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Hallo!
Ich habe mich hier im Forum schon auf die Suche gemacht und wollte schauen, ob es auch Betroffene gibt, die eine Phobie gegen Ratten haben. Ich habe festgestellt, dass ich keinerlei Probleme mit irgendwelchen Tiere habe, nicht mal mit Spinnen. Im Gegenteil. Ich habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt, mir eine Vogelspinne anzuschaffen. Aber mein großes Problem sind Ratten. In meiner Kindheit muss ich wohl mal eine Begegnung mit einer ekelhaften Kanalratte gehabt haben. Ich kann mich nicht daran erinnern. Wir wohnen an einem Bach. Auf dem Weg zur Schule habe ich irgendwann mal eine dicke, fette, totte Ratte gesehen. Obwohl sie tot war, war dies so einschneidend für mich. Ich habe furchtbare Panik vor engen Gassen und dunklen Ecken, an Flüsse gehe ich nicht so gerne und in Richtung Kanalisierung bekommt man mich nicht. Mir bereitet das Ganze echt Probleme. Denn mein Freund und ich mögen Geo Caching. Da gehe ich oft an meine Grenzen und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Er versteht das nicht, dass ich Schweissausbrüche in Tunneln bekommen und wegrennen will, ich keine Luft mehr bekomme. Das ist echt bedrückend. Und ich weiß nicht mehr weiter.

05.04.2011 12:19 • • 04.09.2011 #1

Also dieses einengende Gefühl in bestimmten Situationen Tunnel etc kenne ich auch. Das ist ja im Endeffekt eine Situation aus der du nicht fliehen kannst, in der du gefangen bist. Gerade das macht den meisten Menschen Angst. Da hilft eigentlich nur Konfrontation, immer und immer wieder. Am besten sucht man sich gezielt einfache Aufgaben für den Anfang raus und steigert sich dann immer weiter, bis man sein Ziel erreicht hat.

Ähnlich muss das ganze mit einer bestimmten Phobie bzw Angst gehandhabt werden. Man muss sich mit den Dingen die einem Angst bereiten auseinandersetzen, darf nicht vor ihnen fliehen oder sie meiden. Meidet man sie dennoch so verliert man ein Stück Lebensqualität bzw man engt sich selbst ein. Und sowas will doch niemand!
Stell dich deiner Angst, aber mach es vorsichtig und taste dich langsam ran..

Aus einer kleinen Angst, kann schnell was wirklich großes werden.. Also, stell dich der Angst. Mach kleine Schritte die du schaffen kannst, um die nötigen Erfolgserlebnisse zu erzielen oder lass dir von einer Bezugsperson Freund helfen. Das ist ungemein wichtig.

Das sind so die Tipps, die ich dir geben kann... Und niemals verzweifeln. Bitte!
A


Rattenphobie

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Hallo Reaching!

Ich danke dir für deine Antwort. Ja, an Konfrontation habe ich auch schon gedacht. Langsam voranschreitend, bis es dann irgendwann geht. Die Sache ist, dass ich einfach einen solchen großen Ekel und so eine Panik empfinde, dass es gar nicht anders geht. Ich habe auch Höhenangst. Jedoch ist mir der Gedanke, diese nach und nach zu überwinden, nicht zuwider. Ja, man verliert ein wenig Lebensqualität. Aber vielleicht ist es sinnvoll, sich manchen Ängsten nicht zu stellen. Bzw. sie nicht überwinden zu müssen. Ist so schwer einschätzbar.
Durchhalten und der Angst stellen, das ist das beste Rezept gegen Angst, aber ich muss sagen meine Angst vor Ratten ist noch das kleinste Problem. Ratten sind schon immer eklig gewesen und haben was Myseriöses an sich.
Susi ist doch keine Ratte
Mäuse und Ratten sind doch dasselbe Susi, das alte Schwein, hat meine Küche voll gekackt....pfui........
Zitat von Lady1988:
Mäuse und Ratten sind doch dasselbe

Sind beide total süß.
Ich finde die auch süß.....
Mit süss find

(Ok, die gemeine Kanalratte muss es natürlich auch nicht sein ...)
Es ging hier eigentlich um eine ernst zu nehmende Angst und Phobie. Und keine Diskussion, wer die süssere Ratte oder was auch immer hat.
Zitat von sunrose265:
Es ging hier eigentlich um eine ernst zu nehmende Angst und Phobie. Und keine Diskussion, wer die süssere Ratte oder was auch immer hat.

