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Ich möchte mich heute gerne vorstellen.Ich habe in den letzten Tagen sehr oft einige Themen hier nachgelesen.Teilweise beruhigt es mich sehr.
Ich leide schon seid einigen Jahren wohl unter Angst und Panikstörungen,wollte es aber irgendwie nicht als Diagnose annehmen.
In den letzten Monaten haben meine Ängste enorm zugenommen und ich bin ständig zu Ärzten gerannt um mir bestätigen zu lassen, dass ich gesund bin.Kurzzeitig haben mich die Bestätigungen beruhigen können.
Mittlerweile leide ich unter täglicher Angst und habe eine Einweisung für die Klinik bekommen.
Leider wird der Termin zur Aufnahme immer wieder verschoben.
Gestern bekam ich das Angebot der Klinik, bis zur stationären Aufnahme, ab Montag die Tagesklinik in Anspruch zu nehmen.
Ich habe mich sehr gefreut und bin gespannt, was mich erwartet.
Hat jemand Erfahrungen mit einer Tagesklinik oder stätionärer Aufnahme?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen.

Medikamente nehme ich noch keine ( Angst vor Nebenwirkungen ) bzw. einen Betablocker, da ich unter Herzraden leide.

Lieben Gruß
Christiane

21.03.2015 09:34 • 29.03.2015 #1


5 Antworten ↓


Hallo Christiane,

ich bin auch erst seit ein paar Wochen hier und es tut gut zu sehen, dass man nicht allein ist.
Bei mir ist es Agoraphobie, aber ich hatte vor zehn Jahren auch ein Phase in der ich ständig Angst hatte, krank zu sein. Ich selbst war noch nicht in Behandlung deswegen, aber meine Freundin war letzten Sommer in einer Tagesklinik wegen eines Tinnitus. Ich hab mich da erst sehr gewundert, weil ich auch einen hab, der mich aber nicht so fertig macht wie sie. Die Ärztin hat sie da hin empfohlen, weil sie gleich erkannt hat, dass es nicht nur Stress bei meiner Freundin war sondern auch psychisch einiges aufzuarbeiten war. Das Jahr davor war meine Freundin plötzlich durch ihr Leiden sehr pampig zu allen geworden und hat sich total zurückgezogen. Die Tagesklinik hat sie 6 oder sogar 8 Wochen besucht und sowohl Gruppentherapie als auch Einzel- gehabt. Das hat ihr sehr gut getan. Sie hat dort Yoga gemacht und alles mögliche und gelernt, wegzuhören, wenn der Tinnitus kommt. Außerdem sind Themen wie Kindheit etc bearbeitet worden. Sie war da extrem gern, weil sie Freunde gefunden hat und viel für die Seele getan hat. sogar von dem gemeinsamen Mittagessen hat sie geschwärmt. Inzwischen ist sie wieder voll optimistisch, weiß wann sie ihre Auszeiten braucht, sagt auch mal nein und ein richtig zufriedener Mensch. Ein Herzchen zu ihren Freunden. Es ist einfach nur toll. Ich würde so was auch gern machen, denn man kann nachmittags nach Hause und im eigenen Bett schlafen und hat seine Ruhe. Aber es war recht teuer, sie musste das nämlich selbst bezahlen, das könnte ich nicht.
Ich glaube also du kannst dich darauf freuen. Kleiner Tipp von ihr: egal ob man Yoga usw mag oder die Gruppenthera komisch findet: Lass dich einfach drauf ein!

Liebe Grüße und viel glück!

A


Einweisung in Tagesklinik - Erfahrungen mit der Aufnahme?

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Hallo Flatterherz,
lieben Dank für deine Antwort.
Du hast mir Mut gemacht,ich hoffe sehr,dass ich dort Unterstützung finde um mit meiner ständigen Angst besser umgehen zu können.Im Moment habe ich große Angst alleine zu sein. ( ist ja in der Tagesklinik nicht der Fall ).
Gott sei Dank arbeite ich mit meinem Mann im gleichen Büro,ansonsten wäre ich kaum in der Lage arbeiten zu gehen.
Mein größtes Problem ist auch die Angst vor Medis.Vielleicht würden Sie mir helfen,aber ich kann mich nicht überwinden.Ein Teufelskreis!
Ich habe mich total verändert und dadurch noch mehr Angst.
Im Moment setze ich meine ganze Hoffnung auf Linderung durch die Tagesklinik.
Nimmst du Medis?

Lieben Gruß Christiane

Hallo und willkommen

Na das hört sich ja schon einmal gut an, das es bald los geht.

Es ist schwer sich einzugestehen, das man unter Ängsten leidet..
Meistens sind es ja solche, die im Grunde jeder haben könnte, um die sich aber 99% der Bevölkerung nie sorgen würden.
Das Problem was du natürlich selbst schon bemerkt hast ist, das oftmals die eine Angst, sofern man nichts dagegen unternimmt auch bald die andere nach sich zieht.

Angst vor dem allein sein ?
Inwiefern denn ?
Hast du Angst, das dir etwas schlimmes (gesundheitlich) passieren könnte und keiner bekommt es mit ?

lG. Bennie

Hallo Bennie,

lieben Dank für deine Antwort.

Ich kann es garnicht so genau beschreiben, warum ich momentan solche Angst habe alleine zu sein.
Ich bin eh den ganzen Tag so angespannt und in Warteposition.
Meine Ängste schwirren den ganzen Tag in meinem Kopf.
Die wenigen Momente in denen ich entspannt bin und eine innerliche Ruhe empfinde,da fühle ich mich soooooo gut und mein größter Wunsch ist dann, dieses Gefühl behalten zu wollen.

Ich war schon immer eine besorgte Person.Kleine Sorgen habe ich aufgeputscht ( Gedanklich ) und mich so reingesteigert.........zum Schluß konnte ich einen Krimi schreiben.......................
Ist bis heute auch geblieben....................!

Ich hoffe so sehr, zu lernen mit meiner Angst besser umgehen zu können.Nach Möglichkeit ohne Medikamente.


Wie geht es dir?
Nimmst du Medis?

Lieben Gruß
Christiane

Liebe Christiane
Das Angebot für eine Tagesklinik wurde mir auch angeboten. Bin noch so erkältet.
Nehme es aber auch in Anspruch.Es gibt ja erst ein Vorgespräch.Dann kann man immer noch entscheiden.


Liebe Grüsse: Panik 1944 :





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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