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Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen in der Therapie mit Fotos gemacht in der Arbeit mit dem inneren Kind/ Erfahrungen in der Kindheit.

Meine Therapeutin hat mich gefragt, ob ich Fotos von meiner Kindheit und meinen Eltern mitbringen kann? Wisst ihr, wozu das dient. Eine Therapeutin, die ich kenne hat gesagt, dass Fotos Emotionen aktivieren und man besser an Gefühle dran kommt. Fotos von den Eltern wäre etwas zu viel, aber meine Babyfotos kann ich gerne mit ihr anschauen. Wir befinden uns derzeit in der Abschlussphase. Ich habe ihr erzählt, dass es mir zu viel wäre und meine Therapeutin sagte , dass ich mir darüber Gedanken machen kann und erst mal auch Fotos von mir mitbringen kann. Sie erwartet ein Kind und wird bald die Therapie deshalb beenden müssen und ich spüre ganz viel Traurigkeit,Wut und Eifersucht wegen dieser Situation.

Ich habe in meiner Not/ Hilflosigkeit eine Therapeutin kontaktiert, die ich durch Instagram kenne und ihr berichtet, dass ich mich derzeit in der Abschlussphase befinde und meine Therapeutin ein Kind erwartet und dass ich gerade so viele Gefühle entwickelt habe.

Ich habe meiner Therapeutin nach einem Gespräch mit einer Therapeutin ein Brief verfasst, in der stand, dass , dass ich meine Therapeutin vielleicht so erlebt habe , was man sich von einer Mutter gewünscht hätte. Jetzt kommt da ein anderes Kind, was das bekommt, was ich nicht bekommen habe. Das kann natürlich total traurig, das kann auch eifersüchtig und wütend machen. Sie sagte, dass ich dann den Gedanken habe, der mich blockiert, diese Gefühle auszusprechen. Nämlich, dass das gar nicht sein darf. Dass ich diese Gefühle und Gedanken nicht haben darf. Es ist für mich schambehaftet, dass ich diese Gefühle zu meiner Therapeutin entwickelt habe, dass man einem gar nicht sagen darf, wie wichtig der einem ist, was man sich alles wünschen würde.
Die Therapeutin sagte, ich hatte gerade so einen Gedanken, sie hatten ja gesagt, dass ihre Therapeutin befürchtet, dass wenn sie mit Wut aus der Therapie gehen und ich dachte, vielleicht ist das gar nicht so schlimm, wenn gerade so so viele verschiedene Gefühle da sind. Da sind ja Gefühle von Liebe zu ihrer Therapeutin, von dem Wunsch nach Versorgung da, da ist das Gefühl von Wertschätzung, da ist das Gefühl von Eifersucht, von Ärger von Enttäuschung. So viele verschiedene Gefühl. Und dass das ja auch bedeutet, dass sie beiden es geschafft haben, in dieser Therapie eine bedeutsame Beziehung aufzubauen und etwas eine sehr wichtige Erfahrung für sie geschaffen haben, dass das nämlich auch anders sein kann. Und dass das gar nicht vielleicht irgendwie mit rosa- Regenbogen am Ende vorbeigehen muss. Sondern, dass sie diese Erfahrung für immer in sich tragen werden, auch wenn das am Ende vielleicht kompliziert ist und sich schwierig anfühlt, weil Trennungen auch so sind, aber sie trotzdem so viel für sich mitgenommen haben, dass das vielleicht auch ok ist, wenn es nicht so glatt läuft oder am Ende ein bisschen Wut da ist, weil es ist ja nämlich nicht nur Wut da, sondern ganz viele andere Gefühle.

Ich berichtete ihr darüber, dass ich mir wünsche, dass ich mich öffnen kann und all diese Gefühle verarbeiten kann, weil das ja sehr wichtig ist. Und dass es mich einfach blockiert, weil ich diese Gefühle nie haben durfte und dass das Thema so schambehaftet ist.

Sie fragte mich, was wäre denn das beste, wenn Sie ihr das erzählen. Was erhoffen Sie sich denn? 

Ich antwortete, dass meine Therapeutin diese Gefühle annimmt und sagt daran können wir arbeiten. Es ist gut und wichtig, dass du mir das gesagt hast und ich davon erfahren habe. 

Dann sagte die Therapeutin also, dass sie auch den Wunsch haben, dass ihre Therapeutin sagt: es ist ok, wie du dich fühlst. Sie sagte, ich kann mir vorstellen, was das ganze so schwer macht das mitzuteilen, dass sie selber das Gefühl haben, das ist nicht ok.

Dann erzählte ich, dass das an den Erfahrungen mit meiner Mutter vielleicht zusammenhängen kann, dass ich diese Ablehnung erfahren habe, die mich so negativ geprägt hat. Ich habe aus Schutz gespeichert, wenn du das Bedürfnis von Nähe äußerst, dann wirst du abgelehnt. Du darfst das nicht äußern. Ich habe ihr erzählt, dass ich eine positive Erfahrung durch die Therapie gemacht habe und der Abschied gerade, dass alles schwierig macht, dass ich das Gefühl habe : ich habe mich geöffnet gesagt, wie wichtig sie mir ist und mich so positiv geprägt hat, meine Bedürfnisse und Gefühle geäußert und jetzt werde ich abgelehnt, weil ich nochmal diesen Fehler gemacht habe, wie bei meiner Mutter. Dann 

kommen Gedanken wie, ich werde alleingelassen, ich falle zur Last, ich bin nicht in Ordnung, ich habe einen Fehler gemacht und werde abgelehnt vielleicht war das nicht erwünscht, dass ich diese Gefühle äußere und jetzt ist das passiert. 


