Zitat von Asgard_Valykrie: Ich weiß von damals als ich schon mal eine Therapie gemacht hatte, woher meine Ängste kommen. Aus meiner Vergangenheit erlernt durch meine Mutter.
Was ich mich auch frage ist, ob eine Resilienz geschwächt wurde.
Vererbbar ist möglich. Wobei ich ich eher dazu neige zu raten, das was Netto an Verhaltensweisen da ist zu behandeln. Ressourcenorientierte Verhaltenstherapie. Finde ich gut das Du nun eine hast.
Das was Du in der Kindheit miterlebt hast, kann ein Entwicklungstrauma darstellen. Wurde das jemals so hinterfragt?
Zitat von Asgard_Valykrie: als es mir einmal sehr schlecht ging und ich bei ihr aufkreuzte, weil sie nicht ans Telefon ging oder zurück rief. Ich hatte nur eine Frage die mich belastet zwecks dem Rückfall so wie jetzt und sie wimmelte mich lieblos ab, obwohl sie keinen Patienten gerade drin hatte. Oder einmal wollte ich etwas nach der Stunden fragen weil ich noch etwas auf der Seele hatte, da sagte sie nur... Fragen sie mich das bitte in der nächsten Therapiestunde.
Es gibt Therapeuten die sind da lockerer, andere eben nicht. Ersteres ist kann ich verstehen, auch wenn man das selbst als unschön empfindet. Dennoch machen das andere definitiv besser.
Zweiter Satz - das ist so üblich, weil die Zeit begrenzt ist und die Therapeuten die Termine dicht packen.
Zitat von Asgard_Valykrie: Ich weiß nicht mehr wie ich es aus der Angst geschafft habe. 6 Jahre lang Angstfrei zu sein.
Das ist genau das warum ich den Leuten das bewusste Handeln und eine Imaginationsübung Schatztruhe nahelege. Bewusstsein über Erfolge ist absolut wichtig und hilfreich.
Ein Trauma somatisiert sich in der Regel. Wenn dann das Angstzentrum eine ähnliche Situation mit Ereignissen aus der Vergangenheit gleichsetzt, kan das dabei herauskommen. Es ist möglich, das man sich selbst keinerlei Auslöser bewusst ist. Aber das Unterbewusstsein ist halt eine andere Schiene.
Unser Bewusstsein ist nur auf dem Unterbewusstsein aufgesetzt. Es reagiert welten schneller als das Bewusstsein. Es hat auf mehreren Ebenen einen sehr deutlichen Einfluss auf unser Handeln.
Zugriff auf das Unterbewusstsein erfolgt indirekt. Will man eine Veränderung bewirken, dann erreicht man das nur mit stetigem bewusstem, kognitivem Entgegenhalten (kognitive Re-Programmierung).
Man kann lernen mit sehr vielen Dingen umzugehen, so wie man auch seine Resilienz verbesser kann.
Es ist sogar möglich ein nicht vorhandenes Urvertrauen so zu kompensieren das man einen guten Grad an Lebensqualität erreichen kann.
Phasen dürfen sein. Treten sie auf, passt man sich auf die neue Situation adäquat an. D.h. man schaltet instand auf einen Modus um wo man so viel Stress wie möglich vermeidet, seine erlernten Übungen konsequent und vermehrt anwendet.
Nach meiner Erfahrung ist das auf den Kern reduziert eine ganz simple Rechnung.
Geht man gut mit sich um, ist man stabiler. Ruht man sich zu sehr auf einem Stand zu sehr aus, vernachlässigt man das was man erlernt hat oder überschreitet man seine Grenzen zu stark und zu lange - dann eben können solche Phasen entstehen.
Gute Nachricht - wenn man da einmal rausgekommen ist, kommt man da höchstwahrscheinlich auch wieder heraus.
Es als tiefe Rückschläge zu bezeichnen, halte ich für dramatisierend und fokussierend auf negative Dinge. Damit definierst Du selbst die Phase, welche nur eine Phase und Aufgabe ist, als Gefahr. Entsprechend programmierst Du dein Unterbewusstsein, entsprechend empfindlicher kann es werden und in Folge mehr Angst vor der Angst auslösen.
Es ist also nur eine Phase - nicht mehr.