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Hallo alle zusammen,

da der Weg bis zur Therapie sehr lang sein kann wollte ich mal wissen wie ihr das erlebt habt ? Wie lange hat es bei euch gedauert bis die Therapie los ging und wie habt ihr die Zeit überbrückt ?

Ich selber habe eine Liste abtelefoniert und mich auf Wartelisten setzten lassen. Zumindest bei den Therapeuten die ich an die *beep* bekommen habe. Bei den meisten musste man auf Band sprechen. Der Bitte um Rückruf kam keiner nach und auch das erneute dort anrufen brachte keinen Erfolg.

Habe mittlerweile auch einen Antrag auf Kostenerstattung nach §13 Abs. 3 SGB V gestellt und warte nun auf den Bescheid der Krankenkasse.

Das Warten macht einen zwar nervös aber man muss ja alles ausprobieren was einem helfen kann.

Ich freue mich auf eure Antworten.

11.01.2016 14:41 • 13.01.2016 #1


19 Antworten ↓


Ich hatte beide Male großes Glück, musste nur eine Handvoll Therapeuten anrufen, bis ich meinen fand. Das Erstgespräch fand zeitnah zum Telefonat statt und das Ergebnis war immer, dass ich sofort aufgenommen wurde. Kommt wohl immer auch auf die Dringlichkeit an.
Ich wünsche dir, dass dein Antrag durchgeht und du auch bald deine Therapie starten kannst!

A


Der Weg zur Therapie

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Hallo Froggy,

ja, bei mir war es ähnlich wie bei dir. Ich habe jede Menge Therapeuten angerufen, mich auf Wartelisten setzen lassen, um Rückrufe gebeten...
Ich kam mir tw. wie ein Bittsteller vor, keiner hatte in absehbarer Zeit, freie Termine.
Als ich die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, meldete ich mich bei einer Psychotherapeutin die Psychoanalyse anbot. Eigentlich hätte ich lieber eine Verhaltenstherapie gemacht ( leide an einer generalisierte Angststörung und Somatisierungsstörung ), aber ich hatte ja nicht die Auswahl.
Ich bekam innerhalb einer Woche meinen 1. Termin zum Kennenlerngespräch. Die Chemie passte perfekt und nun bin ich seit ca. 1,5 Jahren dort zur Therapie.

LG

siri

Hallo Froggy,

als ich damals stationär war, wurde mir vor meiner Entlassung eine ambulante Psychotherapie empfohlen. Ich kümmerte mich darum und hatte Glück, bald einen Termin zu bekommen für ein Erstgespräch. Hatte ein gutes Gefühl dabei und so machte ich eine Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch. Wir beantragten auch Verlängerung, weil die Stunden nicht ausreichten.
Nun war ich fast 20 Jahre bei meiner Thera, mit Unterbrechung, aber ich bin froh, diesen Weg gegangen zu sein. Brauche jetzt auch nicht mehr hin.

Liebe Grüße und alles Gute bei deinem Weg!

Finja

Wie ich sehe habt ihr echt Glück gehabt. Mir kommt es wie eine Ewigkeit vor.

Ich hoffe das mit meinem Antrag alles klappt und dieser auch genehmigt wird. Man kann zwar Widerspruch einlegen und vor das Sozialgericht gehen aber das zieht sich ja auch in die Länge und man hat dan eventuell bei einem Therapeuten einen Platz der Kassenzulassung hat. Also wenn man Glück hat

Wie habt ihr denn die Zeit rum bekommen ? Habt ihr Entspannung oder so ewtas gemacht ?

@ Froggy

Meine S. hatte über ein Jahr auf ihre Therapie gewartet. In der Zeit war ich manchmal mit ihr essen gegangen oder einfach nur raus. Oder hörst du gerne Musik? Inzwischen ist sie in Therapie (Traumatherapie).

LG

@Froggy

ich habe in der Zeit sehr viele Bücher über Angststörung gelesen, um die Erkrankung besser verstehen zu können.

LG

Hi Froggy,

bei mir hat es ein glück auf anhieb bei einer Therapeutin geklappt. Aber das ist leider nicht der Regelfall. Es kommt darauf an wie akut es bei dir ist.
Wichtig ist, dass du nicht aufgibst und du Unterstützung in Verwandtschaft oder Freundeskreis hast, welche dir helfen schwierige Situationen zu meistern.
Die meisten Therapeuten haben einen Ab, lass dich davon nicht abschrecken und sprich zur not ein zweites oder drittes mal drauf. Eventuell gibt es auch eine Emailadresse auf der du dich melden kannst. Erfahrungsgemäß ist vormittags unregelmäßig noch die ein oder andere Stunde frei.

Vg Ehmkay

Ja mit verschiedenen Ablenkungen habe ich es schon versucht. Sei es Fernseh schauen, putzen, bügeln aber leider haat mir nichts geholfen. Zumal man ja auch irgendwann seine Klamotten weg gebügelt hat. Und ich finde da hat man auch noch zu sehr die Möglichkeit nachzudenken.
In der Familie habe ich niemanden der mich unterstützt. Ich habe zwar eine feste Partnerschaft aber meine Eltern z.b. interessiert es nicht was mit mir ist. Obwohl sie wissen das es mir nicht gut geht

Guten Morgen, Froggy,

kannst du denn mit deinen Ängsten das Haus noch alleine verlassen?

Falls ja, würde dir das sicherlich auch ein wenig Abwechslung bieten ( Freunde treffen, spazieren gehen, shoppen...).
Ich konnte und kann (zumindest meist ) nicht mehr alleine raus, da ja ständig irgendwelche starken, körperlichen Symptome vorhanden sind.