Der Therapeutin habe ich davon berichtet, dass meine Therapeutin gesagt hat, dass ich dann eine negative Beziehungserfahrung mitnehme und das sehr schade finden würde , wenn ich mit Groll aus der Therapie gehe und dass meine Therapeutin sich von ganzem Herzen wünscht, dass wir offen und 

und ehrlich zueinander sind.

Die Therapeutin:

Ich glaube, egal mit welchem Gefühl sie am Ende aus der Therapie gehen, dass sie schon ganz viel gewonnen haben, weil so wichtig ihre Therapeutin ihnen ist, das heißt ja, sie haben sie schon ganz nah an sich rangelassen und sie haben da schon eine ganz positive Erfahrung gemacht.

Und das jetzt noch zu sagen, dieses letzte Gefühl auch noch mitzuteilen, so wie die Sahnehaube wäre, so das letzte i- Tüpfelchen. Es ist schon ganz viel gutes passiert. Und ich glaube, dass das auch eine sichere Basis ist, sich damit auch noch zu zeigen. 

Ich sagte: es wäre schade, wenn ich das nicht mitteilen kann und dann können wir diese Gefühle nicht verarbeiten und dass mich dieses Thema seit vielen Jahren schon sehr beschäftigt. 

Die Therapeutin antwortete: so dass sie dann etwas verpassen würden.

Ich habe den Eindruck, sie wissen schon, was sie dafür brauchen. Sie sagen, für sie ist es wichtig sich auch mit diesem Gefühl, was so schambehaftet für sie ist, noch zeigen. Und es gibt ja auch Ideen, was ihnen, dass so leichter machen könnte.

Ich habe dann erzählt, dass ich ja die Idee habe etwas zu schreiben, zu malen oder Figuren aufzustellen.

Sie fragte mich, was würde Ihnen am leichtesten fallen mit ihrer Therapeutin darüber ins Gespräch zu kommen?

Ich sagte, dass etwas kreatives mich da unterstützen kann.

Sie fragte mich, was denn meine Idee ist, dass ich die Bilder, wovon ich erzählt habe zeigen möchte oder etwas neues malen möchte und mitbringen möchte. Und sagte, was glauben sie, was tut da gerade gut?

Dann äußerte ich meine Unsicherheit, ob ich die Aufstellung/ die Holzfiguren, die Bilder, also die Materialien zur Unterstützung mitnehmen soll und dass es vorkommen kann, dass ich mich in dem Moment nicht traue.
Sie sagte, dass sie darüber dachte, egal welchen Weg sie wählen, dass es Ihnen vielleicht leichter macht, wenn sie vorher sagen, wie es Ihnen damit geht. Also, dass sie ihrer Therapeutin sagen, es gibt da etwas, was ich mit ihnen besprechen würde, aber das fällt mir total schwer, weil ich mich schäme. Und weil ich das Gefühl hab, das dürfte eigentlich nicht sein. Und ich habe trotzdem das große Bedürfnis ihnen das mitzuteilen. Dann wüsste ihre Therapeutin schon, worauf sie sich einstellen kann. Ich kann mir vorstellen, dass sie Sie dabei unterstützen würde ihr das mitzuteilen in welcher Form auch immer.

Sie fragte mich, wie fühlt sich das für sie an?
Sie sagte, ich habe das Gefühl, weil so sind sie damit so alleine. Ich kann mir vorstellen sie sitzen da auf ihrem Sessel und sind die ganze Zeit so hin und her gerissen. Und haben so einen inneren Konflikt, mit dem sie ganz alleine umgehen müssen und gegenüber sitzt ihre Therapeutin und kriegt so davon nichts mit oder dürfte das gar nicht wissen.

Ich stimmte ihr da zu, dass ich denke, das darf ich gar nicht sagen. Darüber spricht man nicht. Und dass ich denke, schau mal, was für Gefühle du hast.

Die Therapeutin: ich habe den Eindruck, dass sie das schon sehr gut trennen können, dass sie da schon eine Position haben, auf der sie so verstehend darauf schauen können, weil sie sagen  ich übertrage da etwas da vermischt sich vielleicht etwas, was sich aus bestimmten Gründen so intensiv anfühlt. Sie sagte: ich habe schon den Eindruck, sie haben die Situation schon sehr gut verstanden. Und auf der einen Seite gibt es aber diese Gefühle. Und die dürfen ja aber auch da sein. Und vielleicht kann ja dieser erwachsene Anteil in Ihnen da zur Seite stehen aus dem sie so sprechen und sie in dieser Situation unterstützen.

