Hallo,
ich habe das Problem auch schon seit 20 Jahren inzwischen....ich schwimme gerne aber die Phobie für Zeug unter Wasser stört Habe das nicht nur in Schwimmbädern. Wenn im Meer plötzlich dunkle Steine unter mir auftauchen ist das fast so ein Schock wie so ein Gitter im Schwimmbad. In trüben natürlichen Gewässern ist mir dagegen völlig wurscht, was in der Tiefe so rumliegen könnte.
Bei der Bekämpfung der Phobie gegen normalgroße Gitter im Nichtschwimmerbereich habe ich gerade mit Wassergymnastik gute Erfahrungen gemacht. Habe mich erstmal in sicherem Abstand davon hingestellt und die Fitnessübungen gemacht...im Laufe der Stunde habe ich mich an den Anblick gewöhnt, konnte immer näher ran und mich am Ende draufstellen (fühlt sich nicht anders an als ein Duschabfluss, sofern kein Wasser rauskommt).
Im Schwimmerbereich des gleichen Beckens sind mir exakt die gleichen Teile trotzdem nicht ganz geheuer....da ist das mit der Konfrontationstherapie irgendwie schwieriger. Im Schulschwimmen habe ich mich immer dazu gezwungen, darüber zu schwimmen und sogar Startsprünge genau dahin zu machen. Die Angst, ausgelacht zu werden, war wohl größer. Im Laufe der Stunde hat sich auch da die Panik meist etwas gelegt, aber zwei Wochen später fand ich es zu Beginn der Stunde wieder schrecklich. Das ging zwei Jahre lang so.
Dass ich mal in Schwimmbädern schwimmen kann, wo ich nicht genau weiß, wo die Dinger sind, bezweifele ich...ich erschrecke mich total, wenn die unplanmäßig auftauchen, und wenn es nur kleine weiße sind. Der Besuch eines neuen Schwimmbades muss immer mit der Inspektion allen verfügbaren Bildmaterials begonnen werden, dann vor Ort nochmal ums Becken laufen (beruhigend, dass ich nicht die einzige Person bin, die sowas machen muss) und im Zweifel noch eine gute Freundin bitten, mit Schwimmbrille runterzutauchen und nachzugucken
03.11.2017 16:59 •
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