Ich stelle mich auf die Waage, so wie jeden Tag. Manchmal sogar 3 bis 4 mal nacheinander um sicher zugehen, dass sich die Zahl nicht verändert hat.
Morgens wenn ich wach werde, habe ich selten Hunger. Ich zwinge mich dennoch ein paar Bissen zu essen, um später nicht mit Heißhunger kämpfen zu müssen. Also esse ich jeden Tag ein paar Löffel Haferflockenmüsli. Es schmeckt nicht, aber es tut seinen Zweck.
Nach der ersten Tasse Tee folgt der erste Gang zur Waage.
Wie wir sich mein Gewicht wohl verändert haben in den letzten Tagen?
An Feiertagen ist es kaum möglich, sich vom Essen fernzuhalten. Da sind Familienessen, gemeinsame Pausen in der Arbeit, Einladungen zu Kaffee und Kuchen, rund um die Uhr wird man mit Nahrungsaufnahme konfrontiert.
Und wenn alle anderen essen, fällt es zu schnell auf wenn man sich davor drücken will. Also habe ich gegessen. In den letzten drei Tagen bestimmt mehr als in manch einem gesamten Monat.
Ich war mir sicher, dass das an meinem Gewicht zu erkennen sei, jedoch zeigte mir die Waage eine Zahl an, die durchaus zu akzeptieren ist. 48 kg. Das ist nur ein Kilogramm mehr als vor einer Woche. Ich bin verwundert, aber zufrieden.
Das bedeutet, dass ich da weitermachen kann, wo ich vor den Feiertagen stand.
Aber welchen Plan verfolge ich eigentlich?
Ich konnte noch nie gesund essen.
Für mich war es immer ein Kampf eine regelmäßige und halbwegs normale Ernährung zu führen. Manchmal mehr, manchmal weniger.
Das aktuelle Problem ist, dass ich kaum Freude daran finde. Nichts schmeckt , kein Appetit, wenn dann nur ein paar Bissen und der Rest wird stehen gelassen.
Am schlimmsten ist natürlich Essen in Gesellschaft.
Es ist nicht einfach für mich, mir nicht anmerken zu lassen wie unangenehm die Pizza nach der meine Kollegen so zehren für mich riecht. Kaum zu erklären wieviel Überwindung es mich kostet ein Stück zu nehmen und davon zu essen, wenn es mich davor doch so ekelt.
Bei jedem Familienessen konzentriere ich mich darauf es schnell hinter mich zu bringen. Schmatz-Geräusche oder das Kratzen der Gabel in der Salatschüssel lassen meinen Puls steigen und bringen beinahe eine meiner hässlichsten Seiten an mir hervor.
Am liebsten würde ich sie alle anschreien, sie sollen doch bitte etwas leiser sein, den Mund geschlossen halten und die Nahrung so lautlos wie möglich zerkleinern. Wie kann es sein dass man bei einem so durchgegarten Gemüse immer noch solch Geräusche mit den Zähnen verursacht ?!
Ich hasse es wenn jemand neben mir isst.
Und ich weiß gleichzeitig dass ich übertreibe. Dass das ganz normale Geräusche sind, und niemand mit Absicht laut kaut um mich zu ärgern. Aber in diesem Moment lassen sich meine Gedanken nicht steuern.
Also nochmal zur Frage, welchen Plan ich eigentlich verfolge.
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung.
Ich bemühe mich nach Außen immer mich gesund zu ernähren, nicht zu viel abzunehmen, zumindest mein Gewicht zu halten.
Und wenn ich dann vor einer vorzüglichen Mahlzeit sitze, ekelt es mich, ich habe keinen Hunger. Ich will das nicht essen. Es ist viel zu viel. Es riecht seltsam. Es hat eine komische Konsistenz, das kann ich unmöglich kauen.
Und wenn ich auf der Waage stehe, in der Hoffnung dass sich mein Gewicht nicht verändert hat, weder verringert noch erhöht, ist die Zahl, die dort steht immer zu hoch.
Jedes mal der selbe Gedanke, bei dem Blick auf die 48 : Das ist ganz in Ordnung, aber lieber trotzdem nichts essen .
Ich fühl mich aber nicht zu dick. Ich habe in den letzten zwei Jahren 18 kg abgenommen, und habe kein anderes Körpergefühl. Ich find mich ok wenn ich mich im Spiegel sehe.
Ich will einfach nur nichts essen.
Wo genau ist mein Problem ?
Wie krieg ich jemals wieder Lust auf etwas zu essen ?
Wie kann es sein dass ich so etwas einfaches zu einem so Komplizierten Thema mache?
Kann ich es denn irgend einer Person verständlich erklären?
Wieviel Kopfschütteln löst das aus?
