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Warum denn nicht im Jetzt leben und das beste daraus machen. Wir Lebenden wissen nichts über den Tod! Wir können glauben, hoffen, uns wünschen ... Aber nichts sicher wissen!

Warum musstest du deswegen schmunzeln?

Das stimmt natürlich alles, was ihr schreibt. Rational ist es natürlich das Klügste, das Leben zu genießen, da die Angst vor dem Ungewissen dieses Ungewisse ohnehin nicht verhindert, sondern uns lediglich vom Leben abhält. Leider aber sind die Ängste nun einmal irrational... Dennoch: All diese Sätze (ich mag fast sagen: Glaubenssätze) spenden Kraft und geben Mut!

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Wie mit der Angst vor dem Tod umgehen?

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Hallo zusammen,

ich habe keine Angst vor dem Tod selbst, aber ich habe Angst davor nicht mehr zu leben. Das ist für mich ein Unterschied. Denn das würde bedeuten das es mich nicht mehr gibt. Und dieses nicht mehr geben macht mir Angst. Dieses nicht mehr hier zu sein, nicht mehr mitreden zu können und an dem Alltag teilhaben zu können.

Ich bin mir bewußt das es keinen Sinn macht ewig zu leben da ich der Meinung bin, dass man sein Leben irgendwann gelebt hat und damit abschließen möchte und auch darf.

Das Leben ist begrenzt aber der Tod ist für die Ewigkeit.Wie schade.

@ Steffi: Ja, du sprichst mir aus der Seele! Diese Nicht-Existenz, dieses Nicht-Mehr-Hier-Sein, diese völlige Auslöschung des Ichs - das ist es, womit ich mich nicht abfinden kann. Obwohl mir bewusst ist, dass der Tod das einzig gerechte ist, weil er jeden ereilt, erscheint er mir doch seltsam unfair. Ich habe das Gefühl, das Prinzip der Unantastbarkeit des Lebens wird verletzt - und das macht mich verrückt.

Es gibt für mich für den Tot verschiedene Formen und Definitionen. Die negativen und die positiven.
Ein Mensch wurde getötet.
Ein Mensch ist Gott sei Dank nach langer Krankheit verstorben bzw. gestorben.
Die Sängerin wurde durch den Tot aus dem Leben gerissen.
Ein Mensch hat seine letzte Ruhe gefunden.
Johannes Heesters ist tot.
Bei einem Autounfall starb ein Vater und die Tochter. Die Mutter und der Sohn blieben alleine zurück.
Frau Meier aus dem 5 Stock ist mit 90 Jahren gestorben.

Mir macht der Tot immer dann Angst wenn er plötzlich, unvorbereitet und ungerecht kommt.

Auch wenn Spiritualität Dir nicht so hilft, kann ich Dir nur sagen, dass mein Glaube an eine Weiterexistens der Seele und mein Glaube an Gott so gross ist, dass ich nicht einen einzigen Gedanken mehr daran verschwende.
Ich stand schon 2 mal an der Schwelle des Todes. Und danach hatte ich auch grosse Todesängste, aber ich habe nie daran gezweifelt, dass es hinterher nicht weitergeht. Eben anders, kein Mensch kann sagen wie, keiner kann es bestätigen, keiner hat Gott je gesehen, auch keine Engel (mit wenigen Ausnahmen).

Durch diesen Glauben habe ich eine grosse Angst weniger. Mir hilfts.

Ich hoffe, Du kannst diese Angst irgendwann mal ablegen, diese Art Angst ist einfach zu schwer für einen Menschen.

lg
Bärin

Also für mich ist es eher das Beruhigende am Tod, dass danach nichts mehr ist. Wenn ich wüsste, oder glauben würde, dass es danach weitergehrt, dann hätte ich Angst davor.

