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Wer war schon mal in Therapie (Verhaltenstherapie) und hatte am Anfang Erstverschlimmerungen? Habe erst meinen 5.te Sitzung hinter mir in und habe das Gefühl das es schlimmer geworden ist als vorher.
Als mir meine Therapeutin wieder klar gemacht hat am Anfang, daß es nur von meiner Psyche kommt bin ich zuerst in Angst vor der Angst verfallen. Jetzt wo ich weiß, nach der 5ten Sitzung, das ich offensichtlich noch mehr private Probleme in der Familie habe. Grübel ich viel mehr nach als vorher, ganz besonderen morgens nach dem wach werden oder zwischendurch. Ich bin oft überfordert und fange an zu weinen ganz kurz wenn ich nicht mehr weiter weiß. Meistens wird das ausgelöst wenn eine oder mehrere Situationen für mich als Stress empfunden werden. Hatte das vorher nicht so wie jetzt kam früher mit allen Situationen recht gut klar bevor meine Hypochondrie und Angststörung ausbrach im November, egal wie stressig es war.
Fühle mich echt matschig und ausgelaugt.
Die Therapeutin will meinen Probleme gerade aufarbeiten Stück für Stück und ich hab etwas Angst davor. Nicht weil ich nicht will sondern das es nicht klappt.
Ich führe übrigens seit Januar dazu noch ein Angst und Tagebuch wo ich alles hinein schreibe was mich bedrückt oder was ich erlebt habe. Auch positives natürlich.

Ich hoffe so sehr das es nur eine Erstverschlimmerungen ist und auch mal besser wird.
Ungern würd ich in tiefen Depressionen verfallen deswegen

Kennt das jemand auch so? Entschuldigt bin heute echt durch den Wind. Es gibt mal 1 oder 2 Tage da geht es. Aber heute geht es wieder nicht.

27.04.2021 16:24 • 10.05.2021 #1


21 Antworten ↓


Das mit dem Weinen kenne ich. Das eine mal heulte ich ohne Grund und das war der Snfsng einer Depression und die anderen Male, weil ich so viel Stress und Probleme hatte).
Ich hab die Leute oft am Telefon angeschrien, weil ich so fertig war.
Bei mir wurde das AD von 30 auf 45mg hoch gesetzt und das half.

A


Erstverschlimmerung durch VT? Oder werd ich doch irre?

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Nimmst du Medikamente?

Zitat von Asgard_Valykrie:
Wer war schon mal in Therapie (Verhaltenstherapie) und hatte am Anfang Erstverschlimmerungen? Habe erst meinen 5.te Sitzung hinter mir in und habe ...


Ich hatte bis jetzt auch fünf Sitzungen. Bei mir ist es auch schlimmer geworden, vor allem die Derealisation und das Depressive. Ob es von der Therapie kommt oder die Krankheit sich verschlechtert hat kann ich nicht sagen.

Zitat von Asgard_Valykrie:
Jetzt wo ich weiß, nach der 5ten Sitzung, das ich offensichtlich noch mehr private Probleme in der Familie habe. Grübel ich viel mehr nach als vorher, ganz besonderen morgens nach dem wach werden oder zwischendurc


Hallo,
ich habe auch 2 VT hinter mir.
Ich kenne das genauso.

Und du hast es doch richtig erkannt.

Jetzt beginnst du, alles mit anderen Augen zu sehen. Du erkennst viele Zusammenhänge, die dir vorher nicht so bewußt waren.
Vor der Verarbeitung deiner Problematiken steht zunächst einmal eine neue Betrachtungsweise, ein anderes Verständnis und du lernst dich selbst besser kennen.
Du wirst in der Therapie lernen, dich anders mit Problemen auseinanderzusetzen, als du es bis jetzt getan hast.
Deswegen sage ich immer, Therapie ist nun mal harte Arbeit.
Arbeit an dir selbst. Therapie ist nichts, was man konsumiert. Sondern DU bist der Mittelpunkt, und nur du kannst was ändern.
Änderung oder Veränderung wird dann geschehen, wenn du besser verstehst. Und das wirst du, je öfter du dich ernsthaft damit auseinandersetzt.
Du wirst lernen, dass die Panik nicht dein Feind ist. Deine Seele sagt dir mit der Panik, dass du nicht so weitermachen sollst, wie bisher.