Ich habe den Gedanken, egal welchen Weg sie wählen. Sie vorher sagen, wie es ihnen damit geht, dass sie ihrer Therapeutin sagen: es gibt da etwas, das fällt mir total schwer, weil ich mich dafür schäme Angst habe, weil ich den Gedanken habe, das dürfte eigentlich gar nicht sein. Ich habe trotzdem das Bedürfnis, ihnen das mitzuteilen und brauche ihre Hilfe.

Ich äußerte wieder die Unsicherheit, diese Materialien zu zeigen/ die Figuren aufzustellen.

Die Therapeutin sagte: ich denke, dass ihre Therapeutin sich darüber total freut, wenn sie sieht, dass sie für sich da einen Zugang gefunden haben und sich mit dem Thema, der für sie so schambehaftet ist, anvertrauen und ihr gegenüber öffnen. Und sagte, dass sie glaubt, das wäre eine sichere Basis sich damit zu zeigen. Das ist ja auch Teil Ihrer gemeinsamen Arbeit und sie beide total stolz darüber sein können, dass Sie eine Sprache für ihre Gefühle geschaffen haben und sie ihre Entwicklung sieht. Ihre Therapeutin wird sich da sehr freuen. Sie erkennen ja, was ihnen schwer fällt und was Ihnen leichter fällt. Manchen fällt es einfacher zu sprechen, manchen fällt es einfacher etwas zu malen , und anderen etwas aufzustellen. Und das darf ganz unterschiedlich sein.

Ich fragte, ob es normal ist, dass ich diese Gefühle gerade habe durch ihre Schwangerschaft. Sie antwortete, ja ich finde das ist etwas sehr normales. Also, wenn die Therapeutin schwanger wir, dann löst das in ganz vielen Leuten schwierige Gefühle aus, herausfordernde Gefühle aus, weil es ja wie sie sagen in der Therapie einfach auch ganz enge Beziehungen entstehen und man dann vielleicht auch so das Gefühl hat, so Wünsche, wie an die eigene Mutter, an die Therapeutin richtet. Und wenn da dann so eine Schwangerschaft entsteht- dann kann das ganz emotional sein und kann uns auf tiefster Ebene berühren. Sie sagte ja das ist etwas sehr schwieriges , aber trotzdem gibt es in ihnen der Anteil, der darüber so erwachsen sprechen kann und so viel reflektiert. Der kann ihnen zur Seite stehen, das mit ihrer Therapeutin zu besprechen. Sie sagte, es ist nicht schlimm und das ist total normal, dass sie diese Gefühle entwickelt haben, das sind herausfordernde Gefühle für alle Beteiligten, aber das Leben ist halt nicht immer einfach. Und diese Gefühle dürfen da sein. Und das dürfen gleichzeitig gute und schlechte Gefühle da sein. Oder angenehme und unangenehme Gefühle. Das ist dann nicht so, dass die ganze Person dann abgewertet wird. Das darf beides im Raum sein. Und das heißt nicht, dass dann eine Beziehung dadurch gefährdet ist.



Nachdem meine Therapeutin die Notizen /den Brief von dem Gespräch mit der Therapeutin gelesen hat, kam der Vorschlag mit den Fotos.

Persönlich werde ich in der nächsten Sitzung meine Therapeutin auch fragen.

Ich war mir erstmal auch nicht so sicher, ob ich meiner Therapeutin diese Notizen zeigen soll. Doch das habe ich gemacht.
Nachdem meine Therapeutin den Brief gelesen hat, war ihre Reaktion auf die Gedanken und das Gespräch mit der Therapeutin sehr positiv und sie fand es sehr wichtig und gut, dass ich ihr die Notizen gezeigt habe und hat gesagt, je mehr sie weiß, desto besser kann sie mir helfen. Sie fand, das Gespräch mit der Therapeutin sehr konstruktiv und für sie sehr hilfreich.

Meine Therapeutin hatte schon gemerkt, dass ich diese Gefühle entwickelt habe, weil ich erstmal vor zwei Wochen ihr von den Notizen diese Zeilen vorgelesen habe:Ich glaube, egal mit welchem Gefühl sie am Ende aus der Therapie gehen, dass sie schon ganz viel gewonnen haben, weil so wichtig ihre Therapeutin ihnen ist, das heißt ja, sie haben sie schon ganz nah an sich rangelassen und sie haben da schon eine ganz positive Erfahrung gemacht.

Und das jetzt noch zu sagen, dieses letzte Gefühl auch noch mitzuteilen, so wie die Sahnehaube wäre, so das letzte i- Tüpfelchen. Es ist schon ganz viel gutes passiert. Und ich glaube, dass das auch eine sichere Basis ist, sich damit auch noch zu zeigen. 
Nachdem ich meiner Therapeutin diese Zeilen vorgelesen habe, sagte sie: ich glaube ich weiß worum es geht möchte es aber nicht verraten, damit du mir selber darüber erzählen kannst.

Liebe Grüße

Nil96

28.09.2019 20:58 • 03.10.2019 #1


19 Antworten ↓


Hallo Nil,

wie angenehm und wichtig die Nähe zu Deiner Therapeutin ist kann ich sicher sehr gut verstehen.
Es ist eine völlig normale Entwicklung, wenn Du am liebsten diese Verbindung
aufrecht erhalten möchtest. Leider geht das nun aber nicht.

