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Wie ist das wenn man da auftaucht in der Notaufnahme eines Krankenhauses mit u.a. Psychiatrie-Abteilung.
Und man sagt, dass es immer schlechter wird und auch gewisse negative Gedanken da sind.

Wird man dann auch sofort aufgenommen? (auch ohne Absichten negativer Art, sondern Gedanken)

Wird man dann zwangseingewiesen in die geschlossene Abteilung? glaube eher nicht oder?

Kommt man dann auch da wieder raus, falls vor Ort Probleme sind? Falls freiwillig eingewiesen, dürfte ja kein Problem sein.(und keine negativen Absichten wie Suizid bestehen)

18.01.2025 22:50 • 16.02.2025 #1


23 Antworten ↓


@BTown
Exakt was Du beschreibst habe ich seinerzeit gemacht:
Mir ging es so schlecht, dass ich Angst hatte ich könnte mir etwas antun. Meine Freundin hat mich dann in die Notaufnahme gebracht und nach einem kurzen Gespräch konnte ich entscheiden, ob ich da bleiben wollte oder nicht.
Ich wollte, musste dann noch unterschreiben dass ich freiwillig da bin und kam dann zunächst in die geschlossene Abteilung.
Geschlossen bedeutete (zumindest für mich) aber nur, dass der Ein- und Ausgang kontrolliert wird. Kein Zwang oder ähnliches, ich hätte jederzeit gehen können und hatte auch ganz normalen Ausgang - musste mich nur abmelden.

A


Aufnahme in Psychiatrie als Akut-/Notfall ohne Einweisung

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Da wird es erst mal ein Gespräch mit dem Diensthabenden Psychiater geben, dem du deine aktuelle Situation schilderst. Können ja auch Zwangsgedanken, akute Ängste, oder andere Dinge sein, die dich gerade aus der Bahn werfen und einen Aufenthalt für vielleicht Tage, Wochen, Monate notwendig machen. Allerdings kannst du das auch beenden, wenn/wann du willst.

Zitat von BTown:
Wird man dann zwangseingewiesen in die geschlossene Abteilung? glaube eher nicht oder?

Richtig. Eine Zwangseinweisung muss durch einen Richter erteilt werden. Es gibt zwar Richter in Bereitschaft, die sowas tun, aber da muss schon eine konkrete Selbst oder Fremdgefährdung vorliegen und dann ist auch eher die Polizei involviert und muss sowas dann halt auch anfordern. Wenn Du freiwillig in eine Klinik gehst, kannst Du auch freiwillig wieder Raus, auch aus einer geschützten (geschlossenen) Station.

Man kann das nicht allgemein sagen. Wenn man selber vorspricht, in der Klinik führt der diensthabende Psychiater das Gespräch, auch am Sonntag oder in der Nacht. Er entscheidet dann, wie es weiter geht. Mir ist es passiert, ich war am Sonntag in der Notaufnahme, denn es ging nicht mehr, hatte psychotische Anwandlungen, die Freundin war dabei. Hatte Suizidgedanken nicht explizit betont, hatte Schlafanzug, Waschzeug und alles dabei, trotzdem entschied der Arzt für keine stationäre Aufnahme.
Ich durfte am Montagmorgen um acht als Tagespatient auf die Station gehen und sie Nachmittag um vier wieder verlassen.
Mir hat das letztendlich geholfen, aber meinem Wunsch zur stationären Aufnahme wurde nicht entsprochen.

Zitat von realo:
Man kann das nicht allgemein sagen. Wenn man selber vorspricht, in der Klinik führt der diensthabende Psychiater das Gespräch, auch am Sonntag oder in der Nacht. Er entscheidet dann, wie es weiter geht. Mir ist es passiert, ich war am Sonntag in der Notaufnahme, denn es ging nicht mehr, hatte psychotische ...

danke, ich werds morgen trotzdem probieren.

@BTown Hey. Wie ist es gelaufen?
Ich überlege selbst gerade, ob ich mich in einer Klinik als Akutpatient anmelden.

Editiert: Antwort war auf alten Post bezogen. Mobil klappt manches mit dem Forum nicht so gut bei mir... 'tschuldigung.

@ChPH85
Sie haben mich sofort aufgenommen.
In meinem Fall konnten sie mir aber keine anderen Medikamente geben, was ich mir erhoffte. Es hat für mich keinen Sinn gemacht dort einfach das Therapieprogramm (Musiktherapie, Bewegungstherapie etc., 1 mal die Woche Einzelgespräch) mit zu machen, weil meine Probleme auch viel mit meiner Situation vor Ort hier zu tun haben. Dann habe ich mich wieder selbst entlassen.