Viele Grüße

Auch ich denke sehr oft über den Tod nach und es macht mir Angst. Genau wie einige von euch schon geschrieben haben kann ich mir nicht vorstellen, dass es mich dann einfach nicht mehr gibt, ich ausgelöscht bin und höchstens noch in der Erinnerung der Anderen existiere.

In den letzten Monaten mussten wir uns gleich drei Mal mit dem Verlust von Angehörigen auseinandersetzen, umso stärker denkt man natürlich über den Tod nach.

Ich persönlich glaube an ein Weiterleben nach dem Tod, ich glaube daran, dass nur der Körper geht und die Seele in ein anderes Lebewesen übergeht, so viele Seelen auf der Welt kann es doch gar nicht geben, dass immer wieder neue geschaffen werden. Ich bin kein Fan von Däneken (oder wie der sich schreibt), aber immerhin haben schon viele den Nachweis gebracht, dass sie schon mal gelebt haben.

In welches Lebewesen die Seele übergeht weiß ich nicht, ob Tier oder Pflanze oder direkt in ein Neugeborenes....

Trotzdem macht man sich Gedanken.

Gruß Renate Gudrun

Zitat von Schlaflose:
Also für mich ist es eher das Beruhigende am Tod, dass danach nichts mehr ist. Wenn ich wüsste, oder glauben würde, dass es danach weitergehrt, dann hätte ich Angst davor.

Viele Grüße


Hallo Schlaflose,

für mich war es gestern sehr beruhigend Deinen Eintrag zu lesen. Du hast mich mit Deiner Antwort zum Nachdenken gebracht. Mir wäre es niemals in den Sinn gekommen das jemand Angst davor hat das etwas nach dem Tod kommt.
Die meisten wollen ja wissen was kommt, ob was kommt, ob nichts kommt und wie es aussehen wird. Dadurch das diese Frage nicht beantwortet werden kann, außer durch Tote , bleibt es etwas Ungewisses und das birgt wieder Angst.
So blöd wie sich das anhört, aber mit Deiner Angst nimmst Du mir ein wenig meiner Angst. Ich kann das gerade nicht erklären.

Ach, ich kann mir nicht helfen. Ab und an bringt mir all das etwas - und doch falle ich jeden Abend/Nacht wieder in dieses tiefe Loch, indem ich es nicht mehr schaffe, mir einzureden, dass wir vielleicht doch weiter existieren und indem ich mich auch nicht mehr ablenken kann. Ich KANN einfach nicht akzeptieren und verstehen, dass es so ist, wie es ist. Ich kann nicht akzeptieren, dass uns so etwas Schönes gegeben wird, nur um es uns nach kürzester Zeit wieder zu nehmen. Wie können die Leute behaupten, der Mensch sei ein Wunder? Wie wichtig kann der Mensch schon sein, wenn er durch Zufall für ein paar Jährchen auf der Erde ist und dann, oft unvollrichteter Dinge, plötzlich wieder aus dem Leben gerissen wird um dann nie wieder zu existieren? Ich schaffe es einfach nicht, damit umzugehen und ich verstehe nicht, wie das andere können.

Ach ja, und: Ich habe es so sehr probiert, irgendeinen spirituellen Halt zu finden. Aber ich habe keinen einzigen Hinweis auf ein Weiterleben nach dem Tod entdeckt, der nicht wissenschaftlich erklärbar wäre. Nahtoderfahrungen und andere anomalistische Phänomene sind mit äußerster Leichtigkeit endokrinologisch zu erklären. Und Energieerhaltungssatz ect... ja, natürlich. Energie bleibt. Energie ist aber nicht zwangsläufig eine Seele, sondern eben einfach nur Energie. Das hat überhaupt nichts mit uns zu tun und ist in keinster Weise ein Hinweis darauf, dass es uns nach dem Tod weiterhin gibt - sondern lediglich darauf, dass das physikalische Universum nichts verschwendet. Ach, ich wünschte ich könnte glauben! Ich bin am Verzweifeln....