Die Enttäuschungen und anderen Gedanken, die dadurch in Dir hochkommen darfst Du natürlich denken.
Wegen Deinen Gedanken solltest Du kein schlechtes Gewissen haben. Du darfst alles denken.

Etwas solltest Du aber aus einer anderen Richtung sehen.

Zitat:
Dann erzählte ich, dass das an den Erfahrungen mit meiner Mutter vielleicht zusammenhängen kann, dass ich diese Ablehnung erfahren habe, die mich so negativ geprägt hat. Ich habe aus Schutz gespeichert, wenn du das Bedürfnis von Nähe äußerst, dann wirst du abgelehnt. Du darfst das nicht äußern. Ich habe ihr erzählt, dass ich eine positive Erfahrung durch die Therapie gemacht habe und der Abschied gerade, dass alles schwierig macht, dass ich das Gefühl habe : ich habe mich geöffnet gesagt, wie wichtig sie mir ist und mich so positiv geprägt hat, meine Bedürfnisse und Gefühle geäußert und jetzt werde ich abgelehnt, weil ich nochmal diesen Fehler gemacht habe, wie bei meiner Mutter. Dann
kommen Gedanken wie, ich werde alleingelassen, ich falle zur Last, ich bin nicht in Ordnung, ich habe einen Fehler gemacht und werde abgelehnt vielleicht war das nicht erwünscht, dass ich diese Gefühle äußere und jetzt ist das passiert.


Du hast natürlich keinen Fehler gemacht. Und selbst wenn Du einen Fehler gemacht hättest, wäre es
überhaupt nicht schlimm gewesen.
Bitte versuche zu verstehen, den gedanklichen Zusammenhang, den Du früher gespeichert hattest, solltest Du
heute nicht mehr aufrecht erhalten.

Du wirst nicht abgelehnt, weil Du Bedürfnisse und Gefühle geäußert hast. Es ist
der allein sachliche Zusammenhang, der dafür verantwortlich ist, dass Deine bisherige
Therapeutin die Therapie nicht weiterführen kann.
Vielleicht siehst Du das heute noch als kleine Katastrophe an.
Sobald Du jedoch mal wieder Vertrauen zu einem Menschen gefasst hast, wirst
Du hoffentlich erkennen, dass es in Verbindungen mehr auf Dich und Deinen
Mut und Deine Stärke ankommt, als auf die Person, die Dir gegenübersteht

Dir wünsche ich viel Kraft, Deinen Weg weiter zu gehen und Dir selbst viel
mehr zu vertrauen, als Du es heute noch machst.

Viele Grüße

Bernhard

A


Bilder von der Kindheit der Therapeutin zeigen

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Hallo Nil, ich glaube das Foto soll Dir helfen Dein inneres Kind besser zu spüren. Auf Fotos werden Erinnerungen und Gefühle wach. So wie ich das verstehe hast Du Dein Kind noch nicht gefunden. Ohne diese Begegnung wird die Arbeit damit aber keinen Effekt haben. Erst wenn Du Zugang zu Deinem Kind gefunden hast, kannst Du es sehen und spüren und ihm, bzw euch und Dir helfen können.
Zitat von Nil97:
ich spüre ganz viel Traurigkeit,Wut und Eifersucht wegen dieser Situation.

diese Gefühle kommen garantiert von Deinen inneren Kindanteilen. Horche mal genau in Dich hinein und stelle Dir Dich als kleines Kind vor. Verlustangst? Neid auf das kleine Baby was am liebsten Du wärst damit Du von dieser Frau Liebe und Geborgenheit bekommst die Du Dir so sehr wünscht? Da spricht Dein kleines Mädchen.

Ich würde aber kein Babyfoto nehmen. Da gibt es nämlich keine Erinnerungen. Nehme lieber eins aus der Grundschulzeit womit eine gewisse Traurigkeit eintritt. Welche sich sofort einstellt wenn Du es siehst.

Bei meiner letzen Therapie hat mich der Therapeut auch einmal gebeten, ein paar Kinderfotos herauszusuchen und mitzubringen. Bei mir ging es darum, die positiven Erlebnisse und Erfahrungen von damals wachzurufen, als ich noch sehr selbstbewusst und wagemutig war, und das Gefühl in die Gegenwart zu übertragen. Ich habe z.B. ein Foto rausgesucht, wo ich in der ersten Klasse bei einer Schulaufführung auf der Bühne stand. Ich konnte mich noch genau daran erinnern und dass ich überhaupt keine Angst hatte, vor Publikum zu reden und am liebsten auch die anderen Rollen gespielt hätte, die ich alle auswendig konnte. Damals war es mir ein großes Bedürfnis, mich zu produzieren und allen zu zeigen, was ich kann

Zitat von Safira:
Hallo Nil, ich glaube das Foto soll Dir helfen Dein inneres Kind besser zu spüren. Auf Fotos werden Erinnerungen und Gefühle wach. So wie ich das verstehe hast Du Dein Kind noch nicht gefunden. Ohne diese Begegnung wird die Arbeit damit aber keinen Effekt haben. Erst wenn Du Zugang zu Deinem Kind gefunden hast, kannst Du es sehen und spüren und ihm, bzw euch und Dir helfen können.diese Gefühle kommen garantiert von Deinen inneren Kindanteilen. Horche mal genau in Dich hinein und stelle Dir Dich als kleines Kind vor. Verlustangst? Neid auf das kleine Baby was am liebsten Du wärst damit Du von dieser Frau Liebe und Geborgenheit bekommst die Du Dir so sehr wünscht? Da spricht Dein kleines Mädchen.Ich würde aber kein Babyfoto nehmen. Da gibt es nämlich keine Erinnerungen. Nehme lieber eins aus der Grundschulzeit womit eine gewisse Traurigkeit eintritt. Welche sich sofort einstellt wenn Du es siehst.


