Hallo, bin sooo froh, endlich ein Forum gefunden zu haben, wo man Leidensgenossen findet. Meine Hoffung, hier jemanden zu finden, dem es so geht, wie mir, ist groß. Bisher habe ich den Eindruck, deutschlandweit die Einzigste zu sein.
Nun zu meiner Person:
Ich bin 47 Jahre, Single, mit erwachsener Tochter.
Nun zu meinem Problem.
Vor 5 Jahren, früh in Eile, kam es im Treppenhaus zu einem sehr heftigen Sturz von der Treppe. Einige Wochen brachte ich humpelnd zu. Irgendwann verdrängt man dann die erlebte Situation. Kann ja jedem mal passieren.
Ein Jahr verging. Im zweiten nach dem Sturz erlebte ich ca. 3 mal einen Angstanfall beim Vorhaben, die Straße von einem Bürgersteig zum nächsten zu überqueren. Zittern, Schwindel und Angststarre überkamen mich. Es hielt zum Glück nur kurz an. Ich glaubte, zu spinnen und belächelte mich selbst.
So verging auch das zweite Jahr. Mit Beginn des dritten aber änderte sich die Situation schlagartig. Gleich zu Beginn des Jahres wurden die Angstzustände stärker und häuften sich zusehens. Ich suchte, nach Anraten meiner Hausärztin, erst einmal verschiedene Ärzte auf, um evtl. organische Probleme abklären zu lassen. Zum Glück war ich gesund. Mein Problem war damit aber nicht behoben. So erfolgte der Besuch beim Neurologen. Dieser fand sich für meine Geschichte nicht zuständig und verwies mich zu einem Psychotherapeuten. Dieser Besuch dauerte nur eine Sitzung. War von dessen Handlungsweise und Vorgehen leider nicht überzeugt und ließ es sein. Zwei weitere angstvolles Jahre vergingen, indem die Angst stetig schlimmer wurde, ich aber nichts unternahm. Nun habe ich aber eine Psychotherapeutin gefunden, die mir sehr hilft. Sie ist auf Verhaltenstherapie geschult. Wir gehen ständig spazieren, d. h. für mich harte Arbeit. Bürgersteige hoch und runter. Oft bin ich fix und fertig.
Hausaufgaben gibt sie mir, bis zum nächsten Treffen selber üben.
Da ist der Hund begraben. Solange sie bei mir ist, wird es, nach anfänglichen Schwierigkeiten, immer besser. Wir freuen uns dann beide. Bin ich alleine auf mich gestellt, werden die einfachsten Dinge, also sogar abgeflachte Übergänge, manches Mal zum Problem. Habe nun bereits 10 Stunden hinter mir. Bin sehr unzufrieden. Habe Angst, diese Situation niemals überwinden zu können. Leider muss ich noch hinzufügen, dass ich von Geburt an einen leichten Gehfehler habe, der die Situation nicht leichter macht. Nur das Wissen, dass ich noch vor nicht allzu langer Zeit völlig normal auf der Straße gelaufen bin, sagt mir, dass es ja nichts mit der Behinderung zu tun hat. Nur andere wissen das nicht. Vorher, da ich ohne Partner bin, habe ich mich mal mit jemanden getroffen. Heute meide ich solche Dates. Meinen Zustand kann man keinem Fremden erklären. Wenn die eigene Familie dafür kein Verständnis aufbringt, wie sollen es dann Fremde? So zwingt mich diese Phobie immer mehr in die Isolation. Mir ist auch aufgefallen, dass es situationsbedingt, mal schlechter und mal besser ist. Bin ich, was sehr selten vorkommt, durch irgend ein Highligth gut drauf, dann wirkt sich das auch auf meine Phobie positiv aus. Aber leider kommt nur selten mal so eine schöne Situation.
Habe oft Depressionen und auch Selbstmordgedanken. Letztes hält sich aber noch in Grenzen. Dafür sorgen meine netten Kollegen, mein interessanter Job und meine liebe Tochter.
Mir fehlt aber ein lieber Partner um mich rum, der Verständnis zeigt und mit mir gemeinsam spazieren (und üben) geht. Alleine macht das alles keinen Spaß. Würde deshalb am liebsten täglich mit meiner Psychologin laufen.
