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Hallo Angsthase,

herzlichen Dank für deine eindrucksvolle Schilderung!

Toll, dass dein Glaube dir nicht nur die Angst vor dem Tod (deinem eigenen und dem von Angehörigen) genommen hat, sondern dass er dich auch schon in existentiellen Krisen getragen hat! Ich wünsche dir von Herzen, dass dein Lebensmut, egal wie schwer die Zeiten sind, dank deines Glaubens immer weiter wächst. Vielleicht könnte dir (innerliches) Beten ja auch im Wartezimmer eines Arztes ein wenig helfen?

Dieses besondere Gefühl vor und nach einem Todesfall ist mir auch immer wieder begegnet. Manchmal konnte ich es als Vorwarnung annehmen (und dann die Sterbenden noch rechtzeitig besuchen), meistens aber war und ist mir dieses Gefühl sehr unheimlich und ich schiebe es weg. Erst neulich beim Aufräumen stieß ich auf einen Zettel, auf den ich vor einigen Jahren mit großen Buchstaben aufnotiert hatte: Ich WILL keine übersinnlichen Erfahrungen! Mit vielen Ausrufezeichen dahinter. Solche Wahrnehmungen haben für mich entfernt etwas mit Telepathie und Hellsichtigkeit zu tun... und nein, auf keinen Fall will ich in diese Richtung veranlagt sein!

Ich bin übrigens in einer katholischen Familie aufgewachsen, aber das hat mich leider nicht davor bewahrt, ein sehr verängstigtes Kind zu sein. Religiöses Leben inklusive Beten war für mich in Kindestagen mehr eine Pflicht, die man erledigen muss, damit Gott zufrieden ist. Dabei war ich von Gottes Existenz ja schon frühzeitig nicht wirklich überzeugt und befürchtete ja schon als junges Kind, mit dem Tod ins Nichts zu stürzen. Das Gebet, das meine Mutter mit uns beim Schlafengehen sprach Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm! war jeden Abend eine Erinnerung an die Vergänglichkeit! Wahrscheinlich ist in diesem Gebet ja der Gegensatz Himmel-Hölle gemeint, also dass ich in den Himmel, aber keinesfalls in die Hölle komme. Für mich klang das Abend für Abend aber so: Hilfe, ich muss sterben und wenn ich fromm bin, dann umso schneller! Dabei hatte mein irdisches Leben doch erst angefangen und ich wollte unbedingt auf der Erde bleiben und nicht in den Himmel kommen! Etwas paradox also. (Nur als Nebenbemerkung: Was mir erst als Erwachsene aufgefallen ist: In diesem Gebet wird schon zementiert, dass man - selbst für Gott - nicht so ist, wie man sein soll. Das Kind ist defizitär, nicht in Ordnung, fehlerhaft und muss erst fromm werden. Allerdings kann es das nicht aus eigener Kraft, sondern es muss fromm gemacht werden... Und in diese Richtung zielte natürlich auch der damalige Religionsunterricht.)

Dennoch befasste ich mich (nach einigen Jahren Abstand) als Erwachsene wieder mit Glaubensthemen, schloss mich auch entsprechenden Gruppen an und es gab Phasen, in denen ich etwas Kraft aus dem Glauben schöpfen konnte. Aber hinsichtlich der hartnäckigen und großen Ängste war mein Glaube wohl nie stark und groß genug, um mir aus diesen herauszuhelfen.

Dir wünsche ich weiterhin einen guten Halt durch deinen Glaube!

Magnolie

Zitat von Magnolie:
Toll, dass dein Glaube dir nicht nur die Angst vor dem Tod (deinem eigenen und dem von Angehörigen) genommen hat, sondern dass er dich auch schon in existentiellen Krisen getragen hat! Ich wünsche dir von Herzen, dass dein Lebensmut, egal wie schwer die Zeiten sind, dank deines Glaubens immer weiter wächst.

