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Ich war zweimal in einer psychosomatischen Klinik einmal 2021 und einmal 2022. Insgesamt war ich über 5 Monate in dieser Klinik und sie haben mir sehr bei meinen beiden Baustellen Nadelphobie und PTBS geholfen und mir geht es mittlerweile so viel besser. Ich bin der Klinik sehr dankbar.

Ich würde mich gerne nochmal persönlich bedanken fahren. Auf jeden Fall schreibe ich eine Dankes-Karte, würde aber gerne noch eine Kleinigkeit dazuschenken. Mir fällt leider nix ein, Geld, Gutscheine, Schokolade und Fresskorb fallen raus. Was habt ihr denn so geschenkt?

08.06.2022 14:37 • 08.06.2022 #1


14 Antworten ↓


Zitat von Lila12345:
Mir fällt leider nix ein, Geld, Gutscheine, Schokolade und Fresskorb fallen raus.

Warum fällt das ausgerechnet aus. Das wäre doch eine schöne Idee, grade ein Freßkorb, oder den auch mit
Süßigkeiten gefüllt, finde ich persönlich schön. Haben wir auch dem Seniorenheim, der Station geschenkt, für meine Mama`s gute Betreuung und die haben sich so gefreut.

A


Geschenkideen Personal psychosomatische Klinik

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@Abendschein ich hatte für meine Physiotherapeutin auch einen Fresskorb fertig gemacht, das war allerdings letztes Jahr.

Sie meinte, sie darf es nicht annehmen wegen Corona.

Ich war so enttäuscht, weil sie echt so eine so Tolle war …. Und jetzt arbeitet sie nicht mehr da, sonst hätte ich das nachgeholt.

Ich habe / würde für die Kaffeekasse spenden. Ist ja doch das, was am liebsten gesehen wird, meine ich.

Auf der Station wo ich war, bin ich Ende Januar gegangen und Süßigkeiten wurden mit Freuden angenommen, durfte auch bzgl. Corona genommen werden.

Ich habe während meiner diversen Aufenthalte auch immer bunt gemischte Geschenkkörbe gemacht, seit Corona hatte ich 2 Aufenthalte, da durften alle gängigen Arten von Geschenken angenommen werden, auch Süßigkeiten, Kaffee usw., es gab keinerlei Beschränkungen (außer denen auch sonst gängigen Einschränkungen, dass bei Geschenken an eine einzelne Person ein bestimmter Wert nicht überschritten werden darf, bei Geschenken an eine Gruppe von Personen ist das nicht so streng geregelt).

Laut Aussage der Psychologen, Therapeuten und Co-Therapeuten, mit denen ich mich auch über das Thema unterhalten habe, freuen die sich am meisten über Kaffee und Süßigkeiten, Hauptsache, es lässt sich aufbrauchen, denn ansonsten sammeln sich Staubfänger in rasender Geschwindigkeit an, da in Kliniken ja ein sehr hoher Patienten-Durchlauf herrscht. Fast jede Woche werden Patienten entlassen, oftmals sogar mehrere, und fast jeder Patient schenkt den Therapeuten und dem Team etwas. Wenn die alle etwas zum Hinstellen oder irgendwelche in der Kunsttherapie erstellten Dinge schenken würden, würden die Büros sehr schnell aus allen Nähten platzen.
Das ist zumindest die Aussage mehrerer Psychologen.

Selbstverständlich gilt (bevor sich jetzt einige User hier Sorgen machen wegen ihrer Geschenke an Therapeuten):
Natürlich wird jedes Geschenk wertgeschätzt, aber gerade in Kliniken haben die Therapeuten einfach sehr viele Patienten.

Wenn die von Dir beschriebenen Sachen gar nicht nicht in Frage kommen:

Was immer gut ankam: selbst geschriebene Gedichte.
Das geht sowohl für das Team als auch für Einzeltherapeuten, man zeigt, dass man sich Gedanken gemacht hat.
Und man kann es in eine kleine Karte schreiben.

LG Silver

Ist es denn mittlerweile in einigen Kliniken erlaubt, diese als ehemaliger Patient zu betreten?
Ich bin erst vor wenigen Tagen an einer Rehaklinik vorbeigelaufen, an deren Eingangstür nach wie vor Uneingeschränktes Besuchsverbot steht.

P.S.:
Zitat von Lila12345:
Was habt ihr denn so geschenkt?

Meiner Erfahrung nach: Wenn ich mal zurückblicke, schenkten die Patienten am häufigsten Folgendes (ist jetzt einfach nur eine Auflistung, ohne weitere Anmerkung, wie das bei den Therapeuten ankam, und das meiste davon wurde auch schon genannt)

- Süßigkeiten
- Karten
- Kaffe/ Tee
- Selbst Gebasteltes/ Gemaltes
- Spenden für die Kaffeekasse
- Blumen oder kleine Topfpflanzen
- Gutscheine

Also die üblichen Klassiker, die auch z.B. an Lehrer verschenkt werden.

Auf Rückfrage bei den Therapeuten, was gewünscht wird, war Kaffee die am häufigsten genannte Antwort .

Zitat von Erdbeermuffin:
Ist es denn mittlerweile in einigen Kliniken erlaubt, diese als ehemaliger Patient zu betreten?