Und keine Angst, natürlich wird es besser werden.


Zitat von Asgard_Valykrie:
Die Therapeutin will meinen Probleme gerade aufarbeiten Stück für Stück und ich hab etwas Angst davor.

Zitat von Asgard_Valykrie:
Ich hoffe so sehr das es nur eine Erstverschlimmerungen ist und auch mal besser wird.


Davon gehe ich stark aus, dass es besser wird.

weiterhin viel Erfolg

Nein ich nehme keinen Medikamente, Ich komme soweit ohne zurecht. Bis jetzt zumindest. Und versuche es auch weiterhin ohne.
Es ist ja nicht den ganzen Tag so... Und auch nicht einfach so ohne Grund. Sondern wenn bei mir dieses unruhige Gefühl zu bestimmten Situationen hoch kommt bzw die leichte Angst und Unbehagen. Dann kommt der Stress und schwupp bin ich überfordert und weine deswegen.


Ich hatte die DP und DR auch oft nach der krassen Hypochondrischen Phase am Anfang. Das legt sich mit der Zeit... Manchmal ist sie noch da. Aber ich versuche ruhig zu bleiben und das Gefühl anzunehmen. Es gehört praktisch zu den Nebenwirkungen unserer Angststörung.

Liebe @Mondkatze danke für deinen aufbauenden Worte. Super lieb von dir.

Das mit dem Grübeln darüber ist halt schlimmer geworden. Mein Kopf versucht oft herauszufinden woran das liegt und ich Ärger mich dann gleichzeitig warum er nicht mal für ein paar Stunden aufhören kann zu arbeiten.... So ganz eigenartig

Geht es dir denn besser mit deinen beiden VT so langsam?

Zitat von Asgard_Valykrie:
Geht es dir denn besser mit deinen beiden VT so langsam?


Mir geht es viel besser.

Aber ich muß auch ehrlich sagen, dass ich in schwierigen Situation immer wieder mal Rückfälle habe.
Das liegt aber daran, denke ich, dass ich viel zu lange gewartet habe, bis ich eine Therapie in Anspruch genommen habe.
Meine Meinung ist, dass ich nicht in einer Therapie 30 Jahre oder mehr aufarbeiten kann. Ich brauchte halt etwas mehr.
Meine PA`s fingen bei mir etwa mit Anfang 20 an. Zumindest habe ich da erstmalig wahrgenommen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Bis allerdings die Diagnose feststand, dauerte es nochmal eine lange Zeit.
Ich habe mich immer selbst wieder aufgerichtet nach schwierigen Phasen und konnte vieles kaschieren und überspielen.
Allerdings kamen immer mehr Symptome hinzu. Und bis ich endlich die Reißleine gezogen habe, war schon sehr viel Zeit vergangen.


Trigger

Z.B als ich in einem Jahr 6 x mit dem Tod konfrontiert wurde. Ich habe Bruder, Mutter und Schwiegermutter verloren. Mein geliebter Hund war todkrank, auch ihn habe ich verloren. Mein Wellensittich ist gestorben. Mein Hausarzt ist gestorben.
Dadurch ist meine Angst vor dem Sterben wieder voll da.
Durch meine Situation auf der Arbeit habe ich starke Existenzängste bekommen, die auch berechtigt waren.
[trigger]



Gib nur nicht auf, auch wenn`s mal schwierig wird und du glaubst, du schaffst das nicht.
Das gehört alles dazu und du bist auf dem richtigen Weg.