Gibt es noch mehr Menschen mit diesem Problem?
Morgens wenn ich wach werde, habe ich selten Hunger. Ich zwinge mich dennoch ein paar Bissen zu essen, um später nicht mit Heißhunger kämpfen zu müssen. Also esse ich jeden Tag ein paar Löffel Haferflockenmüsli. Es schmeckt nicht, aber es tut seinen Zweck.
Nach der ersten Tasse Tee folgt der erste Gang zur Waage.
Wie wir sich mein Gewicht wohl verändert haben in den letzten Tagen?
An Feiertagen ist es kaum möglich, sich vom Essen fernzuhalten. Da sind Familienessen, gemeinsame Pausen in der Arbeit, Einladungen zu Kaffee und Kuchen, rund um die Uhr wird man mit Nahrungsaufnahme konfrontiert.
Und wenn alle anderen essen, fällt es zu schnell auf wenn man sich davor drücken will. Also habe ich gegessen. In den letzten drei Tagen bestimmt mehr als in manch einem gesamten Monat.
Ich war mir sicher, dass das an meinem Gewicht zu erkennen sei, jedoch zeigte mir die Waage eine Zahl an, die durchaus zu akzeptieren ist. 48 kg. Das ist nur ein Kilogramm mehr als vor einer Woche. Ich bin verwundert, aber zufrieden.
Das bedeutet, dass ich da weitermachen kann, wo ich vor den Feiertagen stand.
Aber welchen Plan verfolge ich eigentlich?
Ich konnte noch nie gesund essen.
Für mich war es immer ein Kampf eine regelmäßige und halbwegs normale Ernährung zu führen. Manchmal mehr, manchmal weniger.
Das aktuelle Problem ist, dass ich kaum Freude daran finde. Nichts schmeckt , kein Appetit, wenn dann nur ein paar Bissen und der Rest wird stehen gelassen.
Am schlimmsten ist natürlich Essen in Gesellschaft.
Es ist nicht einfach für mich, mir nicht anmerken zu lassen wie unangenehm die Pizza nach der meine Kollegen so zehren für mich riecht. Kaum zu erklären wieviel Überwindung es mich kostet ein Stück zu nehmen und davon zu essen, wenn es mich davor doch so ekelt.
Bei jedem Familienessen konzentriere ich mich darauf es schnell hinter mich zu bringen. Schmatz-Geräusche oder das Kratzen der Gabel in der Salatschüssel lassen meinen Puls steigen und bringen beinahe eine meiner hässlichsten Seiten an mir hervor.
Am liebsten würde ich sie alle anschreien, sie sollen doch bitte etwas leiser sein, den Mund geschlossen halten und die Nahrung so lautlos wie möglich zerkleinern. Wie kann es sein dass man bei einem so durchgegarten Gemüse immer noch solch Geräusche mit den Zähnen verursacht ?!
Ich hasse es wenn jemand neben mir isst.
Und ich weiß gleichzeitig dass ich übertreibe. Dass das ganz normale Geräusche sind, und niemand mit Absicht laut kaut um mich zu ärgern. Aber in diesem Moment lassen sich meine Gedanken nicht steuern.
Also nochmal zur Frage, welchen Plan ich eigentlich verfolge.
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung.
Ich bemühe mich nach Außen immer mich gesund zu ernähren, nicht zu viel abzunehmen, zumindest mein Gewicht zu halten.
Und wenn ich dann vor einer vorzüglichen Mahlzeit sitze, ekelt es mich, ich habe keinen Hunger. Ich will das nicht essen. Es ist viel zu viel. Es riecht seltsam. Es hat eine komische Konsistenz, das kann ich unmöglich kauen.
Und wenn ich auf der Waage stehe, in der Hoffnung dass sich mein Gewicht nicht verändert hat, weder verringert noch erhöht, ist die Zahl, die dort steht immer zu hoch.
Jedes mal der selbe Gedanke, bei dem Blick auf die 48 : Das ist ganz in Ordnung, aber lieber trotzdem nichts essen .
Ich fühl mich aber nicht zu dick. Ich habe in den letzten zwei Jahren 18 kg abgenommen, und habe kein anderes Körpergefühl. Ich find mich ok wenn ich mich im Spiegel sehe.
Ich will einfach nur nichts essen.
Wo genau ist mein Problem ?
Wie krieg ich jemals wieder Lust auf etwas zu essen ?
Wie kann es sein dass ich so etwas einfaches zu einem so Komplizierten Thema mache?
Kann ich es denn irgend einer Person verständlich erklären?
Wieviel Kopfschütteln löst das aus?
Gibt es noch mehr Menschen mit diesem Problem?
26.12.2019 11:06 • • 26.12.2019 #1
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