Ich heiße Sabrina, ich bin 27 Jahre alt. Ich bin verheiratet und habe einen Sohn, 3 Jahre alt.
Und jetzt erzähle ich ein bissl von meinem Problematik, in der Hoffnung Eure Meinungen / Tipps zu bekommen.
Also eigentlich fing alles September 2011 an. Ich hatte mich nach der Arbeit mit eine Freundin zum Kaffee in der Stadt verabredet. Nach ca. 1 Std, haben wir uns verabschiedet und ich wartete an der Bushaltestelle auf meinem Bus nach Hause.
Auf einmal war mir richtig Schwindelig, es kam mir schon komisch vor, allerdings war ich zu dem Zeitpunkt ziemlich doll erkältet, also schob ichs auf die Erkältung. Auf jedenfall, dann im Bus habe ich einen Hustenanfall bekommen (auch nix aussergewöhnlich bei einer Erkältung) - allerdings, nachdem der Husten vorbei war, hatte ich plötzlich das Gefühl ich bekomme keine Luft mehr, mein Herz klopfte wie verrückt, mir war ganz schwindelig, mir war heiß und kalt gleichzeitig, und ich dachte ich verliere das Bewusstsein. Ich wollte nur noch raus aus dem Bus, allerdings war der Bus gerade auf der Autobahn, und ich konnte nicht aussteigen. Der Bus war sehr voll, also versuchte ich sitzen zu bleiben, und nicht aufzufallen (was unglaublich schwer war, da ich dachte das es jetzt mit mir zu ende geht ). Endlich angekommen, bin ich aus dem Bus getorkelt - und habe mich an jede Laterne festgeklammert um i-wie zum Arzt zu kommen (die Leuten um mich herum mussten gedacht haben das ich besoffen war - reaktionen der Passanten habe ich allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht wahrgenommen).
Auf jedenfall, long story short, beim Arzt wurde EKG gemacht - alles ok, und letztentlich eine Hyperventilation diagnostiziert. Ein paar Tropfen und nochmal ein paar Min später war der spuk vorbei.
Naja - jetzt wo ich zurück blicke - geht es mir seitdem immer wieder ganz schlecht. Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen, Sehstörungen...usw. Ich bin von Arzt zu Arzt gegangen, CT, EKG, Weisheitszähne wurden gezogen, Schilddrüsen werte kontrolliert (alles ok) uvm.. Was wohl festgestellt wurde ist das ich mit den Zähnen knirsche - ich habe eine Schiene bekommen - allerdings knirsche / presse ich die Zähne tagsüber zusammen, also bringt mir die Schiene eigentlich nicht viel
Ich habe dann gelernt einfach mit den ständigen Schmerzen, sorgen zu Leben (was mir auch ganz gut gelungen ist!) ich hatte zwar immer wieder schlechte Tage, allerdings auch gute, und das hat mir immer hoffnung gegeben.
So, zum eigentlichen Problem und warum ich mich angemeldet habe:
Seit 3 1/2 Wochen bin ich krank geschrieben. Ein Tag bei der Arbeit ging es mir garnicht so toll, ich hatte immer wieder panik - und bin schliesslich eher nach Hause. Zuhause habe ich dann versucht mich auszuruhen, aber ich war so unruhig, hatte angst und gleichzeitig hatte ich garkeinen gefühl... ich fühlte mich so leer... als hätte ich Watte im Kopf, es war mir alles so gleichgültig irgendwie, und genau dieser Gedanke macht mir Angst...
Am nächsten Tag dann zum Arzt - ich habe alle Symptome auf einem Zettel aufgeschrieben, und die Ärztin übergeben, meine Symptome:
Kopfschmerzen,
Schwindel,
Müdigkeit,
Antriebslosigkeit,
Zähneknirschen,
Muskelschmerzen,
Lustlosigkeit,
Sehstörungen,
Gereiztheit,
Vergesslichkeit,
Konzentrationsschwierigkeiten,
Magen-Darm-Probleme (Durchfall, Übelkeit, Appetitlosigkeit)
Gefühl als wenn der Kopf leer ist,
Angst verrückt zu werden,
Unruhe, unfähig zu entspannen,
Diagnostiziert wurde dann Erschöpfungssyndrom. Ich wurde eine Woche krankgeschrieben, und ich sollte zum Neurologen/Psychologen zum Beratungsgespräche - und zu der Caritas (Antrag für Mutter-Kind-Kur). Ich war dann weitere 2x bei meine Ärztin, und nun befürchtet sie auch das ich an eine Depression leiden könnte.
Beim Neurologen/Psychologen hatte ich dann einen 10 min Gespräch und er sagte mir dann das ich eine Angststörung habe. Und er hat mir ein neuen Termin gegeben für anfang November
Morgen habe ich einen Termin bei der Caritas, und morgen ebenfalls einen Termin erneut bei meine Hausärztin da im moment ich immer wieder Anfälle habe - aus heiterem Himmel kommen Sie (ich nenne sie jetzt mal Anfälle - angstattacken?) Und was mich auch fertig macht im moment, ist das ich mich vollkommen überfordert fühle, und ich das Gefühl habe das mein Kopf rand voll ist, und nix mehr rein kommt - als ob er dicht macht... Der Gedanke wieder zur Arbeit zu gehen, macht mich sehr nervös und ich bekomme richtig Herzklopfen, habe das Gefühl ich schaffe es nicht... Auch die Gedanken die mich hin und wieder überfallen, wie z.B. Warum?, Es wird nie besser, oder Es hat keinen Sinn machen mir angst
Mein Ziel ist es jetzt so schnell wie möglich gesund zu werden. Ich habe jetzt überlegt morgen meine Ärztin zu fragen wegen einer ambulante aufnahme in einer Klink - morgens hin, spätnachmittags wieder Zuhause. Denn der Gedanke jetzt wieder bis anfang November zu warten auf einen Psychologischen Gespräch, scheint mir doch etwas lang hin, und ich möchte doch wieder so schnell wie möglich wieder zu Arbeit, mich voll und ganz auf meinen Sohn konzentrieren. Eigentlich möchte ich einfach nur wieder die alte sein... die lebensfrohe person die ich mal war
Hat jemand erfahrung mit einer solchen Klinik gemacht? Oder kann mir jemand ein paar Tipps aufm Weg geben?
Entschuldige, es ist doch etwas lang geworden )
Vielen lieben Dank im voraus, und ich hoffe hier ein paar Leute kennenzulernen die das gleiche Schicksal(?) teilen.
Ganz liebe Grüße von Sabrina
23.09.2012 21:48 • • 01.11.2012 #1