Rein in die Kartoffel, raus aus den Kartoffeln, mach Dir nichts draus, das ist Mensch, ganz typisch. Viele Menschen haben das, können sich nicht entscheiden, sind ambivalent und unterliegen der eigenen Widersprüchlichkeit. In der Psychiatrie kennt man das zur Genüge, da gehört es zur Routine. Wenn Du wieder auf die Idee kommst, Dich auf der Station zu melden, wird man Dich wieder aufnehmen, ob Du nun bleibst oder nicht. Du brauchst diesen Vorgang anscheinend, um Dich im Alltag zurechtzufinden, ob es jetzt sinnvoll anmutend von außen oder nicht. Nach diesem Prozedere ist zumindest klar, Hilfe aus der Psychiatrie ist nicht zu erwarten, es braucht andere Wege, um die Konflikte vor Ort zu lösen.

Zitat von BTown:
In meinem Fall konnten sie mir aber keine anderen Medikamente geben, was ich mir erhoffte.

Wobei,das wäre vielleicht im Verlauf erst noch gekommen,weil die müssen sich ja von Dir auch erstmal ein Bild machen.

Gibt aber ja auch die Möglichkeit,ambulant zum Psychiater zu gehen,das wäre in Deinem Fall vielleicht die bessere Variante?

Zitat von Flame:
,das wäre in Deinem Fall vielleicht die bessere Variante?

Nicht ganz, denn es gibt stationär andere Medikamente, die es ambulant nicht gibt. So macht es für ihn schon einen Unterschied, ob er die medikamentöse Therapie stationär oder ambulant macht. Stationär wäre die rund um die Uhr Überwachung gegeben, unabhängig vom Tagesprogramm, aber er wollte nicht, kann man nichts machen. Bleibt der ambulante Psychiater mit der ambulanten medikamentösen Therapie.

@realo Das mit der besseren Variante war (von mir aus) auch eher darauf bezogen,dass er besser zurecht kommt in ambulanter Behandlung (also vor Ort bei seiner Familie bleiben,was ihm glaub ich wichtig ist).

Was nun mehr geholfen hätte oder helfen wird,bleibt müssig zu ergründen.
Wird sich zeigen.

In der virtuellen Welt kann man ruhig mal müßig sein und ein wenig spekulieren, denn meistens ist es eh vergeudete Zeit ohne wirklich heilsamen Effekt. Von Familie habe ich bei ihm nichts herausgehört, nur davon, dass seine Probleme vor Ort sind und er nicht davon ausgeht, dass ihm die tagesfüllenden Therapien und ein Gespräch pro Woche weiterhelfen.

Zitat von BTown:
Wie ist das wenn man da auftaucht in der Notaufnahme eines Krankenhauses mit u.a. Psychiatrie-Abteilung. Und man sagt, dass es immer schlechter wird und auch gewisse negative Gedanken da sind. Wird man dann auch sofort aufgenommen? (auch ohne Absichten negativer Art, sondern Gedanken) Wird man dann zwangseingewiesen ...

