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Hallo Gleichgesinnte,
Ich hatte vor zwei Jahren meine erste Panikattacke, danach folgten noch ungefähr drei, die ich nie sonderlich ernst genommen habe.
Ich leide auch schon längere Zeit an Depressionen zu der sich die Panikattacken und Angstzustände sozusagen dazu gesellt haben. Ich schaffe es mittlerweile kaum noch raus. Ich habe extreme Probleme mit den öffendlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Es ist jedes Mal ein Kampf und da ich keinen Führerschein habe die einzige Möglichkeit.

Ich war erst beim Hausarzt der mir Lorazepam verschrieben hat was ich überhaupt nicht vertragen habe. Er hat mich dann weiter
zum Psychiater überwiesen, der mir Cipralex, Busp und Tropfen bei akkuten Panikattacken verschrieben hat. Ich habe am ersten Tag gleich eine halbe Cipralex vor dem einschlafen genommen. Nach merkwürdigen Träumen wurde ich wegen extremer (!) Übelkeit wach und musste mich die ganze Nacht übergeben. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Ich habe das Zeug und die anderen Sachen nicht mehr angerührt. Am nächsten Tag folgten Durchfall und eine Gedächtnislücke Jetzt habe ich auch noch Angst vor den Medikamenten! Ich dachte die sollten mir helfen?!

Ich habe in ein paar Tagen wieder einen Termin beim Psychiater, aber wäre es vielleicht besser wenn ich mich in der Klinik auf die Medis einstellen lasse? Unter Beobachtung?. Ich weiß die Klinik ist ein hartes Pflaster und ich habe auch echt ein bisschen Angst vor den Leuten dort, aber im Moment sehe ich kaum noch einen anderen Ausweg. Ich habe übrigens schön öfter eine Verhaltenstherapie gemacht und bin seid ein paar Wochen wieder in Therapie 1X die Woche.

13.11.2013 20:38 • 01.12.2013 #1


8 Antworten ↓


Hallo Lady_V,

ich habe die Angststörung vor 8 Monaten bekommen, mir ging es sehr schlecht, habe mich in den ersten Wochen kaum rausgetraut, mit großem Glück erhielt ich einen Monat später eine ambulanten Therapie, mit dieser konnte ich meine Agoraphobie mildern und es war mir wieder möglich alleine rauszugehen. Ich nahme keine Medikamente. Es folgten Höhen und Tiefen zumal ich sehr starke körperlich Beschwerden hatte, die mich immer denken ließen ich sei schwer krank, es muss was organisches sein. Ende des Sommers entschied ich mich, mich stationär behandeln zu lassen und recherchierte im Internet, und fand die Schön Klinik (psychosomatische Klinik) in Bad Arolsen. Ich hatte große Angst davor, zumal ich noch eine Familie habe. Aber sie standen zu mir und auch mein Mann bat mich diesen Schritt zu gehen. Es wenigstens zu versuchen, und ich tat es. Und es war eine sehr gute Entscheidung! Ich bin viel gestärkter und stabiler rausgekommen, natürlich nicht komplett geheilt, aber leichter befreiter.....
Ich denke es ist Klinikabhängig, aber du brauchst keine Angst davor zu haben, meine Sorgen waren völlig unbegründet, du bist umgeben von verständnisvollen qualifizierten Therapeuten und Ärzten und sehr netten Mitpatienten, vor allem die Gespräche mit den Anderen taten sehr gut.
Dort wir man auch nicht dazu gezwungen Medikamente zu nehmen!
Wenn du weitere Infos brauchst, schreibe mich gerne an!
VG

A


Cipralex war die Hölle - Klinik?

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Danke für deine nette Antwort

Hallo Lady_v!

Wie geht es Dir denn jetzt?
Also ich habe total die Probleme mit dem Venlafaxin! Tavor habe ich verschrieben bekommen, aber da traue ich mich nicht ran. Es wird ja vor paradoxer Wirkung immer gewarnt und das Zeug macht ja auch abhängig.

Ich nehme Opipramol. Das ist ein leichtes Beruhigungsmittel aus der Gruppe der Antidepressiva. Das wirkt sehr schnell angstlösend und beruhigend. Ich merke schon nach 20 Minuten die beruhigende/ angstlösende Wirkung. Wenn es mir mal schlecht geht, nehme ich 100 mg, sonst immer 50 oder 75 mg. Man wird davon dir erste Zeit sehr müde, aber es wirkt bei mir halt sehr schnell. Frag doch mal Deinen Arzt, ob Du das nicht ausprobieren kannst. Damit kann man auch die heftigen Einschleichsymptome eines Antidepressivums dämpfen.
Wegen Klinik oder nicht, würde ich dem Bauchgefühl trauen. Mir hat damals sehr gut Paroxetin zusammen mit Opipramol geholfen. Ich habe zwar viel geschlafen, aber ich konnte so richtig runterfahren.

