Zitat von krausix:Jeder kennt das, daran zu denken an eine Zitrone zu denken wie man reinbeißt und schon zieht es einem das Gesicht zusammen. Aber das schaffen gesunde niemals mit Gedanken an eine Katastrophe zum Beispiel.
Weil bei den gesunden beim Gedanken an eine Katastrophe keine Angst vorhanden ist. Die Angst macht ja die Symptome.
Zitat von krausix: Man denkt als Nichtangstkranker an alles, nur nicht ständig ans Sterben, in Ohnmacht fallen, Gesundheit....Und wenn man daran denkt, dann hat man so wenig Bezug dazu, dass es einen nicht belastet und der Gedanke nicht lange da ist.
So sehe ich das auch.
Ich glaube, dass Panik hauptsächlich dann entsteht, wenn man Angst vor der Zukunft, Angst vor dem was kommen könnte, hat. Bei mir war es so. Ich hatte einen Hund. Pudelmischling. Der war sehr dominant und wenn ein junger großer Hund daher kam, stürmisch und wild, dann hatte mein Hund die Angewohnheit - Angriff ist die beste Verteidigung. Ich denke mal, er wollte gleich festlegen, wer hier der Chef ist. Allerdings basierte das auch auf Angst, weil er genau wußte, dass er beim Kampf nicht wirklich eine Chance hatte. Denn bei kleinen Hunden - bis zu seiner Größe etwa, da regelte er es so, wie es eigentlich normal ist. Mit Haltung, Ignorieren, knurren....
Wie dem auch sei. Sein Verhalten - Angriff, löste auch in mir Panik aus, denn die Vorstellung eines Kampfes zwischen Hunden und dann auch noch meiner dabei, war Horror. Die schlimmsten Phantasien breiten sich da aus. Bei mir machte sich dies unter anderem mit schlimmer Atemnot bemerkbar. Jeder Spaziergang war eine Qual, weil immer die Angst da war einem großen freilaufenden Hund zu begegnen.
Als ich mir bewußt machte, dass die Zukunftsangst, also was könnte passieren, mein größtes Problem war überlegte ich mir, was genau mir alles Sorgen bereitete. Ich hatte z. B. Angst davor einzugreifen, weil ich Angst hatte gebissen zu werden und ich Angst vor Schmerzen habe. Ich machte mir bewußt, dass mir mein Hund es wert ist gebissen zu werden und habe mich bewußt dafür entschieden im Notfall mit/für meinen Hund zu kämpfen. Das verringerte meine Angst.
Ich hatte Angst dass ich mein Hund im Notfall nicht weit tragen kann. Deshalb immer darauf geachtet, dass Handy immer dabei. Das verringerte meine Angst. Ich lief dann hauptsächlich Wege, wo man am wenigsten freilaufenden Hunden begegnete. Je weniger Angst ich vor so einem eventuellen Zwischenfall hatte, um so geringer wurden meine körperlichen Symptome.