Zitat von Asgard_Valykrie:

Ich hoffe so sehr das es nur eine Erstverschlimmerungen ist und auch mal besser wird.
Ungern würd ich in tiefen Depressionen verfallen deswegen


Die Verstehen des abhängigen Wirkens der Psyche und deren z. T. skurril anmutenden Verflechtungen sind der eine Aspekt der VT.
Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist jedoch das Verkraften, das Verdauen dieser Einsichten!
Da diesem notwendigen Zwischenschritt neben der Umsetzung und Anwendung oft etwas zu wenig therapeutische Aufmerksamkeit zuteil wird, kann man dies durchaus als Erstverschlimmerung begreifen.

Dass es Dich gerade sehr mitnimmt ist ein Hinweis dafür, dass Deine Einsichten entsprechend wirken.

Weiterhin viel Erfolg und Geduld.

@Mondkatze
Ohje das kenne ich. Ich habe solche Angstphasen auch seitdem ich 13 bin, jetzt bin ich 41. Habe nie direkt eine Therapie mal zuende geführt 2x eine angefangen und als es unangenehmer wurde oder ich dachte es wird besser immer aufhört. Komischerweise gab es Jahre wo es besser war oder bzw ich das mal nicht hatte. Langanhaltendene Schmerzen was länger als 1 Monat bleibt. (Rücken, Magen etc. ) lösen das immer bei mir aus, wenn der Körper und dann der Geist damit lange unter Stress standen. Und dann noch alles andere um mich herum auch nicht glatt läuft im Moment.

Diesmal will ich das länger durchziehen und komplett. Ich hoffe ich bekomme das diesmal hin. Habe echt das Gefühl als wenn es diesmal intensiver ist als damals. (6 Jahre her) Letztes Mal war es Tiefenpsychologie. Aber man kann sie Vergangenheit nun mal nicht ändern. Darum wurde mir diesmal die VT empfohlen. Da es immer wieder mal besser wurde und aber auch mal wieder kommt. Quasi als Rückfall.

Danke nochmal für deinen Zuspruch. Und ich drücke dir fest die Daumen das du es auch wieder in den Griff bekommst. Du packst das und bist eine sehr starke Persönlichkeit wie es klingt

@moo
Danke für deine super Erklärung das hilft mir sehr

Du sagst, du hast schon 2 x eine Th begonnen und vorzeitig beendet.
Wenn man nicht 100ig dafür bereit ist, bringt es nix. Erst wenn der Leidensdruck hoch genug ist und man wirklich offen ist etwas anzunehmen, was einem auch mal sehr weh tun kann, ja dann wird die Th Früchte tragen.

Du packst das auch.
Vielleicht ist die richtige Zeit für dich jetzt da.

LG
Mondkatze


Ja kann es. Aber weinen schafft Erleichterung also lass es zu.

Hat es irgendwie mit Muttertag zu tun?

Zitat von portugal:
Aber weinen schafft Erleichterung also lass es zu.


Zitat von Asgard_Valykrie:
Kann das echt sein?

Weinen ist ein wichtiges Ventil der Psyche. Ob nun bei der PA oder ohne direkt ersichtlichen Grund.
Darüber wird innere Anspannung abgebaut.

Man sollte das erst einmal zulassen und vor allen annehmen.

Zitat:
Ja kann es. Aber weinen schafft Erleichterung also lass es zu.

Hat es irgendwie mit Muttertag zu tun?


Das ist ja das komische, eigentlich ist alles in Ordnung. Ich hab 3 wundervolle Kinder. 9j, 12j, und 17j. Ist ein ganz normaler Tag. Ich hab sogar heute meine Gymnastik für meinen Rücken heute zuhause gemacht.
Ich hab nur viel über DP und DR nachgelesen gehabt und nachgedacht in den letzten Tagen.
Zugegeben ich habe wieder heute leichte Rückenschmerzen aber da ich ja seit 3 Wochen alle 2 Tage die gezeigten Übungen von meiner Physio mache. Ich weiß nicht ob es direkt besser wird oder ob ich einfach nur jedesmal Muskelkater danach habe. Fühlt sich alles gleich an. Ich mache auch nebenbei mit Gymnastikhantel Übungen um meinen Rücken zu stärken.