LG

Das alleine raus gehen ist bei mir auch eher selten. Am Anfang habe ich das noch gemacht, aber mit der Zeit ist es weniger geworden. Leider
Ich bin zwar auch Ziuhause alleine aber ich weiß nicht warum ich mich nicht mehr so oft alleine raus traue. Ich würde das so gerne machen wie viele andere Sachen auch aber irgendwie bin ich von der Angst eingeschüchtert

Ja, mir geht es genauso. Meine körperlichen Beschwerden habe ich zuhause zwar genauso, aber draussen ist es halt doch noch mal was anderes. Nicht immer bietet sich schnell eine Möglichkeit sich zu setzen, andere Menschen könnten mitbekommen, dass es mir nicht gut geht....
Auch mir macht diese Angst und vor allem diese körperlichen Beschwerden arg zu schaffen. Man traut sich einfach vieles nicht mehr zu...

Welche Beschwerden hast du denn wenn ich fragen darf ? Und welche Untersuchungen hast du schon hinter dich gebracht ?

Klar darfst du fragen.
Ich habe jede Menge Beschwerden, tw. andauernd, tw. wechselnd.
Zu meinen Hauptbeschwerden gehören Schwindel, massive Verspannungen und oft starke Rückenschmerzen, immer mal wieder Kribbeln Rücken und Hand, Ohrenrauschen mit Pfeifen, Knacken und Blubbern, häufiges Herzstolpern, Beklemmungsgefühl, Schwäche, Kreislaufbeschwerden, Unterzuckerungsgefühl, Gleichgewichtsstörungen, Übelkeit
Medikamentunverträglichkeit...

Organische Beschwerden, für die es tatsächlich auch einen medizinischen Nachweis gibt, sind die Rückenprobleme ( Skoliose, Verspannungen, Myogelosen ), ein gutartiger Nierentumor ( Myoangiolipom ), eine gutartige Herzerkrankung ( AV-Knoten reentry Tachycardie), Tinnitus, eine chronische Magenschleimhautentzündung und eine Histaminintoleranz.

Untersuchungen hatte ich in den vergangenen fast 7 Jahren einige. 2x MRT von der HWS, CT Kopf, neuologische Untersuchungen, Lumbalpunktion, Ultraschall, Blutwerte, Carotidenuntersuchung, Orhopädie, HNO...

Seit einiger Zeit gehe ich,( ausser natürlich Zahnarzt, Gyn. und Augenarzt und dem Nierentumor der in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden muss ) kaum wegen meiner anderen Beschwerden zum Arzt, da ja immer alles Bestens ist, auch wenn ich mich nicht so fühle.
Ach ja, beim Orthopäden bin ich öfters noch mal, da ich sehr häufig Blockaden habe.

Was hast du bereits abklären lassen, Froggy?

Hallo Froggy,

Die Angst ist etwas ganz normales. Liebe sie als sei sie deine Freundin denn ohne sie würden wir echt bestimmt viel Unheil anrichten. Mir hätten früher von anderen die Aussagen , wie Krankheitsbilder oder ähnlichem , weitere Ängste beschwert. ich würde hier gar nicht nach anderen Auslösern fragen sondern konzentriere dich auf dich .
Wenn deine Ängste zu massiv mit den Jahren geworden sind dann könnte es viele Ursachen haben.
ich würde dir empfehlen deinen Hausarzt aufzusuchen .
Da steckt bestimmt nichts schlimmes dahinter.

Der erste Weg ist immer der mühsamste. Die folgenden Schritte Dein Traum

Von den Beschwerden her habe ich Kopfschmerzen, Schwindel, Atemnot und das Gefühl umzukippen.

Ich war auch beim Hausarzt, beim Neurologen und beim HNO. Beim Zahnarzt war ich auch da ich teilweise im gesicht so verspannt war und dachte ich würde Zähne knirschen. Und der hatte mir dann Physiotherapie aufgeschrieben und das hat mir auch sehr geholfen. Die Verspannungen waren dann weg.

Zum Neurologen muss ich sagen das dort nicht wirklich untersucht wurde. Mir wurden 3 Fragen gestellt und danach wurde der Medikamentenblock direkt gezückt und mir wurden Tabletten verschreiben obwohl ich deutliche gesgt hatte das ich keine Medikamente nehmen werde

Bin auch jetzt schon wieder kurz vorm heulen weil ich nicht weiter weiß

Sind deine Beschwerden konstant, oder hast du auch mal bessere Phasen? Von beschwerdefrei möchte ich gar nicht reden, denn dass kenne ich auch nicht mehr, aber zumindest Tage an denen es dir besser geht?
Genau diese Tage geben mir nämlich immer wieder die Hoffnung, dass es auch wieder dauerhaft besser werden wird

Wann rechnest du mit dem Bescheid von der Krankenkasse?
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Im Moment sind die Beschwerden konstant. Vor allem die Kopfschmerzen.

Ich hoffe das in den nächsten Tagen der Bescheid von der Krankenkass kommt. Habe mich mal schlau gemacht und die müssen wohl innerhalb von 3 Wochen einen Bescheid zukommen lassen.

Sollten die das nicht machen ist wohl der Weg zum Anwalt und Sozialgericht nötig. Das zieht das ganze natürlich in die Länge

Ja, das wäre dann natürlich nicht so toll, da es sich noch länger hinzieht.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es schnell geht.

Ich hoffe auch so sehr das es klappt. Es muss ja weiter gehen

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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