Hallo liebe Leidensgenossen,
lange habe ich nichts von mir hören lassen. Ich leide seit Jahren an Depressionen, Angstzuständen mit Panik und meiner heiß geliebten Depersonalisation
Mir ging es eine ganze Weile recht gut (2012), meine Krankheiten verhielten sich, bis auf ein paar Aussetzern, relativ ruhig. Ich hatte viel Ablenkung durch meine 2te Ausbildung und Umzug.Es gab letzten Sommer viel im Garten zu tun, das Wetter war klasse und in der Beziehung lief es gut. Aber, meine Depersonalisation war stets ein treuer Begleiter. Nun habe ich diese mitlerweile auch schon 1 1/2 Jahre durchgehend, so dass für mich diese Situation, wie soll ich sagen, zur normalität geworden ist. Was dann passierte? Ich weiß es nicht. Ich glaube ich habe meine Krankheit nur erfolgreich unterdrücken können. Von einem zum anderen Tag, ohne offensichtlichen Auslöser, wie ein Donnerschlag. Stundenlange Angst abwechselnd mit Depris. Klar wurde die Deperso dadurch wieder stärker und stärker, so dass sie mir wieder richtig Bewusst wurde. So schlimm, dass ich zwar n der Realität funktionieren konnte aber eigtl wie in einem Traum umhergewandelt bin. Nun kenne ich meine Begleiter ja schon ein wenig länger und kann mich dann, nach 2-3 Horrortagen, iwie beruhigen und direkt alles verdrängen. Ich weiß dass das super ungesund ist, aber das ist mir in solchen Tagen ziemlich egal. So lebte ich dann Monate, bis ich iwann selber und auf immer wieder verständnisvolles Einreden durch meine Freundin auf den Trichter kam, vllt mal zu meinem Psychologen zu gehen.
Dort wurde sofort die katastrophale Situation erkannt, und direkt eine Akut-Anmeldung in einer psychosomatischen Klinik beantragt. Das war Anfang November und seit dem 17. Dezember befinde ich mich nun auch in besagter Klinik. Ich habe ja viel an Vertrauen in Psychlogen die letzten Jahre eingebüßt, da ich immer wieder ein Muster in deren Therapieansatz erkennen konnte. In die Klinik bin ich trotzdem mit Motivation gegangen und mit dem Vorhaben mich selber nicht unter Druck zu setzen. Also zu versuchen die Therapien anzunehmen und zu verarbeiten.
Mir war auch klar, wenn ich mich auf die Therapie einlasse, dass sich meine Symptome erstmal noch verschlechtern werden. Da ich aber auch weiß, wenn man in diesem Krankheitsbild etwas erwartet, wird es zu 99,9 % passieren. Also habe ich versucht, daran erstmal gar nicht zu denken und mich auf die Hilfe zu freuen.
Die erste Woche war gut, meine Psychlogin ist Klasse und ich konnte recht schnell vetrauen zu ihr aufbauen. Auch die Mitpatienten sind super, sowie die Gruppentherapien. Dazu habe ich vor meinem Aufenthalt ein Einzelzimmer beantragt und auch bekommen.
Dann passierte es aber doch : Weihnachten. Ich hatte mich schon vorher dafür entschieden in der Klinik zu bleiben. Ganz schlechte Idee. Es folgten heftige Depressionen etc. Darüber habe ich natürl ausführlich mit meiner Psychologin gesprochen und auch ein für mich zufrieden stellendes Ergebnis erzielt. So durfte ich sogar 1 Tag an Silvester nach Hause. 2 Std fahrt jeweils nach Hause u wieder zurück. Mir war ein wenig Ungut bei diesem Gedanken, da ich auf längeren Strecken gerne mal Angst mit Atemnot bekomme, die dazu führen, dass die Reise für mich zum Höllentrip wird.
Habe mir aber Mut zugesprochen uns siehe da, die Heimreise war sehr entspannt. Silvester war auch sehr schön, ich habe die Zeit mit meiner Freundin verbracht und konnte richtig Kraft tanken. Rückreise auch entspannt.
So und seit dem, geht alles den Bach hinunter!
Mir gehts es richtig dreckig. Angstzustände wie ich sie seit ewigkeiten nicht mehr hatte, dazu eine Deperso die stärker nicht ausgeprägt sein könnte. Meine Psychologin und ich suchen nach dem Auslöser, fischen aber noch im dunkeln. Klar wird die Deperso stärker je ausgeprägter die Ängste sind. Ich weiß dass es nur ein Schutzmechanismus meines Körpers ist. Also muss die Ursache in der Depression liegen, aber wo?!? Heute ging es mir so schlecht (Auslöser starke schmerzen im linkem Rippenbogen = Katastrophengedanken) dass ich zwar noch nach draußen gegangen bin um eine zu Rauchen, aber ich nicht zu Mittag essen konnte. Ich war wieder so in der Angst gefangen, das ich schnell wieder in mein Zimmer zurück gegangen bin.
Dort verschwanden die Schmerzen dann nach ca. 30 Min plötzlich und ich konnte mich wieder ein wenig beruhigen. SO und nun knurrt mir der Magen, da ich auch schon das Frühstück verpennt hatte. Na ja, gibt schlimmeres, hilft aber nicht unbedingt bei meinem Befinden.
Eines noch, ich habe seit Tagen das verlangen hier in den Sack zu hauen, habe ein wenig Heimweh. Auch das könnte/wird zum momentanen Befinden beitragen.
Ich habe mit Absicht so ausführlich geschrieben, damit vllt jemand von euch mir ein Gedankenanstoß geben kann oder er/sie glaubt warum es mir so dreckig geht?!?
Vielen Dank für eure Zeit!