Gute Besserung und

Liebe Grüße von Jess

Zitat von Jess-Phillip:
Hallo Lady_v!

Wie geht es Dir denn jetzt?
Also ich habe total die Probleme mit dem Venlafaxin! Tavor habe ich verschrieben bekommen, aber da traue ich mich nicht ran. Es wird ja vor paradoxer Wirkung immer gewarnt und das Zeug macht ja auch abhängig.

Ich nehme Opipramol. Das ist ein leichtes Beruhigungsmittel aus der Gruppe der Antidepressiva. Das wirkt sehr schnell angstlösend und beruhigend. Ich merke schon nach 20 Minuten die beruhigende/ angstlösende Wirkung. Wenn es mir mal schlecht geht, nehme ich 100 mg, sonst immer 50 oder 75 mg. Man wird davon dir erste Zeit sehr müde, aber es wirkt bei mir halt sehr schnell. Frag doch mal Deinen Arzt, ob Du das nicht ausprobieren kannst. Damit kann man auch die heftigen Einschleichsymptome eines Antidepressivums dämpfen.
Wegen Klinik oder nicht, würde ich dem Bauchgefühl trauen. Mir hat damals sehr gut Paroxetin zusammen mit Opipramol geholfen. Ich habe zwar viel geschlafen, aber ich konnte so richtig runterfahren.

Gute Besserung und

Liebe Grüße von Jess


Ich bin mittlerweile in einer psychosomatischen Klinik wie hoperful mit empfohlen hat. Medikamente habe ich bis jetzt noch nicht bekommen, aber das wird sich vielleicht nächste Woche ändern. Schade so viel Schlechtes über Venlafaxin lesen zu müssen. Ich
dachte es wäre vielleicht noch eine Alternative. Tavor ist Lorazepam was ich auch bekommen habe. Ich habe das wie gesagt gar nicht vertragen und mein Haus Psychater weigert sich überhaupt solche Sachen zu verschreiben, weil sowas super abhängig macht.

Hey Lady_V, du bist in einer Klinik? wie fühlst du dich denn dort?
GLG

Hallo Lady_v!

Wie geht es Dir denn in der Klinik?
Aber da bist Du dann ja sehr gut aufgehoben und Du hast jederzeit eine Ansprechperson, wenn es Dir sehr schlecht geht. Schreib doch mal, ob Du nun was bekommst und wie es Dir generell geht?

Bei jedem wirkt ein Medikament ja anders. Ich kenne jemanden aus dem Forum, bei dem hilft Venlafaxin sehr gut, aber wenn er es mal absetzen muß wegen einer anderen Medikation, dann ist es auch für ihn 2 Wochen lang die Hölle auf Erden. Wobei er es nicht so langsam ausschleicht wie ich. Manche haben ja auch gar keine Symptome. Leider muß man für sich ausprobieren, was einem hilft und wirkt... Und wenn man nach der Kügelchenzählmethode ausschleicht, dann ist es gar nicht mehr sooo schlimm.

Ganz liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir Jess

Ich bin erst seit ein paar Tagen hier, aber fühle mich ganz gut. Die Klinik die ich mir ausgesucht habe ist sehr schön und hat sehr gute Therapeuten. Der ganzen Therapien beginnen teilweise schon 7:00 Uhr Früh und gehen dann bis 16:00, aber so komme ich wenigstens mal in die Gänge

Hallo Lady,
bei solchen Mitteln kannst auch nicht erwarten das du eine nimmst und alles ist gut der Protzes dauert oft 2 bis 3 Wochen bis sich ein Spiegel im Körper aufgebaut hat!
Ich nehme Citalopram und das hat noch mehr Nebenwirkungen! Bei uns Angsthasen ist es oft so das die gefühle und die Panik in den ersten Wochen noch verstärkt wird,
aber da muss man halt durch wenn man will das so ein Mittel wirkt! Glaub mir ich kenn das wenn man dann plötzlich Angst hat wieder das Medikament nehmen zu müssen
aber das wird Tag für Tag besser glaub mir! Und wenn dann 3 Monate um sind wirst du nichtmal mehr wissen warum man das hatte weil man ja gesund ist!
Aber das wird dir dein Psychater auch sagen! Tust mir echt leid kenn das! Ich kann sagen das mir das Citalopram sehr geholfen hat angstfrei zu leben.
Aber der anfang um die Medikamente einzustellen ist die Hölle!
Wünsch dir alles gute! kannst mir gerne schreiben wenn noch fragen hast!
Liebe Grüße Ra-Ma





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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