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Hallo zusammen,

Ich befinde mich aktuell in der 7. Woche in einer stationären Psychotherapie.
Hier hergekommen bin ich aufgrund einer angststörung, bzw. Zuletzt dann panikstörung, die ich eigentlich schon mein halbes Leben habe.
Diese äußerte sich hauptsächlich mit der Angst vor Krankheiten und in den letzten Monaten kam eine schluckangst hinzu. Ich hatte plötzlich Angst beim Essen ersticken zu können, was für mich definitiv etwas mit dieser angststörung zu tun hat.
Am ersten Tag sagte die stationsärztin zu mir, dass sie denkt, dass ich eine Essstörung habe und ich erklärte ihr, dass ich definitiv keine Essstörung habe und am liebsten eine Pizza essen würde, aber so schreckliche Angst vor dem ersticken habe. Sie sagte dann, dass ich ja passende Kleidung tragen würde und wenn man nicht hätte abnehmen wollen ja keine passende Kleidung besitzen würde.
Ich war schockiert von dieser Aussage und erklärte ihr dann, dass ich bis vor einer Woche im Verkauf gearbeitet habe und da natürlich ordentlich aussehen musste und ich mir neue, passende Kleidung gekauft hätte aus diesem Grund.
Ich war am ersten Tag eigentlich schon als an Anorexie erkrankt abgestempelt.
Ich habe die letzten 7 Wochen meine tiefsten, inneren Angstgefühle hier auf den Tisch gelegt und mehrmals erklärt, dass ich einfach Angst habe zu ersticken und mir meine Optik und Gewicht schlicht egal ist.
Heute hatte ich ein Gespräch mit dem Oberarzt, der mir mitteilte, dass ich in 2 Wochen entlassen werde und sie sich nicht sicher sind bei meiner Diagnose, aber in den Arztbrief schreiben werden, dass ich Anzeichen einer atypischen anorexie erfülle und die Erklärung dazu fand ich schlicht lächerlich. Ich würde ja vermehrt über das Essen nachdenken und das ist ein anorexie Anzeichen, aber dass man bei einer angststörung eben auch vermehrt über seine Ängste nachdenkt scheint ihm entfallen zu sein.
Ich bin schlicht verärgert, dass man so wenig auf die Schilderungen meiner Ängste eingegangen ist und ich habe das Gefühl, dass die letzten 7 Wochen einfach unnötig waren.
Ich möchte diese Diagnose nicht zur weiterführenden ambulanten Therapie mitbringen, weil ich damit absolut nicht einverstanden bin und Angst habe falsch therapiert zu werden dadurch und überlege, mich morgen vorzeitig selbst zu entlassen. Ich fühle mich dadurch hier nicht ernstgenommen und
sehe keinen Sinn mehr hier in der Behandlung. Das Vertrauensverhältnis zu meiner Psychologin hier vor Ort ist dadurch auch zerstört und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, worüber ich in den nächsten 2 Wochen noch mit ihr sprechen soll. Ich habe in der Zeit hier sogar zugenommen und habe noch nie aktiv an der Sporttherapie teilgenommen, aber das scheint auch keiner bemerkt zu haben als gegenteilige anorexie Anzeichen.
Einen Psychiater zur weiterbehandlung habe ich bereits, also angewiesen bin ich auf die Klinik eigentlich nicht mehr.
Kann das irgendwelche Konsequenzen in Zukunft für mich haben, wenn ich das hier vorzeitig beende? Die Option länger zu bleiben, wenn es mir wieder schlechter gehen sollte gibt es übrigens nicht. Ich muss eh in 2 Wochen gehen, egal was kommt oder ist.

12.09.2024 16:30 • 14.09.2024 x 1 #1


29 Antworten ↓


Ob Du jetzt eine Essstörung hast oder etwas anderes ist kann ich nicht beurteilen. Aber egal welche psychische Erkrankung behandelt werden soll, es beginnt mit der Einsicht die Erkrankung zu haben. Ohne diese Einsicht, kann man sich jeden weiteren Schritt sparen.
Isst Du denn nichts mehr, weil Du Angst hast zu ersticken? Trinkst Du dann wenigstens noch?

