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Zitat von SpeedySb2017:


Klar weil die Angst dich dazu bringen will sie will ja nicht verlieren also versucht sie alles das du deine negativen Gedanken behalten tust


Meint ihr, es ist normal, dass die Ängste und Depressionen sich kurz vor der Klinik extrem verstärken?
Das sind Gedanken, dass ich nicht mehr kann und nicht mehr will und das es mir nicht besser gehen kann.
Ich hoffe, ich krieg die Tage irgendwie rum.

Ich denke Sadist normal

A


Angst vor Klinik

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Ja ist Normal. War bei mir jedesmal auch so. Ist ja doch ne riesen Umstellung und die Vorstellung sich so 24/7 mit sich beschäftigen kann auch Angst machen.
Die erste Woche Klinik ist übrigens die härteste. Alles Neu ungewohnt da kommt man schnell an seine Grenzen. Lass dich davon nicht abschrecken das ist auch normal. Danach wirds leichter. Das Packst du

Zitat von Sallyblue:
Ja ist Normal. War bei mir jedesmal auch so. Ist ja doch ne riesen Umstellung und die Vorstellung sich so 24/7 mit sich beschäftigen kann auch Angst machen.
Die erste Woche Klinik ist übrigens die härteste. Alles Neu ungewohnt da kommt man schnell an seine Grenzen. Lass dich davon nicht abschrecken das ist auch normal. Danach wirds leichter. Das Packst du


Danke für die Antwort, dass sich alles so grausam anfühlt, hätte ich nie gedacht. Und vor allem denkt man, es geht nicht schlimmer. Und ich müsste mich ja nur noch eine Woche von den Gedanken distanzieren können.
Ich hoffe, ich fühle mich dort sicher und die können mir helfen...

Das ist die Angst vor dem Neuen, Ungewissen, vor der Herausforderung. Die Angst will Dich vor der Klinik abhalten. Hör nicht drauf. Ist ganz normal, dass die Angst jetzt ansteigt. Akzeptiere es, versuch Dich zu entspannen.

Mehr als Sterben kannst Du nicht und sterben muss man sowieso irgendwann.
(Ist nur ironisch gemeint, den Satz sag ich mir selbst immer vor stressigen Situationen um mich zu beruhigen. Vielleicht hilfts Dir auch.)

Zitat von kalina:
Das ist die Angst vor dem Neuen, Ungewissen, vor der Herausforderung. Die Angst will Dich vor der Klinik abhalten. Hör nicht drauf. Ist ganz normal, dass die Angst jetzt ansteigt. Akzeptiere es, versuch Dich zu entspannen.

Mehr als Sterben kannst Du nicht und sterben muss man sowieso irgendwann.
(Ist nur ironisch gemeint, den Satz sag ich mir selbst immer vor stressigen Situationen um mich zu beruhigen. Vielleicht hilfts Dir auch.)


Und die Angst versucht mir einzureden, dass ich nicht mehr will? Das ist echt krass. Noch weiß ich ja, dass ich leben will. Hab halt Angst, dass sich das ändert und ich es nicht mitbekomme.
Ergo fährt die Angst die stärksten Geschütze auf jetzt, rein metaphorisch gesehen?
Und ich geh bis zur Klinik in den Schützengraben und in der Klinik auf's offene Feld?
Das Akzeptieren scheint mir ein Therapieziel zu sein. Wenn ich lernen kann, die blöden Gedanken als solche hinzunehmen und ihnen keine Beachtung zu schenken, dann lebe ich wieder richtig.

Ja die Angst kann dir auch einreden das du nicht mehr willst. Hab auch keine Angst darüber in der Klinik zu sprechen. Mir hat das damals sehr geholfen offen darüber zu sprechen auch in der Klinik. So konnt ich für mich akzeptieren das es für mich nur Zwangsgedanken sind und meine Angst mir halt immer das schlimmste einreden will.

Hab ja gestern schon geschrieben das die Angst ihren Willen nicht freiwillig abgeben will und die Angst alles versucht das du scheiterst

Du schaffst das

Ich sterbe auch jeden Tag 100x weil die Angst ihre Spiele macht

Akira, was die Angst bei Dir genau bedeutet, weiß ich natürlich nicht. Ich bin schon froh, dass ich mich selbst einigermaßen kenne und meine Tricks und Mechanismen der Angst. Das heißt aber nicht, dass ich damit auch immer umgehen kann. Ich muss auch oft viel kämpfen, aber es gibt auch ruhige Zeiten.

Ich weiß nur, wenn ich was angstmäßig schwieriges vor mir hab, dann kann ich davon ausgehen, dass vorher die Angst und Katastrophengedanken wieder auftauchen. Leicht ist das nie.

Du hast also im Moment Katastrophengedanken oder Zwangsgedanken, irgendwas in der Richtung. Was genau ist vielleicht auch nicht so wichtig. Schreib Dir auf, was Dir alles Schreckliche durch den Kopf geht. Bis ins Detail. Das Schlimmste vom Schlimmen.