Hallo,
seitdem ich nicht mehr alles glaube, was mit der Religion zusammenhängt und mir meine eigenen Gedanken darüber mache, beschäftige ich mich immer mehr mit dem, was nach dem Tod auf mich zukommt. Es wäre sehr tröstlich für mich zu wissen, dass man sich noch seiner Selbst bewusst wäre, auch auf die Gefahr hin, sollte man sein SOLL hier auf Erden nicht erfüllt haben, dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Je älter ich werde, desto größer wird die Angst vor dem NICHTS. Ein schwacher Trost gibt mir da der Glaube an die Wiedergeburt. Ich habe mich damit lange beschäftigt, weil ich dadurch in Geburt und Tod einen Sinn sehe. Der Mensch wird so oft geboren, bis sich seine Seele vervollständigt hat und dann in der Lage ist, GOTT oder den universellen Schöpfer zu verstehen. Du bestimmt also auf Erden deine nächste Bewusstseinsebene. Was du in diesem Leben nicht schaffst, musst du in den folgenden nachholen, bis du deine Aufgabe erfüllt hast. Du kannst deinem Karma nicht entgehen.
Leider habe ich immer wieder diese Zweifel und panikartige Ängste, dass ich weiß, dass ich nichts weiß. Ich versuche mich dann mit schönen Dingen abzulenken, sofern das möglich ist und verdränge einfach die immer wieder aufkommenden Gedanken um den Tod. Manchmal finde ich auch Trost im 'Gebet, aber das hält nie so lange an.
Halten wir uns an die Hoffnung, dass sich unser Schöpfer auch nach unserem Tod noch um uns kümmern wird und wir nicht alleine sind!!
Ich wünsche uns allen einen stärkeren Glauben und einen tieferen Lebenssinn, der nicht nur von Furcht, Angst, Zweifel und Ungewissheit geprägt ist.

Zitat von Rosenresli:
Halten wir uns an die Hoffnung, dass sich unser Schöpfer auch nach unserem Tod noch um uns kümmern wird und wir nicht alleine sind!!
Ich wünsche uns allen einen stärkeren Glauben und einen tieferen Lebenssinn, der nicht nur von Furcht, Angst, Zweifel und Ungewissheit geprägt ist.


Wenn du das auf dich selbst beziehst, kannst du das gerne so halten, dann aber bitte nicht in der wir-Form sprechen! Ich wünsche mir das alles nämlich auf gar keinen Fall.

Viele Grüße

Schlaflose, das wir bezog sich auf die Mehrzahl der Schreiber/innen. Darfst dich gerne ausklammern.

Woher willst du denn wissen, dass die Mehrzahl der Schreiber/innen so denken? Hast du eine Umfrage diesbezüglich gemacht?

Viele Grüße

Sei doch nicht gleich so harsch, Schlaflose! Erstens einmal ist es nicht unwahrscheinlich, dass die meisten Leute sich wohler damit fühlen würden, wenn sie wüssten, es gäbe einen Schöper und ein Weiterleben nach dem Tod (ansonsten gäbe es nicht so viele Personen, die in irgendeiner Weise gläubig sind) und zweitens einmal spielt das hier überhaupt keine Rolle. Dann waren es halt rhetorische Exerzitien - sie hat uns ihr Inneres und ihre Gedanken offenbart, da gibt es weit wesentlicher Anknüpfungspunkte, finde ich.

Rosenresli, ich kann das sehr gut nachvollziehen. An die Wiedergeburt zu glauben wäre für mich das Schönste der Welt. Dieser Gedanke tröstet mich deutlich mehr als der Glaube an einen Himmel (in welcher Form auch immer) oder sonst ein körperloses Weiterleben. Allerdings gibt es mir zu denken, dass ich offenbar so sehr an der materiellen und physischen Welt (damit meine ich nicht Geld und Besitz, sondern eben das, was wir als beständig und alltäglich ansehen) hänge, dass ich mir nichts anderes vorstellen kann. Spricht das nicht sehr für die These, dass der Tod eigentlich deswegen Angst hat, weil wir die Kontrolle nicht abgeben wollen und weil wir das Gefühl haben, in der physischen Welt noch etwas zu erledigen haben?

