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Wie ist das wenn man da auftaucht in der Notaufnahme eines Krankenhauses mit u.a. Psychiatrie-Abteilung.
Und man sagt, dass es immer schlechter wird und auch gewisse negative Gedanken da sind.

Wird man dann auch sofort aufgenommen? (auch ohne Absichten negativer Art, sondern Gedanken)

Wird man dann zwangseingewiesen in die geschlossene Abteilung? glaube eher nicht oder?

Kommt man dann auch da wieder raus, falls vor Ort Probleme sind? Falls freiwillig eingewiesen, dürfte ja kein Problem sein.(und keine negativen Absichten wie Suizid bestehen)

18.01.2025 22:50 • 21.01.2025 #1


5 Antworten ↓


@BTown
Exakt was Du beschreibst habe ich seinerzeit gemacht:
Mir ging es so schlecht, dass ich Angst hatte ich könnte mir etwas antun. Meine Freundin hat mich dann in die Notaufnahme gebracht und nach einem kurzen Gespräch konnte ich entscheiden, ob ich da bleiben wollte oder nicht.
Ich wollte, musste dann noch unterschreiben dass ich freiwillig da bin und kam dann zunächst in die geschlossene Abteilung.
Geschlossen bedeutete (zumindest für mich) aber nur, dass der Ein- und Ausgang kontrolliert wird. Kein Zwang oder ähnliches, ich hätte jederzeit gehen können und hatte auch ganz normalen Ausgang - musste mich nur abmelden.

A


Aufnahme in Psychiatrie als Akut-/Notfall ohne Einweisung

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Da wird es erst mal ein Gespräch mit dem Diensthabenden Psychiater geben, dem du deine aktuelle Situation schilderst. Können ja auch Zwangsgedanken, akute Ängste, oder andere Dinge sein, die dich gerade aus der Bahn werfen und einen Aufenthalt für vielleicht Tage, Wochen, Monate notwendig machen. Allerdings kannst du das auch beenden, wenn/wann du willst.

Zitat von BTown:
Wird man dann zwangseingewiesen in die geschlossene Abteilung? glaube eher nicht oder?

Richtig. Eine Zwangseinweisung muss durch einen Richter erteilt werden. Es gibt zwar Richter in Bereitschaft, die sowas tun, aber da muss schon eine konkrete Selbst oder Fremdgefährdung vorliegen und dann ist auch eher die Polizei involviert und muss sowas dann halt auch anfordern. Wenn Du freiwillig in eine Klinik gehst, kannst Du auch freiwillig wieder Raus, auch aus einer geschützten (geschlossenen) Station.

Man kann das nicht allgemein sagen. Wenn man selber vorspricht, in der Klinik führt der diensthabende Psychiater das Gespräch, auch am Sonntag oder in der Nacht. Er entscheidet dann, wie es weiter geht. Mir ist es passiert, ich war am Sonntag in der Notaufnahme, denn es ging nicht mehr, hatte psychotische Anwandlungen, die Freundin war dabei. Hatte Suizidgedanken nicht explizit betont, hatte Schlafanzug, Waschzeug und alles dabei, trotzdem entschied der Arzt für keine stationäre Aufnahme.
Ich durfte am Montagmorgen um acht als Tagespatient auf die Station gehen und sie Nachmittag um vier wieder verlassen.
Mir hat das letztendlich geholfen, aber meinem Wunsch zur stationären Aufnahme wurde nicht entsprochen.

Zitat von realo:
Man kann das nicht allgemein sagen. Wenn man selber vorspricht, in der Klinik führt der diensthabende Psychiater das Gespräch, auch am Sonntag oder in der Nacht. Er entscheidet dann, wie es weiter geht. Mir ist es passiert, ich war am Sonntag in der Notaufnahme, denn es ging nicht mehr, hatte psychotische ...

danke, ich werds morgen trotzdem probieren.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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