Meine ganze Symptomatik Angststörung hat mit Rückenschmerzen ja angefangen letztes Jahr im November mit der Angst, da diese ja seit Monaten mal mehr mal weniger konstant sind. Ob mich das Triggert? Und ich vielleicht Angst habe das es wieder kommt?

Seit März bin ich in Therapie und seitdem denke ich auch viel mehr über das allgemeiner Thema nach, was mir wieder Angst macht. Grübeleien etc. Ich möchte einfach mal ohne darüber nachzudenken meinen Tag gestalten und genießen. Manchmal schaffe ich das aber dann gibt es wieder Tage da geht nichts so wie heute

Wenn Du erst seit März in Therapie bist, dann befindest du dich am Anfang.
In der Zeit wirst Du vermutlich 8 Sitzungen gehabt habe?

Den Umgang mit einer Angstsymptomatik in der Zeit so zu lernen halte ich für unwahrscheinlich.
Wenigstens vermeidest Du eine Dramatisierung, Selbstprophezeiung und das Du dich ein eine Rolle einfügst.
Und das alles ist schon viel Wert.

Gedankenkreisel kann man lernen zu unterbrechen. Ist ein Teil der Gedankenhygiene.
Angst entsteht, wenn der innere Stresspegel die Angstschwelle überschreitet.
Also alles was den Stresspegel über die Maßen anhebt überprüfen ob man das Level verringern kann und vor allen Dingen ob eine emotionale Überforderung stattfindet.

Über das kann man seitenweise schreiben. Nur ist das weniger sinnvoll. Denn auch eine Therapie folgt einem Stufenplan.

Zitat:
Wenn Du erst seit März in Therapie bist, dann befindest du dich am Anfang.
In der Zeit wirst Du vermutlich 8 Sitzungen gehabt habe?

Den Umgang mit einer Angstsymptomatik in der Zeit so zu lernen halte ich für unwahrscheinlich.
Wenigstens vermeidest Du eine Dramatisierung, Selbstprophezeiung und das Du dich ein eine Rolle einfügst.
Und das alles ist schon viel Wert.

Gedankenkreisel kann man lernen zu unterbrechen. Ist ein Teil der Gedankenhygiene.
Angst entsteht, wenn der innere Stresspegel die Angstschwelle überschreitet.
Also alles was den Stresspegel über die Maßen anhebt überprüfen ob man das Level verringern kann und vor allen Dingen ob eine emotionale Überforderung stattfindet.

Über das kann man seitenweise schreiben. Nur ist das weniger sinnvoll. Denn auch eine Therapie folgt einem Stufenplan.


Genau ich bin erst erst bei der 6 Therapiestunde sogar nur.
Ich bekam bisher Achtsamkeitsübungen mit Nachhause. Beim letzten Gespräch ging es um einige Probleme Zuhause bei mir zur Zeit und ein unangenehmes sollte ich in Angriff nehmen davon. Eines mit was ich eigentlich vorher gut klar gekommen bin vielleicht etwas verdrängt habe.
Ich weiß von damals als ich schon mal eine Therapie gemacht hatte, woher meine Ängste kommen. Aus meiner Vergangenheit erlernt durch meine Mutter. Die auch an Panikattacken litt als ich klein war, wo ich immer meist mitbekommen hatte.
2 Tanten väterlicherseits litten an Depressionen und haben sogar Selbstmord begannen.
Diese beiden Sachen machen mir etwas teilweise große Angst, da ich nicht so enden möchte.
Da frage ich mich... Ist sowas vererbbar?

Die Therapie damals musste ich abbrechen da ich meine Therapeutin leider als recht lieblos empfand. Das war übrigens Tiefenpsychologie. Diesmal wurde mir die Verhaltenstherapie ans Herz gelegt. Diesmal ist sie super nett und es passt bisher.

