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Guten Abend alle zusammen,

es geht darum das ich mich derzeit in stationärer Therapie befinde,
hier lerne ich grade dass ich nur Verantwortung für mich übernehmen soll, d.H ich möchte versuchen mich nur auf mich zu konzentrieren.
Leider bin ich derzeit in einem Zweibettzimmer untergebracht und habe nun mitbekommen wie Patient B im Zimmer Alk. konsumiert hat, vorab war der Patient Alk..
Die Frage ist wie soll ich mich nun verhalten?
Sollte ich es im Büro melden? Eigentlich ist es ja nicht meine Aufgabe meine Verantwortung, wo man wieder beim Thema wäre.

22.12.2022 19:05 • 25.12.2022 x 1 #1


92 Antworten ↓


Ich würde es melden. Und zwar zügig. Weil ich als Zimmergenossin gewissermaßen betroffen wäre.

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Konsum in der Klinik

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Zitat von Anonym0519:
Guten Abend alle zusammen, es geht darum das ich mich derzeit in stationärer Therapie befinde, hier lerne ich grade dass ich nur Verantwortung für mich übernehmen soll, d.H ich möchte versuchen mich nur auf mich zu konzentrieren. Leider bin ich derzeit in einem Zweibettzimmer untergebracht und habe nun mitbekommen ...



Das ist nicht dein Ding .............................

Der Patient ist sicher noch immer abhängig. Deswegen finde ich es wichtig zu sagen.
Ich verstehe deine Bedenken, weil du ja auf dich achten sollst aber sagst du nichts, ziehst du dich auch mit rein. Sei es emotional (es belastet dich, sonst würdest du keinen Tread aufmachen) oder eben das du evtl. als Mitschuldiger betitelt werden könntest, eben weil du davon wusstest.
Andererseits sagst du etwas, dann bist du auch involviert.
Weiß der Patient, dass du es weißt?

@DieSonne genau das sind meine Bedenken, eigentlch kann ich in dieser Situation nichts richtig machen. Es belastet mich grade, dass ich es nicht gemeldet habe allerdings verstehe ich mich mit der Person ganz gut.
Die Person weiß nicht dass ich es mitbekommen habe, es roch aber alles nach Alk. - sie hat es abgefüllt in Wasserflaschen damit es nicht auffällt.

Zitat von Anonym0519:
@DieSonne genau das sind meine Bedenken, eigentlch kann ich in dieser Situation nichts richtig machen. Es belastet mich grade, dass ich es nicht gemeldet habe allerdings verstehe ich mich mit der Person ganz gut.

Wenn die Person Wert darauf legt trocken zu werden, bist du ihr eher eine Hilfe wenn du nicht schweigst. Je nachdem, wie lange der Alk. her ist, würde ein simpler Test diesen nachweisen.

Gerade wenn du lernst, Verantwortung für dich selber zu übernehmen, solltest du dich nicht in die Rolle des Komplizen drängen lassen.

Aus rein medizinischer Sicht wäre es vielleicht auch angebracht was zu sagen. Ich weiß ja nicht was für eine Klinik es ist aber es ist durchaus möglich, dass Patient B Medikamente gegen den (eigentlich gewünschten) Entzug bekommt. Die vertragen sich für gewöhnlich nicht mit Alk.

Hallo,

mich würde das voll runterziehen, ich mag sowas gar nicht... es ist auch total kindisch von der Person in einer Klinik zu trinken...dann gehört sie auf eine Entgiftungsstation erstmal.

Wenn die Person nett ist, macht es alles schwieriger, das glaub ich...

Ich würd zum Personal gehen und es melden, aber darauf bestehen dass sie nicht erzählen dass du es gesagt hast. Am besten wäre, wenn sie dann einen Urintest anordnen und dann hat sich alles erledigt....so hätte ich es gemacht

lg

Zitat von Anonym0519:
es roch aber alles nach Alk. - sie hat es abgefüllt in Wasserflaschen damit es nicht auffällt.

Dann ist sie definitiv noch abhängig! Bist du auf einer Suchtstation? Genau dahin sollte die Person verlegt werden.
Wäre interessant zu wissen, warum sie in der Klinik ist.
Auch wenn es anfangs nicht so rüberkommen wird. Letzten Endes kannst du dieser Person, die du ja magst und dir, nur helfen, indem du es sagst auch wenn du dich um dich kümmern möchtest.
Vermutlich muss sie erstmal diese Baustelle beseitigen, bis sie an die anderen Krankheiten (vermutlich Depression?) arbeiten kann.

