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Ich hoffe Susi lebt noch !

Hallo!
Ich hab mir eure beiträge durchgelesen und verstehe euch wirklich gut. ich habe auch eine übertriebene abneigung gegen spinnen. was heißt abneigung... ich habe richtige angst,ich ekel mich unglaublich vor diesen tieren und ich kann nicht einmal sagen wieso! egal wie groß oder klein die spinne ist...

ich habe mich in letzter zeit auch intensiv mit dem thema angst und phobien auseinandergesetzt,da ich schülerin auf dem gymnasium bin und meine facharbeit über dieses thema schreibe. also fange ich langsam an ängste zu verstehen. vor allem versuche ich spezifische phobien zu verstehen da diese-meiner meinung nach-viel komplexer sind. sie sind für außenstehende die diese angst nicht haben einfach unbegreiflich,für betroffene jedoch das schlimmste was dieser sich vorstellen kann.

Mein tipp für euch,falls es euch wiklich in eurer freizeit und insgesamt in eurem täglichen leben einschränkt eine therapie zu machen. es gibt auch hypnose therapien,in denen das unterbewusste aufgewühlt wird um die ursache für diese angst zu finden! anschließend wird man -das wird euch vielleicht nicht gefallen jedoch ist es wirklich hilfreich ich habe schon viele dokumentationen und berichte darüber gesehen- mit der phobie konfrontiert.

Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir vielleicht (im sinne meiner facharbeit) einfach kurz beschreiben könntet wie ihr im alltag mit euren ängsten umgeht. natürlich nur wenn es euch nichts ausmacht und ihr auch darüber reden möchtet!

A


Spinnenphobie Symptome bekämpfen - Ursachen finden

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Hallo seelen

Danke für deinen Beitrag.

Ängste sind ein sehr komplexes und vielschichtiges Thema.
Alleine schon, da Angst als solches keine Krankheit sondern ein lebensnotwendiger Schutzmechanismus ist.

Aus den verschiedensten Gründen und Ursachen wird jedoch bei einigen Menschen die Angststeuerung und/oder Angstauslösung fehlgesteuert.

Laut Statistik leidet derzeit jeder 10te Mensch in unserer zivilisierten Gesellschaft an einer Angsterkrankung (Dunkelziffer unbekannt).

PS:

Spinnenangst ist meistens erlernt (abgeguckt).
Man kann ihr sehr gut mit Konfrontation begegnen.
Und dabei auch selbst sehr viel über Ängste lernen.

Viele Grüsse, Der Beobachter

Hallo Beobachter,

vielen Dank für die schnelle Antwort,sie war sehr hilfreich!
Darf ich fragen ob du ein Betroffener oder ein Psychologe, etc. bist? Du kennst dich mit dem Thema ja sehr gut aus... Wenn es dir nichts ausmacht würde ich dir gerne noch mehr Fragen stellen. Also je nachdem ob du Experte bist oder selber an solchen Ängsten leidest.

Liebe Grüße

Hallo seelen

Ich selber habe Extremängste in (Abhängigkeits)Beziehungen aller Art.
Privat (Partnerbeziehung) ging und geht gar nichts, und beruflich wird
es zunehmend auch zu einem Problem (seit 2001 arbeitslos desswegen).

Hieraus entwickelt sich offensichtlich eine soziale Phobie, mit der Folge
einer selbstgewählten Isolierung von der Aussenwelt.

Mit Psychologie (und Pädagogik sowie Soziologie) beschäftige ich mich
schon seit sehr vielen Jahren. Teilweise privat, und teilweise durch meine
zurückliegende Erzieherausbildung.

Lösungsfindungsexperte bin ich jedoch (leider) nicht, Der Beobachter

Danke für deine Ehrlichkeit!
Warst du schon einmal in Therapie wegen deiner Extremängste?
Offensichtlich schränkt diese Angst dein Leben stark ein...
Darf ich fragen wie du deine Freizeit gestaltest? Triffst du dich mit Freunden?
Und wie zeigen sich deine Ängste?

Ich weiß das sind viele Fragen,du musst sie auch nicht beantworten, aber ich habe noch nie mit einem Angstpatienten gesprochen und ich finde das alles sehr interessant, wie man mit sowas umgeht und wie es das Privatleben beeinflusst.