Gibt es irgendwo jemanden, dem es auch so geht?
Nun zu meiner Person:
Ich bin 47 Jahre, Single, mit erwachsener Tochter.
Nun zu meinem Problem.
Vor 5 Jahren, früh in Eile, kam es im Treppenhaus zu einem sehr heftigen Sturz von der Treppe. Einige Wochen brachte ich humpelnd zu. Irgendwann verdrängt man dann die erlebte Situation. Kann ja jedem mal passieren.
Ein Jahr verging. Im zweiten nach dem Sturz erlebte ich ca. 3 mal einen Angstanfall beim Vorhaben, die Straße von einem Bürgersteig zum nächsten zu überqueren. Zittern, Schwindel und Angststarre überkamen mich. Es hielt zum Glück nur kurz an. Ich glaubte, zu spinnen und belächelte mich selbst.
So verging auch das zweite Jahr. Mit Beginn des dritten aber änderte sich die Situation schlagartig. Gleich zu Beginn des Jahres wurden die Angstzustände stärker und häuften sich zusehens. Ich suchte, nach Anraten meiner Hausärztin, erst einmal verschiedene Ärzte auf, um evtl. organische Probleme abklären zu lassen. Zum Glück war ich gesund. Mein Problem war damit aber nicht behoben. So erfolgte der Besuch beim Neurologen. Dieser fand sich für meine Geschichte nicht zuständig und verwies mich zu einem Psychotherapeuten. Dieser Besuch dauerte nur eine Sitzung. War von dessen Handlungsweise und Vorgehen leider nicht überzeugt und ließ es sein. Zwei weitere angstvolles Jahre vergingen, indem die Angst stetig schlimmer wurde, ich aber nichts unternahm. Nun habe ich aber eine Psychotherapeutin gefunden, die mir sehr hilft. Sie ist auf Verhaltenstherapie geschult. Wir gehen ständig spazieren, d. h. für mich harte Arbeit. Bürgersteige hoch und runter. Oft bin ich fix und fertig.
Hausaufgaben gibt sie mir, bis zum nächsten Treffen selber üben.
Da ist der Hund begraben. Solange sie bei mir ist, wird es, nach anfänglichen Schwierigkeiten, immer besser. Wir freuen uns dann beide. Bin ich alleine auf mich gestellt, werden die einfachsten Dinge, also sogar abgeflachte Übergänge, manches Mal zum Problem. Habe nun bereits 10 Stunden hinter mir. Bin sehr unzufrieden. Habe Angst, diese Situation niemals überwinden zu können. Leider muss ich noch hinzufügen, dass ich von Geburt an einen leichten Gehfehler habe, der die Situation nicht leichter macht. Nur das Wissen, dass ich noch vor nicht allzu langer Zeit völlig normal auf der Straße gelaufen bin, sagt mir, dass es ja nichts mit der Behinderung zu tun hat. Nur andere wissen das nicht. Vorher, da ich ohne Partner bin, habe ich mich mal mit jemanden getroffen. Heute meide ich solche Dates. Meinen Zustand kann man keinem Fremden erklären. Wenn die eigene Familie dafür kein Verständnis aufbringt, wie sollen es dann Fremde? So zwingt mich diese Phobie immer mehr in die Isolation. Mir ist auch aufgefallen, dass es situationsbedingt, mal schlechter und mal besser ist. Bin ich, was sehr selten vorkommt, durch irgend ein Highligth gut drauf, dann wirkt sich das auch auf meine Phobie positiv aus. Aber leider kommt nur selten mal so eine schöne Situation.
Habe oft Depressionen und auch Selbstmordgedanken. Letztes hält sich aber noch in Grenzen. Dafür sorgen meine netten Kollegen, mein interessanter Job und meine liebe Tochter.
Mir fehlt aber ein lieber Partner um mich rum, der Verständnis zeigt und mit mir gemeinsam spazieren (und üben) geht. Alleine macht das alles keinen Spaß. Würde deshalb am liebsten täglich mit meiner Psychologin laufen.
Gibt es irgendwo jemanden, dem es auch so geht?
21.06.2008 21:46 • • 22.06.2008 #1
2 Antworten ↓