Dank der Finanzprobleme gibts Tage da weiß ich nicht wie es weiter gehen soll. Noch 1,5 Jahre muss ich durchhalten, dann bin ich mit abzahlen fertig. Doch es kommen immerwieder neue Rechnungen parallel dazu, so daß es echt schwierig ist. Ich weiß tief in mir drin, daß Er mir hilft, aber ich hab trotzdem Angst vor der nächsten schlechten Post. Ich mag mir nicht ausmalen wie es mir gehen würde, wenn ich dieses innere Wissen nicht hätte.

Zitat von Magnolie:
Vielleicht könnte dir (innerliches) Beten ja auch im Wartezimmer eines Arztes ein wenig helfen?

Mein Problem beim Arzt ist: Die meisten sind Ar., die meine Angst nicht nachvollziehen könenn und dann blöde Sprüche machen.. ich fürchte daran kann Er nix ändern

Zitat von Magnolie:
Dieses besondere Gefühl vor und nach einem Todesfall ist mir auch immer wieder begegnet. Manchmal konnte ich es als Vorwarnung annehmen (und dann die Sterbenden noch rechtzeitig besuchen), meistens aber war und ist mir dieses Gefühl sehr unheimlich und ich schiebe es weg.

Genau das meinte ich, dieses unheimliche daran hat mir viele viele Jahre Angst gemacht. Ich fand den Gedanken schrecklich das da irgendetwas sein könnte. Erst die Idee das es eher jemand hilfreiches sein kann hat mir diese Angst davor genommen. Und die beiden Erlebnisse mit dieser inneren Stimme waren es dann, die mir die Bestätigung gegeben haben, daß es doch niemand böses ist, denn mir haben diese Gespräche ja letztlich geholfen.

Zitat von Magnolie:
....
Dennoch befasste ich mich (nach einigen Jahren Abstand) als Erwachsene wieder mit Glaubensthemen, schloss mich auch entsprechenden Gruppen an und es gab Phasen, in denen ich etwas Kraft aus dem Glauben schöpfen konnte. Aber hinsichtlich der hartnäckigen und großen Ängste war mein Glaube wohl nie stark und groß genug, um mir aus diesen herauszuhelfen.

Ich muss sagen, ich halte nicht viel von Religionen. Ich empfinde sie als Menschen-gemacht mit Regeln und Ideen, die sich einfach nicht mit meinem Empfinden und Erleben decken. Wenn mich jemand fragt, ob ich religiös bin, dann sag ich immer nein, ich habe keine Religion. Alles was ich habe ist eine ganz persönliche Verbindung zu einem Gott, der mir immer geholfen hat wenn ich ihn um Hilfe gebeten habe. Manchmal war seine Antwort nicht das was ich erwartet habe, aber es kam immer genau das was ich brauchte. Kann ich schwer erklären.

Dir wünsche ich weiterhin einen guten Halt durch deinen Glaube!

Magnolie[/quote]

A


Wie mit der Angst vor dem Tod umgehen?

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Ich hab gesehen, daß inzwischen einige deutsche Folgen der Fernsehserie, die bei mir soviel geändert hat, bei youtube sind. Falls sie jemand sich mal ansehen möchte, dem kann ich gerne via PN die URL schicken. In der einen Folge ist auch der Todesengel dabei. Mit hat die dortige Darstellung des Todes wie oben beschrieben meine ganze Angst genommen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen hier

Hallo Cat Flavored Soda!

Genau diese Gedanken beschäftigen mich auch sehr sehr lange schon. Ich kann Deinen gesamten Text (Eingangstext) als von mir kommend ansehen.
Ich habe mich schon seit Kindheit an sehr für Wissenschaft interessiert, darunter Astronomie, Meteorologie, Luftfahrt, Medizin usw. Und wenn man sich so an Wissenschaft hält, dann fällt es einem echt schwer an ein Leben nach dem Tod glauben zu können. Ich versuche immer wieder an Religion zu glauben. Habe mich sehr fiel mit Nahtoderlebnissen beschäftigt. Aber es fällt mir unglaublich schwer darin halt zu finden. Gerade wenn man so wissenschaftlich interessiert ist, fällt einem das wirklich schwer zu glauben.

