Hallo alle zusammen,
Ich erstelle diesen Beitrag in der Hoffnung auf Austausch oder vielleicht auch nur Beruhigung, das ich nicht den komplett falschen Weg eingeschlagen habe. Hier erstmal meine Geschichte um einen Überblick über meine Situation zu erhalten:
Ich bin 23 und war Mitte Juli gerade dabei mein Studium abzuschließen. Um so gestresster ich wurde, um so mehr Dinge fielen mir an mir auf, die ich Krankheiten zuschrieb - ich war bei vielen Fachärzten. In besonders vollen Tagen verbanden sich diese Befürchtungen mit Angstattacken und so hatte ich eines Morgens eine Angstattacke weil ich sehr starken Haarausfall in der Dusche entdeckte. Es waren 36 Grad draußen. Trotzdem fuhr ich in die Uni, denn der Kurs war wichtig für eine Prüfung. Doch als ich dort eine Weile saß kam der Totalausfall... mir war so schwindelig, dass ich nicht mehr sitzen bleiben konnte. Ich fuhr zum Notarzt. Der stellte nichts fest. Obwohl ich mich fühlte als würde ich gleich umkippen, musste ich mit der Bahn nach Hause fahren. Der Schwindel wurde am Wochenende darauf nicht besser, ich habe mich gar nicht mehr Lebensfähig gefühlt und suchte einen weiteren diensthabenden Notarzt auf - wieder nichts. Dann in der Woche darauf beim Hausarzt kam die Diagnose: akute Belastungsstörung.
Ich wurde in eine Klinik mit stationärem Aufenthalt überwiesen wo ich als Hypochonder diagnostiziert wurde. Ich stabilisierte mich langsam. Doch dann kam die Angst vor den psychischen Krankheiten von denen ich dort Wind bekam. Ich bekam Angst vor Psychosen, Schizophrenie, die volle Palette. Ich wurde allerdings in eine 12 Wochen intensiv Therapie gesteckt und harre deshalb trotzdem in der Hoffnung auf Besserung dort aus. Einmal die Woche habe ich ein Psychologen Gespräch, ansonsten gibt es Beschäftigung alá Ergo- und Musiktherapie. Trotzdem wird die Angst vor psychischen Krankheiten immer schlimmer. Mittlerweile habe ich meinen Tagesklinik (nur bis 15 Uhr, daheim schlafen) Aufenthalt auf nächste Woche Dienstag vorverlegen lassen, da ich es dort nicht mehr aushalte. Gerade bin ich als TBE (totale Belastungserprobung) daheim. Nun zu meinem momentanen Problem:
Seit gestern höre ich leise im Hintergrund Sirenen wie von der Feuerwehr, auch wenn keine da sind. Ich konnte dies in einer der Kurzvisiten, die es jeden Tag gibt, die aber als Blitzgespräch ablaufen ansprechen und die Ärztin meinte das gehört zu meiner Symptomatik dass mir mein Hirn Dinge vormacht. Daraufhin kam natürlich die Angst, bald auch noch Stimmen zu hören wenn mein Kopf mir schon die eine Sache vormacht. Außerdem plagt mich jeden Abend ein Tinnitus, aber die Ärzte wollen nicht wieder in meine Ohren gucken (einmal taten sie es und entdeckten einen Ohrenschmalzpropfen, gegen den nichts unternommen wurde), da ich ja der olle Hypochonder bin. Außerdem habe ich extrem von Liedern Ohrwürmer und es ist manchmal, als würden auch diese leise im Hintergrund ablaufen, wenn es schon still ist.
Ist die Angst vor psychischen Krankheiten normal? Wird es noch schlimmer kommen als es sowieso schon ist und war die Wahl in der Klinik zu bleiben ein Fehler? Hat Jemand Tipps wie ich von den Gedankenkreisen abkommen kann? Meine Therapeutin dort meinte ich solle doch aufhören mich abzulenken und mich damit konfrontieren, aber eigentlich denke ich auch während der Ablenkung (Spaziergänge etc) Non stop an meine Ängste.
