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Ein Psychotherapeut muss wissen, wie er die Anamnese steuern muss, sobald er die medizinischen Erkrankungen seines Patienten kennt.
Viele glauben, dass ein wenig Trost, eine Umarmung oder jemanden zu finden, der einfach nur zuhört (oder so tut), sei schon heilend. Das hat aber gar nichts damit zu tun. Denn auch Menschen, die viel Zuwendung bekommen, werden seelisch krank.
Die Diagnose als Folge einer sauberen Anamnese ist sehr viel differenzierter als die Krankheitsnamen, welche der medizinische und psychologische Markt so hergeben.
Es ist auch niemandem wirklich geholfen, wenn man eine Bezeichnung für seine Krankheit kennt.
Eine korrekte Diagnose liefert aber eine Therapie, die heilt. Heilt die Therapie nicht, dann wurden Fehler bei Anamnese und Therapie gemacht.

13.08.2024 09:12 • 14.08.2024 #1


17 Antworten ↓


@Chiron
Hä?
Ich finde gerade nicht den Punkt, auf den du hinaus willst und worauf man hier reagieren sollte
Sorry

A


Anamnese, Diagnose und Therapie

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@Chiron Und nun?

Zitat von Chiron:
Ein Psychotherapeut muss wissen, wie er die Anamnese steuern muss, sobald er die medizinischen Erkrankungen seines Patienten kennt.

Was hat ein Psychotherapeut mit den medizinischen Erkrankungen eines Patienten zu tun? Wegen medizinischen Erkrankungen geht man zum Arzt. Ich war bei mehreren Psychotherapeuten ohne irgendeine medizinische Erkrankung zu haben.

Zitat von Schlaflose:
Was hat ein Psychotherapeut mit den medizinischen Erkrankungen eines Patienten zu tun? Wegen medizinischen Erkrankungen geht man zum Arzt. Ich war bei mehreren Psychotherapeuten ohne irgendeine medizinische Erkrankung zu haben.

Ein Psychotherapeut muss an Deinen körperlichen und sonstigen Symptomen erkennen,
in welcher Richtung seine psychologische Anamnese geführt werden muss.
Es gibt immer medizinische bzw. körperliche Begleiterscheinungen vor allem am Beginn
seelischer Beschwerden. Immer.

Zitat von WayOut:
@Chiron Hä? Ich finde gerade nicht den Punkt, auf den du hinaus willst und worauf man hier reagieren sollte Sorry

Immerhin hast Du reagiert.
Das Erkennen des eigenen Unwissens ist oft de Anfang von Erkenntnis.

Zitat von Chiron:
Es gibt immer medizinische bzw. körperliche Begleiterscheinungen vor allem am Beginn
seelischer Beschwerden. Immer.

Die hat man aber doch normalerweise schon ärztlich abgeklärt, bevor man eine Psychotherapie beginnt. Erst wenn die eventuellen körperlichen Symptome sich als nicht krankheitsbedingt erweisen, geht man davon aus, dass sie psychisch bedingt sind und dann fängt man eine Therapie an.

Zitat von Schlaflose:
Die hat man aber doch normalerweise schon ärztlich abgeklärt, bevor man eine Psychotherapie beginnt. Erst wenn die eventuellen körperlichen Symptome sich als nicht krankheitsbedingt erweisen, geht man davon aus, dass sie psychisch bedingt sind und dann fängt man eine Therapie an.

Du begreifst also den Menschen als zwei Wesen, einen körperlichen und einen seelischen,
die beide nichts miteinander zu tun haben.
Ein guter Psychotherapeut weiß um die Zusammenhänge zwischen beidem.
Ein Arzt weiß das nicht.

Zitat von Chiron:
Ein guter Psychotherapeut weiß um die Zusammenhänge zwischen beidem.
Ein Arzt weiß das nicht.