Ich bereue es auch geboren worden zu sein, denn so werde ich ja irgendwann nicht mehr sein. Vor dem Sterben habe ich auch keine Angst, nur vor dem danach. Ich habe auch oft Panikanfälle gehabt wegen diesen Gedanken.
Du bist nicht allein mit Deiner Angst und Verzweiflung!

LG Jess

Hi Cat,

ich habe auch solche Gedanken. Zudem: Ich studiere Philosophie Ich grüble gerne viel ...

Stellst du bei Dir manchmal Unterschiede fest? Bei mir ist das so: Wenn es mir total gut geht und ich gerade die time of my life habe, mache ich über gar nichts Gedanken. Denn dann lebe ich. Aber wenn ich in meinem Zimmer sitze und nachdenke, philosophier ich über das Leben und den Tod und mache mir Sorgen; einfach, weil ich verharre und gerade nichts Aufregendes anstelle.

Ich habe die Theorie, dass ein Mensch, der mit sich soweit zufrieden ist, Freunde hat und evtl. eine gut funktionierende Beziehung sowie einen Job, den er/sie mit sich vereinbaren kann, solche Gedanken echt nicht hat. Weil man einfach in der Gegenwart lebt. Dann ist es egal, was passiert, ob sich ein Unglück ereignet und man aus dem Leben gerissen wird, oder ob man plötzlich einen Herzinfarkt erleidet - weil man jede Sekunde seines Lebens genießt.

Natürlich verläuft das Leben von keinem von uns so perfekt; aber ich meine die Grundhaltung. Wenn man einfach chillt und die Dinge, die man beeinflussen kann, gut macht und alle anderen, die man eben nicht beeinflussen kann, nicht weiter beachtet, schenkt man dem Tod wenig Beachtung.

Solche Ängste kommen bei mir auf aus Reue, wenn ich das Gefühl habe, ich habe wertvolle LEbenszeit mit Schwachsinn oder Traurigkeit verschwendet. Dann bekomme ich Angst, alles endet zu früh, ich habe ja noch gar nciht richtig gelebt ...

Ich glaube, wenn man in jedem Moment tut, was man für richtig hält, und damit kann man auch ein totales Ar. sein, einfach authentisch lebt, kann man auch beruhigt sterben.
Natürlich will keiner von uns sterben, aber ich z.B. hatte eine Zeit lang Angst, zu sterben, ohne dass man mich richtig gekannt hat. Wieviel Falschheit, wieviel Theater haben wir in unserem Leben! Wieviel Unausgesprochenes; wieviele MEnschen denken, wir mögen sie, obwohl das Gegenteil der Fall ist ...

Stell dir vor, Cat, Du hättest nur noch wenige Tage zu leben - was würdest Du tun? Vielleicht einige Konflikte bereinigen, vielleicht ein paar liebe Worte sagen oder ein paar wahre mehr. Geh mal los und mach das, und dann guck, ob Deine Angst noch genauso groß ist. Ich würde nicht behaupten, dass ich jeden Tag so lebe; aber ich strebe sehr danach. Weil nur das das wahre Leben ist, und ich habe keinen Bock mehr auf ein fremdbestimmtes Leben.

Was es zu erreichen gilt, ist ein Zustand, indem man sich für seine Taten vor sich selbst rechtfertigen kann. Auch für die schlechten. Am Ende des Tages in den Spiegel schauen kann. Aus seinen Fehlern lernen, sich aber nicht dafür verdammen.
Wer das hinkriegt, hat verstanden, worum es geht ... Ich finde es sehr erstrebenswert.

