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Hallo ihr Lieben nochmal,
Eine Frage noch zu dem Thema, ich weiß nicht wie oft ich es hier oder in anderen Threads schon erwähnt habe, oder nicht, aber ich Tu es halt nochmal, damit ihr vielleicht versteht worum es mir geht und warum ich Angst habe!

Ich bin Autistin mit ADHS und nicht neurotypisch, daher wirken Medikamente bei mir oft total paradox und/oder machen es schlimmer statt besser. Die Klinik in der ich bin ist die für meine Gegend zuständige Akutklinik und keine Fachklinik für Adhs und Autismus und wie bereits gesagt die falsche Medikamentenwahl aufgrund von mangelndem Fachwissen ist oft ein riesen Problem, was eine Besserung höchst in Frage stellt und oft unmöglich macht, bin da ja ein gebranntmarktes Kind..

Habe mit meinem mittlerweile in Rente gegangenen Facharzt für Adhs und Autismus gesprochen und er hat mir, da er meine Geschichte von Geburt an genauestens kennt einige Adhs und Autismus geeignete Medikamente genannt, die in meinem Fall zu Anwendung kommen könnten. Die 2 Bedarfsmedis die Klinik schon angeordnet hat hält er für nicht die richtigen und ich weiß das er Recht hat, weil ich die schon mal hatte und sie mir nie geholfen hatten (Atosil und Seroquel)

Meine Frage darf man in einer Klinik auch selbst Vorschläge machen und wie macht man das am besten ohne das der Arzt sich bevormundet fühlt?

Ich meine auch in einer Klinik muss man als Patient mit seinen Anliegen ja berücksichtigt werden, und wenn man denen sachlich erklären könnte warum man bei einem Autisten eher zu dem oder dem Medikament greift, das muss doch möglich sein?

Zitat von Canary:
Meine Frage darf man in einer Klinik auch selbst Vorschläge machen und wie macht man das am besten ohne das der Arzt sich bevormundet fühlt?

Natürlich kannst du das dem behandelnden Arzt schildern, dass du diese Medikamente schonmal hattest und bei dir nicht wirkten. Ist für den Arzt ja besser, wenn er das weiß. Auch dein spezielles Profil kannst du ihm ohne weiteres erklären und was es bei dir damit medikamententechnisch auf sich hat. Wo liegt das Problem? Man geht zum Arzt um mit ihm zu kommunizieren, damit er einem helfen kann.

A


Darf man Medikamente verweigern / geringere Dosis erbitten

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Zitat von Canary:
und wenn man denen sachlich erklären könnte warum man bei einem Autisten eher zu dem oder dem Medikament greift, das muss doch möglich sein?

Kann man doch. Es ist dein ganz spezielles Krankheitsbild, dann ist es auch erforderlich, wenn du mehr ins Detail gehst.

Zitat von Windy:
Kann man doch. Es ist dein ganz spezielles Krankheitsbild, dann ist es auch erforderlich, wenn du mehr ins Detail gehst.

Aber die Ärztin nimmt mich kaum ernst und nimmt sich kaum Zeit für mich, widerspricht und unterbricht mich immer, ich kann mit ihr auch von der Person her gar nicht reden! Es fängt schon an, dass ich wegen meines Autismus voll die Verständigungsprobleme mit ihr habe (was typisch ist für einen Autisten, und sie kennt sich damit halt nicht aus) und wehe ich frage etwas 2mal...
Darf man auch einfach mal den Stationsarzt ansprechen?.
...Wenn ich z.b um ein Psychologengespräch bitte, sagt mir jeder, alles läuft über sie.... Ich möchte mal, das mir jemand zuhört, sich mal kurz die Zeit nimmt, oder mit meiner ambulanten Autismus Therapeutin spricht, die kann sich auch kurz fassen, besser als ich, aber das hat die Ärztin schon abgelehnt... Was ich so nicht Ok finde

Zitat von Canary:
Darf man auch einfach mal den Stationsarzt ansprechen?.

Wenn du mit der Ärztin so gar nicht zurecht kommst, würde ich das auf jeden Fall machen. Sind bestimmt auch noch andere da. Bringt ja nichts, wenn ihr da kaum auf einen Nenner kommen könnt.

Zitat von Canary:
Aber die Ärztin nimmt mich kaum ernst und nimmt sich kaum Zeit für mich


Dann unbedingt der Arzt wechseln das ist sonst nur Zeitverschwendung.

Zitat von rero:
Dann unbedingt der Arzt wechseln das ist sonst nur Zeitverschwendung.