Zuerst geht es darum, dass irgendjemand meldet, dass jemand anscheinend ein Problem hat. Dann kommt die Polizei oder der Krankenwagen und nimmt einen mit meistens sagen sie ausdrücklich, dass sie das nicht entscheiden können, sondern der Arzt im Krankenhaus soll mit dir reden. Was übrigends ziemlich bedenklich ist, dass die mal so gar keine Mitspracherechte haben und einfach jeden mitnehmen können nur weil einer angerufen hat.
Danach kommt man eben zu einem Arzt Gespräch, was man aber auch ablehnen kann, dann behält der einem einfach so. Manchmal in der offenen manchmal in der geschlossenen. Es ist natürlich ein kurzes oberflächliches Gespräch. Und, weil die Psychiater nicht verstehen, dass es sich um Hirnschäden handelt machen sie tonnenweise Fehler in der Interpretation von dem was dem Probanden betrifft. Generalisierte Fragen sind Wohnzustand, Familienzustand, Finanzieller-Zustand bzw. Arbeitsplatzsituation. Dann gehts dem noch um die Frage ob fremd und Eigengefährdung vorliegt. Dann noch ob es ein Wiederholungsfall ist. Ob es einen Grund gibt wieso jemand behauptet hat, dass man ins Krankenhaus soll, was dieser aber in aller Regel kurz hält oder dem Probanden nicht frägt, wenn bereits ein Gutachten erstellt wurde bzw. bereits schon mal eine Diagnose vergeben wurde. Dann passen die noch roudimentär auf, dass man keinen ganz Gesunden Menschen für krank erklärt und Reiche/Mächtige sowie so nicht. Man frägt noch ob du schwanger oder Allergisch bist. Und eventuell gibt es noch eine heimliche Befragung von Pflegern, ob du vielleicht misshandelt wirst, aber auch total grob, sodass nur offensichtliche schwere Fälle raus kommen können. Komplexe Fälle würden die so nie raus kriegen, vor allem weil die da sehr voreingenommen und politisch ran gehen.
Man hat in so einer Psychiatrie eigentlich nur die selbe Situation wie zuhause, wenn man gerade Urlaub hat. Der einzige Unterschied besteht in den Arzt Minigesprächen indenen man nichts relevantes sagen darf.
Man ist in der Regel für 6 Wochen weggesperrt, wenn die einem unterstellen man hätte Schizophrenie. Es können aber auch 8 werden, wenn man keine Medikamente nimmt zb.. Sie können aber einem auch für immer einsperren, wenn die bock drauf haben. Die müssen sich, dann nicht mal vor jemanden rechtfertigen. Ein Handshake mit dem Richter und die Sache ist geklärt. Der Richter muss sich nicht mal dein Anliegen anhören.
Menschen mit anderen Diagnosen zb Depression werden völlig anders behandelt, obwohl es faktisch die selbe Erkrankung ist, weil es auch nur Hirnschäden sind. Die dürfen zum Beispiel viel früher raus als 6 Wochen. Wenn sie sich besser fühlen oder so. Weil ist ja nur ihr eigenes Denken was sich schlecht fühlt.
Bei freiwilligen Selbsteinweisungen bzw. weil du selbst hingegangen bist, bist du genau so bei Schizophrenie für 6 Wochen drin, falls sie es für einen schweren akuten Zustand halten. Bei mittleren Fällen darfst du auf die Offene was aber faktisch das gleiche ist. Für die macht es also keinen Unterschied ob du von selbst gekommen bist, wenn es um das wieder gehen dürfen geht, wie bei einem Gefängnis und der Täter sich von alleine stellt nur ohne Gerichtsverhandlungen.
Solltest du scheinbar Selbst oder Fremdgefährdet sein, ohne etwas getan zu haben, dann behandeln die dich wie einen schwer Verbrecher nur etwas anders. Zum Beispiel Lügen sie dich permanent an, auch wenn es nur zu einen Schaden für alle führt. Permanent werden sie dir die schlimmsten Dinge unterstellen einfach nur, weil Ihnen danach ist. Und alle glauben diesen Sadisten blind, andere Ärzte und Richter ect. eingeschlossen. Extreme (strafrechtlich relevante) Voreingenommenheit deiner Mitmenschen wird dann dein Leben begleiten. Nur interessieren wird sich halt keiner dafür, denn alles was du sagst ist eine Lüge, selbst wenn du das Gegenteil beweisen kannst oder einfach nur das sagst was sie selbst gesagt haben.

Zitat von GvhiK:
Zuerst geht es darum, dass irgendjemand meldet, dass jemand anscheinend ein Problem hat. Dann kommt die Polizei oder der Krankenwagen und nimmt einen mit meistens sagen sie ausdrücklich, dass sie das nicht entscheiden können, sondern der Arzt im Krankenhaus soll mit dir reden. Was übrigends ziemlich bedenklich ist, ...

Das sind ziemlich wirre Behauptungen die Du da aufstellst und darüber hinaus mit der ursprünglichen Frage so gar nichts zu tun haben ...

@DrSeltsam ja Geschichten ausm Paulaner Garten war schon oft stationär so läuft es mit Sicherheit nicht ab. Aber ich habe auch keine Schizophrenie zum Glück.
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Zitat von DrSeltsam:
Das sind ziemlich wirre Behauptungen die Du da aufstellst und darüber hinaus mit der ursprünglichen Frage so gar nichts zu tun haben ...

Wenn du möchtest können wir Teile des Gutachtens besprechen. Wenn du das tun würdest wärst du schon weiter als all diese Ärzte und zwar um längen. Möchtest du?

Also in meinem Thread, dann ist hier versehentlich gelandet.

Zitat von DrSeltsam:
Das sind ziemlich wirre Behauptungen die Du da aufstellst und darüber hinaus mit der ursprünglichen Frage so gar nichts zu tun haben ...

Ich bin versehentlich über die Threads gesprungen ohne es zu merken, sry.

So sind die Menschen, es entstehen Fehler und dann kommt Wirrwarr auf, man muss es korrigieren, alles etwas verwirrend, besonders bei Menschen mit der Diagnose Schizophrenie ist das immer wieder zu beobachten. Sind wir tolerant, verzeihen den Fehler und sagen Schwamm drüber. So chaotisch geht es in der Psychiatrie nicht zu wie hier dargestellt, wir haben es beobachtet, es ist sogar möglich an einem Tag aufgenommen zu werden und sich am anderen wieder zu entlassen. Wenn dieser Vorgang notwendig ist für das eigene Empfinden, lässt sich auch das Tolerieren ohne zu bewerten.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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