Angst vor dem Tod ist im Grunde wirklich sehr destruktiv, sie bringt Dich nirgendwohin. Nicht einmal zu mehr Vorsicht, denn egal, wie vorsichtig zu lebst, du bist nur für Deine Taten verantwortlich. Du kannst vermeiden, aus dem Haus zu gehen, aber du kannst Naturktastrophen, menschliches Versagen, Mörder usw. nicht beeinflussen. Der Tod trickst uns eh aus. Wer wann geht, das weiß niemand. ISt auch gut und richtig so. Es hat stets eine eigene Tragik. Warum müssen viele jung sterben, auch viele talentierte Musiker etc.? Nun, wir Menschen habe eine Tendenz zu werten. Der Tod aber wertet nicht, er ist relativ neutral. Er sagt nichts über gut oder schlecht. So ist nun mal das Leben, es wäre nichts ohne den Tod. Beides ist voneinander abhänigig, das Eine kann nicht ohne das Andere. Wären wir unsterblich, hätte all das keinen Reiz. Wie auch ein Urlaub begrenzt ist und an Reiz verliert, je länger er geht. Ganz abgesehen davon, dass, wenn keiner sterben würde, wir eine Überbevölkerung hätten und damit zusammenhängende Katastrophen

So ist es nun mal, man lebt und stirbt, sehr weise, ich weiß. Wenn alles gut geht, erreicht man ein stolzes Alter. Das ist theoretisch jedem von uns geschenkt, praktisch leider nicht. Unfälle und Krankheiten konfrontieren uns. Aber das LEben geht weiter, auch wenn es unser eigens nicht tut. Wie egoistisch von jedem von uns, ewig leben zu wollen, nicht sterben zu wollen, alle sterben sowieso! Es ist der Fluch des Menschen: Im Tierreich macht sich ja keiner darum Gedanken. Der Löwe reißt die Gazelle, es ist ein ständiger Zirkel. Aus dem Kadaver wirt fruchtbarer Boden ....

Der Planet ist begrenzt. Die Ressourcen sind begrenzt. Wir Menschen sind begrenzt, darum machen wir uns Sorgen.
Fakt ist aber: Wir haben alle die Chance, das Beste daraus zu machen. Und: Kein Leben gleicht dem Anderen. Aber die Spielregeln sind dieselben: Du wirst geboren und Du musst sterben, und Du kannst beides nicht beeinflussen.

Mach einfach das Beste draus. Lebe so, dass Du nichts bereuen musst. Hole das Meiste aus jedem Alter raus, sodass Du irgendwann sagen kannst: Ich habe alle Stufen durchlebt und es bleibt nichts übrig, was ich bereue, weil ich es verapsst habe. Ich habe als Kind gespielt, als Jugendliche mich gesucht, als Erwachsene mich irgendwann gefunden, ich habe mich für oder gegen Kinder entschieden, ich habe sie großgezogen oder Karriere gemacht, ich habe ei nselbstbestimmtes Leben geführt.

Ein von Angst bestimmtes Leben ist kein selbstbestimmtes. Wer fürchtet zu sterben, der lebt nicht und hat nichts vom Leben.

Jede Mensch hat Angst vom sterben-genau-was passiert mit uns!?
Leben wir weiter?
Ich denke schon-ich hoffe das-sonst siehe ich überhaupt keinen Sinn !
Wenn mann Alt und Krank ist-hat man weniger Angst vom sterben!
So ist das-STERBEN MÜSSEN WIR ALLE!
Leider!

cat liest du noch mit

Angsthase 1976 finde es echt schön, dass du deinen glauben gefunden hast und er dir hilft. hätte auch gerne so einen glauben

Wenn man tot ist, dann ist man tot. Ich stelle mir diesen Zustand so vor, als wenn man in Narkose ist. Ich wurde letztes Jahr zweimal operiert und in der Narkose selbst habe ich weder gedacht, noch geträumt noch irgendwas. Einfach nichts. Um so verwirrter, wenn man nach 5 Stunden aus der Narkose aufwacht XD.

Naja, helfen konnte ihr dir wahrscheinlich nicht, aber ich finde beim Thema Tod ist das so, dass es viel schlimmer für die Angehörigen sind als für den toten selbst.

Ich hoffe, dass es sowas wie ein Leben nach den Tod gibt, aber wissen weiß man es nicht und wissenschaftlich wurde ja schon herausgefunden, dass die Nahtoderfahrungen ein Programm vom Hirn ist.

Genieße doch einfach deine Zeit auf der Erde, statt dir Gedanken zu machen, wo deine letzte Reise hin geht. So mache ich das.

