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Und die nächsten Angstgedanken sind da
Ich saß gerade in der Sonne alles friedlich und schön , meine Musik gehört
Und aufeinmal kam der Gedanke...was ist wenn ich irgendwann mir was selbst antue weil ich das nicht mehr ertragen kann ? Ängste kamen hoch und seit dem grübel ich wieder... Was ist wenn ich wirklich fähig bin mir was anzutun weil ich das alles nicht mehr ertragen kann ? Nur beim schreiben darüber ,kommt Riesen Angst davor hoch ich weis gerade gar nicht wie ich mich davon beruhigen kann

Hallo oktewia,

lass dich nicht entmutigen. Das was du jetzt erlebst, hast du doch schon alles durchgestanden und überlebt. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass je mehr ich mich der Angst genähert habe, desto stärker wurde sie. Ich denke, dass ist normal. Du bist kurz davor, sie zu entlarven. Bleib jetzt dran, das ist mit die wichtigste Phase.
Versuch dich treiben zu lassen, und dich zu entspannen. Lass die Angst kommen, und schau sie dir an. Du musst erkennen, wie lächerlich sie ist. Sie kann dir nichts anhaben, da du sie dir selbst erzeugst. Also kannnst du sie dir auch wieder nehmen. Vertraue dir, und deinen Fähigkeiten. Du wirst dir nichts antun, soweit warst du doch schon.
Glaub an dich und deine Selbstheilungskraft. Du schaffst das ! Schau der Angst ins Gesicht, es hilft nichts, da musst du jetzt durch. Das bleibt leider keinem erspart.
Doch du kannst ein großes Ziel vor Augen haben. DIE FREIHEIT. Für was entscheidest du dich ?

Viel, viel Kraft und Mut. Ich drück dich

A


Am Donnerstag Stationäre Klinik, kommt so plötzlich

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Danke das hat mich aufgebaut. Ich bin jedesmal selbst verwundert was mir noch so alles Angst machen kann, ich hab das Gefühl die Angst sucht irgendwelche Wege bis sie mich wieder hat.... Es ist echt hart wenn nicht sogar die schlimmste Zeit meines Lebens was ich gerade durchmache. Ich hoffe es wird alles wieder gut bzw einfach erstmal besser.

Aber naja ich glaube auch das es jetzt alles raus muss , ich hab mich immerhin noch nie so intensiv mit mir selbst beschäftigt.

Liebe Oktewia, du bist in der Klinik, nutze die Möglichkeiten dort. Nimm soviel du kannst mit.

Die Wege, die dir dort gezeigt werden, probiere sie aus, die Erkenntnisse, präge sie dir ein.

Der Weg aus der Angst braucht einfach seine Zeit. Und geduldig sind wir alle nicht. Das kann aber alles gelernt werden.
Setz dich nicht unter Druck, dass du das alles hinbekommen Musst, weil du ja jetzt in der Klinik bist.

Nein, wichtig sind die Wege aus der Angst, die Verhaltensmuster aufzubrechen, und Geduld mit dir selbst haben. Kann man alles lernen, aber das dauert eben.

Und wenn diese Gedanken dir so viel Angst machen, braucht du wiederum keine Angst haben, dass du so reagieren könntest.

Ich drücke dich mal ganz dolle und bleib weiterhin tapfer, auch wenn tapfer manchmal sehr schwer ist.

Oh @Icefalki
Danke , das macht mir Mut , ja du hast recht , ich setze mich echt zu sehr Unter Druck, und wenn ich so deinen Beitrag lese , kommt Verständnis auf, dass sowas nicht von heute auf morgen gehen kann.

ich Versuch tapfer zu bleiben , fühl dich gedrückt

Weißt du ich musste das alles auch lernen. Auch mal schwach zu sein, Geduld zu haben, mir meine Ängste verzeihen können.

Irgendwann hab ich so nachgedacht und plötzlich erkannt, Mensch, das bin ich. Ich bin manchmal ganz klein und dann wieder groß. Beide Seiten bin ich. Und ich darf das auch sein. Ja, verdammt noch mal, nicht immer perfekt, nicht immer stark, nein, schwach sein ist auch ok. Und hab mich fallen lassen können. Und mich akzeptiert.

Dieses angstgeplagte Menschlein, ja, so bin ich auch. Und ich hab mich angenommen und begonnen, diese Schwäche auch zu lieben. Daraus wurde dann wieder eine Stärke.

Yin und Yang, schwach und stark, mach aus den Gegensätze eine Einheit und dir geht es besser.