Hallo Safira,

ich habe sie noch nicht gefragt, aber andere Therapeutinnen die ich kenne. Die haben mir gesagt, dass Fotos Gefühle aktivieren durch das visuelle und man dadurch besser an Emotionen kommen dran kommt. Eine andere Therapeutin hat gesagt, dass sie sehr gerne Fotos von der Kindheit der Patienten verwendet, damit der Mensch besser ins fühlen kommt. Auch Mitgefühl mit der eigenen Person kann gefördert werden, wenn man sich regelrecht vor Augen führt, dass man früher ein überfordertes Kind gewesen ist. Es fällt vielen Menschen leichter, mit eigenen Gefühlen und Bedürfnissen zu sein, wenn man weiß, dass hinter den Emotionen des inneren Kindes ein reales Kind gewesen ist mit all seinen Gefühlen und Bedürfnissen.

Ich werde in der nächsten Sitzung meine Therapeutin auch fragen. Meine nächste Therapiestunde habe ich am 14. Oktober.
Hättest du denn Fotos von meinen Eltern in meinem Prozess miteinbezogen?
Ich bin mir da nicht so sicher, vielleicht wäre mir das zu viel/ zu nahe. Mit meinen Fotos habe ich kein Problem. Vielleicht ist das auch die Angst, dass eher Gefühle ausgelöst werden können. Oder, dass es zu viel/ zu persönlich ist die Fotos von meinen Eltern zu zeigen. Obwohl ich weiß, dass es primär um die Gefühle geht und nicht , weil meine Therapeutin meine Eltern sehen möchte.

Lies mal meinen vorherigen Beitrag , da ist der Beitrag mit all seinen Details. Dann verstehst du es besser.

Ja, ich fühle Traurigkeit, Eifersucht und Wut, weil ich gerne das Kind vielleicht gewesen wäre. Nachdem meine Therapeutin erst diese Notizen gelesen hat, also erfahren hat, dass ich diese Gefühle entwickelt habe kam der Vorschlag mit den Fotos. Was glaubst du, weshalb nachdem sie von diesen Gefühlen erfahren hat?



Liebe Grüße
Nil

Zitat von Safira:
Hallo Nil, ich glaube das Foto soll Dir helfen Dein inneres Kind besser zu spüren. Auf Fotos werden Erinnerungen und Gefühle wach. So wie ich das verstehe hast Du Dein Kind noch nicht gefunden. Ohne diese Begegnung wird die Arbeit damit aber keinen Effekt haben. Erst wenn Du Zugang zu Deinem Kind gefunden hast, kannst Du es sehen und spüren und ihm, bzw euch und Dir helfen können.diese Gefühle kommen garantiert von Deinen inneren Kindanteilen. Horche mal genau in Dich hinein und stelle Dir Dich als kleines Kind vor. Verlustangst? Neid auf das kleine Baby was am liebsten Du wärst damit Du von dieser Frau Liebe und Geborgenheit bekommst die Du Dir so sehr wünscht? Da spricht Dein kleines Mädchen.Ich würde aber kein Babyfoto nehmen. Da gibt es nämlich keine Erinnerungen. Nehme lieber eins aus der Grundschulzeit womit eine gewisse Traurigkeit eintritt. Welche sich sofort einstellt wenn Du es siehst.


Ich merke auch, dass Sehnsüchte durch ihre Schwangerschaft bzw. dass sie ein Kind bekommen wird aktiviert sind. Es tut mir unheimlich gut und gibt mir Halt meine Therapeutin an meiner Seite zu haben, dass ich sie bald im Dezember/ Januar verliere macht mir so viel Angst.

Die Angst war auch vor der Ankündigung da. Ich komme seit Februar einfach damit nicht klar, dass ich von meiner Therapeutin Abschied nehmen muss. Seit 8 Monate geht es mir einfach damit nicht gut. Der Tag an dem ich mich verabschieden muss, an den möchte ich gar nicht denken. Es macht mir so viel Angst und ich fühle mich so hilflos und traurig. Ich habe mit einer Psychologin darüber geschrieben, der ich auf Instagram folge. Sie hat gesagt, dass sie es sehr nachvollziehen kann, dass ich jetzt so viel Stress erlebe, weil mir diese wichtige Stütze wegzubringen scheint mit meiner Therapeutin und sie bittet mich, dass ich jetzt nicht alleine bleibe und schaue, wo ich in dieser Situation Halt finden kann.Sie sagte, denn ganz alleine wird schwierig und schnell überfordert.