Zitat von kadisha:
Angsthase 1976 finde es echt schön, dass du deinen glauben gefunden hast und er dir hilft. hätte auch gerne so einen glauben

Danke ja es hilft mir sehr. Es hat mich aber auch Überwindung gekostet mich auf dieses Experiment damals einzulassen. Mit Experiment meinte ich: Ich gebe Gott eine chance, wenn mir geholfen wird, dann wird wohl jemand zugehört haben.... Und so ist es seitdem immer. Egal wie schlecht es mir geht, von irgendwo kommt immer eine Hilfe. Die letzten 3 Jahre ging es mir finanziell und damit auch psychisch sehr schlecht. Oft wusste ich nicht wie ich durch die Woche kommen sollte. Aber ich bekamm immer Hilfe, wenn ich darum gebetet habe.

Aber auch unabhängig von dem Glauben, den ich gefunden habe, war ich immer davon überzeugt, daß der Tod nicht das Ende ist. Schon während der Pupertät habe ich mich sehr für Physik und Astronomie interessiert. Mir ist schon früh aufgefallen, daß alles im Universum einem Kreislauf angehört, egal ob im Mikrokosmos oder im Weltall. Nichts hört einfach auf zu existieren. Der Energieerhaltungssatz ist da auch ganz eindeutig. Energie kann nicht verschwinden, sie kann nur umgewandelt werden. Zwischen einem lebenden und toten Körper gibt es einen Unterschied. Etwas macht den Unterschied aus, es fehlt die Energie wie zum Beispiel Gehirnströme, die elektrischen Reize zwischen den Nervenzellen. Das alles ist weg. Aber laut der Physik, kann Energie aber nicht verschwinden. Also muss es irgendwo hingegangen sein. Ich bin davon überzeugt, daß es diese Energie/elektrischen Ströme sind, die unser ICH ausmachen und nach diesem physikalischen Prinzip kann das also nicht verschwinden, sondern nur umgewandelt werden. Und wenn alles im Universum als Kreislauf angelegt ist, wieso sollte dies ausgerechnet bei unserem ICH anders sein?!

Hi.

Ich finde es am besten wenn man nicht irgendwelche Auswege sucht die es nicht gibt und sich mit dem Fakt Tod auseinandersetzt. Sehts mal so: Eigentlich war jeder von uns vor seiner Geburt schon unendlich lange Tod. Hat das irgendjemanden gestört? Löst euch von den von Medien geschaffenen Assoziationen wie Sarg, Schwarz, Platzangst, Horror etc... Das Nichts oder der weitere Weg (wie auch immer der Aussehen mag) ist für den Menschen nicht vorstellbar, also versucht es erst garnicht
Die Natur oder das Universum (oder Gott) ist zwar ziemlich hart, macht aber nichts umsonst.

Ich denke falls es ein Leben danach gibt, ist es so unvorstellbar anders, das unser Menschendasein nur noch nebensächlich und eher unbedeutend sein wird: So als würde eine Ameise sterben und dann ein Mensch werden. Klar? Die Vorstellung, dass das ganze auf einer Art Energiebasis passiert ist glaube ich dabei ein guter Ansatz!

N8

eine zeit in der ich große angst vor dem tod bzw. vor dem definitiven nichtsein hatte, gab es auch schonmal in meinem leben. ich erinnere mich daran, nachts im bett gelegen zu haben und es nicht habe fassen zu können, dass ich irgendwann GANZ SICHER aus diesem körper gezwungen werde. mittlerweile sehe ich das aber ein bisschen anders. es gibt ja z. b. auch menschen, die so ein schweres leben haben, dass sie sich innigst wünschen, sterben zu können, weil jeder tag eine qual ist, z. b. weil einem depressionen das leben zur hölle machen oder ein asthmatiker lebt in ständiger angst vor dem nächsten anfall oder jemand hat ms und verfällt zusehends oder oder oder ... ich habe selbst erlebt, dass das leben von einem auf den anderen tag nahezu unerträglich sein kann. ganz abgesehen von all den krankheiten die man sich zuziehen kann, kann man ja auch so auf grausame weise um's leben kommen, durch unfälle etc., das leben auf einem planeten ist hundsgefährlich. in deutschland begehen ca. 10.000 menschen jahr für jahr suizid, weltweit sollen es 1 million sein, sie alle beenden das freiwillig, was andere so sehr bewahren wollen. ich will damit ausdrücken, dass die angst vor dem tod sicherlich auch mit den lebensumständen eines menschen zu tun hat, wer ein schönes leben hat, will diesen zustand freiwillig sicherlich nicht aufgeben. wer sich aber quält, SUCHT einen ausstieg aus diesem leben. ich persönlich setze mich schon seit einiger zeit mit diesen themen leben-tod-was kommt danach-oder auch nicht auseinander aber eine lösung ist nicht in sicht. viel schlimmer als inexistent zu sein, wäre doch auch z. b. in einem nicht enden wollenden wiedergeburtskreislauf eingeschlossen zu sein, ständig als tier oder mensch wiedergeboren zu werden, manchmal hat man ein einigermaßen gutes leben, im nächsten erleidet man grausame qualen: DAS ist doch eigentlich, wovor man angst haben muss, nicht vor der inexistenz. die serie mit den engeln kenne ich übrigens auch, auch mir hat sie damals ein wohlerfühlen ermöglicht, aber es ist eine FERNSEHSERIE. an diesen todesengel, ich glaube er hieß andrew erinnere ich mich auch noch gut. alles in allem ist und bleibt es so, dass niemand irgendetwas weiss und jemals wissen wird, da wir aber um die endlichkeit unseres seins wissen, ist es eine logische reaktion, darüber nachzudenken, was sein wird.

wenn wir immer wieder wiedergeboren werden, dann würden wir ja in drei mrd. Jahren den Weltuntergang erleben o.O

Wenn wir wüssten, was nach dem Tod auf uns zu kommt, dann wäre unser Leben doch langweilig.

Zitat von Pepe Silva:
wenn wir immer wieder wiedergeboren werden, dann würden wir ja in drei mrd. Jahren den Weltuntergang erleben o.O


Nicht nur das, denn wenn wir Pech haben, dann könnten wir
in 5 Milliarden Jahren im leeren Weltraum schweben ...

Ich habe tierische Angst vor Reinkarnation.
Ich meine, es dauert oft sehr lange, bis man im Leben den richtigen Weg gefunden hat. Oft ist es dann sogar schon zu spät, um sich noch ein angenehmes Dasein aufzubauen.

Ich habe keine Lust immer und immer wieder den gleichen Mist durchzumachen.
Und vielleicht wird man in einem Kriegsgebiet oder einer schrecklichen Familie geboren und muss unermessliches Leid durchmachen.
Mir reichen ja schon die Sorgen aus DIESEM Leben hier.

Zitat von Rosenresli:
Ein schwacher Trost gibt mir da der Glaube an die Wiedergeburt. Ich habe mich damit lange beschäftigt, weil ich dadurch in Geburt und Tod einen Sinn sehe. Der Mensch wird so oft geboren, bis sich seine Seele vervollständigt hat und dann in der Lage ist, GOTT oder den universellen Schöpfer zu verstehen. Du bestimmt also auf Erden deine nächste Bewusstseinsebene. Was du in diesem Leben nicht schaffst, musst du in den folgenden nachholen, bis du deine Aufgabe erfüllt hast. Du kannst deinem Karma nicht entgehen.


Dann müsste es bereits perfekte Menschen geben.
Mit der Zeit müsste die Menschheit immer besser werden, weil schon etliche Seelen immer wieder hier waren und was dazugelernt haben.

Ich wünschte, es wäre so, wie du sagst, aber ich fürchte, dass es nicht so ist

Ich denke nicht dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
Das war früher reine Taktik, das haben die reichen, vollgefressenen Kirchenfürsten dem armen Volk erzählt, dass den Armen nach dem Tod das Himmelreich gehören wird, denn nur so konnte man die Notleidenden, die sich dann mit der Aussicht auf ein besseres Leben nach dem Tod getrötet haben, davon abhalten, gegen ihr kärgliches Leben zu rebellieren.

Die Tatsache, dass Dro. unser Bewustsein erweitern können, zeigt mir nur, dass unser Bewustsein beschränkt ist und das ist von der Natur aus so vorgesehen, denn wenn wir wirklich alles wüssten und alles begreifen würden, könnten wir nicht Leben. Bzw. der Mensch würde einfach aussterben. Der Sinn des irdischen Lebens ist die Arterhaltung. Richtig los geht's erst danach.

Der Tod hat einen Vorteil, man kriegt keine Panikattacken mehr. Der Nachteil ist, es gibt im Jenseits keinen Kaffee. Also bleibe ich noch ein bißchen hier
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich hatte auch viele Jahre, seit der Zeit wo mir als Kind der Tod und dessen Endgültigkeit, bewusst wurde Angst davor.

Für mich war der Gedanke entsetzlich nicht mehr zu existieren, kein Bewusstsein mehr zu haben.

Das führte sogar soweit das ich mich nicht getraut habe einzuschlafen aus Angst nicht mehr wach zu werden.

Ich habe mich irgendwann immer mehr mit dem Tod auseinander gesetzt und er hat aus vielerlei Gründen seine Schrecken verloren.

Man stelle sich vor alle Menschen die man liebt gehen vor einem, wie schrecklich alleine zurück zu bleiben.

Ich habe es oft bei alten Menschen erlebt das sie irgendwann einfach müde sind vom Leben und ihren Frieden geschlossen haben, irgendwann ist der Mensch bereit zu gehen.

Seit ich mich mehr selber spüren kann und die Dinge tue die ich wirklich will, nicht mehr das aus der Familie aufdiktierte Leben, habe ich nicht mehr die Angst nie gelebt zu haben.

Zudem habe ich mich viel mit verschiedenen Religionen befasst und glaube nicht das mit dem Sterben alles vorbei ist.

Letztendlich habe ich keine vorgeburtlichen Erinnerungen, sollte es tatsächlich dann doch so sein das der Tod das Ende ist, dann ist es eben so, merke dann eh nichts mehr.

Und es gibt viel schlimmere Dinge wie den Tod, man kann im Leben so leiden, das der Tod die Erlösung ist.

LG

Zitat von R.Gudrun:
Auch ich denke sehr oft über den Tod nach und es macht mir Angst. Genau wie einige von euch schon geschrieben haben kann ich mir nicht vorstellen, dass es mich dann einfach nicht mehr gibt, ich ausgelöscht bin und höchstens noch in der Erinnerung der Anderen existiere.

In den letzten Monaten mussten wir uns gleich drei Mal mit dem Verlust von Angehörigen auseinandersetzen, umso stärker denkt man natürlich über den Tod nach.

Ich persönlich glaube an ein Weiterleben nach dem Tod, ich glaube daran, dass nur der Körper geht und die Seele in ein anderes Lebewesen übergeht, so viele Seelen auf der Welt kann es doch gar nicht geben, dass immer wieder neue geschaffen werden. Ich bin kein Fan von Däneken (oder wie der sich schreibt), aber immerhin haben schon viele den Nachweis gebracht, dass sie schon mal gelebt haben.

In welches Lebewesen die Seele übergeht weiß ich nicht, ob Tier oder Pflanze oder direkt in ein Neugeborenes....

Trotzdem macht man sich Gedanken.

Gruß Renate Gudrun



Würdet Ihr euch gerade deswegen in einem Sarg beerdigen lassen oder eher verbrennen?

Seit dem Tod meiner Oma und anderen Verlusten, denke ich fast jeden Tag daran!

Was kann man noch machen?

Zitat von John28:
Zitat von R.Gudrun:
Würdet Ihr euch gerade deswegen in einem Sarg beerdigen lassen oder eher verbrennen?

Seit dem Tod meiner Oma und anderen Verlusten, denke ich fast jeden Tag daran!

Was kann man noch machen?


Ich würde mich verbrennen lassen, und dann kann man meine Asche verstreuen.

So spart man die Friedhofs kosten.

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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