Und dann les Dir alles nach dem Klinikaufenthalt nochmal durch. Dann wirst Du sehen, was sich bewahrheitet hat.

Bei jeder Angst ist es eine Möglichkeit, der Angst den Wind aus den Segeln zu nehmen, wenn man sich das Allerschlimmste vorstellt und sich innerlich antworten kann okay, wenn es so ist, dann kann ich auch nichts machen. Es kommt, wie es kommen soll.

Zwangsgedanken sind sehr quälend und ganz bestimmt nicht leicht wieder loszuwerden. Du musst erst verstehen, dass es nur Gedanken sind und nicht das, was Du wirklich tun willst und wirst.

Bei Zwangsgedanken, die darauf abzielen, dass man einer nahestehenden Person etwas antun möchte, lernt man in der Therapie, dass man sich genau diese Gedanken vorstellen und erlauben soll, erst dann gehen sie langsam zurück.

Ich hab das selbst zwar nicht, hab aber in der Klinik viele getroffen, die sowas hatten. Keiner von denen hat jemals jemanden etwas zuleide getan! Ganz im Gegenteil, das waren oft ganz besonders liebe Menschen, die ihre eigenen Gefühle und auch ganz normale Wut unterdrückt haben vor lauter Angst und Angepasstheit. In der Therapie lernst Du dann Deine Gefühle wie Angst, Trauer aber auch Wut anzunehmen, bzw. erstmal zu FÜHLEN, und Du merkst, es sind ganz normale Gefühle, die jeder hat. Die meisten Gesunden machen sich nur keinen Kopf drum. Verstehst Du?

Jetzt geh erstmal in die Klinik und lass alles auf Dich zukommen.

Zitat von Sallyblue:
Ja die Angst kann dir auch einreden das du nicht mehr willst. Hab auch keine Angst darüber in der Klinik zu sprechen. Mir hat das damals sehr geholfen offen darüber zu sprechen auch in der Klinik. So konnt ich für mich akzeptieren das es für mich nur Zwangsgedanken sind und meine Angst mir halt immer das schlimmste einreden will.


Ich habe vor, alles unverblümt anzusprechen, nur habe ich Angst, dass es keine Zwangsgedanken sind. Es ist schon keine Angst vor der Angst mehr, es ist Angst vor der Angst vor der Angst.
Ich hoffe einfach mal, dass es gut geht.
Danke auf jeden Fall

Zitat von kalina:
Akira, was die Angst bei Dir genau bedeutet, weiß ich natürlich nicht. Ich bin schon froh, dass ich mich selbst einigermaßen kenne und meine Tricks und Mechanismen der Angst. Das heißt aber nicht, dass ich damit auch immer umgehen kann. Ich muss auch oft viel kämpfen, aber es gibt auch ruhige Zeiten.

Ich weiß nur, wenn ich was angstmäßig schwieriges vor mir hab, dann kann ich davon ausgehen, dass vorher die Angst und Katastrophengedanken wieder auftauchen. Leicht ist das nie.

Du hast also im Moment Katastrophengedanken oder Zwangsgedanken, irgendwas in der Richtung. Was genau ist vielleicht auch nicht so wichtig. Schreib Dir auf, was Dir alles Schreckliche durch den Kopf geht. Bis ins Detail. Das Schlimmste vom Schlimmen.

Und dann les Dir alles nach dem Klinikaufenthalt nochmal durch. Dann wirst Du sehen, was sich bewahrheitet hat.

Bei jeder Angst ist es eine Möglichkeit, der Angst den Wind aus den Segeln zu nehmen, wenn man sich das Allerschlimmste vorstellt und sich innerlich antworten kann okay, wenn es so ist, dann kann ich auch nichts machen. Es kommt, wie es kommen soll.

Zwangsgedanken sind sehr quälend und ganz bestimmt nicht leicht wieder loszuwerden. Du musst erst verstehen, dass es nur Gedanken sind und nicht das, was Du wirklich tun willst und wirst.

Ganz im Gegenteil, das waren oft ganz besonders liebe Menschen, die ihre eigenen Gefühle und auch ganz normale Wut unterdrückt haben vor lauter Angst und Angepasstheit. In der Therapie lernst Du dann Deine Gefühle wie Angst, Trauer aber auch Wut anzunehmen, bzw. erstmal zu FÜHLEN, und Du merkst, es sind ganz normale Gefühle, die jeder hat. Die meisten Gesunden machen sich nur keinen Kopf drum. Verstehst Du?

Jetzt geh erstmal in die Klinik und lass alles auf Dich zukommen.


Vielen lieben Dank für die Erklärungen.
Genau, ich muss verstehen, dass es nur Gedanken sind und nicht, was ich wirklich will.
Ich hoffe, das verinnerliche ich irgendwann.

