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Hallo,

ich habe mal eine Frage: Gibt es eigentlich eine Phobie vor Totem? Ich erkläre das mal kurz: Wenn ich zum Beispiel spazieren gehe und am Wegrand liegt ein totes Tier, schüttelt es mich richtig, ich muss mich beherrschen nicht laut loszuschreien und möchte nur noch weg. Die nächsten Tage meide ich dann den Weg.

Ich weiß gar nicht, seit wann ich das habe, es nervt mich aber auf jeden Fall, weil ich am Rand einer Landstraße förmlich darauf warte, dass irgendwo ein überfahrenes Tier liegt. Den ganzen Spaziergang oder die Radtour oder was auch immer begleitet mich dann eine große Anspannung.

Kennt das jemand von Euch?

Grüße
Mel

20.05.2008 11:49 • 20.05.2008 #1


2 Antworten ↓


Ob das eine Phobie ist weiss ich nicht aber ich freue mich auch nicht wirklich,wenn da irgendwo eine zermatschte Katze liegt - das tut sicher keiner und wenn doch, wäre eher diese andere Reaktion krank.....

Ich denke, man sollte auch nicht aus jedem Negativgefühl gleich eine Krankheit machen. Du ekelst Dich vor totem Getier und das ist sicher normal. VIelleicht schaffst Du es, den Gedanken nicht weiter zu verfolgen sondern Dich abzulenken.

Ich kam mal an einer angefahrenen Katze vorbei die noch zuckte. Es saß der, der sie überfahren hatte bei ihr drum musste ich nicht halten - zum Glück. Aber dieses Bild hat mich auch lange verfolgt und ich musste da noch lange dran denken, wenn ich dort vorbei fuhr. Das würde ich aber jetzt nicht in die Krank-Ecke schieben.

Liebe Grüsse,

Lisa

Hallo,

erstmal danke für die schnelle Antwort!
Dass es niemand schön findet, ist mir schon klar, zumindest hoffe ich das. Was mich stutzig macht, ist auch eher das Gefühl, dass es mich schüttelt, losschreien zu müssen (das ich meistens unterdrücken kann) und weglaufen zu wollen. Einfach wegzuschauen reicht beispielsweise nicht aus.

Ich weiß auch nicht, ab welchem Punkt eine Phobie beginnt. Wahrscheinlich ist es nur großer Ekel. Wenn jemand bei mir ist, ist mir meine Reaktion allerdings schon peinlich und kommt mir sehr übertrieben vor.

Tschüssi,
Mel





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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