App im Playstore
Pfeil rechts

Hallo liebe Forenmitglieder,

nach langer Wartezeit wird demnächst endlich meine Therapie (wegen Angststörung) beginnen.
Mein Psychotherapeut hat mich gestern angerufen und gefragt ob ich an der Gruppentherapie teilnehmen möchte.
Der Vorteil wäre, dass diese schon nächste Woche beginnen würde, Einzelgespräche würden dann im Juni losgehen.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Oder mal etwas davon gehört?
Seine Erfahrung ist, dass diese relativ schnell gute Erfolge bringen würden. Aber irgendwie macht mir der Gedanke Angst, dass ich nicht nur mit einer fremden Person über meine Ängste reden soll, sondern gleich mit mehreren

Viele Grüße
semiramis

29.04.2014 06:48 • 30.04.2014 #1


11 Antworten ↓


Also, ich persönlich kenne Gruppentherapie nur im Rahmen von stationärer Therapie und für mich war das nichts. Aufgrund meiner sozialen Ängste konnte ich vor den ganzen anderen Leuten nicht über meine Probleme sprechen. Ich hab mich in der Gruppe sehr unwohl gefühlt.

LG

A


Erfahrungen mit Gruppentherapie

x 3


Zitat von Fantasy:
Also, ich persönlich kenne Gruppentherapie nur im Rahmen von stationärer Therapie und für mich war das nichts. Aufgrund meiner sozialen Ängste konnte ich vor den ganzen anderen Leuten nicht über meine Probleme sprechen. Ich hab mich in der Gruppe sehr unwohl gefühlt.

LG


Genau die Befürchtung habe ich bei mir auch
Aber danke dir für deine Antwort.

LG

Morgen semiramis,
wenn du dich unwohl bei dem Gedanken fühlst und das deine Angst noch mehr bestärkt, dann ist das sicher nicht das richtige für dich. Hatte auch noch keine, immer nur Einzel . Ich finde das solltest du deinem Therapeuten auch sagen, daß du erstmal alleine eine Therpie machen möchtest.

Alles Gute
L.g. Waage

Hi semiramis!
In einer Gruppentherapie werden meist Menschen mit sehr unterschiedlichen Problematiken zusammengewürfelt.Das kann zu viel Reibungen und Konflikten führen.
Wie auch hier im Forum geht man nicht immer sorgsam miteinander um.....

Die Therapeuten sind meist froh,wenn sie genügend Leute für eine Gruppentherapie zusammen bekommen.Selbst,wenn die Therapeuten gut moderieren, kommen nicht alle Teilnehmer auf ihre Kosten.
Zumindestens nicht so,wie in einer Einzeltherapie.

Andereseits kann man natürlich auch profitieren von einer Gruppentherapie,indem man vielleicht lernt,mit Gegenwind klarzukommen und sich zu behaupten.
Es bleibt eine Entscheidung mit einem gewissen Restrisiko......

Guten Morgen Semiramis,

Ich werde bei meinem kommenden Aufenthalt in einer Tagesklinik auch Gruppentherapie haben.
Und hatte bei einem Schnuppertag die Möglichkeit ein ein halb Stunden eine Einführung in die Gruppentherapie zu bekommen. Wir waren 6 Leute unterschiedlichen Geschlechts und Alters. Es kostet immer Überwindung vor mehreren zu sprechen und zu erzählen allerdings ich für mich muss sagen man fühlt sich auch gut da man merkt man ist nicht allein mit solchen Problemen.

Aber es kostet auch Kraft das erzählte von den anderen zu verarbeiten mir gings zumindest so dies ist nicht immer einfach.

Frag doch einfach deinen Therapeuten was er davon hält und ob du dort mal eine Probe Sitzung vereinbaren kannst um zu sehen wie du dich fühlst. Wie gesagt es kostet überwindung aber von vorn herein zu sagen ich habe Angst ich mach das nicht ist wie eine Art davon laufen bzw der Angst ausweichen.

Wünsch dir alles Gute hoffe du findest deinen richtigen Weg der dir weiter hilft.

Liebe Grüße

Ich war nach meiner Krebserkrankung in einer Rehaklinik in der auch Gruppentherapien angeboten wurden. Ich fand das alles andere als positiv weil einmal habe ich null Interesse dran mir den Leidensweg meiner Mitmenschen anzuhören und zum anderen bin ich auch kein bißchen erbaut davon in einer Gruppe mitzuteilen was in mir vorgeht. Dazu kam noch dass ich in einer Gruppe war in der viele Männer waren, und ich hätte es als komisch gefunden da zu sagen wie ich mich nach meinem Brustkrebs (incl der neu aufgebauten Brust) gefühlt habe.

Ich hab die Erfahrung gemacht (selbst mehrere Gruppentherapien erlebt), dass es sehr gut und förderlich sein kann, wenn Du Dich in der Gruppe wohl fühlst, also mit den Leuten gut klarkommst. Wenn Du Dich in der Gruppe nicht wohlfühlst, dann eher nachteilig.
Ich würde es an Deiner Stelle unbedingt mal ausprobieren, Du kannst ja wieder gehen, wenn es nichts für Dich ist.
Mir hat es auf jeden Fall was gebracht.

Ich würde es auf alle Fälle einmal ausprobieren, vielleicht ist es ja tatsächlich etwas für dich. Falls nicht, ist es auch nicht schlimm, dann weißt du wenigstens, was dir nicht gut tut.

Ich hatte mal bei einem Psychiater Gruppentherapie. Dort wurde sehr viel geschwiegen, weil der Therapeut nie in irgendeiner Weise eingegriffen hat. Er erwartete, dass die Patienten von sich aus die Gespräche in Gang halten.

In der Reha lief auch das meiste in Form von Gruppentherapie. Das war insofern besser organisiert, dass die Therapeuten als Moderatoren gut funktionierten. Aber ich fand es immer total langweilig, die Geschichten und Probleme der anderen anhören zu müssen, zumal es nie auch annähernd etwas mit mir und meinen Problemen zu hatte. Und ich wollte die anderen nicht mit meinen Problemen langweilen, also habe ich kaum etwas gesagt, höchstens mal eine kurze Anmerkung (die aber oft nicht gut ankam, weil ich immer sehr realistisch und pragmatisch bin). Also freiwillig würde ich keine Gruppentherapie machen. Ich möchte einen Therapeuten nur für mich, der sich die ganze Stunde nur mit mir beschäftigt.

Vielen lieben Dank für eure Erfahrungen und Meinungen

Ich habe mich nun entschlossen es auszuprobieren.
Mein Psychotherapeut meinte, dass ich jederzeit aufhören kann wenn ich möchte.
Ich bin gespannt was da auf mich zukommen wird

Liebe Grüße
semiramis

Das find ich Super, dass Du es zumindest mal ausprobierst und drück Dir die Daumen dafür,
kannst uns ja gerne berichten wie es lief!

Alles Gute Liebe Grüße

A


x 4






Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
App im Playstore