A


Fehldiagnose Klinikaufenthalt

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@Sarah1988 also mein Sohn hatte so eine ähnliche Situation und der hat auch nach sechs Wochen abgebrochen das hatte keine Konsequenzen die gehen halt davon aus das wenn du die schluckstörung hast daß du bestimmte Nahrung vermeidest bzw durch die Angststörung dann nicht mehr ißt und daß dann die Anorexie vorprogrammiert ist haben sie bei meinem Sohn auch in den Arztbericht Anorexie er ist zwar untergewichtig hat aber mit einer begleiterkrankung zu tun...der durfte nicht mal ein kurzes T-Shirt tragen und sich bewegen weil da könnte er abnehmen..bei dir hört sich es eher nach Phagophobie an also Schluckangst

@Sarah1988 Hallo,

meine Angststörung begann vor 10 Jahren ebenfalls mit einer Schluckstörung, was bei mir auf starke Verspannungen u. A. eben der ganzen Schluckmuskeln zurückzuführen war. Bei mir besserte es sich allerdings schlagartig, als ich auf der Akutstation war. Ich bekam ein Gefühl der Sicherheit und konnte dann endlich loslassen. Eine Anorexie stand nie zur Diskussion.

Nach Deinen Schilderungen glaube ich nicht an eine Anorexie aber da ich kein Arzt bin, möchte ich mich da natürlich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen. Ich denke, da Du von Anfang an in diese Diagnose-Ecke gedrängt wurdest, hattest Du evtl. gar nicht so richtig die Möglichkeit mal loszulassen, sondern wurdest damit erneut gestresst. Das ist mein rein subjektives Empfinden, wenn ich Deine Zeilen so lese.

Schwierig, Dir einen Rat zu geben. Ich vermute, sie werden die atypische Anorexie im Arztbrief erwähnen und es liegt dann an Deinem weiter behandelnden Arzt wie er das mit Dir zusammen einordnet.

Hast Du denn noch weitere Diagnosen erhalten?

LG Perle

Zitat von Sarah1988:
sie sich nicht sicher sind bei meiner Diagnose, aber in den Arztbrief schreiben werden, dass ich Anzeichen einer atypischen anorexie erfülle

Demnach ist es dann eine Verdachtsdiagnose und keine gesicherte Diagnose.
Dann steht da ein V für Verdacht oder ein G für gesichert hinter der Diagnose.
Das sagt also noch nicht soo viel aus, weshalb du dich nun ärgern müsstest.

Zitat von Sarah1988:
dass man so wenig auf die Schilderungen meiner Ängste eingegangen ist

und was sind deine Ängste, mal abgesehen von der Angst sich zu verschlucken?

Manche Ängste sind einem nicht wirklich bewusst, also eine unterbewusste Angst....die sich dann aber in Situationen zeigen (Panikattacke)...in Situationen vor denen man real *keine Angst HAT*....wie zum Beispiel beim Autofahren oder beim Einkaufen in Geschäften...dass sind oftmals Panikattacken bei Dingen, wo man eigentlich gar keine Angst vor hat.


Deine Ängste (die inneren, unbewussten) suchen nur ein Ventil...

So würde ich es anhand eigener Erfahrungen beschreiben.

WAS einen tatsächlich immer wieder in die Angst schickt, also die wirkliche Ursache / den Auslöser ...
kann man mit Hilfe des Psychologen oder Therapeuten herausfinden und dann daran *arbeiten*.

Zitat von Sarah1988:
Kann das irgendwelche Konsequenzen in Zukunft für mich haben, wenn ich das hier vorzeitig beende?


Ruf am besten Deinen Arzt an, der Dich zuHause betreut und frage den wg der Konsequenzen. Der erklärt Dir dann alles.

Wenn du einfach so abbrichst, gibt das wohl (bin mir net sicher) keinen direkten Ärger mit der Kasse, allerdings könnte es sein, dass man dir bestimmte Therapien in Zukunft nicht mehr bewilligt.