Geht das denn so einfach und v.a. an wen wende ich mich, denn dann?.... Also ich habe eine private Zusatzversicherung-und habe daher Oberarzt/Chefarzt Anrecht, was mit sch****egal sein kann, wenn mir der junge Stationsarzt vielleicht besser helfen kann, aber es gibt noch viel mehr andere Oberärzte....
Und wie mache ich das ( bedenkt ich bin Autist und habe soziale Kommunikationspeobleme) ohne mich in der ganzen Klinik unbeliebt zu machen?!

Zitat von Canary:
Geht das denn so einfach und v.a. an wen wende ich mich, denn dann?.... Also ich habe eine private Zusatzversicherung-und habe daher Oberarzt/Chefarzt Anrecht, was mit sch****egal sein kann, wenn mir der junge Stationsarzt vielleicht besser helfen kann, aber es gibt noch viel mehr andere Oberärzte....

Ich denke Rero war nicht klar, dass du gerade in einer Klinik bist.
Ehrlich gesagt, habe ich nicht den Eindruck, dass du Kommunikationsprobleme hast,
aber das mag virtuell wohl anders sein wie real.

Wenn du Probleme hast zu sprechen, dann schreib doch vorher auf, was dir auf dem Herzen liegt und nimm das Aufgeschriebene mit, dass du es als Zusammenfassung dabei hast.

@Windy

macht wohl Sinn, die Fakten mal aufzuschreiben, die dir am wichtigsten sind.
Die werden das hoffentlich lesen.
Jedenfalls kann dich da dann keiner unterbrechen oder davonlaufen.
Du weißt noch nicht mal wie dein Therapieplan morgen ausschaut, aber machst dich schon vorher irre.

@Orangia

Das mache ich vor jedem Therapie-, Arzt-, oder sonstigem wichtigem Termin. Paar Tage vorher Brainstorming, was am wichtigsten ist. Dazu noch besondere Einträge aus meinem Seelentagebuch (die ich immer markiere, direkt danach) mit hineinnehmen. Dann kurz vorher alles der Wichtigkeit nacheinander auflisten. Bin bisher immer gut damit gefahren und hab nie was wichtiges vergessen.

@Windy
ich meine jetzt keinen Zettel mit Notizen, was man alles ansprechen möchte..
Canary sollte ihre Gedanken / Wünsche / Befürchtungen aufschreiben...und abgeben
wenn es denn unbedingt sein muss und sie nicht anders kann anscheinend..

@Orangia

Nein, ein Blatt Papier, wo von oben nach unten nach Wichtigkeit aufgelistet ist, was wichtig ist, damit man nichts vergisst.
Zettelwirtschaft umgehe ich auch so gut es geht, damit verzettelt man sich nur. Mache aber immer paar Tage davor Brainstorming für Stichworte und was mir alles dazu einfällt. Bei mir kommen da immer ein zwei Seiten dabei raus.

Zitat von Canary:
Habe mit meinem mittlerweile in Rente gegangenen Facharzt für Adhs und Autismus gesprochen und er hat mir, da er meine Geschichte von Geburt an genauestens kennt einige Adhs und Autismus geeignete Medikamente genannt, die in meinem Fall zu Anwendung kommen könnten.

Kann dieser Arzt nicht mal mit deiner zuständigen Ärztin sprechen?

@Schlaflose das hat er schon 1000de male vorher mit anderen seiner ADHS und Autismus Patienten hier aus dem Umkreis versucht, die nehmen keinen Ratschlag an, schon gar nicht von ihm, deswegen hat er gestern noch zu mir gesagt er braucht es erst gar nicht versuchen, er liegt mit denen schon lange im Klinsch!

Es gibt in BW wirklich nur die Uniklinik Freiburg die ADHS und Autismus spezialisiert ist... Offenburg an der Lindenhöhe ist eventuell noch
Ein bisschen mit Adhs vertraut

Vor über einer Woche hast du noch geklagt, dass es dir so schlecht geht und dass du am liebsten sofort in die Klinik möchtest und nicht weißt, wie du die Tage bis dahin aushalten sollst.
Nun bist du da und alles scheint auf einmal furchtbar kompliziert, bevor überhaupt ein Therapieplan steht wohlgemerkt und außer dir und deinem ehemaligen Arzt sind alle unwissend und blöd.
Und so wie ich das sehe, steht erstmal der Tavorentzug an erster Stelle.

Konzentriere dich auf den Entzug. Nicht mehr und nicht weniger.

