Hallo Sonja,
erstmal hattest Du doch geschrieben, dass Deine Klinik gute Kritiken bekommen hat - oder verwechsel ich da was?
Zitat von Supermimi:Ich weiß das ich dort raus muß und mich allem stellen muß vor dem ich jetzt weg laufe.
Müssen musst Du gar nichts. Der Therapieplan wird mit Dir abgestimmt und gemacht wird letzten Endes nur das, worauf Du Dich auch einlassen kannst. V.a. wird es vorbereitet. Du bekommst Erklärungen, Hilfen und Begleitung. Vermutlich auch eine Angstgruppe mit Patienten, die die gleichen Probleme haben wie Du. Üblich ist auch ein Cotherapeut oder Bezugspfleger, also eine Person, die Dir mehr oder weniger jeden Tag zur Seite steht (je nach Dienstplan).
Zitat von Supermimi:Was wenn dann dort gar nix mehr geht? Sitz ich dann nur in meinem Zimmer voller Angst und dreh durch? Helfen die mir oder schicken die mich heim weil ich sein zu schwerer Fall bin?
Wenn es Dir sehr schlecht gehen sollte, werden sie Dir Medikamente anbieten (nicht zwangsweise verabreichen!). Insofern ist Durchdrehen ziemlich ausgeschlossen. Aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es Dir gar nicht so schlecht gehen. Unterschätz' mal nicht die Wirkung von Mitpatienten und ggf. Deiner zu erwartenden Zimmernachbarin. Die sind - vielleicht einige Tage oder Wochen vor Dir - mit ähnlichen Gefühlen angereist und werden Dir helfen und sich um Dich kümmern. Jemand wird Dir die Klinik zeigen, und Du wirst gar nicht die Zeit haben, völlig in Angst zu versinken. Außerdem nehmen Pflegepersonal und Therapeuten jede Woche am Anreisetag Patienten in Empfang, denen es so geht wie Dir und die erstmals seit geraumer Zeit weg von zu Hause sind, voller Angst, was sie nun erwartet.
Und wenn Du erstmal dort bist, hast Du den ersten und schwersten Schritt ja schon gemacht: Du bist von zu Hause weg. Die Katastrophe ist ausgeblieben und sie wird auch ausbleiben... Du hast nur zu gewinnen, wirst Dein Leben zurück bekommen und viele nette Menschen kennen lernen.
Liebe Grüße
Christina
01.09.2008 18:05 •
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