Man hat mich ab dem ersten Tag in eine Ecke gedrängt ohne mit mir zu sprechen und dann habe ich hier cipralex bekommen aufgrund der Panikattacken und als das nach 2-3 Wochen wirkte und ich keine Panikattacken mehr bekommen habe ging es mir schlagartig besser und das Essen klappte besser.
Ich habe hier in den vergangenen Wochen gemerkt, dass ich Angst zu ersticken bekomme beim Essen, wenn ich gestresst bin. Ich hatte eigentlich mit der Psychologin erarbeitet, dass es eine stressreaktion ist, also so dachte ich zumindest.
Mangelnde krankheitseinsicht habe ich nicht, da ich hier freiwillig hin wollte. Ich habe mich auf eigenen Wunsch eingewiesen. Warum sollte ich da mangelnde krankheitseinsicht haben? Ich habe in den letzten 7 Wochen jede Kleinigkeit versucht zu erklären, damit sie mir hier helfen können und dann werde ich einfach in eine Schublade gesteckt. Das ärgert mich, weil das quasi vor mir verborgen wurde und jetzt kurz vor der Entlassung ”achja, übrigens…”.
Das zieht einen runter, weil man dachte, man hätte einen Auslöser gefunden, den man bearbeiten kann.
So stehe ich jetzt vor einer Fehldiagnose, mit der ich nichts anfangen kann und auch nicht können werde.
Ich werde morgen mit meiner ambulanten Psychiaterin sprechen und ihr das hier schildern. Ihre Diagnose lautet übrigens Panikstörung.
Sollten die hier G als gesichert dahinter schreiben werde ich mich weigern das entgegenzunehmen.

Ich hätte schon längst abgebrochen.
Konsequenzen hat das nicht, außer du bist in der Klinik zur Beurteilung, ob du noch arbeitsfähig bist oder nicht.
Deswegen bist du ja aber nicht dort.
Zeigt mal wieder wie Ärzte so sind....Kann ich ein Lied von singen

Zitat von Sarah1988:
So stehe ich jetzt vor einer Fehldiagnose,

Du steigerst dich da jetzt aber rein...
Wenn der Arzt sagt, dass sie sich nicht sicher sind....dann ist es auch so.
Diagnosen können sich ändern.
Das ist nicht ungewöhnlich.
Ich habe meine *echte* Diagnose auch erst mit Anfang 40 bekommen.

@Sarah1988 hast du denn Untergewicht?

@Sarah1988
Was du beschreibst, zeigt vor allem die Schwierigkeiten von psychischer Diagnostik. Es gibt Symptome und dann wird eine dazu passende Diagnose gesucht. Manchmal (leider häufiger) passt mehr als eine Diagnose. Manchmal lässt sich aus mehreren in Frage kommenden Diagnosen mit viel Fachkenntnis, Erfahrung und Sorgfalt die Diagnose, die am wahrscheinlichsten ist, finden. Für einiges gibt es diagnostische Hilfsmittel wie Fragebögen für anderes aber nicht. In einer Klinik werden Patienten wie am Fließband diagnostiziert und behandelt. Wie gut Diagnostik und Behandlung sind, hängt von den dort arbeitenden Ärzten und Psychlogen ab. Kliniken müssen sich gegenüber den Krankenkassen für die Behandlung der Patienten rechtfertigen damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Vielleicht spiegelt die Diagnose, die man dir jetzt auf’s Auge gedrückt hat oder vermutlich beabsichtigt auf’s Auge zu drücken, nur wider dass die Klinik eine Diagnose braucht, die a) zutreffen kann und b) die Krankenkasse zufrieden stellt damit die die Behandlung in der Klinik bezahlt. Das ist so hat man mir bei meinem letzten Klinikaufenthalt gesagt wohl nicht unbedingt ein Selbstgänger. Bei meinem Entlassungsbrief, der fairerweise kurz vor meiner Entlassung mit mir besprochen wurde, standen Sachen drin, die schlicht und einfach nicht wahr waren. Daraufhin habe ich die Einzeltherapeutin gebeten die Passage, die nicht der Wahrheit entspricht und die ich als diffamierend empfunden habe, aus dem Bericht zu streichen. Sie rechtfertigte sich dann damit, dass meine Behandlung ja auch gegenüber der Krankenkasse gerechtfertigt werden muss insbesondere weil die Behandlungsdauer im oberen Durchschnitt liegt. Ich finde, dass man trotzdem bei der Wahrheit bleiben muss.

Bei dir war der Oberarzt immerhin so ehrlich zuzugeben, dass sie sich mit der Diagnose bei dir nicht sicher sind. Falls du die Kraft dazu hast, könntest du dich mit deiner Einzeltherapeutin auseinandersetzen und mit ihr über die Diagnose reden, ihr (nochmal) erklären warum du der Ansicht bist, dass die Diagnose bei dir nicht zutrifft bzw. sie fragen weshalb sie glaubt, dass die Diagnose zutrifft würde.