Alles andere kannst du in Angriff nehmen, wenn du einigermaßen mit dem Entzug klar kommst.

Deshalb bist du genau in dieser Klinik, zum entziehen von Tavor. Diesbezüglich solltest du dich auf die Klinik verlassen, dass ist deren täglich Brot.
Sponsor-Mitgliedschaft

Es geht wohl darum, dass Canary Medikamente möchte, die ihr den Tavorentzug erleichtern sollen.
Und sie hat die Befürchtung, dass diese Medikamente sich nicht mit ADHS und Autismus-typischen Symptomen
oder wie auch immer vertragen oder kontraproduktive Wirkungsweise haben KÖNNTEN.
Dieser ganze Thread besteht aus was wäre wenn habe ich das Gefühl

@Orangia ich hab bislang noch keine Medis gebraucht, und ja es ist diese was wäre wenn Angst.... Und dann muss ich immer an Paradoxe Reaktionen von Medikamenten denken die ich soo oft hatte und ja ich habe Angst vor meiner Behandelnden Ärztin, weil ich merke, daß sie mich und meine Probleme nicht versteht und mich nicht ernst nimmt. Es ist kein guter Ausgangspunkt Angst vor seiner behandelnden Ärztin zu haben.. Ich wünsche mir Vertrauen!

Ich denke es liegen momentan bei dir mehrere Dinge vor, die das ganze so komplex machen.

Du hast eigentlich eine große Abneigung gegen die jetzige Klinik. Da du aber zwischen Warten auf Wunschklinik und sofortige Hilfe, dich jetzt für diese Klinik entschieden hast, solltest du es akzeptieren, dass du jetzt in dieser Klinik bist. Du bist jetzt einfach in dieser Klinik und jetzt muss eine Lösung gefunden werden für die Probleme, die du jetzt in dieser Klinik hast. Da sehe ich besonders zwei Punkte:

- Klinik kennt sich nicht mit Autismus/ADHS aus. Zum momentanen Zeitpunkt, solange du keine neuen Medikamente bekommst, braucht sie das auch nicht. Da du ja für das was wäre wenn Szenarium eine gute Lösung suchst, wie wäre es, wenn du darum bittest, falls neue Medikamente verabreicht werden sollen, dass dann Rücksprache mit der Uniklinik gehalten wird, die sich mit ADHS/Autismus ja auskennt. Da ja die Oberärztin positiv auf diese Klinik zu sprechen ist, im Gegensatz zu deinem Arzt, wäre das definitiv eine Möglichkeit, die dir auch Sicherheit geben müsste.

- das fehlende Vertrauen in die Oberärztin. Hast du denn eine Bezugsschwester und/oder einen Bezugstherapeuten? Oder notfalls auch einen anonymen Briefkasten beim Schwesternzimmer? Ich würde entweder eine der genannten Personen einen Zettel geben oder den Briefkasten nutzen, wo du wirklich ganz kurz und knapp draufschreibst, was los ist.
Bspw. dass du gerade große Probleme mit deiner behandelnen Ärztin hast und eine neutrale Person zum Reden brauchst, wie du am besten die Situation lösen kannst. Weil du Angst hast, dass dadurch sonst die Behandlung gefährdet werden könnte.
Nicht zu viel, keine Anschuldigungen, sondern nur Problem nennen und mögliche Hilfe für Lösung des Problems.

Du schreibst, die Oberärztin weiß nicht, was in der Kommunikation mit dir wichtig zu beachten ist. Deshalb würde ich eine kurze! Liste mit Stichpunkten machen, was in deinem Augen hilfreich sein könnte, was du dann der Oberärztin geben kannst.

Das wären so Punkte, die du jetzt angehen könntest um die Situation zu verbessern.

Generell könnte ich mir in manchen Situationen allerdings auch gut vorstellen, warum von Seiten der Klinik so reagiert wird, wie sie reagieren. Ich war selbst länger in einer psychosomatischen Klinik. Manche Vorgehensweisen fand ich im Moment ganz furchtbar. Bspw. dass ich keine Gespräche bekommen habe, wo es mir schlecht geht, irgendwann keine Hilfe mehr bei Flashbacks.. aber ich kann auch verstehen was dahintergesteckt hat, therapeutisch. Nämlich das ich lerne es alleine, auch ohne die therapeutische Hilfe zu schaffen.
Und wenn du gerade total in was-wäre-wenn-Szenarien bist, beendet die Ärztin vielleicht bewusst das Gespräch um nicht deine Ängste noch zu fördern. Das haben die Therapeuten bei mir auch schon gemacht.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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