Zitat von Hotin:
Hallo Nil,wie angenehm und wichtig die Nähe zu Deiner Therapeutin ist kann ich sicher sehr gut verstehen.Es ist eine völlig normale Entwicklung, wenn Du am liebsten diese Verbindungaufrecht erhalten möchtest. Leider geht das nun aber nicht.Die Enttäuschungen und anderen Gedanken, die dadurch in Dir hochkommen darfst Du natürlich denken.Wegen Deinen Gedanken solltest Du kein schlechtes Gewissen haben. Du darfst alles denken.Etwas solltest Du aber aus einer anderen Richtung sehen.Du hast natürlich keinen Fehler gemacht. Und selbst wenn Du einen Fehler gemacht hättest, wäre es überhaupt nicht schlimm gewesen. Bitte versuche zu verstehen, den gedanklichen Zusammenhang, den Du früher gespeichert hattest, solltest Du heute nicht mehr aufrecht erhalten.Du wirst nicht abgelehnt, weil Du Bedürfnisse und Gefühle geäußert hast. Es istder allein sachliche Zusammenhang, der dafür verantwortlich ist, dass Deine bisherigeTherapeutin die Therapie nicht weiterführen kann. Vielleicht siehst Du das heute noch als kleine Katastrophe an. Sobald Du jedoch mal wieder Vertrauen zu einem Menschen gefasst hast, wirstDu hoffentlich erkennen, dass es in Verbindungen mehr auf Dich und DeinenMut und Deine Stärke ankommt, als auf die Person, die Dir gegenüberstehtDir wünsche ich viel Kraft, Deinen Weg weiter zu gehen und Dir selbst vielmehr zu vertrauen, als Du es heute noch machst.Viele GrüßeBernhard


Hallo Bernhard,

ja, Leider. Das macht mir so viel Angst und ich fühle mich total hilflos, weil ich meine Therapeutin als eine wichtige Bezugs- und Vertrauensperson verlieren werde. Seit Monaten komme ich damit nicht klar, also seit Februar schon. Meine Therapeutin ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Die Erfahrungen, die ich früher gemacht habe und heute noch mache, sei es im privaten oder beruflichen Bereich, die kann ich einfach nicht trennen. Ich denke, dann immer, was an mir falsch ist, warum ich immer abgelehnt werde. Im beruflichen Bereich bin ich momentan auch nicht zufrieden und wenn dann noch die Situation mit dem Abschied der Therapie dazu kommt, ist alles viel schwieriger. Ich fühle mich auf der Arbeit leider auch nicht wohl und kann es nicht mehr aushalten. Jetzt habe ich noch so wenig Zeit mit meiner Therapeutin und weiß nicht, was ich dann mache, weil ich mich nicht bereit fühle und spüre, da brauche ich noch Begleitung und Unterstützung. Ich werde sie in der nächsten Sitzung darauf ansprechen und sagen, dass ich noch Unterstützung brauche, vielleicht kann ich zu ihrer Kollegin.

Magst du weiter meine Antwort an Safira lesen und dazu etwas schreiben.
Ich danke dir für deine Antwort.

Liebe Grüße
Yasemin

Zitat von Hotin:
Hallo Nil,wie angenehm und wichtig die Nähe zu Deiner Therapeutin ist kann ich sicher sehr gut verstehen.Es ist eine völlig normale Entwicklung, wenn Du am liebsten diese Verbindungaufrecht erhalten möchtest. Leider geht das nun aber nicht.Die Enttäuschungen und anderen Gedanken, die dadurch in Dir hochkommen darfst Du natürlich denken.Wegen Deinen Gedanken solltest Du kein schlechtes Gewissen haben. Du darfst alles denken.Etwas solltest Du aber aus einer anderen Richtung sehen.Du hast natürlich keinen Fehler gemacht. Und selbst wenn Du einen Fehler gemacht hättest, wäre es überhaupt nicht schlimm gewesen. Bitte versuche zu verstehen, den gedanklichen Zusammenhang, den Du früher gespeichert hattest, solltest Du heute nicht mehr aufrecht erhalten.Du wirst nicht abgelehnt, weil Du Bedürfnisse und Gefühle geäußert hast. Es istder allein sachliche Zusammenhang, der dafür verantwortlich ist, dass Deine bisherigeTherapeutin die Therapie nicht weiterführen kann. Vielleicht siehst Du das heute noch als kleine Katastrophe an. Sobald Du jedoch mal wieder Vertrauen zu einem Menschen gefasst hast, wirstDu hoffentlich erkennen, dass es in Verbindungen mehr auf Dich und DeinenMut und Deine Stärke ankommt, als auf die Person, die Dir gegenüberstehtDir wünsche ich viel Kraft, Deinen Weg weiter zu gehen und Dir selbst vielmehr zu vertrauen, als Du es heute noch machst.Viele GrüßeBernhard



Jetzt habe ich noch so wenig Zeit mit meiner Therapeutin und weiß nicht, was ich dann mache, weil ich mich nicht bereit fühle und spüre, da brauche ich noch Begleitung und Unterstützung. Ich werde sie in der nächsten Sitzung darauf ansprechen und sagen, dass ich noch Unterstützung brauche, vielleicht kann ich zu ihrer Kollegin. Einmal im Quartal/ einmal im Monat habe ich Anspruch, auch wenn die Therapiestunden ausgeschöpft sind. Ich hoffe, sie ist dafür offen und kann das erkennen. Leider werden diese Sitzungen schlecht bezahlt, weshalb manche Therapeuten da nicht mitmachen, das kann ich aber ausgleichen.

