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Guten Tag, ich hatte ja schon berichtet über meine aggressiven Zwangsgedanken im Bezug auf Kinder insbesondere meiner eigenen.
Ich zweifle aber auch ob ich sie lieb habe und spüre halt kein positives Gefühl durch die negativen Gedanken den ganzen Tag .
Ich kann einfach nicht mehr positiv denken und befinde mich in einer endlos Spirale.
Zudem bin ich sehr depressiv was meinen Alltag erschwert.
Ich möchte doch einfach wieder ein normal geregeltes Leben mit meinen Kindern führen ohne diese abstoßenden Gefühle.
Aber selbst das zweifle ich an und denke das ich das überhaupt nicht möchte. Was soll man glauben? Zudem denke ich das ich meine Moralvorstellung / gesunden Menschenverstand verloren habe und weiß auch nicht mehr so wirklich wer ich bin .
Traue mir nicht mehr über den Weg .
Wäre schön wenn sich Betroffene melden.
Und Strategien zur Anleitung der Bewältigung wären auch von Interesse.

11.03.2021 17:29 • 10.10.2022 x 2 #1


32 Antworten ↓


Bist du denn in Behandlung mit deinen Zwangs Gedanken ?

A


ROCD abstoßende Gefühle meine Kinder nicht zu lieben

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Ich war stationär in einer Klinik für Zwänge.
Aber eine Therapie ist momentan schwierig.
Es gibt hier wenige die sich mit Zwängen auskennen.

Zitat von Taminic89:
Ich war stationär in einer Klinik für Zwänge. Aber eine Therapie ist momentan schwierig. Es gibt hier wenige die sich mit Zwängen auskennen.



Ja hier dreht es sich oft eher um angststörungen und depressionen

Denke aber gerade wenn deine Gedanken sich gegen deine Kinder wenden solltest du dir lieber gestern als heute einen Platz auf einer Warteliste für eine Therapie sichern
Medikamente zur Unterstützung nimmst du auch nicht ?

Ich habe auch Zwänge. Schon allzulange Horror.... ich kann dich verstehen meine Zwänge richten sich gegen meinen Mann und ob ich ihn liebe und wirklich heiraten wollte(dabei denke ich mir oft das ich nur mit ihm zusammensein will) ...man bekommt Angst. Warum? Weil einem der Mann oder die Kinder alles bedeuten..... so einen Gedanken will man abschütteln deshalb bleibt er haften... je mehr du ihn vergrübelst desto mehr kommt er

Tipp 1:suche dir einen guten Verhaltenstherapeuten(muss sich unbedingt gut mit Zwängen auskennen)
Tipp 2: Grüble nicht nach, überprüfe keine Gefühle, Google nicht, (mach den unwichtigen Gedanken nicht zu einem wichtigen; indem du das alles machst musst du ihm mehr Bedeutung bei... obwohl er gar nicht stimmt)
Tipp 3: lenke dich soviel es geht ab
Tipp 4: du hast auch eine Depression. Wieso ich das weiß? Weil du deine Moralvorstellungen bzw den gesunden Menschenverstand ansprichst die sind bei einer Depression verzerrt. Es ist einem alles gleich, man hat vor nichts Angst. Das einzige Gefühl ist eventuell Traurigkeit, mehr spürst du nicht. Und niemand ist daran schuld. Manchmal ist einfach alles Zuviel gewesen.....
Tipp 5: lass dir Antidepressiva verschreiben....

Und ich hatte schon aufgrund meiner Zwänge mehrere depressive Episoden.

Zitat von Taminic89:
Ich war stationär in einer Klinik für Zwänge. Aber eine Therapie ist momentan schwierig. Es gibt hier wenige die sich mit Zwängen auskennen.

Hat dir das geholfen?

Danke für deine Antwort.
Es fühlt sich einfach mega echt an und mein Kopf widerspricht mir pausenlos.
Kann es mit dem Depression zusammen hängen das man so abgestumpft ist? Also man meint ihm wäre alles egal und die Angst fehlt? ...
Ich versuche mir auch schlimme Situationen vorzustellen was die Kinder betrifft und erwarte die fehlende Reaktion von Unfug des Denkens, Empathie, Traurigkeit.
All dies fühle ich währenddessen nicht.
Was mich noch mehr bestärkt darin das es kein Zwang ist.
Alles fing mit einem Impuls an .
Ich nehme sertralin nix hilft .
Wer soll auch meine Denkweise ändern können dagegen gibt es kein Medikament da hilft nur Therapie.
Der Klinikaufenthalt hat nix gebracht

Hey, mich würde interessieren ob das was ihr Zwänge nennt grubeleien und wiederkehrende gedanken sind? Oder wie muss ich mir das vorstellen?
Lg

Ja es sind immer wiederkehrende Gedanken bzw all Gedanken die den einen ausgelöst haben und was sein Themengebiet betrifft.

Ja ich habe es gegoogelt...
Sowas habe ich auch aber im Bezug auf die Gefühle anderer für mich.

Ich denke schon das bei sowas eine kognitive Verhaltenstherapie helfen kann.

Wie meinst du das genau?

Also erstmal möchte ich sagen das ich dahingehend keine diagnose habe...
Ich las bei den Symptomen das man sich seiner Liebe zu zb Partner nicht mehr sicher ist.
Das ist bei mir umgedreht, ich weiss das ich meinen Partner liebe auch wenn die Beziehung nie leicht war.