Ich habe halt auch das ”Glück” gehabt, dass ich eine Therapeutin bekommen habe, die gerade frisch aus der uni kommt und alle sind unzufrieden mit ihr. Das kann man nicht Therapie nennen, was dort stattfindet und ich war nach dem ersten Gespräch mit ihr schon ganz irritiert und ich denke, dass spielt dort auch mit rein.
Das macht Sinn, dass die Klinik eine Rechtfertigung für die Krankenkasse braucht, allerdings war/bin ich schon vor dem Aufenthalt hier mit einer Panikstörung diagnostiziert worden und das allein ist ja schon ein ausreichender Grund, weshalb ich es noch weniger verstehe und seriös wirkt das ganze auch nicht, wenn mein Krankheitsbild in einem Team von Neurologe (der Oberarzt hier ist Neurologe und kein Psychiater), 3 Psychologen und Pflegekräften besprochen wird und das Ergebnis ein ”wir sind uns nicht sicher” ist.
Wie viele Experten bräuchte man da noch für? Man merkt hier auch, dass es Fließband ist. Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.
Ich habe mich von gestern auf heute wirklich nochmal selbst reflektiert und bin wieder zu dem Entschluss gekommen, dass das einfach nicht stimmt, aber im Prinzip ist es auch egal, da ich ja wie gesagt nicht gezwungen bin mich irgendwo mit den entlassbrief vorzustellen, aber es ärgert und enttäuscht einen, wenn man seit 7 Wochen wirklich aktiv bei der Ursachenforschung mithilft und dann merkt, dass man schon bei Ankunft in eine Schublade gepackt wurde. Hätte ich das eher gewusst, hätte ich mir die Mühe sparen und zu Hause verweilen können.
Ich habe auch nochmal die Merkmale einer atypischen anorexie gegoogelt und es trifft nur genau ein Punkt bei mir zu und der ist übermäßige Gedanken über die Nahrungsaufnahme, aber man denkt natürlich vermehrt über Dinge nach vor denen man Angst hat. Das ist für mich ganz typisch bei einer Panik-/angststörung, aber was weiß ich schon.
Ich starte nach der Entlassung hier einen Neuanfang bei einem ambulanten Therapeuten und hoffe da etwas mehr Interesse an meinem Krankheitsbild vorzufinden und vielleicht auch einen besseren Durchblick, um wirklich adäquate Hilfe zu bekommen, dazu sind sie nämlich hier scheinbar nicht in der Lage.
Meiner Mutter ist übrigens gleiches in der gleichen Klinik passiert. Eine Diagnose im entlassbrief, die nicht zutrifft und später wieder revidiert wurde. Die war da ganz entspannt, lachte und sagte, dass ich ihr etwas erzählen solle, was sie hier noch nicht erlebt hätte. Das sagt ja auch schon etwas aus.
Der Oberarzt hat mich heute gefragt, ob ich nach gestern noch Klärungsbedarf hätte und ich habe es verneint. Ich möchte irgendwie gar nicht mehr groß mit ihm sprechen.
Ich bin aber einfach frustriert und möchte am liebsten einfach nach Hause, weil mir das die positiven Gefühle an der Behandlung hier genommen hat.

Ich habe einen bmi von 19, also ja, ich habe leichtes Untergewicht, aber ich habe ganz viele mitpatienten hier, die aufgrund von Depressionen ebenfalls abgenommen haben. Das dürfte also allein auch kein Grund für eine anorexie sein. Ich kenne den Begriff phagophobie und weiß, dass ich das aus der angststörung heraus entwickelt habe, aber die studierten hier scheinen das noch nie gehört zu haben.

Diagnostik psychiatrischer Erkrankungen:
Objektiv nicht objektiv ist die Diagnostik bei psychischen Erkrankungen:
https://www.psychiater-psychotherapie.c...it-3-teil/

@Sarah1988 19 ist ja sogar noch normal Gewicht. Es gibt bei psychischen Erkrankungen viele Gründe warum man abnimmt, kein Appetit, Angst, man kümmert sich nicht mehr um sich kann sich nicht mehr versorgen. Deswegen hat man noch lange keine Essstörung.

Ich halte es wie gesagt.... nicht für ungewöhnlich, dass sich psych. Diagnosen durchaus noch ändern können.
Für THERAPIE ist eine Psychiatrie auch nicht wirklich da und kann es auch nicht leisten innerhalb der doch relativ kurzen Zeit des Aufenthaltes.
Meistens können sie nur die Vorbereitung zur ambulanten Weiterbehandlung auf den Weg bringen.