Ich bin nicht harsch, sondern einfach realistisch. Ich habe auch nichts dagegen, wenn Leute an den Schöpfer und Wiedergeburt oder was auch immer glauben. Was mich stört ist, dass sie so selbstversändlich davon ausgehen, dass andere es genau so tun.
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Meine Güte, Schlaflose. Ich habe dir doch nichts Schlimmes unterstellt und schrieb dir doch schon vorher, dass du dich gerne ausklammern darfst, sollten meine Wünsche und Vorstellungen nicht auf dich zutreffen. Zu deiner Beruhigung korrigiere ich den von dir kritisierten Absatz aber gerne. Also:
Ich wünsche denen, die es WOLLEN, einen stärkeren Glauben und einen tieferen Lebenssinn, der nicht von Furcht, Angst, Zweifel und Ungewissheit geprägt ist.
Ich hoffe, dass es so in Ordnung geht für dich, Schlaflose.

Rosenresli

Ja, so kann ich es akzeptieren!

Zitat von Cat Flavored Soda:
Sei doch nicht gleich so harsch, Schlaflose! Erstens einmal ist es nicht unwahrscheinlich, dass die meisten Leute sich wohler damit fühlen würden, wenn sie wüssten, es gäbe einen Schöper und ein Weiterleben nach dem Tod (ansonsten gäbe es nicht so viele Personen, die in irgendeiner Weise gläubig sind) und zweitens einmal spielt das hier überhaupt keine Rolle. Dann waren es halt rhetorische Exerzitien - sie hat uns ihr Inneres und ihre Gedanken offenbart, da gibt es weit wesentlicher Anknüpfungspunkte, finde ich.

Rosenresli, ich kann das sehr gut nachvollziehen. An die Wiedergeburt zu glauben wäre für mich das Schönste der Welt. Dieser Gedanke tröstet mich deutlich mehr als der Glaube an einen Himmel (in welcher Form auch immer) oder sonst ein körperloses Weiterleben. Allerdings gibt es mir zu denken, dass ich offenbar so sehr an der materiellen und physischen Welt (damit meine ich nicht Geld und Besitz, sondern eben das, was wir als beständig und alltäglich ansehen) hänge, dass ich mir nichts anderes vorstellen kann. Spricht das nicht sehr für die These, dass der Tod eigentlich deswegen Angst hat, weil wir die Kontrolle nicht abgeben wollen und weil wir das Gefühl haben, in der physischen Welt noch etwas zu erledigen haben?



Liebe Cat flavored Soda,
weißt du, es ist für mich unvorstellbar, dass sich mein ICH nach dem Tod in ein NICHTS auflöst und für immer erloschen sein soll. Endlich habe ich es geschafft, mich im Leben wichtig zu nehmen und zu lieben, und dann muss ich durch den Tod wieder loslassen.
Ich habe mein Soll hier auf Erden insofern erfüllt, indem ich für die Fortpflanzung gesorgt und versucht habe, ein guter Mensch zu sein und mich und meine Mitmenschen zu achten und zu lieben. Soll es das denn gewesen sein? Dazu kam viel Leid und Schmerz, aber auch ein wenig Freude. Worin siehst du denn den Sinn des Lebens?
Für mich macht das alles nur einen Sinn, indem wir immer wieder geboren werden, bis wir alle Facetten des Lebens durchgemacht und bestanden haben (natürlich auf verschiedenen Bewusstseinsebenen). Diese Sichtweise erleichtert mir mein Dasein auf Erden ein wenig, denn ohne dieses Licht im Tunnel könnte ich das Leben nicht ertragen. Ich bitte täglich im Gebet um Kraft und einen stärkeren Glaube.

Gruß
Rosenresli

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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