Doch Ärzte wissen schon, dass es einen Zusammenhang gibt, und schicken einen deshalb zum Therapeuten, wenn sie keine medizinische Erkrankung feststellen können. Ich unterscheide zwischen Symptomen, die eine organische Ursache haben, die ein Arzt behandeln kann und Symptomen, die durch die Psyche verursacht werden, ohne dass eine organische Ursache vorliegt. Das ist dann der Part des Psychotherapeuten.

Alles hängt mit allem zusammen.
Es gibt nicht die Unterscheidung von Krankheiten zwischen psychisch und organisch.

Zitat von Chiron:
Alles hängt mit allem zusammen. Es gibt nicht die Unterscheidung von Krankheiten zwischen psychisch und organisch.

Doch natürlich gibt es das

Zitat von Schlaflose:
Doch natürlich gibt es das

Es wird gemacht, ist aber Unsinn, und hilft deshalb auch nicht gesundheitlich.
Die Medizin ist keine Wissenschaft, sondern eine Religion.

@Chiron ah, sehr freundlich. Sich als allwissend dar zu stellen und sich über andere stellen ist übrigens kein toller Charakterzug.
Dazu zählt auch, bei Rückfragen herablassend zu reagieren.
Danke, kein weiteres Interesse an Kommunikation mit dir, da Sterb ich dann lieber in deinen Augen dumm ‍️

Zitat von WayOut:
@Chiron ah, sehr freundlich. Sich als allwissend dar zu stellen und sich über andere stellen ist übrigens kein toller Charakterzug. Dazu zählt auch, bei Rückfragen herablassend zu reagieren. Danke, kein weiteres Interesse an Kommunikation mit dir, da Sterb ich dann lieber in deinen Augen dumm ...

Es gibt kein gesetzliches Verbot, hier nicht zu schreiben, persönliche Angriffe auf andere User werden aber nicht gerne gesehen. Ich ignoriere dich trotzdem nicht.

@Chiron
Dein Motto „Ich bin zu gut für diese Welt.” wirkt auf mich sehr ehrlich, aber um ebenfalls ehrlich zu sein nicht gerade sympathisch.

Zitat von Chiron:
Eine korrekte Diagnose liefert aber eine Therapie, die heilt. Heilt die Therapie nicht, dann wurden Fehler bei Anamnese und Therapie gemacht.

Nicht alle psychischen / psychiatrischen Erkrankungen sind heilbar. Manche sind nur behandelbar.

Zitat von Chiron:
Die Medizin ist keine Wissenschaft, sondern eine Religion.

Bin Atheist Also ist Medizin keine Religion, sondern eine Wissenschaft
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Chiron:
Es gibt immer medizinische bzw. körperliche Begleiterscheinungen vor allem am Beginn
seelischer Beschwerden. Immer.

Manche zeigen sich aber auch erst im Verlauf einer psychotherapeutischen Therapie.
Nicht alle Patienten können sich am Anfang gleich dem Therapeuten öffnen, zögern noch, trauen sich noch nicht......bis sie Vertrauen fassen oder nicht. Verneinen auch mal Fragen aus Scham...(z.B. haben Sie brutale Gewaltphantasien)

Deswegen gibt es am Anfang manchmal auch nur * Verdachts-Diagnosen* (wenn ein V hinter der Diagnose steht)
die sich im Verlauf noch ändern können oder sich bestätigen.
Das ist dann die *gesicherte Diagnose* (wenn ein G hinter der Diagnose steht)

Sind die Erkenntnisse unvollständig, wird eine Verdachtsdiagnose gestellt, die weiter abgeklärt wird.
Bleibt nach Abschluss aller Untersuchungen die eigentliche Krankheitsursache weiter unklar, wird oft eine Verlegenheitsdiagnose gestellt.
Eine Scheindiagnose liegt dann vor, wenn eigentlich gar keine Erkrankung besteht..
Werden hingegen Symptome übersehen oder falsch interpretiert, kann es zu einer Fehldiagnose kommen.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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