@Sarah1988 in welcher Klinik bist du denn?

Klingt als hättest du da eine sehr merkwürdige Klink erwischt.
Ich hatte das mit der Schluckangst auch und niemand hat das mit einer Essstörung in Verbindung gebracht.
Ich wollte ja auch essen,konnte aber nix und hab dadurch auch einige Kilos verloren.
Bei Adipositas fällt das nur keinem auf

Das klingt so als wollten die einfach eine Diagnose um etwas in den Entlassungsbrief schreiben zu können.
Bei mir war das damals auch nicht anders...ich bin in einem Krankheitswahn in die geschlosse gekommen und das einzige mit dem ich wieder aus der Klinik raus bin war eine Major Depression
Ich wäre ja nicht beleidigt gewesen,wenn mir jemand gesagt hätte *sie haben eine Psychose*
Ehrlich gesagt habe ich damit schon gerechnet.
Wie Fachärzte einen so falsch einschätzen können ist mir heute noch ein Rätsel.
Die haben nur gesehen das ich total fertig bin und wohl gedacht *der hat eine Depression*
Der nächste Versuch findet jetzt am 15 Oktober statt und ich bin gespannt ob ich nach gut 30 Jahren endlich eine Diagnose bekomme die zu mir passt.
Sollte da wieder nix rauskommen betrete ich keine psychiatrische Praxis mehr.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Faultier Ist wahrscheinlich so wie beim Frösche küssen erstmal x Ärzte, Therapeuten und Kliniken ausprobieren bis es passt.

Nicht dass ich schon mal Frösche geküsst hätte

Zitat von Chris_ohne_BBBB:
@Faultier Ist wahrscheinlich so wie beim Frösche küssen erstmal x Ärzte, Therapeuten und Kliniken ausprobieren bis es passt. Nicht dass ich schon mal Frösche geküsst hätte

Da kannst du recht haben Chris
Mir gehen nur langsam die Frösche aus was ich noch küssen könnte
Bei Zahnärzten wirds auch langsam eng.
Man fragt sich warum die so lange einen Beruf lernen bzw studieren wenn die meisten nix können!
Die Nummer des Krisendienstes weitergeben und damit hat sich die Geschichte dann erledigt.
Oder wenns ihnen mies geht rufen sie an und kommen vorbei.
Dann leierst du 30 bis 60 min deine Probleme runter,der Psychiater oder Psychologe sagt oft gar nix oder 1 bis 2 Sätze und die Welt ist wieder in Ordnung ?

Ich wusste ja schon, was ich habe bevor ich hier her gekommen bin und habe daher sehr darauf geachtet alles zu erzählen. Wie es angefangen hat, was meine Ängste dabei sind usw.
Ich habe sogar zur Therapeutin gesagt, dass ich froh wäre, wenn es eine Essstörung wäre, da es da genug Erfahrungswerte und Behandlungsmethoden gäbe und man mir schneller und besser helfen könnte, aber es das nicht ist.
Ich verstehe auch nicht wie man als Oberarzt, wenn man keine Ahnung hat nicht mal die fachlektüre aufschlägt und nach Schluckangst sucht, selbst Google bietet da schon Hilfe.
Ich bin extra auf einer Station für stationäre Psychotherapie und nicht auf einer psychiatrischen Station, deswegen hatte ich da schon etwas mehr Interesse und Hilfe erwartet.
Ich meine, mir geht es definitiv besser, aber das kommt vom escitalopram. Das wirkte nach 2-3 Wochen schon und mir ging es schlagartig besser, weil es mir etwas die Ängste genommen hat und ich konnte direkt besser essen, das spricht für mich auch gegen eine ess- und für eine Form der angststörung.
Mir wurde auch seit 4 Wochen kein Blut mehr abgenommen und keiner weiß wo mein wirkspiegel liegt und ob ich überhaupt im therapeutischen Bereich liege, wovon ich aufgrund der Verbesserung aber ausgehe, aber wissen tut es hier keiner.
Keine Ahnung, ich bin einfach enttäuscht, obwohl es mir hier trotzdem geholfen hat bzw. das AD, aber ich hatte mir halt einfach mehr erhofft. Ich werde aber wie gesagt den Kopf nicht in den Sand stecken, aber den entlassbrief werde ich nicht vorlegen bei einem ambulanten Therapeuten.
Ich bin in der lvr Klinik in Langenfeld in NRW.

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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf