Hallo, ich richte mich mit einem neuen Anliegen an Euch.
Ich bin seit ca 2 Wochen in der Psychiatrie, auf einer psychosomatischen Station. Ich hatte schwere Schlafstörungen, dazu kamen Ängste und Zwangsgedanken, ich habe es alleine einfach nicht mehr geschafft. Erst wollte ich mich auf eine Akutstation zur Krisenintervention selbst einweisen, aber mir wurde gesagt, dass nur auf der Geschlossenen ein Bett frei wäre und das für mich eine andere Station infrage käme. So bin ich nach knapp 2 Wochen Wartezeit auf der psychosomatischen Station gelandet. Die Therapie soll mindestens 6 - 8 Wochen dauern, also über Weihnachten.
Leider fühle ich mich dort nicht sehr wohl, Zwangsgedanken und Ängste sind weniger, aber dafür hat sich meine Sozialangst verstärkt. Ich denke, es liegt daran, dass viele Akademiker auf dieser Station sind und ich mich dort den anderen Patienten unterlegen fühle. Dazu kommt, dass ich eine sehr gesprächige Bettnachbarin habe, bei der es mir einfach schwer fällt, Grenzen zu setzen. Von Mitpatienten habe ich auch noch erfahren, dass sie mich hinter meinem Rücken schlecht macht und über mich lästert. Um Zimmertausch habe ich schon mehrfach gebeten, aber da tut sich nichts, die PflergerInnen sind der Meinung, dass ich lernen muss, mich durchzusetzen und das diese Frau eine gute Therapie für mich wäre. Am liebsten würde ich mich entlassen lassen, weil die Situation einfach extrem nervig und anstrengend für mich ist. Aber anderseits habe ich dort je 2mal die Woche gute Gespräche mit einem Psychologen und eine gute Gruppentherapie. Bei den anderen Therapien, zB Musiktherapie, ist meine Zimmernachbarin auch anwesend und ich fühle mich dort unwohl und habe stärkere Sozialangst.
Was würdet Ihr an meiner Stelle machen?
Gestern 15:53 • • 02.12.2024
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