Zitat von Hotin:
Hallo Nil,wie angenehm und wichtig die Nähe zu Deiner Therapeutin ist kann ich sicher sehr gut verstehen.Es ist eine völlig normale Entwicklung, wenn Du am liebsten diese Verbindungaufrecht erhalten möchtest. Leider geht das nun aber nicht.Die Enttäuschungen und anderen Gedanken, die dadurch in Dir hochkommen darfst Du natürlich denken.Wegen Deinen Gedanken solltest Du kein schlechtes Gewissen haben. Du darfst alles denken.Etwas solltest Du aber aus einer anderen Richtung sehen.Du hast natürlich keinen Fehler gemacht. Und selbst wenn Du einen Fehler gemacht hättest, wäre es überhaupt nicht schlimm gewesen. Bitte versuche zu verstehen, den gedanklichen Zusammenhang, den Du früher gespeichert hattest, solltest Du heute nicht mehr aufrecht erhalten.Du wirst nicht abgelehnt, weil Du Bedürfnisse und Gefühle geäußert hast. Es istder allein sachliche Zusammenhang, der dafür verantwortlich ist, dass Deine bisherigeTherapeutin die Therapie nicht weiterführen kann. Vielleicht siehst Du das heute noch als kleine Katastrophe an. Sobald Du jedoch mal wieder Vertrauen zu einem Menschen gefasst hast, wirstDu hoffentlich erkennen, dass es in Verbindungen mehr auf Dich und DeinenMut und Deine Stärke ankommt, als auf die Person, die Dir gegenüberstehtDir wünsche ich viel Kraft, Deinen Weg weiter zu gehen und Dir selbst vielmehr zu vertrauen, als Du es heute noch machst.Viele GrüßeBernhard


Ps: Leider konnten wir diese schmerzliche Erfahrungen in der Kindheit nicht ausreichend verarbeiten. Das macht es jetzt auch schwerer und belastender weil meine Therapeutin die Therapie beenden muss. Daher fühle ich mich hilflos. Meine Therapeutin wird ein Jahr in Elternzeit gehen. Ich kann ja fragen, ob sie mich auf ihre Liste setzen kann.

Hallo Yasemin,

ich finde es verständlich, dass Du Dich ungut fühlst, weil Du den Kontakt zu einer
vertrauten Person aufgeben musst.
Für Dich wird es nur schwer verständlich sein. In dieser negativen Situation liegt aber auch
etwas wichtiges Positives.
Das Leben zwingt Dich, ein neues Kapitel zu lernen. Es gibt viele Menschen zu denen
man Vertrauen entwickelt. Auch für Dich gibt es andere Menschen, denen Du
in Zukunft vertrauen kannst.

Zitat:
Die Erfahrungen, die ich früher gemacht habe und heute noch mache, sei es im privaten oder beruflichen Bereich, die
kann ich einfach nicht trennen. Ich denke, dann immer, was an mir falsch ist, warum ich immer abgelehnt werde.


Nun, wenn Du so denkst, dann scheinst Du heute etwas falsch zu beurteilen.
Früher mag es Ablehnung gewesen sein.
Wie kann man etwas auflösen, was falsch beurteilt wird? Am besten vermutlich durch
umlernen. Bist Du bereit, Dinge welche Du eventuell falsch siehst, zukünftig anders
zu sehen?

Wie kommt es, dass Du immer gleich denkst, Du wirst abgelehnt? In den wenigsten
Fällen werden Menschen abgelehnt, so Du vermutlich auch nicht.

Was müsste passieren, dass Du von dem falschen Glauben (Ich werde abgelehnt) weggehst? Diese Frage
kannst Du nur selbst beantworten. Weil, was sich für andere
vermutlich normal anfühlt, empfindest Du ja als persönliche Ablehnung.

Viele Grüße

Bernhard

Liebe Yasemin,

in Deinen Antworten an Safira erkenne ich nichts, was mich gedanklich weiterbringen kann.
Zitat:
Das macht es jetzt auch schwerer und belastender weil meine Therapeutin die Therapie beenden muss.
Daher fühle ich mich hilflos.


Warum fühlst Du Dich denn hilflos, wenn Du zu Deiner bisherigen Therapeutin
die Verbindung aufgibst?
Für mich ist es nicht einfach nachzuvollziehen, weil Du zum Beispiel hier klar und selbstbewusst schreibst.
Folglich kannst Du alles, was Dich als starke Frau ausmacht auch ohne Deine Therapeutin.

Kannst Du einen anderen Begriff für hilflos verwenden, damit es für mich verständlicher wird?

