Für Lesefaule mal ein paar Auzüge aus dem Link.
„Wichtig, um nicht ungewollte Wiederaufnahmen zu erzeugen, ist natürlich ein gutes Entlassungsmanagement“, betont Iris Hauth. „Das heißt, die Klinik mit den Ärzten, den Therapeuten muss rechtzeitig die Patienten auf die Entlassung vorbereiten, also schon im Verlauf der Behandlung gemeinsam überlegen, wer macht die psychiatrische Behandlung, wer macht die psychotherapeutische, was gibt es noch für unterstützende Maßnahmen, wie Einzelfallhilfe oder auch Unterstützung, um in den Arbeitsplatz zurückzukehren, und das muss gut vorbereitet werden.“
Die Betroffenen müssen Spezialisten in eigener Sache werden. Sie müssen lernen, Symptome früh zu erkennen, als Warnsysteme, und sie müssen lernen, den Stress, der eine erneute Krankheitsepisode einläuten könnte, zu minimieren.
Experte in eigener Sache zu werden, bedeutet aber auch, akzeptieren zu lernen, dass sich trotz Psychotherapie, trotz Unterstützung durch Medikamente, eine psychische Erkrankung immer wieder verschlechtern kann.
06.11.2022 14:07 •
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