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Die Termine sind jetzt gelaufen. Den nächsten Termin habe ich bald.

Ich kann jetzt schon Unterschiede bemerken in meinem Leben. Mir fallen mehr Sachen auf, die wohl für andere als unnormal gelten, für mich allerdings als normal. Sachen, über die ich mir nie Gedanken gemacht habe und jetzt schon. Sachen, von denen ich nicht wusste, dass ich damit abnormale Schwierigkeiten habe, sie aber vorhanden sind.
Und ich denke, dass der Elterntermin in der Klinik deswegen wohl gut war.
Denn jetzt folgt, wenn ich z.B. einfach dazwischen rede weil ich nicht bemerke, dass zwei Leute sich noch weiter unterhalten möchten, keine genervte Antwort meiner Eltern mehr, sondern ein JJ, das Gespräch ist noch nicht beendet. Erinnerst du dich?.
Das erinnerst du dich kommt daher, dass wir nach dem Termin darüber gesprochen haben. Ich meine, mir war zwar bewusst, dass ich damit so meine Probleme habe, aber ich wusste nie, dass diese eigentlich nicht normal sind.
Ich selber war bei dem Termin natürlich nicht dabei. Es war ein Angehörigen-Gespräch.
Aber ein bisschen wurde danach berichtet und so habe auch ich Neues über die Wahrnehmung meiner Eltern erfahren.
Eben zum Beispiel in dem Bereich, dass ich nicht wirklich sehen bzw. bemerken kann, ob sich zwei Leute weiter unterhalten möchten, ob jemand gerade konzentriert ist und nicht gestört werden möchte, wenn man mir sagt kann ich machen es dann aber nicht direkt macht weil man beschäftigt ist und ich dann ganz verwirrt bin, dass die Person das nicht direkt erledigt. Dass ich Gefühle anhand körperlicher Symptome finden muss, weil ich sie nicht erkennen/bestimmen kann, man sich verletzt um Druck zu spüren und sich zu beruhigen, man die Finger immer wieder verdreht oder Sachen immer gleich hinstellt, um Chaos zu vermeiden etc.

Das sind ein paar wenige Beispiele für Situationen, die ich als ganz normal betrachte, obwohl sie es eigentlich nicht sind.
Situationen, in denen ich eigentlich mehr erkennen müsste, es aber nicht tue.

Natürlich ist die Diagnostik noch am laufen und ich habe noch kein Ergebnis. Entweder die Diagnose trifft zu, oder sie tut es nicht. Und was auch immer dabei raus kommt, ich möchte nur die richtige Diagnose für eine Behandlung und um mich selber zu verstehen.
Und doch sind da so viele Fragen in meinem Kopf. Vor allem aber die Frage, wie geht es danach weiter?
Diese Frage beschäftigt mich sehr. Ich weiß schon sehr lange, dass ich Hilfe brauche. Ich weiß schon sehr lange, dass ich nicht alleine weiter machen kann. Aber ich weiß auch, wie es mit Wartelisten aussieht etc.
Ich denke, dass es die beste Entscheidung war, die Diagnostik zu beginnen. Auch wenn ich noch nichts Konkretes weiß, lerne ich dadurch mehr über mich.
Vor allem aber lerne ich, dass es okay ist, diese Probleme zu haben. Dass es okay ist, manche Sachen nicht so zu können, wie andere es können.
Dass es vielleicht okay ist, ich zu sein.

Nach so vielen Jahren von Mobbing, ist das ein Gedanke, mit dem ich nur schwer zurecht komme. Ein vielleicht ist es okay ich zu sein, ist für mich sehr schwierig überhaupt zu formulieren.
Wenn man sich immer anhören durfte, dass man merkwürdig ist, komisch, ein Alien, nichts wert, dumm, unfähig, wenn man geschlagen wurde, weggesperrt etc.... Dann ist es verdammt schwierig zu lernen, dass man ganz vielleicht okay ist.
Wenn einem plötzlich andauernd gesagt wird, wie intelligent man ist, wie begabt und dass man seine Talente nutzen soll, dann kann ich das nur kaum glauben.

Aber langsam kann ich denken: Vielleicht bin ich okay, so wie ich bin.

Ich wurde vor zwei Wochen von jemanden angesprochen, ob ich denn autistisch sei. Ich würde sie an ihrem Mann erinnern.
Ich erzählte ihr, dass ich das nicht wüsste, momentan aber die Diagnostik mache.
Sie meinte, dass sie das gut findet.
Seit dem achtet sie mehr auf mich. Sie achtet mehr darauf mich erst nach Sachen zu fragen, gab mir Aufgaben, die ich gut regeln könnte.
Und gestern machte sie mir ein Angebot, dass ich immer vorbei kommen darf, wenn ich in den Zwischenstunden im Studium nicht weiß wohin mit mir.
Weil in der Mensa doch viel zu viele Menschen sind. Und in der Stadt ebenfalls. Und wo soll ich dann hin...?

Auch wenn ich noch keine Antwort habe, ob diese Diagnose auf mich zutrifft, verändert sie doch schon mein Leben.
Schon allein, dass ich die Diagnostik mache sorgt dafür, dass meine Eltern einiges besser verstehen. Sogar, dass ich mich schon ein wenig besser verstehe.
Und schon allein das hilft mir enorm.
Denn es ist anders, ob man unglaublich viel Energie aufwenden muss um zu schaffen, was von einem erwartet wird, oder ob es okay ist, auch mal zu sagen, dass man nicht kann. Und vor allem, dass es nicht meine Schuld ist.

Nicht mehr lange, dann ist schon der nächste Termin.
Die Gedanken sind vorher immer ganz laut in meinem Kopf. Weil ich scheinbar nervös bin und ich auch Angst habe vor dem nächsten Termin.
Aber es ist wichtig für mich. Eine Antwort zu bekommen.
Vor allem aber möchte ich natürlich die richtige Hilfe bekommen. Und dazu brauche ich eine Antwort.
Denn ohne Hilfe kann ich einfach nicht mehr.
Ich bin so müde.
Müde von der Welt.
Müde von mir.

A


Autismus Diagnostik - Angst

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Hallo liebe Mindhead,

ich war heute bei meinem Psychiater. Obwohl Münster meint, dass nichts bei mir für Autismus spricht, ist mein Psychiater der Meinung, dass ich es doch habe und das der Grund ist, warum die Neuroleptika bei mir so gut wirken. Er meint, ich hätte dann atypischen Autismus.

Hallo Jochanan,
was sagt er denn zu deinen Persönlichkeitsstörungen?
Immerhin gibt es da ein paar Ähnlichkeiten.
Ich persönlich kann von dem was du erzählt hast auch wenig erkennen, dass autistisch sei. Die Persönlichkeitsstörungen scheinen sehr gut zu passen.
Atypischer Autismus ist ja generell ähnlich wie der frühkindliche, nur anders was das Erkrankungsalter angeht und nicht oft nicht alle Symptome aufgezeigt werden.
Mein Cousin hat den Atypischen. Natürlich ist jeder individuell. Aber Ähnlichkeiten kann ich persönlich nicht erkennen.

Also du kannst natürlich auch noch eine Diagnostik machen. Inwiefern das Ergebnis anders sein wird, weiß ich natürlich nicht. Das machen ja Spezialisten, die wissen was sie tun.
Weshalb sollten Neuroleptika denn bei Autismus helfen? Diese Behauptung verwirrt mich.
Dann würde man ja alle Autisten diese geben und das ist nun wirklich nicht der Fall.

Das soll nichts gegen dich heißen, ich sage auch nur meine Gedanken dazu.
Ic möchte dir das nicht ausreden, aber du sagtest selber, es passt nicht zu dir und ich denke nicht, dass eine Diagnostik einfach so abgebrochen wird.