Liebe Grüße
Seelen

Hallo seelen

Ich war 2001 einmal für 6 Monate stationär in Therapie,
und bin derzeit ambulant bei einem Psychologen.

Meine Freizeit beschränkt sich seit einigen Jahren auf meine Wohnung,
Freunde oder ein anderes soziales Umfeld gibt es nicht mehr.
Ich beschäftige mich mit Beobachten und Lernen, Bastele sehr viel,
und versuche seit kurzem kreativ kleine Filme und Musik zu machen.

Ja, und einmal pro Woche natürlich den notwendigen Lebensmitteleinkauf.

Das war's eigentlich (derzeit) schon, Der Beobachter

Hallo Beobachter!

Ich bewundere dich wie du damit umgehst und dass du darüber reden kannst!
Und bei jeder Antwort die ich von dir bekomme, habe ich umso mehr Fragen

Macht dir die Isolation nichts aus?
Denkst du nicht wenn du ab und zu was mit Freunden und Bekannten unternehmen könntest, dass du dich dann vielleicht besser fühlen würdest? Bereitet dir der Gedanke dich zu intigrieren und unter Leute zu gehen Angst?
Wenn ich das richtig verstanden habe hast du eine soziale Phobie,also Angst nicht akzeptiert zu werden?

Liebe Grüße
Seelen

Hallo seelen

Nein, es ist nicht die Angst nicht akzeptiert zu werden,
mir fehlt es auch keineswegs an Selbstbewusstsein.

Früher habe ich mich fast nur unter Menschen bewegt,
in Wohngemeinschaften gelebt und fast immer unterwegs.

Die Isolation habe ich mehr oder weniger freiwillig gewählt,
wahrscheinlich um Konflickte wegen meines anders sein zu vermeiden.

Menschen machen mir nur in Abhängigkeitsverhältnissen Angst.
(Beziehungs-, Verlust- und Abhängigkeitsangst)

Sicherlich hat diese Isolation auch belastende Momente,
oft fehlt einfach jemand, um nur einmal Hallo zu sagen,
oder über die simpelen Dinge des Alltags zu reden.

Ich habe diese Lösung aber heute vollkommen akzeptiert,
bleibe dennoch offen für Veränderungen.

Wenn du möchtest, dann kann ich dir eine kurze PN mit meiner
krankheitsbezogenen Lebensgeschichte zukommen lassen.

Für heute eine gute Nacht und liebe Grüsse, Der Beobachter

Hallo Beobachter,
ich verstehe...
Das wäre toll wenn du mir deine Lebensgeschichte schicken könntest! Wirklich freundlich von dir!
Liebe Grüße
Seelen

Hallo seelen

Ich werde sie einmal in Kurzform zusammenfassen und sie dir per PN senden.

Wünsche dir ein schönes Wochenende, der Beobachter

Hallo

Vielen Dank!
Das wäre echt toll...

Liebe Grüße
Seelen

Hallo,

da reihe ich mich doch gleichmal ein. Ich verabscheue Spinnen!
Töten kann ich sie aber auch nicht, erstens weil sie mir leid tun- können ja schliesslich nichts für meine angst- und zweitens weil ich mich ihnen nicht nähern kann, ohne eine Panikattacke zu bekommen. Ab einer gewissen Größe ist das einfach unmöglich für mich.

Es ist mittlerweile dadurch schon sehr oft zu peinlichen Vorfällen gekommen, weil ich automatisch anfanke zu kreischen, sobald ich so ein ekliges Ding irgendwo sehe. Da hab ich null Selbstbeherschung Schön das es anderen auch so geht, da fühl ich mich nicht ganz so unnormal..

Hallo sometimes_happy

Lese dir doch diesen Thread einmal kurz durch.
An einigen Stellen gibt es gute Tipps,
wie man seine Spinnenphobie abbauen kann (zumindest etwas).

PS: Spinnen bitte nicht verabscheuen, es sind friedliche und nützliche Tiere.

Achtbeinige Netzgrüsse, Der Beobachter

Hallo Beobachter,


hm, fällt mir schwierig sie nicht zu verabscheuen- wo sie doch so aussehen wie sie aussehn und sich so ekelhaft bewegen...alleine bei der Vorstellung schüttelts mich gerade!

Natürlich sind sie friedlich und ich tu ihnen auch nix...aber irgendwie machen sie mir einfach angst.