Beste Grüße und Danke im Voraus für den Austausch (schon das Herunterschreiben meiner Gefühle war eine Erfahrung),
moonlil
Ich erstelle diesen Beitrag in der Hoffnung auf Austausch oder vielleicht auch nur Beruhigung, das ich nicht den komplett falschen Weg eingeschlagen habe. Hier erstmal meine Geschichte um einen Überblick über meine Situation zu erhalten:
Ich bin 23 und war Mitte Juli gerade dabei mein Studium abzuschließen. Um so gestresster ich wurde, um so mehr Dinge fielen mir an mir auf, die ich Krankheiten zuschrieb - ich war bei vielen Fachärzten. In besonders vollen Tagen verbanden sich diese Befürchtungen mit Angstattacken und so hatte ich eines Morgens eine Angstattacke weil ich sehr starken Haarausfall in der Dusche entdeckte. Es waren 36 Grad draußen. Trotzdem fuhr ich in die Uni, denn der Kurs war wichtig für eine Prüfung. Doch als ich dort eine Weile saß kam der Totalausfall... mir war so schwindelig, dass ich nicht mehr sitzen bleiben konnte. Ich fuhr zum Notarzt. Der stellte nichts fest. Obwohl ich mich fühlte als würde ich gleich umkippen, musste ich mit der Bahn nach Hause fahren. Der Schwindel wurde am Wochenende darauf nicht besser, ich habe mich gar nicht mehr Lebensfähig gefühlt und suchte einen weiteren diensthabenden Notarzt auf - wieder nichts. Dann in der Woche darauf beim Hausarzt kam die Diagnose: akute Belastungsstörung.
Ich wurde in eine Klinik mit stationärem Aufenthalt überwiesen wo ich als Hypochonder diagnostiziert wurde. Ich stabilisierte mich langsam. Doch dann kam die Angst vor den psychischen Krankheiten von denen ich dort Wind bekam. Ich bekam Angst vor Psychosen, Schizophrenie, die volle Palette. Ich wurde allerdings in eine 12 Wochen intensiv Therapie gesteckt und harre deshalb trotzdem in der Hoffnung auf Besserung dort aus. Einmal die Woche habe ich ein Psychologen Gespräch, ansonsten gibt es Beschäftigung alá Ergo- und Musiktherapie. Trotzdem wird die Angst vor psychischen Krankheiten immer schlimmer. Mittlerweile habe ich meinen Tagesklinik (nur bis 15 Uhr, daheim schlafen) Aufenthalt auf nächste Woche Dienstag vorverlegen lassen, da ich es dort nicht mehr aushalte. Gerade bin ich als TBE (totale Belastungserprobung) daheim. Nun zu meinem momentanen Problem:
Seit gestern höre ich leise im Hintergrund Sirenen wie von der Feuerwehr, auch wenn keine da sind. Ich konnte dies in einer der Kurzvisiten, die es jeden Tag gibt, die aber als Blitzgespräch ablaufen ansprechen und die Ärztin meinte das gehört zu meiner Symptomatik dass mir mein Hirn Dinge vormacht. Daraufhin kam natürlich die Angst, bald auch noch Stimmen zu hören wenn mein Kopf mir schon die eine Sache vormacht. Außerdem plagt mich jeden Abend ein Tinnitus, aber die Ärzte wollen nicht wieder in meine Ohren gucken (einmal taten sie es und entdeckten einen Ohrenschmalzpropfen, gegen den nichts unternommen wurde), da ich ja der olle Hypochonder bin. Außerdem habe ich extrem von Liedern Ohrwürmer und es ist manchmal, als würden auch diese leise im Hintergrund ablaufen, wenn es schon still ist.
Ist die Angst vor psychischen Krankheiten normal? Wird es noch schlimmer kommen als es sowieso schon ist und war die Wahl in der Klinik zu bleiben ein Fehler? Hat Jemand Tipps wie ich von den Gedankenkreisen abkommen kann? Meine Therapeutin dort meinte ich solle doch aufhören mich abzulenken und mich damit konfrontieren, aber eigentlich denke ich auch während der Ablenkung (Spaziergänge etc) Non stop an meine Ängste.
Beste Grüße und Danke im Voraus für den Austausch (schon das Herunterschreiben meiner Gefühle war eine Erfahrung),
moonlil
20.09.2014 15:22 • • 21.09.2014 x 1 #1
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