieder Lust am Leben und Arbeiten.
An meinem Beispiel kann man mal sehen was die verdammte Psyche alles anrichten kann. Hatte schon fast die Lust am Leben verloren, aber zum Glück habe ich mich doch Überreden lassen Medis zu nehmen.

Gruß Bernd

Zitat von Andre-Acer:
145/95? Das ist quasi nix zu hoch.


Weiß ich schon .

Ich hab einfach immer ein ungutes Gefühl wenn ich mal nicht 120/75 hab, weil ich da etwas traumatisiert bin.

Lag vor 2 Jahren mit nicht kontrollierbarem ständig steigendem Blutdruck im KH. Ich muss dazu sagen, ich war in der 28.SSW und hatte ne schwere Gestose mit anschließender Frühgeburt unseres Sohnes.

Nach dem ich 1 1/2 Tage 250/140 Blutdruck hatte bekam ich nen Notkaiserschnitt nach dem Motto: Kind raus und Medikamente rein.

Die konnten mir ja nicht viel geben, wegen dem Kind in meinem Bauch.

Naja, seit dem hab ich so nen Blutdruck-mess-Kontroll-Zwang entwickelt. Aber ich hab das jetzt im Griff.

Hallo Schusch - Bernd!

Vielen Dank für Deine Zeilen! Zuerst einmal tut es mir leid, von Deinem Vater zu lesen. Meine Güte. Und dann schreibst Du noch von Deiner Mama, daß sie einen Tumor hat. Ich wünsche ihr auf jedenfall gute Besserung!! Meine Mama hatte auch vor Jahren eine schwere Kopf-Operation und alles bestens überstanden!! Ich drücke Deiner Mutter die Daumen!!! Ich hoffe, es ist bei ihr nicht ganz so schlimm!

Ja Bernd, die Psyche. Was Du schreibst, ist sehr einleuchtend. Nur geht es nicht immer rein in meinen Schädel. Das ist einfach schon unerträglich geworden. Was man sich manchmal für eine Schei..... einredet. Und das Schlimmste: Man GLAUBT ja dann auch, daß man was hat! So ist es jedenfalls bei mir.

Im Moment bin ich wieder bei Darmkrebs angelangt. Dazu kommt die Leukämie und das DAUER-GEGRÜBEL den GANZEN Tag über. Ich bewege mich seit nun schon fast 2 Jahren in dieser Angst-Spirale. Ausweg? KEINEN! Denn ich finde immer neue Symptome......

Bernd, ich wünsche Dir einen schönen Tag! Die Angst hat bei Dir ja ein wenig nachgelassen. Das find ich gut!

Viele Grüße
Linus42

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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