Wie dem auch sei, in der damaligen Phase... als es mir einmal sehr schlecht ging und ich bei ihr aufkreuzte, weil sie nicht ans Telefon ging oder zurück rief. Ich hatte nur eine Frage die mich belastet zwecks dem Rückfall so wie jetzt und sie wimmelte mich lieblos ab, obwohl sie keinen Patienten gerade drin hatte. Oder einmal wollte ich etwas nach der Stunden fragen weil ich noch etwas auf der Seele hatte, da sagte sie nur... Fragen sie mich das bitte in der nächsten Therapiestunde.
Ich weiß nicht mehr wie ich es aus der Angst geschafft habe. 6 Jahre lang Angstfrei zu sein. Ich hatte das auch schon mal nach der Geburt meiner ersten Tochter. Das ist jetzt 14 Jahre her. Da gab es auch schon mal einen Angstphase. Bei allen ging es irgendwann besser und war so gut wie weg. Wo ich nicht mehr daran gedacht habe. Alle fingen ganz unspezifisch mit Schmerzempfinden an. Sei es langanhaltende Rückenschmerzen oder Magenprobleme oder auch Zahnschmerzen. Immer wenn ich meine Aufmerksamkeit auf den Schmerz fokussiere für längere Zeit. Dann kommt die Hypochondrie, anschließend die Angst vor der Angst, dann seit der Therapie Gedankengrübeln. Eventuell leichte Depressionen dazu... Soweit ich weiß normal. Geht immer Angststörung einher.

Jetzt habe ich halt Angst das es gar nicht mehr weg geht. Obwohl es ja Tage gibt wo ich denke... Oh heute warst du fast die Alte...

Heute nach dem weinerlichen Tag bin ich sogar etwas wieder mehr verängstigter als sonst
Ich weiß gerade echt nicht meine Gefühle zu ordnen.
Gibt es denn in der Phase und Therapie solche tiefen Rückschläge?
Sponsor-Mitgliedschaft

Hey und guten morgen leider wird
Es im leben immer mal Rückschläge geben aber wichtig ist sich auf die
Guten dinge zu fokussieren was mit
DR/DP ist achte auf dich esse immer
Genug und viel Trinken das ist wichtig
Weil wenn man nicht genug isst und
Trinkt fördert man das DR nimm dir
Immer pausen oder mal etwas zeit für
Dich damit man zu ruhe kommen kann
Ich wünsche dir alles gute und gute
Besserung bleib stark


LG

Zitat:
Hey und guten morgen leider wird
Es im leben immer mal Rückschläge geben aber wichtig ist sich auf die
Guten dinge zu fokussieren was mit
DR/DP ist achte auf dich esse immer
Genug und viel Trinken das ist wichtig
Weil wenn man nicht genug isst und
Trinkt fördert man das DR nimm dir
Immer pausen oder mal etwas zeit für
Dich damit man zu ruhe kommen kann
Ich wünsche dir alles gute und gute
Besserung bleib stark


Danke für deine Tipps
Ja das weiß ich, vor der Angststörung hab ich einfach weiter gemacht wie bisher. Da hat mich das nicht gestört.
Aber seitdem ich wieder in Panik verfallen bin im November...
Aber das Gefühl ist so überwältigend das mich das wieder zurück gehauen hat. Das Gefühl als würde ich von 0 anfangen obwohl ich dachte ich bin auf dem besten weg.
Ich hab keine Panikattacken direkt nur mein Kopf ist Matsch und steht nicht still. Ich würd so gern mal gelassen in den Tag gehen ohne Angst zu haben so wie früher.

Zitat von Asgard_Valykrie:
Ich weiß von damals als ich schon mal eine Therapie gemacht hatte, woher meine Ängste kommen. Aus meiner Vergangenheit erlernt durch meine Mutter.