In den Kliniken, die ich kenne, ist das Betreten nach wie vor für Besucher nicht erlaubt. Man kann sich nur vor der Tür treffen.

Ist aber vermutlich nicht mehr überall so, ich kenne nur persönlich keine Klinik, die das inzwischen wieder erlauben würde.

Den meisten Kliniken ist das Risiko trotz aller allgemeinen Lockerungen wohl noch zu groß und beziehen sich weiter auf ihr Hausrecht.

LG Silver

Zitat von silverleaf:
Was immer gut ankam: selbst geschriebene Gedichte.

Wirklich? Das finde ich persönlich, viel zu Intim und würde mir im Traum nicht einfallen.

Ich wuerde mich auch ueber ein Stueck selbstgebackenen Kuchen freuen ...

Zitat von Abendschein:
Wirklich? Das finde ich persönlich, viel zu Intim und würde mir im Traum nicht einfallen.



Apropos intim:

die direkten Therapeuten kennen einen doch in und auswendig, auch wenn meine ''nur'' die Physiotherapeutin war, die kannte doch mein Gesamtbild und ab und zu hab ich auch bei ihr geweint, ergibt sich doch automatisch, wenn man so viel Zeit zusammen verbringt.

Ein Gedicht zu schreiben, bedarf Zeit und es ist individuell - find sowas total toll.

Danke erstmal für die ganzen Ideen.

Mit Test und FFP2 Maske ist ein Besuch möglich.

Schokolade/Pralinen möchte ich nicht schenken, da die Schwestern die über haben. Bei fünf Entlassungen in der Woche haben sie meist fünfmal Schokolade bekommen. Sie hatten ein ganzes Schrankfach voll und einmal habe ich auch ein Gespräch mitbekommen, warum alle Patienten immer Schokolade schenken müssen.

Kaffee ist tatsächlich auch etwas schwierig. Vielleicht wäre Tee (Entspannungstee oder so) eine gute Idee.

Persönliche Abschiedskarten bekamen damals tatsächlich einige Lieblingsschwestern und Therapeuten. Jetzt soll es aber eher ein Dank an das gesamte Klinikteam sein.

Zitat von portugal:
Ein Gedicht zu schreiben, bedarf Zeit und es ist individuell - find sowas total toll.

Von Frau zu Frau, ja, aber ich hatte einen Mann als Therapeuten und ich hätte ihm nie ein Gedicht
schreiben können.

Zitat von portugal:
Ein Gedicht zu schreiben, bedarf Zeit und es ist individuell - find sowas total toll.

Genau, im Prinzip geht es genau darum: Man nimmt sich Zeit und gibt sich Mühe für einen Menschen.
Und der Inhalt kann ja auch ganz harmlos sein, also vielleicht auch ein anekdotischer Rückblick auf die gemeinsame Zeit, woran man sich erinnern wird, welche schönen, traurigen oder auch mal lustigen Monate man miteinander hatte, wofür man dankbar ist.
Ich kann Deinen Gedanken schon verstehen, liebe @Abendschein, ich hätte vielleicht dazuschreiben sollen, welche Art von Gedicht ich meine.

Und was das Team angeht, glaube ich, dass es wirklich eine gute Idee sein kann, auch mal direkt zu fragen (oder sich umzuhören). Bei den ersten Aufenthalten habe ich das nie gemacht bzw. mich nicht getraut, mir wäre (ehrlich gesagt) auch die Idee gar nicht gekommen, aber im Laufe der Jahre habe ich immer mehr erlebt, dass Patienten das gemacht haben und dass das total hilfreich für beide Seiten war.
In der einen Klinik war es z.B. so, dass es da unheimlich viele Team-Sitzungen gab und die Klinik weder Kaffee noch Tee zur Verfügung gestellt hat, den mussten die Therapeuten selber besorgen, und darum haben die sich unheimlich über Tee und Kaffee gefreut, weil der Verbrauch sehr hoch war und es in dem Fall eine ganz konkrete Alltags-Verschönerung war: Die Therapeuten konnten neue Sorten ausprobieren, sparten sich Geld und Einkäufe , es war ihnen eine echte Freude. Und auch der Schoki- und Keks-Verbrauch war (durch die ständigen Sitzungen) hoch genug.
Ich persönlich wäre nicht auf den Gedanken gekommen, dass das Team den Tee und den Kaffee nicht von der Klinik bekommt und die sich daher wie Bolle darüber freuen (Original-Zitat ).

In einer Klinik, wo für die Therapeuten ein Kaffee-Vollautomat und ein Tee-Sortiment zu Verfügung steht und sich das Team außerdem nur einmal in der Woche trifft, wäre das auch immer noch eine nette Geste gewesen (wie gesagt: es wird jedes Geschenk wertgeschätzt, der Gedanke zählt), aber dass es da dann zu Ansammlungen kommen kann, ist ja total verständlich.

Es hängt immer ein bisschen von der individuellen Situation ab.

Und was mir Therapeuten auch des Öfteren gesagt haben: Bitte machen Sie sich nicht so einen Stress mit den Geschenken! Wir freuen uns über alles. Die Geste zählt.

LG Silver

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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