Ich denke oft
Er geht fremd (dafür gibt es keinerlei Hinweise)
Er lügt (auch dafür gibt es keinen Grund soweit)
Er liebt mich nicht will keine Zukunft usw

Nunja er ist kein traumschwiegersohn aber wir sind 2.5 jahre zusammen und im wesentlichen gibt es keinen grund fur diese gedanken. Aber ich komme von dem gedanken nicht los in guten phasen zerstöre ich damit einfach alles. Mir geht es dann schlecht ich steigere mich in diesen gedanken rein und versuche es irgendwie zu beweisen das es so sein muss. Die Gedanken bringen mich um. Ich rede manchmal drüber oder stelle dann explizite Fragen.

Zb liebst du mich überhaupt
Oder triffst du dich mit anderen frauen?

Er ist am anfang darüber total erstaunt gewesen Spinnst du? Wie kommst du auf sowas?
Erklären kann ich es dann nicht. Und komme mir blöd vor

Mitlerweile ist er total genervt davon

[QUOTE=Taminic89]Guten Tag, ich hatte ja schon berichtet über meine aggressiven Zwangsgedanken im Bezug auf Kinder insbesondere meiner eigenen. Ich zweifle aber auch ...[/QUOTE

Hallo!

Du sprichst mir echt aus der Seele. Ich bin so dankbar dafür, deinen Beitrag gefunden zu haben. Ich dachte schon ich bin die einzige mit solchen Gedanken. Deine Worte könnten meine sein.

Fühl dich gedrückt. Ich hoffe sehr dass wir da bald rauskommen.

Taminic89 wie geht's dir mit den Gedanken derzeit?

Zitat von Dany89:
Taminic89 wie geht's dir mit den Gedanken derzeit?


Guten Abend, das freut mich zu hören das es dir gut tut zu wissen das du nicht alleine bist. Darf ich fragen was du so hast? Gern auch über Private Nachrichten...
Mir geht es nicht gut ich habe festsitzende Gedanken die mich ärgern und komme einfach auf keine andere Sichtweise. Es tut mir so Leid für meine Kinder, obwohl mein Kopf soeben auch wieder dagegen schießt und meint es wäre nicht so . Ich weiß einfach nicht ob die Gedanken der Wahrheit entsprechen. Lieben Gruß

Zitat von Taminic89:
Ich weiß einfach nicht ob die Gedanken der Wahrheit entsprechen

Wie geht es dir denn mit der Vorstellung, deine Kinder in eine Wohngruppe oder eine Pflegefamilie zu geben? Eine Umgebung, in der sie die emotionale Sicherheit hätten, die du ihnen nicht geben kannst?

Zitat von Calima:
Wie geht es dir denn mit der Vorstellung, deine Kinder in eine Wohngruppe oder eine Pflegefamilie zu geben? Eine Umgebung, in der sie die emotionale ...
meine Kinder sind bereits bei ihren Vätern. Danke für den Tipp
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Zitat von Taminic89:
meine Kinder sind bereits bei ihren Vätern

Ich hatte gehofft, die Frage würde helfen, deine Gefühle anders einzuordnen. Das funktioniert so natürlich leider nicht.

Und doch: Allein der Umstand, dass es dich besorgt, scheint mir den Rückschluss zuzulassen, dass deine Gefühle sehr wohl vorhanden sind, aber dir die Sicherheit abhanden gekommen ist, sie als selbstverständlich anzunehmen. In jedem Fall handelst du ja offensichtlich verantwortlich im Sinne deiner Kinder. Ich bezweifle, dass das jemand tun würde, dem die Kinder egal oder gar zuwider sind.

Zitat von Calima:
Ich hatte gehofft, die Frage würde helfen, deine Gefühle anders einzuordnen. Das funktioniert so natürlich leider nicht. Und doch: Allein der ...
ich bin so oft am Tage damit beschäftigt meine Gefühle zu ihm zu kontrollieren da ich aber nur schlechte Gedanken habe kommt natürlich auch kein gutes Gefühl. Selbst jetzt ich sag mal du wo du geschrieben hast ich handle im Sinne meiner Kinder das es ihn gut geht herrscht ein Widerstand der das nicht möchte bzw ich alles nur spiele.
Ich weine sooft und kann den Grund nicht finden. Alles ist gegen sie gerichtet und ich frage mich ob ich nicht selbst daran schuld bin genauso könnte ich doch nur gutes denken oder? Ich war bei meinen Sohn bis gestern und es war das reinste Schauspiel ich kann seine Nähe einfach nicht mehr genießen und das positive sehen aber es war doch mal alles da die Fürsorge das lieb haben die Verantwortung wieso kann ich nicht einfach so diese Denkweise mehr denken. Ich kann meine Tränen nicht einordnen, mein Kopf redet selbst die Tränen schlecht und ist der Meinung es liegt nicht an meiner Denkweise und an der Lebenssituation ohne die Kinder dabei möchte ich so gern wieder ein normales Leben mit beiden führen ( auch jetzt wieder ein dagegen schießen meines Kopfes das ich es doch garnicht möchte) woher soll ich nur wissen was ich möchte und was nicht? All guten Gedanken die ich versuche zu denken fühlen sich wie erzwungen und gelogen an . Liebe Grüße

Wenn du dir selbst so wenig vertraust, hat das ja Gründe. Vielleicht könnte es sich lohnen, diese für dich zu ergründen?

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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