Hallo oktewia,

icefalki hat das im letzten Beitrag sehr treffend und schön beschrieben. Mitgefühl mit sich selbst, Geduld und Selbstliebe sich wichtige Säulen, um sich diese Angst wieder abzugewöhnen. Man vergisst das all zu oft, und sucht nach Gründen, warum, wieso, usw. Ich glaube, das ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass man zu hohe, und teilweise unrealistischen Ansprüche an sich erkennt, und diese verändert. Veränderung ist sehr wichtig auf dem Weg aus der Angst. Wichtig ist auch, dass du Sicherheit brauchst, und die findest du nur in dir. Das einzig sichere auf dieser Erde bist du selbst. Dazu musst du dich selbst annehmen. In dir bist du sicher.
Nutz die Zeit in der Klink, und erkenne deine Stärken und Schwächen. Verändere, was dir wichtig erscheint, und dann nimm dich an, so wie du bist. EINZIGARTIG !
Was anders bleibt dir eh nicht über

Ich schick dir Mut, Glaube und Kraft

Ich möchte euch erstmal danken @Icefalki und @seesaibling
Das ihr mich so intensiv in meiner schwierigsten Zeit begleitet.

Ich habe euch ja erzählt , wie schlecht es mir die Woche ging.
Gestern war irgendwie dann ein Tag , in dem es mir gut ging , ja schon fast angstfrei. Vielleicht hat das auch an dem schönen Wetter gelegen.
Ich hatte so gut wie keine Angstgedanken. Es hat unheimlich gut getan, gleichzeitig war ich auch sehr verunsichert , denn ich warte ja schon drauf wann der nächste schlimme Gedanke kommt... Und es war dann irgendwie komisch das mal nichts gekommen ist. Ich bin dann gar nicht gewohnt.

Auser gegen abends kamen dann wieder diese unrealen Gedanken.
Die ich immer noch bis jetzt spüre, bin jetzt wieder zuhause und ich hab irgendwie so das Gefühl als wäre alles nur ein Traum , ein böser Traum das ich eigentlich gar nicht wirklich in der Klinik bin. Es fühlt sich irgendwie alles so unreal an, als wäre ich nur im Traum dort gewesen

Das mit der Sicherheit spüre ich auch intensiv , ich suche und suche dabei muss ich lernen sie bei mir zu suchen. Eigentlich so gesehen verunsichert mich , mein ganzes Leben. Ich frag mich nur wie soll ich meine Sicherheit nur finden ?
Ich hab auch dieses Gefühl nicht zu wissen wo ich hingehör...

Jedoch eins hab ich bis jetzt rausgefunden , das die Trennung durch meinen Ex Freund der mich über 6 Jahre lang verarscht hat ein großes Loch in meinem Leben entstanden ist und ich es jetzt mit Angst gefüllt habe. Ich merke auch um so mehr wir uns jetzt mit dem Thema Ex Freund beschäftigen um so mehr brech ich in Tränen aus. Ich fange vermutlich an das zu verarbeiten.

Ich weis das ich kleine Schritte gehen muss, und Geduld haben muss aber das is gar nicht so einfach, weil ich mich so unter Druck setze und mir einfach ein Angst freies Leben wünsche, wer nicht ?

Gleichzeitig Kann ich mir ein angstfreies Leben kaum noch vorstellen, nicht das ich es angenehm finde , aber was oder mit was beschäftige ich mich den dann ?
Meine kleinen Erfolge die ich schon gemeistert habe , seh ich momentan gar nicht , vorallem wenn schlechte Tage kommen ...deswegen fehlt mir auch diese aufbauende Sicherheit zu mir selbst

Tief durchatmen ...und weiter geht's , hoffe auf eine schönere Woche

Liebe Oktewia, ich sag dir mal was sehr positives. Wenn du das alles gemeistert hast, wirst du wesentlich mehr gewonnen haben, als letztendlich verloren.

Du hast die Chance, dich selbst irgendwann zu kennen und weißt dann ganz einfach, wer du bist und was du willst.

Dann gibts auch keine Verarsche mehr. Also, weiter geht es mit deiner Therapie und sei weiterhin so offen mit der Bereitschaft, an dir arbeiten zu wollen.