Ich würde sagen, lass dir so helfen wie es gut für dich ist.
Wenn du noch eine Diagnostik machen möchtest, dann mach das.
Du kannst auch nochmal in Münster anrufen und sagen, was dein Psychiater gesagt hat und mal nachfragen wie die das sehen.

Hallo liebe Mindhead,

ich bin mit meinem Psychiater nicht zufrienden. Es ist zwar schon interessant, dass er überhaupt auf ADS und Asperger gekommen ist, aber ich glaube, bei mir ist es eher die Persönlichkeitsstörung.

In zwei Monaten ist mein nächster Termin bei meinem Psychiater. Er urteilt leider sehr schnell und ist nicht wirklich bereit dafür mit mir über meine Symptome zu reden.

Vielen Dank für deine Nachricht.


Hallo Jochanan,

wie wäre es denn, wenn du den Psychiater wechselst?
Er scheint ja sehr fixiert auf eine Sache zu sein.
Dass die Persönlichkeitsstörungen bei dir passen, also mich würde es doch sehr wundern, wenn nicht. Ich erkenne dich darin sofort wieder und du hast die Diagnosen immerhin -bei denen Autismus übrigens eigentlich ausgeschlossen werden sollten und das wurde es bei dir jetzt ja.

Zu ADS kann ich dir wenig sagen, weil ich mich damit nicht auskenne.

Wenn dein Psychiater nicht wirklich über deine Symptome etc. spricht, solltest du diesen wirklich wechseln. Auch, wenn es mit den Terminen ein wenig dauert. Du hast scheinbar sowieso nur gelegentlich Termine bei ihm. Besser jemanden finden, der dich ernst nimmt und der dich sieht, als jemand, der dich versucht irgendwo rein zu drängen.

Gerne

Zitat von Jochanan:
ich war heute bei meinem Psychiater. Obwohl Münster meint, dass nichts bei mir für Autismus spricht, ist mein Psychiater der Meinung, dass ich es doch habe und das der Grund ist, warum die Neuroleptika bei mir so gut wirken. Er meint, ich hätte dann atypischen Autismus.

Diese Erklärungsmodelle finde ich immer ganz interessant. Ich habe selbst AS (habe dazu 4 Gutachten vorliegen) und ADHS, bin medikamentös austherapiert. Ich bekam insgesamt 25 verschiedene Psychopharmaka wovon nichts anschlug. Das einzige was hilft ist Ritalin in 2 verschiedenen Dosierungen.

Würde man an Neuroleptika ablesen können ob jemand eine Autismusspektrumstörung hat oder nicht dann wäre das für Fachambulanzen sicher eine große Erleichertung. Ich habe jedenfalls noch von keinem Facharzt gehört, dass bei Autismusspektrumstörungen Psychopharmaka eingesetzt werden wenn es keine Begleiterkrankungen gibt.

Zitat von FeuerWasser:
Diese Erklärungsmodelle finde ich immer ganz interessant. Ich habe selbst AS (habe dazu 4 Gutachten vorliegen) und ADHS, bin medikamentös austherapiert. Ich bekam insgesamt 25 verschiedene Psychopharmaka wovon nichts anschlug. Das einzige was hilft ist Ritalin in 2 verschiedenen Dosierungen. Würde man an Neuroleptika ablesen können ob jemand Ar. hat oder nicht dann wäre das für Fachambulanzen sicher eine große Erleichertung. Ich habe jedenfalls noch von keinem Facharzt gehört, dass Ar. Psychopharmaka eingesetzt werden.


Hallo FeuerWasser,
bei mir wurde in der Diagnostik auch noch kein einziges Mal nach Neuroleptika/Psychofarmaka gefragt. Und ich hatte mittlerweile schon einige Termine.
Ich denke, wäre es so einfach, müsste es auch keine Ambulanzen mit fachspezifischer Diagnostik geben.
Solche Aussagen muss man immer sehr kritisch betrachten und meiner Meinung nach sind solche Aussagen von Fachärzten (bzw. Ärzte allgemein) sehr unprofessionell.