Ja, ich werde mir den ganzen thread mal in Ruhe durchlesen und sehen ob ich irgendwas nützliches gegen meine angst herausziehen kann.

Ich gehe davon aus, du hälst dir Spinnen?

Hallo sometimes_happy

Nein, soweit dass ich mir welche als Haustiere halte bin ich leider noch nicht.

Aber sie versetzen mich nicht mehr in Angst, und ich finde auch wieder meine Ruhe, wenn ich weiss, dass ein solcher Krabbler in der Wohnung ist.

Ich habe aber erst vor Kurzem in einer TV-Doku eine Frau gesehen, die sich nach einer Spinnen-Konfrontations-Therapie nun selber 9 (!) Vogelspinnen als Haustiere angeschafft hat, alle Achtung.

Spinnfadenscheinige Grüsse, Der Beobachter

wow! Beachtliche Leistung!!

In einem Zooladen wollte ein Verkäufer sowas auch ganz spontan mit mir machen..mit einer Vogelspinne
Ich war grade mit einer kleinen Regenbogenboa am schmusen, die war echt niedlich und wickelte sich um meine Finger herum, als er mit diesem (verzeih mir!) Monster auf mich zuging.
Meine Reaktion war lautes Kreischen und Flucht- mitsamt der Schlange

Ich frage mich ernsthaft woher das kommt. In meiner Familie hatte KEINER angst vor Spinnen, im Gegenteil.
Find das aber toll, wie du damit fertig geworden bist!
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Hallo sometimes_happy

Ich hatte früher auch Angst (Ekel) vor Spinnen, regelrechte Panik, auch bei sehr kleinen.

Dann habe ich angefangen sie mit Sicherheitsabstand zu beobachten (Einsamkeit?).
Mittlerweile geht es sehr gut, kalter Schauer ja, Angst und Ekel aber nicht mehr.

Spinnenangst ist in unserer Kultur sehr stark verbreitet (mindestens 75%).
Sie ist dem Menschen nicht angeboren, wird aber oft schon in der frühen Kindheit erlernt.

PS:
Eine grosse Boa wäre mein Lieblingstier, sie ist aber unbezahlbar (Haltung).
Ich finde Boas richtig knuddelig, und sie sind Menschen gegenüber anhänglich.

Verschlängelte Grüsse, Der Beobachter

Hallo Beobachter!

In meinem Wohnzimmer befindet sich eine Spinne. Sie hat am Fenster ein Netz gesponnen und hat einen dicken Körper mit ganz merkwürdig gestreiften Beinen. Wäre sie keine Spinne, wäre sie schön

Ich werde sie lassen wo sie ist und ich hoffe sie frisst sämtliche Fliegen weg, die mich seit Tagen nerven.

Also gebe ich ihr eine Chance

Kenne mich ja null aus mit Spinnen, aber ich denke wenn sie ein Netz spinnt, dann bleibt sie dort wohl und krabbelt nicht umher.. werde mir jetzt ein Beispiel nehmen und auch beobachten

Schlangen finde ich auch richtig schön! Werde mir irgendwann vielleicht eine Regenbogenboa anschaffen. Ich hab da etwas Probleme mit der Fütterung..

Hallo sometimes_happy

Ich finde deinen Beitrag schön und hoffnungsvoll.
Was mit Spinnenängste funktioniert,
das könnte auch später bei anderen Ängsten erfolgreich sein.

Bei mir hat es (die Erfolgskonfrontation) übrigens auch mit einer Spinne in der Wohnung angefangen.
Sie war sehr gross und hatte ihr Netz in einer Ecke in der Küche unter dem Fenster.
Wahrscheinlich ernährte sie sich dort von Fliegen, die gegen die Fensterscheibe geflogen und daher leicht benebelt waren.
Ich habe sie, wenngleich auch mit angenehmem Schaudern, lange Zeit beobachtet,
war mir auch sicher, dass sie im Netz bleibt und nicht wandert.
Als ich einmal von einer Mücke gestochen wurde, habe ich sogar mit ihr geschimpft (Dachschaden?).

PS:
Wie gross (lang) wird eigentlich eine Regenbogenboa?
Die Essen doch eigentlich nur sehr selten, dann aber viel und Lebendiges.
Ich könnte da wohl bei der Fütterung nicht zusehen.

Wünsche ein schönes, wenn auch veregnetes, Wochenende, Der Beobachter

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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