Was ich mich auch frage ist, ob eine Resilienz geschwächt wurde.
Vererbbar ist möglich. Wobei ich ich eher dazu neige zu raten, das was Netto an Verhaltensweisen da ist zu behandeln. Ressourcenorientierte Verhaltenstherapie. Finde ich gut das Du nun eine hast.

Das was Du in der Kindheit miterlebt hast, kann ein Entwicklungstrauma darstellen. Wurde das jemals so hinterfragt?
Zitat von Asgard_Valykrie:
als es mir einmal sehr schlecht ging und ich bei ihr aufkreuzte, weil sie nicht ans Telefon ging oder zurück rief. Ich hatte nur eine Frage die mich belastet zwecks dem Rückfall so wie jetzt und sie wimmelte mich lieblos ab, obwohl sie keinen Patienten gerade drin hatte. Oder einmal wollte ich etwas nach der Stunden fragen weil ich noch etwas auf der Seele hatte, da sagte sie nur... Fragen sie mich das bitte in der nächsten Therapiestunde.

Es gibt Therapeuten die sind da lockerer, andere eben nicht. Ersteres ist kann ich verstehen, auch wenn man das selbst als unschön empfindet. Dennoch machen das andere definitiv besser.
Zweiter Satz - das ist so üblich, weil die Zeit begrenzt ist und die Therapeuten die Termine dicht packen.

Zitat von Asgard_Valykrie:
Ich weiß nicht mehr wie ich es aus der Angst geschafft habe. 6 Jahre lang Angstfrei zu sein.

Das ist genau das warum ich den Leuten das bewusste Handeln und eine Imaginationsübung Schatztruhe nahelege. Bewusstsein über Erfolge ist absolut wichtig und hilfreich.

Ein Trauma somatisiert sich in der Regel. Wenn dann das Angstzentrum eine ähnliche Situation mit Ereignissen aus der Vergangenheit gleichsetzt, kan das dabei herauskommen. Es ist möglich, das man sich selbst keinerlei Auslöser bewusst ist. Aber das Unterbewusstsein ist halt eine andere Schiene.

Unser Bewusstsein ist nur auf dem Unterbewusstsein aufgesetzt. Es reagiert welten schneller als das Bewusstsein. Es hat auf mehreren Ebenen einen sehr deutlichen Einfluss auf unser Handeln.
Zugriff auf das Unterbewusstsein erfolgt indirekt. Will man eine Veränderung bewirken, dann erreicht man das nur mit stetigem bewusstem, kognitivem Entgegenhalten (kognitive Re-Programmierung).

Man kann lernen mit sehr vielen Dingen umzugehen, so wie man auch seine Resilienz verbesser kann.
Es ist sogar möglich ein nicht vorhandenes Urvertrauen so zu kompensieren das man einen guten Grad an Lebensqualität erreichen kann.

Phasen dürfen sein. Treten sie auf, passt man sich auf die neue Situation adäquat an. D.h. man schaltet instand auf einen Modus um wo man so viel Stress wie möglich vermeidet, seine erlernten Übungen konsequent und vermehrt anwendet.

Nach meiner Erfahrung ist das auf den Kern reduziert eine ganz simple Rechnung.
Geht man gut mit sich um, ist man stabiler. Ruht man sich zu sehr auf einem Stand zu sehr aus, vernachlässigt man das was man erlernt hat oder überschreitet man seine Grenzen zu stark und zu lange - dann eben können solche Phasen entstehen.

Gute Nachricht - wenn man da einmal rausgekommen ist, kommt man da höchstwahrscheinlich auch wieder heraus.

Es als tiefe Rückschläge zu bezeichnen, halte ich für dramatisierend und fokussierend auf negative Dinge. Damit definierst Du selbst die Phase, welche nur eine Phase und Aufgabe ist, als Gefahr. Entsprechend programmierst Du dein Unterbewusstsein, entsprechend empfindlicher kann es werden und in Folge mehr Angst vor der Angst auslösen.

Es ist also nur eine Phase - nicht mehr.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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