Ich hatte meinem Psychiater gesagt, dass ich körperlich und emotional sehr sensibel bin und er sieht das als Reizüberflutung. Ich bin mir da aber nicht sicher, ob man es so beschreiben kann.

Ich hatte schon mehrmals Psychiater hier in der Gegend durch telefoniert und kam nicht einmal auf die Warteliste. Bei Psychologen hatte ich auch kein Glück. Ich versuche es jedoch weiter.

Also eine Reizüberflutung (wenn es wirklich zu einer kommt) merkt man. Da kann man schon unterscheiden, ob es Sensibilität ist, oder wirklich eine Reizüberflutung/Overload/Meltdown.
Ich finde dein Psychiater da sehr unprofessionell, wie er dich behandelt. Er geht gar nicht auf dich und deine Symptome ein, geschweige denn hat er deine Persönlichkeitsstörungen im Blick.

Ich hoffe sehr, dass du schnell einen Psychologen findest.
Wenn es mit dem Psychiater nicht klappt, ruf doch bitte bei der Terminservisstelle an. Da kann man dir wenigstens einen Termin geben (so übrigens auch für Psychotherapeuten).
Ansonsten sprich doch mal mit deinem Hausarzt darüber. Er ist zwar kein Facharzt, könnte dir aber ggf. helfen zur Überbrückung.

Das mit dem Hausarzt ist eine gute Idee. Ich werde es versuchen. Danke.

Zitat von Jochanan:
Ich hatte meinem Psychiater gesagt, dass ich körperlich und emotional sehr sensibel bin und er sieht das als Reizüberflutung. Ich bin mir da aber nicht sicher, ob man es so beschreiben kann.

Meiner Erfahrung nach ist das viel abhängig davon an wen man gerät. Ich war vor wenigen Monaten zum Vorgespräch bei einer Psychotherapeutin, habe ihr alle Gutachten mitgebracht. Nach 15 min. Gespräch war sie sich schon absolut sicher ich hätte kein Asperger mit der Begründung du siehst mir so klar in die Augen und bist selbstreflektiert und hatte gleich eine Diagnose parat, nämlich PTBS (mit welcher Begründung auch immer) und eine Bindungsstörung. Das empfand ich als absoluten Unsinn und das hat sie noch unterstrichen da sie auf meine Rückfrage sagte, sie hätte noch nie eine Klientin mit Asperger gehabt. Also wie kann man das dann mit solcher Sicherheit ausschließen? Der letzte Therapeut bei dem ich war, meinte, wenn ich keine Asperger Diagnose hätte wäre es sich absolut sicher ich hätte eine narzisstische Persönlichkeit.

Diejenigen die die Gutachten verfassten (ein Sachverständiger, 2 Chefärzte, ein Facharzt) befassen sich alle im Schwerpunkt mit ua Entwicklungsstörungen und das hat für mich immer eine weit größere Gewichtung als das was eine Bewegungstherapeutin oder ein Familientherapeut meint. Bevor ich meine Gutachten machen lies bekam ich 22 Diagnosen und Verdachtsdiagnosen. Da muss man doch mal über den Tellerrand gucken und realisieren, dass da irgendwas nicht mehr stimmen kann. Aber das war bei mir ein langer Weg.

Ich hatte bislang überwiegend falsche Beurteilungen. Die meisten sind leider so. Es ist schwer ein vernünftigen Arzt zu finden.

Ja das stimmt. Das ist wirklich die Suche nach der Nadel im Heuhaufen....

Zitat von Jochanan:
Ich hatte bislang überwiegend falsche Beurteilungen. Die meisten sind leider so. Es ist schwer ein vernünftigen Arzt zu finden.