GLG euer MrSadMan
lange habe ich nichts von mir hören lassen. Ich leide seit Jahren an Depressionen, Angstzuständen mit Panik und meiner heiß geliebten Depersonalisation
Mir ging es eine ganze Weile recht gut (2012), meine Krankheiten verhielten sich, bis auf ein paar Aussetzern, relativ ruhig. Ich hatte viel Ablenkung durch meine 2te Ausbildung und Umzug.Es gab letzten Sommer viel im Garten zu tun, das Wetter war klasse und in der Beziehung lief es gut. Aber, meine Depersonalisation war stets ein treuer Begleiter. Nun habe ich diese mitlerweile auch schon 1 1/2 Jahre durchgehend, so dass für mich diese Situation, wie soll ich sagen, zur normalität geworden ist. Was dann passierte? Ich weiß es nicht. Ich glaube ich habe meine Krankheit nur erfolgreich unterdrücken können. Von einem zum anderen Tag, ohne offensichtlichen Auslöser, wie ein Donnerschlag. Stundenlange Angst abwechselnd mit Depris. Klar wurde die Deperso dadurch wieder stärker und stärker, so dass sie mir wieder richtig Bewusst wurde. So schlimm, dass ich zwar n der Realität funktionieren konnte aber eigtl wie in einem Traum umhergewandelt bin. Nun kenne ich meine Begleiter ja schon ein wenig länger und kann mich dann, nach 2-3 Horrortagen, iwie beruhigen und direkt alles verdrängen. Ich weiß dass das super ungesund ist, aber das ist mir in solchen Tagen ziemlich egal. So lebte ich dann Monate, bis ich iwann selber und auf immer wieder verständnisvolles Einreden durch meine Freundin auf den Trichter kam, vllt mal zu meinem Psychologen zu gehen.
Dort wurde sofort die katastrophale Situation erkannt, und direkt eine Akut-Anmeldung in einer psychosomatischen Klinik beantragt. Das war Anfang November und seit dem 17. Dezember befinde ich mich nun auch in besagter Klinik. Ich habe ja viel an Vertrauen in Psychlogen die letzten Jahre eingebüßt, da ich immer wieder ein Muster in deren Therapieansatz erkennen konnte. In die Klinik bin ich trotzdem mit Motivation gegangen und mit dem Vorhaben mich selber nicht unter Druck zu setzen. Also zu versuchen die Therapien anzunehmen und zu verarbeiten.
Mir war auch klar, wenn ich mich auf die Therapie einlasse, dass sich meine Symptome erstmal noch verschlechtern werden. Da ich aber auch weiß, wenn man in diesem Krankheitsbild etwas erwartet, wird es zu 99,9 % passieren. Also habe ich versucht, daran erstmal gar nicht zu denken und mich auf die Hilfe zu freuen.
Die erste Woche war gut, meine Psychlogin ist Klasse und ich konnte recht schnell vetrauen zu ihr aufbauen. Auch die Mitpatienten sind super, sowie die Gruppentherapien. Dazu habe ich vor meinem Aufenthalt ein Einzelzimmer beantragt und auch bekommen.
Dann passierte es aber doch : Weihnachten. Ich hatte mich schon vorher dafür entschieden in der Klinik zu bleiben. Ganz schlechte Idee. Es folgten heftige Depressionen etc. Darüber habe ich natürl ausführlich mit meiner Psychologin gesprochen und auch ein für mich zufrieden stellendes Ergebnis erzielt. So durfte ich sogar 1 Tag an Silvester nach Hause. 2 Std fahrt jeweils nach Hause u wieder zurück. Mir war ein wenig Ungut bei diesem Gedanken, da ich auf längeren Strecken gerne mal Angst mit Atemnot bekomme, die dazu führen, dass die Reise für mich zum Höllentrip wird.
Habe mir aber Mut zugesprochen uns siehe da, die Heimreise war sehr entspannt. Silvester war auch sehr schön, ich habe die Zeit mit meiner Freundin verbracht und konnte richtig Kraft tanken. Rückreise auch entspannt.
So und seit dem, geht alles den Bach hinunter!
Mir gehts es richtig dreckig. Angstzustände wie ich sie seit ewigkeiten nicht mehr hatte, dazu eine Deperso die stärker nicht ausgeprägt sein könnte. Meine Psychologin und ich suchen nach dem Auslöser, fischen aber noch im dunkeln. Klar wird die Deperso stärker je ausgeprägter die Ängste sind. Ich weiß dass es nur ein Schutzmechanismus meines Körpers ist. Also muss die Ursache in der Depression liegen, aber wo?!? Heute ging es mir so schlecht (Auslöser starke schmerzen im linkem Rippenbogen = Katastrophengedanken) dass ich zwar noch nach draußen gegangen bin um eine zu Rauchen, aber ich nicht zu Mittag essen konnte. Ich war wieder so in der Angst gefangen, das ich schnell wieder in mein Zimmer zurück gegangen bin.
Dort verschwanden die Schmerzen dann nach ca. 30 Min plötzlich und ich konnte mich wieder ein wenig beruhigen. SO und nun knurrt mir der Magen, da ich auch schon das Frühstück verpennt hatte. Na ja, gibt schlimmeres, hilft aber nicht unbedingt bei meinem Befinden.
Eines noch, ich habe seit Tagen das verlangen hier in den Sack zu hauen, habe ein wenig Heimweh. Auch das könnte/wird zum momentanen Befinden beitragen.
Ich habe mit Absicht so ausführlich geschrieben, damit vllt jemand von euch mir ein Gedankenanstoß geben kann oder er/sie glaubt warum es mir so dreckig geht?!?
Vielen Dank für eure Zeit!
GLG euer MrSadMan
05.01.2014 13:09 • • 16.02.2018 #1
5 Antworten ↓