Meine 4 Woche in der Klinik

Hallo ihr lieben , da bin ich wieder und hab einiges zu berichten !
Nun genau auf den Tag heute sind es 4 Wochen wo ich dort bin, in meiner voll stationären Klinik.
Die letzte Woche lief mehr als nur schlecht, ich war wirklich an meinem Tiefpunkt und dachte ich werde wahnsinnig vor Angst und Angstgedanken.
Am Freitag merkte ich dann eine Besserung , von Samstag ab bis gestern waren meine schönsten Tage Zeit langem mal wieder , die Angst war wirklich wie weggeblasen , keinerlei Angstgedanken , okay ein wenig unreal hab ich mich gefühlt und vielleicht sind ein Paar Angstgedanken eingeschlichen aber es war auszuhalten und nicht beachtungswert. Aber ansonsten kann ich echt sagen das es richtig gut getan hat, solche super Tage zu haben und das 5 Tage an einem Stück. Wahnsinn ! Trotz des Guten Gefühls hat es mich gleichzeitig verunsichert , warum geht es mir den aufeinmal besser ? Das kann doch nicht sein ? Da muss noch iwas schlimmes kommen ....

Heute bin ich dann aufgewacht und der Tag war nicht so gut, ich hab überlegt an was es liegen könnte ? Ich bin bis jetzt nicht drauf gekommen , und der Tag is fast rum , also is es wichtig ? Nein ! Wichtig ist aus dem grübbeln rauszukommen , den es bringt nichts ...das hat mir heute auch meine Psychologin erzählt das für mich grübbeln Gift ist.
Leichter gesagt als getan ...den wenn man mit einem grübbel Gedanken schon aufwacht ...tja ..schwierig eben , gleich alles locker und gelassen zu sehen.

Die Therapien tun mir richtig gut , das merke ich immer wieder wenn eine Therapie Stunde rum ist fühle ich mich meistens besser.
Meine Therapeutin hat ein gutes Gefühl das ich es packe , das hat mir Mut gemacht , da ich mich selbst gar nicht so lobe wie es meine Therapeutin tut. Ich werde nur noch bis Donnerstag vollstationäre dort sein und dann auf zwei Wochen teilstadtionäre Wechseln. Heute bin ich auch zuhause ( wegen Ostern) muss aber morgen in der Klinik schlafen und darf dann erneuert Samstag auf Sonntag heim. Mal schauen wie ich mit diesem hin und her umgehen werde.... Evtl ging es mir wegen diesem hin und her nicht so gut heute.

Nächste Worte wird hart für mich , da so vieles ansteht wie z.b der Wechsel von vollstationäre auf teilstastionäre , dann habe ich zwei Konfrontationsübungen
Ich glaube nächste Woche wird meine schwierigste Woche aber gleichzeitig vermutlich auch meine erfolgreichste.

Meine Therapeutin meinte das diese auf und up's normal wären. Und das es sogar gut ist das es so ist, den deswegen wäre ich ja dort um damit umzugehen.

Ich muss auch lernen wieder mehr soziale Kontakte zu knüpfen, weil es oft so abläuft das ich lieber alleine übe und mit mir meine Angstgedanken ausmache als wenn ne Freundin oder andere dabei sind. Ich habe Angst was andere denken von mir oder mich für verrückt halten , deswegen traue ich mich eher Dinge allein zutun . Ja und das wird nächste Woche auch geübt das ich eben mit mehrer Leuten etwas üben muss.

Mal sehen wie das läuft. Bin jetzt schon mit den Gedanken an den Konfrontations Übungen.

Ich wünsche euch schöne Ostern und schöne Feiertage
Ich melde mich wie immer in einer Woche ...

Ein einziger Grundsatz wird dir Mut geben, nämlich der, dass kein Übel ewig währt.

In diesen Worten wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg. Und frohe Ostern.

Ich würde noch gern was zusätzlich beitragen .
Ich sitze gerade hier und mir ist zum weinen zumute , nicht weil ich Angst habe sondern weil ich die Leute die ich da kennengelernt habe , ja ich kann es schon Freundschaft nennen, so unheimlich vermisse. Das Merk ich gerade richtig intensiv.
Den auch wenn die Angst und die Gedanken mein Leben schwerlich beeinträchtigen , hab ich gleichzeitig die lustigsten Abende allerzeiten, ich Sitze als heulend vor lachen mit den anderen zusammen. Die Menschen bzw besonders 3 sind mit ans Herz gewachsen.
Mit denen könnte ich mir sogar echt vorstellen eine WG zu gründen lach
Wir werden auch nach der Klink Kontakt behalten das steht für uns alle schon fest. Aber ich musste das jetzt mal kurz loswerden , weil ich gerade so da sitze und Musik höre und ich am liebsten Zurück fahren würde um nur einen weiteren Abend mit den Leuten dort zu verbringen da geht es auch gar nicht so wirklich um die Klinik sondern wirklich um das zusammen erleben in den letzten Wochen.