Deswegen aber nicht aufgeben zu suchen. Dein Psychiater scheint für dich nicht gut zu sein, also solltest du versuchen einen anderen zu finden. Es kann dauern jemanden zu finden.
So eine Autismus Diagnostik wird aber, wenn sie sich nicht sicher sind, nicht einfach abgebrochen. Das wurde mir zumindest gesagt, als ich mal nachgefragt habe. Ich würde da auch mehr Bedeutung rein legen wenn dir Spezialisten nach zwei Termine sagen, dass nichts dafür spricht, dass es so ist, als dass dein Psychiater das erstmal an Neuroleptika erkennt. Dazu auch noch deine Mutter und Schwester, die keinen Zusammenhang erkennen können (was bei Familie natürlich nicht unbedingt etwas heißt, aber ihr habt ja ausführlich darüber gesprochen).
Dazu dein Gefühl, dass es keine passende Diagnose wäre.

Das soll nicht heißen, dass da nichts ist.
Du hast aber zwei Persönlichkeitsstörungen und soweit ich darüber schon öfter mit dir geschrieben haben, sind sie doch sehr stimmig. Oder findest du etwa nicht? Du meintest ja bis her, dass sie sehr gut passen. Oder bist du jetzt einer anderen Meinung? Es kann natürlich immer eine falsche Diagnose geben.
Bitte versuch dich nicht irgendwo rein zu quetschen. Das bringt dir nichts, denn dann kann dir nicht so geholfen werden, wie du die Hilfe benötigst. Überlege dir mal gut, ob du etwas eher möchtest, oder ob es auch so ist.

Meine Persönlichkeitsstucktur passt sehr gut zur ängstlich-vermeidenen und abhängigen Persönlichkeitsstörung. Nur dazu kommt, was ich nicht zuordnen kann, dass ich immer dann über die Kränkung nachdenke und mich ärgere und nicht los lassen. Wobei das aber ein Zwang sein kann.

Wie auch immer.

Ich werde mich um ein Psychologen und neuen Psychiater kümmern.

P.S.: Ist doch kein Wunder, dass man anfängt im Internet selbst zu suchen und eben nicht mehr blind den Ärzten vertraut.

Zitat von Jochanan:
Meine Persönlichkeitsstucktur passt sehr gut zur ängstlich-vermeidenen und abhängigen Persönlichkeitsstörung. Nur dazu kommt, was ich nicht zuordnen kann, dass ich immer dann über die Kränkung nachdenke und mich ärgere und nicht los lassen. Wobei das aber ein Zwang sein kann.Wie auch immer.Ich werde mich um ein Psychologen und neuen Psychiater kümmern.P.S.: Ist doch kein Wunder, dass man anfängt im Internet selbst zu suchen und eben nicht mehr blind den Ärzten vertraut.


Ich habe da bei dir auch schon an einen Zwang gedacht. Es passt natürlich auch (soweit ich weiß) zu den Persönlichkeitsstörungen, aber bei dir ist das mit der Kränkung/Grübeln darüber schon sehr ausgeprägt und scheint oft auch im Vordergrund zu stehen. Hast du dich eigentlich mal über die Soziale Phobie informiert?
Sprich auf jeden Fall auch nochmal mit deinem Hausarzt über die Situation, dass du mit deinem Psychiater nicht zufrieden bist aber keinen neuen finden kannst.

Ja, es ist wirklich kein Wunder, dass man anfängt im Internet zu recherchieren.
Ich hatte bis her das Glück an guten Ärzten geraten zu sein. Dennoch hatte ich auch schon welche, die echt fragwürdig waren und sehr unsympathisch.

PS: Hast du eigentlich meine Mail noch gelesen?
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Ich habe keine neue Mail bekommen.

Ich glaube, dass es bei mir eher eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung ist als soziale Phobie. Außerdem fällt es mir nicht schwer jemanden anzusprechen. Es ist nur so, dass ich dabei panische Angst habe, dass ich gekränkt werde, ansonsten habe ich keine Hemmungen.

