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Hallo

Heute ist mein dritter Tag in einer psychosomatischen Reha.

Veränderungen und Neues lösen bei mir schnell Angstzustände und eine große innere Unruhe aus. Außerdem habe ich schnell Heimweh.

Ich war sehr erstaunt, dass es es mir in den Tagen vor der Reha so gut ging. Auch die ersten beiden Tage hier waren recht gut, das war toll.

Heute morgen ist mir nach heulen zumute. Innere Unruhe quält mich sehr.
Ich habe Angst vor der langen Zeit (5 Wochen), die noch vor mir liegt. Ob ich das schaffe?
Ständig der Gedanke im Kopf, ob ich verkürzen kann.

Ich Angst vor zuviel Leerlauf, vor allem am Wochenende.

Angst davor, dass dieses schlechte Phase nicht wieder aufhört, dass ich es nicht schaffe.

Im Moment ist es gerade richtig schwierig für mich.

15.08.2024 06:09 • 17.08.2024 x 1 #1


5 Antworten ↓


Hey wo bist du in Reha ?

A


Angstphase in der Reha

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@Ela23 Gebe nicht auf. Du arbeitest an dir, es wird gute und schlechte Tage geben. Sei froh das du einen Platz bekommen hast. Es wird dir mit sicherheit helfen, und dann wirst du sehen geht die zeit schnell um. Aller anfang ist schwer

Guten Morgen @Ela23
Zitat:
Ich Angst vor zuviel Leerlauf, vor allem am Wochenende.

Das ist natürlich verständlich, denn das Wochenende rückt näher.
Wie sieht es in deiner Therapiegruppe aus, die haben ja dasselbe Problem, dass sie sich über das Wochenende beschäftigen müssen. Vielleicht fragst du einfach mal was die denn am Wochenende machen. Es könnte sich etwas daraus ergeben. Ich hatte damals in der psychosomatischen Klinik das Glück, dass sich unter den Neuankömmlingen eine Gruppe gebildet hatte in die ich „hineingerutscht” bin (nahezu ohne mein Zutun) und wir waren dann die ganzen fünf Wochen ziemlich oft zusammen waren.
Andere Möglichkeiten:
Gibt es ein „Spielezimmer” (Raum mit Gesellschaftsspielen)?
Ist am Wochenende ein Ergotherapieraum geöffnet, so dass die Patientinnen und Patienten (ohne Ergotherapeut) malen und basteln können?
Falls nicht und du gerne malst, kann du dich auch zwischen den Malzeiten in den Speisesaal setzen und dort malen. Könnte sein, dass auch jemand vorbeikommt, weil sie oder er auch Langeweile hat oder die freie Zeit sogar als Belastung empfindet.
Kann man in der Klinik Fahrräder leihen?
Wie sieht es mit der direkten Umgebung aus z.B. mit Spazierengehen? Manche Kliniken liegen so, dass man von dort aus direkt ins Grüne kommt und schön spazierengehen, Radfahren oder joggen kann.
Gibt es eine Bücherei in der Klinik?
Viel Erfolg und gute Besserung!

Zitat von Ela23:
Heute morgen ist mir nach heulen zumute. Innere Unruhe quält mich sehr.

Zitat von Ela23:
Angst davor, dass dieses schlechte Phase nicht wieder aufhört, dass ich es nicht schaffe.

Naja....deswegen bist ja dort. Weil es Dir nicht gut geht.
Du musst da gar nichts schaffen.
Gib Dir und der Reha erstmal eine Chance. Gewöhne dich ein.....denke daran....WARUM du dort bist.
Damit dir geholfen werden kann.
Du sollst keine großen Leistungen vollbringen, du solltest dich nur darauf einlassen....was dir dort angeboten wird.
Es werden sich bestimmt auch nette Kontakte ergeben...zu anderen Patienten.
Versuche mal zuversichtlich zu sein.
LESEN ist immer gut. Besorge dir etwas...gibt es die Möglichkeit ein wenig zu bummeln...sich in ein Cafe setzen?

Frage die anderen Patienten, was man dort am WE so machen kann....und ob du dich ihnen anschließen darfst?

Danke für eure lieben Antworten!

Ich bin jetzt seit Dienstag hier, heute also den 5. Tag, und es geht mit gut.

Hin und wieder kurze Phasen von Unruhe und Angst, aber nicht mehr so stark.

Ich bin total erstaunt, wie schnell man hier Kontakte knüpft. Das tut so gut

Sogar das Wochenende hat seinen Schrecken größtenteils verloren.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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