Hallo oktevia,

es wird sich alles zum Guten wenden. Verliere nur die Geduld und den Glauben nicht. Den süßen Vorgeschmack, dass es auch gute Tage gibt, hast du ja nun erlebt.
Bleib dran, und geh deinen Weg weiter.
Wünsch dir ein frohes Osterfest und weiterhin viel Erfolg. Du schaffst das !

Viele liebe Ostergrüße

Hallöchen ihr lieben, heute ist meine 5 voll stationäre in der Klinik, heute werde ich jedoch auf teilstadtionäre wechseln. D.h ich schlafe schon heute zuhause , bin total gespannt wie das jetzt so sein wird, ist natürlich alles neu , das umstrukturieren, gleichzeitig denke ich aber auch fördernd für mich.
Die letzten Tage waren wieder etwas besser wir Anfang der Woche, ich hab dein Tipp @Icefalki angenommen und ausprobiert. Ich bin aufgewacht und habe angefangen die Angst oder auch Angstgedanken zu akzeptieren. Ich habe auch das unreal fühlen akzeptiert und ja es ist mir dann wirklich leichter gefallen.

Ich hatte diese Woche auch 2 Expo Übungen , also Konfrontations Übungen.
Gleichzeitig habe ich mein Problem gefunden was ich habe , ich habe Angst eine Panik Attacke zu bekommen wenn mehrer Menschen dabei sind, es können auch Freunde sein ...z.b ich Treff mich mit einer Freundin zum Kaffee und würde aufeinmal merken das ich Panik und Angst bekomme, also ist es mir sehr unangenehm und ich habe Angst mir das anmerken zulassen. Deshalb habe ich bisher diese Übungen immer alleine gemacht, den wenn ich allein war konnte ich ja immer entscheiden wann ich gehe und die Panik Attacke mit mir selbst ausmachen.
Deshalb habe ich Übungen mit meiner Psychologin gemacht die mit vielen Menschen verbunden war und es hat sich wirklich gut angefühlt weil meine Befürchtungen nicht mal eingetroffen sind. Ja und das wird jetzt eben noch weiter geübt.


Was ich bisher sagen kann ist das ich die Angst jetzt nach 5 Wochen anders sehe wie vor der Klinik. Ja ich kann sagen ich verstehe sie so langsam.

Was mich noch etwas umhaut und ängstlich macht is eigentlich das unrealen fühlen.
Es ist aber nur so wenn ich dran denke ... Wie z.b fühle ich mich gerade real hier ? dann krieg ich Panik und denk oh Gott das fühlt sich alles so unecht an usw. Ja etwas kann ich mich von den Gedanken schon lösen in dem ich sage ...ach das ist NUR Angst, das geht wieder vorbei. schei. einfach drauf und mach weiter . Dann wird es meistens besser.

Ich bin jedenfalls gespannt wie jetzt das ganze mit dem teilstationären klappt
Ich Berichte euch natürlich wieder , wie es weiter gegangen ist.

Liebe Oktewia, freut mich, dass du schon so viele Erkenntnisse hast.

Mit deiner Erkenntnis, bzgl. der Blamage vor anderen, kann man prima arbeiten. War bei mir nämlich auch so. Dahinter steckt vielleicht nur generell, dass man sich in seinem Leben ausgeliefert fühlt. Aber das kannst du noch schön therapeutisch angehen.

Ich habe damals verstanden, dass alles irgendwie zusammenhängt.

Du machst das ganz toll.

Hallo oktevia,

es freut mich sehr für dich, dass du Fortschritte machst, und wieder Licht am Ende des Tunnels siehst. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass das Loslassen und akzeptieren mit das Schwerste sind. Man liefert sich quasi aus, und gibt seinen gedachten Schutz auf.
Toll, wie du das machst, und ich denke, du wirst deinen Weg weiterhin erfolgreich weitergehen. Auch wenn es mal nicht so läuft, lass dich nicht entmutigen.
Ich wünsch dir weiter eine erfolgreiche und lehrreiche Zeit.