@Ela_33 es ist eine psychosomatische Klinik überwiegend für Angsterkrankungen und Depressionen

Zitat von Anonym0519:
Eigentlich ist es ja nicht meine Aufgabe meine Verantwortung, wo man wieder beim Thema wäre.

Ganz genau!
Genau wie für dich, ist es für deine Mitpatientin ebenfalls notwendig, die Verantwortung für sich selbst und die eigenen Handlungen übernehmen zu lernen.

Wenn du dich von den Handlungen deiner Mitpatientin in irgendeiner 'direkten' Weise betroffen oder gar 'bedroht' fühlst, weil du vielleicht Angst vor Alk. Menschen hast oder etwas in der Art, solltest du vielleicht tatsächlich eigenverantwortlich handeln und dafür sorgen, dass dieser 'Störfaktor' aus dem Weg geräumt wird .. dann in der Folge allerdings auch dazu stehen.

Ansonsten wäre das jedoch imo nicht deine Baustelle.
(Und 'Petzen' mag im Übrigen niemand.)

@Liucid ich habe keine Angst aber es stört mich schon und es belastet mich ja auch, ich habe mir heute viele Gedanken darüber gemacht und habe versucht mich größtenteils außerhalb des Zimmers aufzuhalten. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein, dass ich Situationen aus dem Weg gehe.

Zitat von Anonym0519:
@Liucid ich habe keine Angst aber es stört mich schon und es belastet mich ja auch, ich habe mir heute viele Gedanken darüber gemacht und habe versucht mich größtenteils außerhalb des Zimmers aufzuhalten. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein, dass ich Situationen aus dem Weg gehe.

Und vor allem würdest du dir Vorwürfe machen, wenn die Patientin dann aufgrund der wahrscheinlichen Situation (Medikamente plus Alk.) zusammenklappt. Das ist ja kein Petzen. Petzen wäre es, wenn du melden würdest, dass sie z.B. fünf Minuten zu spät zum Frühstück gekommen ist.

@Anonym0519 Kannst du für dich festmachen, warum es dich konkret stört oder warum du das Zimmer meidest?

@Natascha40 da habe ich auch schon bedenken, die Person bekommt schon Beruhigungsmittel und soll demnächst auf Antidepressiva eingestellt werden.

@Liucid weil ich es als unangenehm empfinde, oder generell immer vor genau solchen Problemen immer dann wenn es darauf ankommt, geflüchtet bin. Ich kann mich sehr schwer entscheiden und für die Konsequenzen einstehen.

Ich würde es melden
Ich war schon oft in Psychosomatischen Kliniken
Wenn ich was gesehen bemerkt habe, habe ich das gemeldet mit der Bitte mich rauszuhalten.
Es gab Stichproben wo auf Alk. Dro. etc. getestet wurde, Patienten, die sich geritzt haben, dann kam das Personal so ins Zimmer
Es belastet dich ja also trau dich und melde es. Aber entscheiden musst du
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@Anonym0519 Klingt für mich ja schon ein bisschen so, als versuchtest du gerade (mal wieder ) genau das zu vermeiden, was du ja anscheinend eeeigentlich nicht mehr zu vermeiden lernen wolltest. .. und hoffst hier nun jemanden zu finden, dem im Zweifelsfall und für den Fall, dass etwas daneben geht, die 'Schuld' in die Schuhe geschoben werden könnte?
Bist du in der Klinik, um an dir selbst und eben dieser oder einer damit vergleichbaren Problematik zu arbeiten?.. hier ist deine Chance.

(Ist von meiner Seite wirklich! nicht böse, abwertend, vorwurfsvoll oder irgendetwas in der Art gemeint!)

@Liucid Ich habe es soeben gemeldet, ich habe schon jetzt ein schlechtes Gewissen.
Dein letzter Post hat mich doch angetrieben.

Du hast Verantwortung für dich selbst übernommen.
Du bist zur Therapie in einem geschützten Raum gekommen in dem gewisse Regeln einzuhalten sind. Das Regelwiedrige Verhalten deiner Mitbewohnerin bringt dich, mit deinem Wissen darum, mit in Konflikte.
Es ist deine Therapie.
Du hast für gute Bedingungen für dich selbst gesorgt.
Deine Mitbewohnerin hat nicht das Recht dich in Konflikte zu bringen.
Kopf hoch! Steh zu dir!

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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