In der Schulzeit hatte ichimmer ein Problem damit Anschluss zu finden und mit Kränkungen klar zu kommen, wobei es damals besser lief. Aber ich konnte schon klar sagen, was ich möchte und was nicht.

Ich möchte dein Thema jetzt aber nicht verzerren.

Wenn du weiterhin Interesse hast, können wir per PN schreiben oder in meinem Tageguch.

Hier würde ich nur noch schreiben, wenn es ein direkten Bezug zu Autismus hat, bei mir.

Zitat von Jochanan:
Ich habe keine neue Mail bekommen.Ich glaube, dass es bei mir eher eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung ist als soziale Phobie. Außerdem fällt es mir nicht schwer jemanden anzusprechen. Es ist nur so, dass ich dabei panische Angst habe, dass ich gekränkt werde, ansonsten habe ich keine Hemmungen.In der Schulzeit hatte ichimmer ein Problem damit Anschluss zu finden und mit Kränkungen klar zu kommen, wobei es damals besser lief. Aber ich konnte schon klar sagen, was ich möchte und was nicht.Ich möchte dein Thema jetzt aber nicht verzerren.Wenn du weiterhin Interesse hast, können wir per PN schreiben oder in meinem Tageguch.Hier würde ich nur noch schreiben, wenn es ein direkten Bezug zu Autismus hat, bei mir.


Nein keine neue Email, aber du hattest noch nicht geantwortet

Ich meinte auch eher, ob eine Soziale Phobie dazu kommen könnte und nicht, dass es das andere ausschließt. Tut mir leid, wenn ich mich da falsch ausgedrückt habe.
Ich denke aber, dass deine Persönlichkeitsstörungen auf jeden Fall stimmen, so wie du es immer schilderst.
Wir können gerne per PN weiter schreiben.

Ich hatte jetzt den letzten Diagnostik Termin.
Dieser Termin war vor allem zur Zweitbewertung da.
Es wurden ein paar Fragen der letzten Termine wiederholt und ein bis zwei neue Fragen gestellt.

Ich habe dieses Mal direkt am Anfang gesagt, wie es bei mir aussieht mit dem denken und antworten.
Dass ich die Bilder in meinem Kopf im Prinzip erst in Wörter übersetzen muss und ich Schwierigkeiten damit habe, so schnell zu antworten (obwohl ich sehr schnell denke).
Ich musste da gar nicht näher drauf eingehen. Es wurde sofort verstanden und drauf geachtet.

Am Ende erklärte sie mir dann, was im nächsten Termin (dem Abschlussgespräch) passiert:
Die Besprechung der Diagnose und Empfehlungen für wie es weiter geht, bzw. was dann weiter als Unterstützung oder Therapie gemacht werden kann etc.

Sie sagte mir schließlich auch, dass sie denke schon sagen zu dürfen, dass alles was ich gesagt habe und wie ich auf sie wirke und weiteres doch schon sehr in Richtung Autismus/Asperger ginge.
Aber natürlich müssen sie sich noch zusammen setzen und nächsten Monat erfahre ich alles.
Sprich, 100% kann ich noch nichts sagen und ich finde es sehr professionell, dass das auch erst im Abschlussgespräch gemacht wird.

Auch sagte sie, dass sie es gut fand, dass ich den Weg zur Diagnostik dort gefunden habe.
Dass sie dies gesagt hat, dat mich darin bestätigt, dass es die richtige Entscheidung war. Denn ganz am Anfang, als der Verdacht aufkam, wollte ich die Diagnostik nicht machen.
Jetzt aber, wo ich dies hören durfte, bestärkt es mich in meiner Entscheidung die Diagnostik doch angetreten zu haben.

Jetzt heißt es auf das Abschlussgespräch warten und auch, wenn ich noch nicht weiß was kommen wird, freue ich mich darauf endlich eine Antwort zu bekommen und die richtige Hilfe zu bekommen.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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