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Hallo,

Ich habe meine Ängste ja sehr gut im Griff. Vor Jahren war es richtig schlimm.
Aber was ich nicht abstellen kann ,ist die Angst vor Medikamenten und das ist mir auch irgendwie peinlich . Ich nehme so gut wie keine Medikamenten wenn es mal hoch kommt eine Paracetamol bei richtig starken Kopfschmerzen und das kann ich im Jahr an einer Hand abzählen .
Ich denke immer an das schlimmste bei Medikamenten das ich ein Schock bekommen könnte .
Naja , ich habe viele Mängel und dementsprechend muss ich natürlich jetzt anfangen aufzufüllen. Habe zb. Ein starken Eisenmangel und ich hätte schon vor Monaten auffüllen müssen, wegen Angst vor Medikamenten habe ich es nicht gemacht . Natürlich wurde er von alleine nicht besser . Habe mir hochdosiertes Eisen gekauft und fülle seit Freitag auf , erstmal nur eine halbe Tablette um zu gucken ob ich sie vertrage und dann steigere ich nach und nach . Habe ich am Freitag super vertragen . Und heute habe ich wieder eine genommen und bis jetzt auch vertragen . Aber ich muss ständig dran denken ob was kommt und das zerrt natürlich wieder an der Psyche . Obwohl es nur Eisen ist .
Wie kann ich sowas abstellen ? Man sollte am besten Eisen abends zum Schlafen nehmen aber das kann ich nicht, weil dann habe ich wieder nicht die Kontrolle ob was passieren könnte. Ist wirklich ein Teufelskreis

22.01.2023 12:00 • 11.02.2023 x 2 #1


Hey du Das kenne ich. Ich nehme auch keine Medikamente und das ist riesiger Mist, denn man kann sich damit richtig schaden. Ich habe einmal Bronchitis verschleppt und Antibiotikum nicht genommen. Danach hatte ich schlimme Lungenentzündung. Ich hatte noch nie eine schwere allergische Reaktion und trotzdem kann ich mich nicht überwinden. Du bist nicht allein ️

A


Pharmakophobie, wer kennt es und hat Erfahrungen?

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Hey,@Ankergirl

Oh das ist natürlich mist , ja sowas kann dadurch dann passieren. Aber kenne ich sollte auch schon Antibiotikum nehmen , eine konnte ich dann überwinden aber das wars dann auch..

Eine schwere allergische Reaktion, ist im Alltag wahrscheinlicher. Gegen eine Birne. Gegen Käse. Gegen alles was denkbar ist.

Von meiner Uroma starben im jungen Alter mehrere Geschwister - an Krankheiten die man heute leicht heilen kann. Meine beste Freundin wäre vor hundert Jahren längst an einer Krankheit gestorben, die sich nun schon sehr lange im Schach hält. Dank Pharmazeutika.

@Natascha40 ganz genau. Ich wüsste auch nicht wo ich heute wäre ohne Medikamente. Aber wahrscheinlich längst nicht mehr hier.

Ich habe auch Respekt wenn ein neues oder anderes Medi dazu kommt, hauptsächlich wegen den Wechselwirkungen. Aber trotzdem, es kann viel mehr passieren wenn man sie nicht nimmt.

Man sollte sich bewusst machen wenn was lebensbedrohliches passiert, was sehr, sehr sehr selten vorkommt, kann man jederzeit die Rettung rufen.

@Natascha40 ist auch richtig.

Aber leider ist es dann immer schwierig wenn man vor irgendwas Angst hat und in diesem Fall vor Medikamenten. Ich denke in paar Wochen ist es für mich dann auch einfacher ,weil ich dann merke es kam noch nichts

@cathy79 Das sagt sich so einfach. Ich schleiche da die ganze Zeit drum herum und kann mich nicht überwinden.

Es geht hier nicht um Medis, es geht darum, dass man Angst vor Kontrollverlust hat. Man nimmt etwas zu sich, das ohne eigenens Zutun eine Veränderung bewirkt und das wird gefürchtet.

Hierüber gilt es nachzudenken, warum man meint, dass immer etwas Negatives mit einem passieren könnte und ob diese Ansicht, Meinung überhaupt sinnvoll ist.

Wenn wir so daran festhalten, sogar Schäden deswegen in Kauf nehmen, ist doch die Frage berechtigt, warum man das tut. Und woher kommt diese unlogische, heftige Angst?

@Icefalki ja das gebe ich dir recht , habe damit ein ganz großes Problem die Kontrolle abzugeben und daher auch die Angst vor Medikamenten.
Ich denke mir auch so ein Schwachsinn ich sollte mal etwas Vertrauen haben , aber die Anfangzeit wenn was neues kommt, macht mich immer sehr kirre im kopf .
Wie zb jetzt ich nehme was ein es juckt mal irgendwo kurz und zack denke ich direkt jetzt bekomme ich ne allergie . Aber ich werde es trotzdem durch ziehen ,weil es sonst einfach nicht besser wird

Also ich habe das jetzt nicht generell, aber ich habe durch ein Medikament mal vor Jahren eine Kreislauf-Synkope gehabt, das war das Dominal bzw. Protiphendyl, da bin ich im Supermarkt an der Kasse 1 Stunde nach der Einnahme umgekippt, und seitdem hab ich ein wenig Angst vor Neuroleptika.

Zitat von lachaly:
Aber leider ist es dann immer schwierig wenn man vor irgendwas Angst hat und in diesem Fall vor Medikamenten. Ich denke in paar Wochen ist es für mich dann auch einfacher ,weil ich dann merke es kam noch nichts

Du musst aber doch auch unterscheiden, ob es sich um richtige Medikamente handelt, die in den Körper eingreifen und solchen, die einfach nur dem Körper etwas zuführen, was auch in natürlichen Lebensmitteln enthalten ist, wie jetzt z.B. Eisen oder andere Vitamine und Mineralien. Nur weil die Dinger Tablettenform haben, sind es keine Medikamente.

Ich finde, Medikamente sind Segen und Fluch zugleich, dass man sich da heutzutage nicht mehr sicher sein kann, was genau richtig, Zuviel, zuwenig, nötig oder nicht ist…. Verständlich, dass man da Ängste entwickelt
Auch ich bin extremst vorsichtig. Ich habe aber leider auch nicht so gute Erfahrungen gemacht
Eisen würde ich jedoch nehmen bei einem Mangel
Du kannst ja noch versuchen mit Lebensmitteln nachzuhelfen, um die chemische Zufuhr vielleicht minimieren zu können

Was wenn jemand dringend ein medi braucht und es nicht nimmt ? Nur weil manch einer einmal eine schlechte Erfahrung gemacht hat, muss das ja nicht zwangsläufig bei jedem anderen Medi auch passieren. Ihr schadet Euch doch dann selber.

Beispiel: Angina pectoris. kein Nitrospray ? Krampfanfall kein Diazepam ? Panikattacken mit Übelkeit Herzrasen Todesängten und Magenschmerzen und nichts einstecken ?

Bronchitis und keine Antibiose ? Lungenentzündung und kein Antibiotika ? Das ist doch Wahnsinn. Bluthochdruck und lieber einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall riskieren statt Tabletten zu nehmen und eine gesunde Lebensweise zu führen ?

Da gibt es noch viele Beispiele wo so was lebensgefährlich sein kann.

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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