Es wollte sich hier auch sicher niemand lustig über deine Phobie machen. Ich finde es halt einfach nur schwer nachvollziehbar, dass jemand Angst vor so süßen Tieren wie Ratten und Mäusen hat. Wollte einfach nur mal eine andere Sichtweise auf diese lieben Tierchen geben. Wenn das bei dir anders angekommen sein sollte, tut es mir leid.
also ich bin halter von elf ratten.

vielleicht hilft es dir mal mit farbratten zu arbeiten?die sind ja doch ganz anders wie die wilden kanalratten. du kannst auch probieren mit farbrattenbabys anzufangen, die sehen den großen ratten gar nicht sooool ähnlich.

bei denen hat selbst meine mum wieder angefangen ratten zu streicheln die hat sonst auch panik. aber das würde ich mal probieren. vll da anzufangen.

lg
Zitat von sunrose265:
... Begegnung mit einer ekelhaften Kanalratte

Zitat von Rockzee:
.... bei denen hat selbst meine mum wieder angefangen ratten zu streicheln die hat sonst auch panik. aber das würde ich mal probieren. vll da anzufangen.

Rockzee, du bist wirklich goldig. Ich sehe aber durchaus einen Unterschied zwischen Hass und Panik.. Und ich würde sagen dass die Panik eine logische Folge von falschen Vorstellungen ist; ein Zeichen dafür, dass man es mit der Feindseligkeit gegenüber Tier oder Mensch am besten bleiben lassen soll.

Zitat:
also ich bin halter von elf ratten.

Ich kenne nur die in der freien Natur, schaue denen gerne zu. Einmal habe ich eine, als sie mich beschnuppern wollte, durch eine Fußbewegung zu Tode erschreckt. Das Tier ist wie um sein Leben gerannt. Jetzt will sie mir nicht mehr so nah kommen, versteckt sich eher vor mir. Ich würde das gerne wiedergutmachen, ihr ein bisschen was mitbringen, weiß aber nicht richtig was. Was fressen denn Deine gerne?

Liebe Grüße
Manava
hmm eigentlich alles. aber am besten ist eigentlich mais oder gurke oder so. also gemüse. alles außer kohl.

ja ich dachte wenn sie die angst überwinden will dann vll mit den kleinen anfangen, weil die ja der großen nicht so ähnlich sind...

lg
Danke, ich denke inzwischen, dass sie eine Bisamratte ist...

http://de.wikipedia.org/wiki/Bisamratte#Nahrung

... die vermutlich auf meine Bemühungen laut Speiseplan gelassen reagieren wird. Ist aber auch besser so.

Dein Tipp mit kleinen Ratten ist schon ok, aber ich sehe dieses Problem: Entweder projiziert man Grundängste auf Objekte und fühlt sich denen schutzlos ausgeliefert, oder man stellt - ebenfalls aufgrund der Grundängste - eine Reihe von Hassobjekten auf und übt sich in Schuldzuweisungen. Letzteres ist ein Problem auf der gesellschaftlichen, sozialen, ethischen usw. Ebene und keine pathologische Angelegehnheit. Man kann auch kleine Ratten hassen, man kann auch Käfer hassen, man kann schließlich auch Kinder hassen.

Das wollte ich nur anmerken.

Liebe Grüße
Manava
ah

naja mit bisamratten würde ich mich glaub ich auch nicht anfreunden wollen

ja wenn das problem da liegt, dann hast du schon recht
Zitat von Rockzee:
naja mit bisamratten würde ich mich glaub ich auch nicht anfreunden wollen

Aber warum nicht?
Wie sind den Deine? Magst du etwas über sie erzählen... wie sie leben, wo sie schlafen, ob du sie auch mal auf der Schulter trägst?

lg
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naja bisamratten, ich weiss nicht

meie sind total zutraulich, zum teil hören die auch auf den namen. hab im moment zwei käfige, (einmal männchen und einmal weibchenkäfig), naja, und da drinn haben sie halt äste, abflussrohre, häusschen, hängematten,... sind halt richtig große käfige.

auf der sschulter sitzen sie auch oft. und abends kommen sie immer zum auslauf raus, und meine männchen klettern sogar an mir hch und geben mir bussis wenn ich zwitscher

sind eigentlich wie kleine hunde
Wow!!
Hmm, ich habe gelesen Bisam sterben mit 3 Jahren wegen Gebissverschleiß. Also lohnt es sich doch einbisschen weiches Gemüse hinauszulegen.

Rokzee wenn meine Bisam mir auf der Schulter sitzt, wird sie einen stolzen Namen Hanuman tragen und ich werde ein Doppelposting in Erfolgserlebnisse schreiben.



Grüßle.
A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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