Und meine Gefühle habe ich wirklich unterdrückt, vor allem die Wut. Die Zwangsgedanken anderen gegenüber hatte ich mal, zum Glück ist die Zeit vorbei. Jetzt hat es sich halt verlagert.

Ich zähle jetzt die Tage und halte durch. Heute abend ging es mir schon besser, auch dank Beiträgen wie deinem..

Schönen Abend und gute Nacht!

Schöne, hilfreiche Beiträge, @icefalki, dankeschön.
Und als Mitglied dieses Volksstamms kann ich bestätigen, dass mir Schwooba
nix vrkomma land. Mr hend ja drfier zahlat, ond fei noch id wenig.

@Akira123 , tut mir leid, dass das mit dem Telefonat blöd gelaufen ist und Deine Theapeutin
so dünnhäutig reagiert hat. Als Ärztin sollte sie eigentlich ein dickes Fell haben.
mach Dir über ihr Befinden keine Sorgen, nciht dass Übertragungten auftreten.
Außerdem hast Du vor dem Klinikaufenthalt genug mit Dir auszumachen.

Tja, die quälenden Gedanken: ein guter Freude mehnt mich immer, deren Herr zu sein,
aber sie überfallen mich wie Meuchler aus heiterem Himmel, z.B. vor 3 Wochen, als mein
Flugzeug im Landeanflug auf Teneriffa war, dachte ich daran, dass meine polyamore
Exfreundin ja noch 2 andere Männer hat, mit denen sie sich vergnügen kann, während ich wieder allein bin. Mitte in einem Konzert, bei dem ich mitsang, geschah das gleiche

Diese Gedanken kommen also, wann sie wollen, ud lassen sich nur schwer abschwächen.

ich hoffe, dass Dir das besser gelingt. In der Klinik haben die Therapeuten sicherlich einige Tricks
in der Kiste, wie man der bösen Gedanken herr wird.

Viel Glück und meld Dich mal aus der Klinik!

calin


Hab keine Angst, das sind nur Katastrophengedanken, die dich gerade plagen. Schau, welche Kliniken es in deiner Umgebung gibt und dann such dir eine aus.
Dort wirst du aufgenommen und ggf medikamentös eingestellt. Du musst nichts nehmen, was du nicht willst. Denk immer dran, du bist freiwillig dort. Du kannst zu nichts gezwungen werden. Und du hast die Chance, dass dir dort geholfen wird Un es wieder bergauf gehen kann.

Diese Erfahrungen habe ich gemacht und es war mitunter das beste, was ich für meine seelische Gesundheit tun konnte.

Alles Gute für Dich!

Hallo, danke erstmal für deine Antwort. Das Problem ist das ich mich im Moment zuhause auch nicht traue aufzustehen. Mit dem Essen hab ich auch total Probleme, wenn ich es nicht schaffe genug zu essen, bekomme ich total panik. Und wenn mir so schwindelig ist, kann ich auch nicht da in den speisesaal

Bis jetzt habe ich es immer so erlebt, das offene akut Stationen recht freundlich und angenehm waren. Wenn man all seine Baustellen offen anspricht, wird einem dabei auch geholfen. An Medikamenten musst du nichts nehmen was du nicht nehmen willst. Ein antidepressivum wäre aber vielleicht angebracht. Aber ich bin kein Arzt.

Der erste Schritt wäre der Hausarzt.

Mein Hausarzt will mich ja dort einweisen. Hab mich nur bis jetzt gewehrt weil ich so angst habe. Ich nehme schon seid Jahren citalopram..
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Zitat von Mona12:
Mein Hausarzt will mich ja dort einweisen. Hab mich nur bis jetzt gewehrt weil ich so angst habe. Ich nehme schon seid Jahren citalopram..


Brauchst du wirklich nicht. So geht das ja auch nicht weiter. Denke ich zumindest, so wie du das schilderst. Ich hab jedes Mal große Panik. Hat aber bis jetzt immer gut geklappt.

Habe es sogar eher erlebt, das die dort eher nicht so gern mit Medikamenten um sich schmeißen. Zumindest auf der offenen auf denen ich war nicht. Da haben sie mehr auf Ablenkung und Gespräche gesetzt.

Ich bin vor ein paar Jahren freiwillig in die Psychiatrie gegangen und würde es jederzeit wieder machen. Ich wurde zu nichts gezwungen, jedes medi wurde mit mir besprochen und ich hatte verschiedene Therapien.
Die ersten Tage habe ich das essen ans Bett bekommen.
Liebe Grüße

Das machen die? Ich hab mal versucht in eine Klinik zu gehen, da bin ich dann morgens ins Zimmer gekommen, bin aufs Bett und hatte nur panik, als dann abends um 6 immer noch keiner gekommen ist, hat meine Frau mich wieder mit heim geholt

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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