Verwandtes Thema
Meine Ambivalenz raubt mir meine Lebensfreude
Hallo zusammen
Um nicht einen ganzen Roman zu schreiben, fasse ich all meine Probleme und Sorgen kurz zusammen:
-Angst vorm Erröten
-manchmal starkes Schwitzen aufgrund von Stress, sozialen Situationen
-allgemeines Angstgefühl (soziale Phobie)
-extrem wenig Selbstbewusstsein
-sehr wenig Freunde
-finde keinen Kontakt/Anschluss zu gleichaltrigen
-bin schüchtern
-Essstörung (Hungerphasen/Fressphasen)
-depressive Stimmungen
-Suizidversuch
-Suizidgedanken
-Selbstverletzung (nur ab und zu)
Also, noch wegen dem Erröten: Ich erröte nicht andauernd wie andere, die eine extreme Erythrophobie haben. Aber wirklich so, dass ich schon vor Nervosität, dass ich erröten könnte, rot werde und total heiss bekomme. Ich mache mir immer Gedanken über meine Gesichtsfarbe, meinen Geruch. Das hindert mich auch daran, irgendwie auszugehen oder mich in der Schule zu melden etc.
Mein Selbstbewusstsein ist so sehr im Keller, dass ich mich nicht mehr aushalte. Ich habe keine Kraft mehr und möchte endlich mit mir zufrieden sein, mein Aussehen lieben. Aber dafür müsste ich zuerst mal abnehmen. Es ist wie ein Teufelskreis: Ich hungere, dann habe ich Fressphasen. Ich bin ein emotionaler Esser. Dann nehme ich zu und bin noch depressiver als sonst und mein Selbstbewusstsein existiert gar nicht mehr. Mein Essverhalten ist so durch den Wind.
Mein Suizidversuch war vor 3 Jahren, da war ich 16. Ich war danach in Therapie aber konnte mich noch nie wirklich öffnen und habe mich bei meiner damaligen Psychologin nicht gut aufgehoben gefühlt.
Dann ging ich zu einer 2. Psychologin, wo ich mich aber auch nicht öffnen konnte. Ich habe einfach gemerkt, dass mir dieses Gequatsche nichts bringt und es war mir alles peinlich. Die Therapie habe ich danach beendet, weil es mir gut ging.
Nun traue ich mich nicht zu sagen, dass es mir immer noch schlecht geht. Ich habe zu meinen Eltern keine emotionale Nähe und auch sonst traue ich mich nicht, Hilfe zu holen. Es ist so, ich schaffe das nicht. Ich versuchs schon seit 1 Jahr aber es geht nicht.
Nun meine Frage: Wenn ich das jetzt so lese und mir vorstellen würde, dass es eine andere Person wäre, dann fände ich schon, dass es irgendwie nicht alles so richtig ist und sie wirklich Hilfe braucht. Aber bei mir frage ich mich dann doch, ob es wirklich alles so schlimm ist? Manchmal, z.B. in den Ferien, wenn ich Zuhause alleine bin, dann denke ich, dass es mir doch gut geht, wirklich. Aber z.B. jetzt, da habe ich wieder Suizidgedanken und gestern habe ich mich ernsthaft wieder gefragt, ob ich mir die Pulsadern aufschneiden soll. Ich weiss irgendwie, dass Suizidgedanken schlimm und nicht normal sind aber für mich sind sie Normalität geworden.
Ich glaube, ich möchte von euch einfach hören, wie sich das alles für euch anhört. Ich muss morgen wieder Arbeiten und bin mir gerade am Überlegen, was ich tun könnte (Unfall), damit ich nicht hingehen muss = aufgrund meinen Ängsten, Erröten, wenig Selbstbewusstsein (weiss nie, wie ich mich verhalten soll. Das fängt schon damit an, dass ich nie weiss, wie ich stehen, essen oder sprechen soll).
Ich habe mir schon mal heisses Wasser über den Arm geschüttet, dass ich 2 Wochen krank geschrieben war. Dann habe ich schon über mehrere Tage bis 2 Wochen dauernd versucht, meinen Arm oder Bein zu brechen (mit Zahnpaste, besonderer Winkel und dann draufhauen etc. was man alles für Unsinn im Internet findet) oder ich habe absichtlich versucht, mit dem Roller umzufallen, eine Blutvergiftung zu bekommen, absichtlich krank werden etc.
Ich glaube, es ist nicht normal, oder?
Ich glaube, dass ich nicht glücklich bin. Ich habe kein Leben, an dem ich Freude habe. Ich habe an nicht mehr viel Freude aber trotzdem sind die Gedanken immer noch da, dass es mir doch gut geht. Was es aber nicht tut. Ich habe das Gefühl, dass mich mein Gehirn reinlegen will. Einmal will ich mich umbringen aber dann sag ich mir doch wieder, dass es mir gut geht. Ist das ein Schutz, dass ich zu keinem Psychologen gehe? Ich sitze hier, bin gesund, es geht mir gut. Ich weiss nicht, ob es wirklich alles so schlimm ist.
Ich möchte endlich wieder Freunde haben, mit ihnen etwas unternehmen, selbstbewusst sein. mein Aussehen lieben, dünn sein.
Bitte schreibt mir einfach eure Gedanken, Erfahrungen oder Tipps dazu.
Was ich vergessen habe: Ich habe extrem Mühe mit Männern. Ich möchte so, so, so, so, so gerne einen Freund haben aber es hindert mich alles daran. Männer finden mich komisch, alle finden mich komisch, habe ich das Gefühl. Ich habe das Gefühl, wenn mich ein Mann ansieht, dann findet er mich hässlich oder fett. Ich fühle mich auch so. Aber das ist eigentlich das, was ich mir am meisten wünsche und was mir am meisten Mühe bereitet: Männer.
Und tut mir echt leid, jetzt ist es doch noch ein Roman geworden.
Amanda 3
12.04.2021 14:52 •
#11