Zitat von Sunshine0800:Darf man fragen wieso du eigentlich so gegen die Psychoanalyse bist, hast du selbst denn selbst schon Erfahrung damit gemacht?
Ich kenne Psychoanalyse in- und auswendig.
Entweder macht man da eine psychoanalytische Traumatherpapie oder eine klassisch angehauchte psychoanalytische Therapie.
Da Du bisher nichts über Traumatherapie schreibst und nur die klassischen Argumentationsstränge aus der psychoanalytischen Therapieschule hier runtergelaiert wurden, gehe ich davon aus, dass er eine typische pa Therapie macht.
Das ist die mieseste Therapieform, die man machen könnte. Und dann noch bei der Problematik. Du siehst doch, wie es Dir nach 3 Monaten damit geht. Die große Wunderheilung sehe ich nicht kommen. Du fühlst Dich verlassen. Du hast als Kind schon massive Probleme gehabt (!). Ganz, ganz übel. Ich frage mich, wie er das reparieren will? Und es kommt doch auch gar nichts von ihm als Lösung. Noch mehr drüber reden, noch tiefer graben, noch mehr durcheinander bringen ... Aber eine Lösung stellt er nicht vor.
Deine ganzen Posting sind voller Hinweise, die nix Gutes verheißen. Z.B. vermehrter Streit mit dem Partner. Aggressionen gegen das Kind nehmen zu. Mann bleibt zu Hause? Warum denn bitte, wenn der PA Dir so gut tut. Bisher war das doch auch nicht nötig. Warum jetzt?
Tabletten wirken bei Dir gar nicht oder dann extrem.... Sowas hat einen Grund.
Ich hab's selbst erlebt und ich habe es bei anderen oft genug gesehen, dass diese Therapieform ganz katastrophal nach hinten losgeht. Allen hat man das Gleiche erzählt wie Dir. Das ist der Standard, mit dem Gesäusel werden die Patienten in diese Therapien reingeholt und anschließend verheizt.
Ich kann daneben liegen, klar. Aber ich gehe davon aus, dass Du genauso damit baden gehen wirst, wie so viele andere vor Dir auch. Jetzt könnte man meinen, die anderen Patienten vorher wären alle doof gewesen, hätten sich nicht genug angestrengt.... Nein, sie waren durch die Bank eher die Leute, wo man gedacht hätte, die müssten gut da rauskommen.
Wenn man älter ist und viele Therapielaufbahnen mitbekommen hat, dann waren nach 10 oder 20 Jahren alle weiter gekommen, die in VT waren und die anderen sind eher mies gelandet. Die VT-Therapeuten sind bei Gott nicht alle gut und manche können noch nicht viele Verfahren. Da gibt es auch schlechte Leute, totale Anfänger... Du solltest Dir einen suchen, der was kann. Wenn Du vor so einem sitzt und mit ihm redest, dann wird es relativ schnell bei Dir Klick machen und Du weißt dann, dass Du beim richtigen Therpeuten sitzt. Aber das muss man erleben und nicht erzählt bekommen.
Wenn man in ein SH-Forum geht und schaut, wer von diesen Patienten im Leben die meisten zwischenmenschlichen Probleme hat und am meisten kränkbar ist, sind es die, die am meisten psychodynamische Therapie hatten. Und das sind auch die, die übermäßig oft in Depressionen hängen bleiben, verbittert sind. Regelhaft sind sie überempfindlich, entweder ständig total gefühlsdusselig oder sie sind ständig auf dem Kriegspfad und am Streiten, wenn ihnen wieder irgendwas nicht passt. Die Spaßbremsen sozusagen. Leute, die so sozialisiert werden von ihren Therapeuten kann man im Real Life nicht mehr integrieren. Die laufen in der normalen Welt der anderen, der Gesunden einfach nicht mehr rund.
Das tut den Leuten einfach nicht gut.
Ich kann auch nicht hellsehen, was kommt. Aber dass man Dich vor dieser Therapieform dringend und ernsthaft warnen sollte, das finde ich notwendig und richtig. TfP ist auch nicht viel besser, aber die sind wenigstens ein bisschen vernünftiger und gemäßigter. Wenn es bei Euch vor Ort viel Auswahl an Therapeuten gibt, dann hast Du gute Chancen, jemanden zu finden, bei dem Du besser dran wärst. Wenn das Angebot dort schlecht bestellt ist, dann ist er vielleicht noch zu akzeptieren. Aber dem würde ich ganz klar sagen, dass ich VT-orientierte Therapie machen will. Das würde ich machen und mir von dem keine Flausen in den Kopf setzen lassen. Das ist nämlich genau, das, was da passiert. Luftschlösser bauen, abseits der realen Welt in philosophischen Themen schwelgen. Das kann er sich für seine Grabrede mal sparen. Dort kann er über den Sinn des Lebens was erzählen lassen. Aber in einer Therapie zählen nur echte Therapieerfolge. Und sorry, er liefert nicht ab, was er liefern sollte. 3 Monate nix Brauchbares geliefert, aber er findet es toll. Super. Dem würde ich die Meinung geigen, was er sich eigentlich vorstellt, wie das weitergehen soll. Das nächste Mal würde ich die Kleine mitnehmen und sie vor ihn hinsetzen und ihm sagen: SIE braucht eine gesunde Mutter! Und jetzt unternehmen Sie endlich mal was, was auch Erfolgsaussichten hat, anstatt mir den Schädel noch mehr deppert zu machen!.
Ganz so krass solltest Du es nich formulieren, sonst ist er sicher böse. . Aber dieses Rumeiern, was er da macht, bringt nix.