Sei ganz lieb gegrüßt

Hallo ... So meine 6 te Woche ist vollbracht
Ich hab noch 2 Wochen Verlängerung bekommen, dann bin ich fertig.
Ich bin ja momentan teilstatonäre und es klappt besser wie vollstationäre , da ich gezwungen bin jeden morgen hin zufahren und zurück, (15 km ) is das für mich wieder ohne Probleme machbar...sorry ohne Angst machbar

Vor 6 Wochen hätte ich das noch nicht so locker hingebracht.
Ich merke Sicherheit , von mal zu mal , immer mehr .. Die Expos habe ich alle gemeistert , ich hatte sogar jeden Tag eine Expo , ich war Kaffee trinken ( ich musste es aushalten sitzen zu bleiben , ohne zu flüchten ) die Übung habe ich dann 2-3 mal gemacht, um sicherer zu werden, dann war ich an einem Ort mit ganz ganz vielen Menschen und Lärm umgeben , dann war ich auf hohen Brücken , und gestern wovor ich echt Horror hätte da war ich in einem 5 stöckigen Kaufhaus Gebäude , die Rolltreppen alle hoch und hab sogar als ich ganz oben war , nach unten geschaut um mir bewusst zu werden wie weit oben ich gerade bin und nicht so schnell aus dem Gebäude kommen könnte , ich habe durch diese Expos erfahren das ich in der Situation keine panikattacken bekomme, ich bin zwar angespannt aber so leicht das ich nicht mal herzrassen bekomme.... Ich habe zudem festgestellt das meine Angst davor , die größte Angst an der ganzen Situation ist. Diese ängstlichen Gedanken die sich bei mir im Kopf im Voraus abspielen, treffen in der Realität gar nicht ein. Klar muss ich weiter dran bleiben , immer schön üben , aber ich bin echt mega stolz auf mich

Die letzten Tage ging es mir auch super gut, zwangsgedanken haben enorm nachgelassen und das Aufstehen mit einem negativen angstgefühl is auch besser.
Heute is leider kein guter Tag , ein paar zwangsgedanken waren heute schon da und auch viel Unruhe , an was es genau liegt , kann ich nicht genau sagen .
Achja und unreal fühle ich mich heute , obwohl das die Tage auch besser war. Trotzdem versuche ich dem ganzen keinen überwert zu geben. Hab die ganzen Gedanken doch schon 10000 mal durchgekaut in meinem Kopf , langsam wird's langweilig ...

Ich bin jedenfalls sehr gespannt was mich die nächsten zwei Wochen erwarten. Und langsam werde ich auch traurig das ich bald gehen muss, da mir die Leute und Umgebung so vertraut geworden sind , ich fühl mich manchmal wie im Big Brother Haus lach wenn einer geht dann , kämpfen dort alle mit den Tränen, man schweißt dort schon zusammen

Seit die Angst wieder in meinem Leben ist (Anfang Januar ) war das wirklich meine schlimmste Zeit meines Lebens , so intensiv habe ich sie Angst noch nie verspürt , gleichzeitig habe ich durch die Angst und Dann der Weg zu einer psyomatischen Klinik zu gehen , die erfahrenste Zeit meines Lebens gehabt , ich habe mich kennengelernt , oder bin immer noch dabei , wie ich mich zuvor noch nie gesehen habe. Ich fühl mich teilweise wirklich wie ein neuer Mensch , der zwar noch in vielen Dingen verunsichert ist aber seine Sichtweise komplett verändert hat.
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Und mir hat mal jemand gesagt, dass Gott (steht hier stellvertretend) uns Ängstler besonders liebt, denn wir bekommen alle eine 2. Chance.

Jetzt kannst du das auch verstehen. Gell?

Huhu,

ich habe deine Zeilen gelesen und dachte es könnte dir viielleicht helfen, mal von jemandem zu hören, der bereits in einer Klinik gewesen ist. Deshalb hab ich diese Zusammenfassung, die ich schon einmal in einem anderem Thema geschrieben habe, hier rüber kopiert:

Die erste Zeit war sehr schwer für mich. Es wurde auch zunächst nicht wirklich besser. Ich dachte ich sei nun vollends durchgeknallt und wie das in einer Psychatrie nun mal so ist: Man bekommt dort Tabletten... Ich habe die dann auch genommen. Irgendwie war es beruhigend Ärzte und Pflegekräfte um mich herum zu wissen und schlimmer als es eh schon war, konnte es mit den Medis auch nicht mehr werden.
In den ersten zwei Wochen befand ich mich auf der Krisenstation. Da war nicht wirklich viel los. Kaum Therapien und viele schwer depressive Menschen um mich herum. Die Tabletten halfen mir auch nicht. Auch nicht nach 5 Wochen. Die Zwangsgedanken wurden auch noch schlimmer. Zu den selbstgefährdenden Gedanken gesellten sich die fremdgefährdenden. Das fand ich noch viel schlimmer. Mein Medikament wurde dann auch nochmal umgestellt. Dieses neue Zeug half mir dann wirklich. Ich kam immer mehr zur Ruhe.
Danach wechselte ich auf eine andere Station. Da waren die Leute mental um einiges besser drauf. Ich kmüpfte Kontakte und bekam einen Therapieplan.
Mein Wochenplan bestand aus Gesprächstherapien, Ergotherapie, Musik-, Entspannungs- und Bewegungstherapie. Zusätzlich machte ich viel Sport. Auf dem Crosstrainer strampelte ich mir jeden Tag meine miesen Gedanken und Gefühle weg. Was aber am meisten half war der Kontakt zu meinen Mitpatienten. Wir waren eine bunte Truppe, die viel miteinander lachte, weinte, Spaß hatte, sich zuhörte und tröstete. So intensiv habe ich das noch nie erlebt. Es war einfach schön. Ich fühlte mich wie ein kleines Mädchen, dass die Welt neu entdeckt. Wir haben zusammen soviel Mist gemacht. Sind in den FLuss gesprungen zum Schwimmen, haben den Spielplatz gestürmt und uns ausgetobt, haben bei Singstar in die Mikros gebrüllt und vieles vieles tolles mehr. Es war wie ein zweiter Frühling =)

Die Zwangsgedanken kamen immer seltener auf. Wie ich aber mit ihnen umgehe, habe ich erst in der Tagesklinik und danach bei meinem jetzigen Therapeuten gelernt. Ich wende genau das an, was ich oben beschrieben habe. Inzwischen bekomme ich durch diese Gedanken keine Panikattacken mehr. Ich kann mir selbst wieder besser vertrauen, auch weil ich in den Therapien in der Klinik viele Talente entdeckt habe und immer wieder Zuspruch und Lob für meine Werke bekam. Ich hab ein Lied geschrieben, Körbe geflochten, Tücher bemalt, Schals und Mützen gestrickt usw. Das machte nicht nur Spaß, sondern gab mir auch Selbstbewusstsein und Vertrauen in mich selbst.

Was ich dir auch sagen möchte, und ich weiß das aus eigener Erfahrung, ist, dass dich niemand zwingt dort zu bleiben. Du kannst jederzeit wieder gehen, wenn du das möchtest. Niemand wird dich für verrückt halten, das steht auch fest. Die Patienten dort haben wahrscheinlich ähnliche Probleme, Sorgen und Ängste wie du. Damit hast du die Chance Gleichgesinnte kennenzulernen und evt. sogar tiefe Freundschaften zu knüpfen. Ich habe heute immer noch regen Kontakt zu meinen Mitpatienten von damals und es ist wunderbar.

Ich wünsche dir alles Gute.

Ich muss euch noch unbedingt etwas erzählen ....ihr werdet es nicht glauben !
Was ich gestern erfahren habe und zwar,
Ich hatte doch diesen Ex Freund , für den ich mich 6 Jahre lang aufgeopfert habe und er ist ja 6 Jahre lang , Zweitgleisig gefahren, d.h er hatte immer wieder neben mir andere Frauen , das ganze hat mich natürlich so kaputt gemacht das ich zum Teil auch seinetwegen diese Ängste wieder habe, wenigstens habe ich es geschafft den Kontakt komplett abzubrechen stolz bin

Gestern ist jedoch eine neue mitpatientin dazu gekommen und ich dachte im ersten Moment das sie mir total bekannt vor kommt, ich habe dann durch eine andere Ecke erfragt wie Sie heist , als ich es dann wusste , wurde mir klar das auch sie mal eine zweigleisige Person meines Ex Freundes war. Ich habe sie noch nicht drauf angesprochen, und vermutlich kennt sie mich auch nicht, da ja nicht alle Frauen meines Ex Freundes mitbekommen haben , was er für eine Nummer abzieht, ich weis jetzt nicht so genau wie ich damit umgehen soll, sie ist auch wegen eines anderen Problems in der Klinik , das ganze mit meinem Ex und ihr müsste auch schon 4 Jahre her sein. Aber das gibt doch nicht oder ? So klein ist die Welt ....das muss ich unbedingt mit meiner Psychologin besprechen. Es fühlt sich nämlich schon etwas komisch an ....

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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