Viele Grüße

Bernhard

Zitat von Hotin:
Liebe Yasemin,in Deinen Antworten an Safira erkenne ich nichts, was mich gedanklich weiterbringen kann.Warum fühlst Du Dich denn hilflos, wenn Du zu Deiner bisherigen Therapeutindie Verbindung aufgibst?Für mich ist es nicht einfach nachzuvollziehen, weil Du zum Beispiel hier klar und selbstbewusst schreibst. Folglich kannst Du alles, was Dich als starke Frau ausmacht auch ohne Deine Therapeutin.Kannst Du einen anderen Begriff für hilflos verwenden, damit es für mich verständlicher wird?Viele GrüßeBernhard


Ich verstehe nicht deine Interpretation. Ich erfinde diese Gefühle nicht, ich fühle sie. Wenn mir eine Vertrauensperson und Bezugsperson schon immer gefehlt hat und ich durch meine Therapeutin sehr viel Halt bekomme, dann ist das ja total nachvollziehbar, dass ich mich das stresst , wenn ich meine Therapeutin als wichtige Person verliere.

Zitat von Hotin:
Liebe Yasemin,in Deinen Antworten an Safira erkenne ich nichts, was mich gedanklich weiterbringen kann.Warum fühlst Du Dich denn hilflos, wenn Du zu Deiner bisherigen Therapeutindie Verbindung aufgibst?Für mich ist es nicht einfach nachzuvollziehen, weil Du zum Beispiel hier klar und selbstbewusst schreibst. Folglich kannst Du alles, was Dich als starke Frau ausmacht auch ohne Deine Therapeutin.Kannst Du einen anderen Begriff für hilflos verwenden, damit es für mich verständlicher wird?Viele GrüßeBernhard


Hallo Bernhard,

überfordert, traurig, gestresst, verlassen wütend wäre vielleicht passender.

Ich kann gut nachempfinden wie schmerzlich es für dich ist, die Therapeutin zu verlieren, Probleme wurden angesprochen, etwas in Bewegung gesetzt und jetzt stehst du allein da.

Schreiben und fühlen sind zwei ganz verschiedene Dinge, mir wurde auch immer gesagt, dass ich doch gut und selbstbewußt schreiben kann, beim Schreiben fühle ich mich nicht hilflos, die persönliche Kommunikation ist viel schwieriger.

Hallo Yasmin

Zitat:
Ich verstehe nicht deine Interpretation. Ich erfinde diese Gefühle nicht, ich fühle sie.


Ich weiß, dass Du Deine Gefühle nicht erfindest.
Gefühle kann und sollte man aber bewerten. Und Du solltest entscheiden lernen,
ob ein Gefühl Dir etwas Wichtiges sagt oder ob es für Dich nicht so wichtig ist.

Überlässt Du diese Entscheidung heute Deiner Therapeutin? Ist sie Dir
deshalb so wertvoll, weil sie für Dich entscheidet, was richtig und was nicht so gut
für Dich ist?

Da ich morgen sehr früh aufstehen muss, verabschiede ich mich für heute von Dir.

Einen guten Abend wünsche ich Dir und anschließend eine ruhige Nacht.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich kann gut nachempfinden wie schmerzlich es für dich ist, die Therapeutin zu verlieren, Probleme wurden angesprochen, etwas in Bewegung gesetzt und jetzt stehst du allein da.Schreiben und fühlen sind zwei ganz verschiedene Dinge, mir wurde auch immer gesagt, dass ich doch gut und selbstbewußt schreiben kann, beim Schreiben fühle ich mich nicht hilflos, die persönliche Kommunikation ist viel schwieriger.


Hallo kritisches Auge,

danke, du sprichst mir gerade aus der Seele. Deine Antwort kam gerade an
einem passenden Zeitpunkt. Es ist für mich sehr schmerzhaft, dass ich meine Therapeutin nach 3 Jahren verliere( im Januar 2020, weil ich meine 1. probatorische Stunde im Januar 2017 hatte.) Sie ist eine sehr wichtige Person für mich. Ich komme seit Anfang 2019 schon damit nicht klar, dass ich Abschied nehmen muss. Ich habe mich durch deine Antwort verstanden gefühlt. Vielen Dank dafür.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat:
überfordert, traurig, gestresst, verlassen wütend wäre vielleicht passender.


Ich habe es bereits angesprochen.
Wenn Du Dich hilflos und überfordert fühlst, dann wird es eventuell so sein,
dass Du Angst davor hast, Entscheidungen alleine zu treffen und sie dann auch alleine zu verantworten.

Wenn Du es möchtest, kannst Du mit der Zeit lernen, immer mehr diese Verantwortung
für Dich allein zu übernehmen. Das macht Dich später mehr unabhängig und dadurch
wirst Du Dich befreien.

Kann Hotin nur zustimmen Nil.

Ich glaube es geht um die Beziehung.
Meine Analytikerin nahm mir nie Entscheidungen ab, es ging um das Verstehen, es ging darum, dass sie die Dinge mit meinen Augen sah und sie mir zurückspiegelte.

Ich war bestimmt schon drei Jahre als ich die panische Angst hatte, sie eines Tages nicht mehr zu sehen. Ich hatte Angst mich in einer Wüste aus Eis zu befinden.

Nun konnten wir ja die Therapie fortsetzen und so ganz allmählich brauchte ich sie nicht mehr, wir sahen uns immer seltener, bis ich das Gefühl hatte, fertig zu sein, ganz langsam und sanft hatte ich mich gelöst.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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