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Kennt das jemand ?

Ich habe Angst davor, wenn ich zb in eine Disco gehe, oder einfach irgendwo hin, wo man mehrere Stunden ist und nicht einfach so sich irgendwie in Ruhe hinsetzen oder legen kann...

Es ist die Angst vor körperlicher Erschöpfung verbunden dann mit Hilflosigkeit.

Zb auch Partys bei anderen Menschen, lange silvesterfeiern ..Sommer Partys bis in die morgen Stunden ... Oder was für mich auch dazu zählt sind Urlaubsreisen mit langen Flugzeiten , wo man dann aufeinmal 24 Stunden unterwegs ist , ohne die Möglichkeit zu haben, sich auszuruhen oder zu entspannen ( ich kann das im Flugzeug nicht , und wenn ich im Auto schlafe während der Fahrt, wird mir auch schlecht ) ...

Ich glaube bei mir kommt das davon, dass ich als Kind und Teenager oft umgekippt bin ( hatte Migräne mit Aura und vorher meistens Ohnmacht) .. Diese Angst irgendwie auf der Straße oder im öffentlichen Straßenverkehr umzufallen , oder auf einer Party, Disco , Veranstaltung stundenlang stehen zu müssen.. In unbequemer Kleidung..das ist mir ein Greuel.

Darum will ich nie mehr weit weg fliegen. Disco geh ich freiwillig nicht und wenn mich jemand für 20 Uhr einlädt, der nicht in meiner unmittelbaren Nachbarschaft ( ich kann innerhalb von 5 Minuten ins Bett ) wohnt, Sage ich meistens ab, weil mir das zu anstrengend und zu spät ist.

Ich habe unterbewusst immer den Gedanken, dass ich irgendwann müde werde und dann schnell ins Bett will und ich brauche dieses wissen,dass ich in einer entspannten Umgebung bin, d.h. Für mich, Schuhe am besten aus, gemütliche Kleidung , Decke und jederzeit die Augen zu machen zu können.
Ich habe das nur abends.

Ist das so eine Art schutzmechnismus? Aus Angst umzufallen ( ich hab diese Angst ja nicht wirklich , da ich seit Jahren nicht mehr umgefallen bin ) ? Warum bin ich so auf Ruhe fixiert ?

18.11.2012 23:22 • 24.12.2012 #1


22 Antworten ↓


Hallo Amy, ich brauche auch viel Ruhe, ich bin immer müde, die Krankheit kostet Kraft und ich habe ja noch diese schlafstörungen.

Ich gucke immer, das ich mich da aufhalten, wo es ruhig ist, also zu Hause oder in der Natur. Wenn man mit Menschen zusammen ist oder etwas weiter von zu Hause entfernt, denke ich auch oft, ich will sofort abbrechen und nach Hause, ich kann aber den Menschen sage, das es sein kann, das ich pötzlich auf stehe und gehe. Ich lasse mich auch nicht auf halten. Ich habe nun jemanden kennen gelernt, der sagt, das er damit klar kommt, auch damit, das bei mir nicht viel geht und es geht echt nicht viel. Er wohnt ein paar Schritte von mir entfernt und der Aspekt und das ich einfach gehen kann und meine Einschränkungen aktzeptiert werden, ich hoffe, das es so bleibt, also das alles, nimmt mir den Streß im Kopf und dadurch kann ich sogar sehr lange bei Ihm bleiben. Auch in der Stadt bin ich lieber alleine, weil ich weiß, das ich das machen kann, was geht und ich jederzeit gehen kann. Ich bin ganz plötzlich so erschöpft, von Knall auf Fall. Ich übe, das aber langsam mit den Menschen und lasse mich auch langsam auf kleine Unternehmungen ein. Ich fühle mich, als hätte ich ein burn-out mitten in der Krankheit, aber wenn wundert es, nach so viel Jahren täglicher Quälerei, aber ich weiß auch, das ich üben muß und mein Kopf, mein Denken, eine große Rolle spielt, man lauert ja schon auf jegliches Symptom.

Müdigkeit grüßt Müdigkeit

Liebe Grüße Gea

A


Kopophobie - Angst vor Müdigkeit

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Hey Gea, Schlafstörungen habe ich im moment weniger. Es gab aber Zeiten bei mir, da konnte ich nur mit licht schlafen. Was eher mein Problem im Moment ist, ist dass ich morgens gelähmt bin, also mein Kopf ist wach, aber Ich kann meinen Körper nicht bewegen. Ich kann nicht aufwachen. Obwohl ich schon wahrnehme, dass ich eigentlich wach bin.

Morgen Abend war ich eingeladen, aber die Veranstaltung geht bis kurz nach 21 Uhr, mit Rückweg und allem wäre ich um kurz vor 22 Uhr daheim, also gehe ich nicht hin. Ist mir zu spät, zu Lang, zu anstrengend .


Silvester will ich auch dieses Jahr nicht feiern , ich bin froh, wenn ich meine Ruhe habe und um halb 1 ins Bett kann. Silvester Partys mit Feiern bis es wieder hell wird, finde ich total gruselig.

Bin momentan eh mal wieder in einer Art Trostlosigkeit meiner selbst gefangen, und finde alles ( ok , fast alles ) sinnlos.


Dir einen schönen Abend, Amy

Hallo Amy,
verstehe dich mir geht s auch so, weiss auch nicht wieso, habe eigentlich noch nie Probleme gehabt, aber ich will auch einfach hinlegen und ruhe wenn ich das will. Habe Angst wenn ich wohin muss das ich das körperlich nicht schaffe das ich einfach fertig bin und mich dann nur noch wo rumquälen muss, bin auch dauermüde, komm kaum aus dem bett morgens:( Wann hört das denn alles mal auf:(
GLG

Mittlerweile schlafe ich auch ca 1-2 x die Woche mittags. Das ist allerdings sehr unangenehm, weil man hinterher noch müder ist. Ansonsten meide ich nach wie vor alles, was abends stattfindet. Hatte sogar Karten für s Stadion ( VIP) und hab das abgesagt, weil ich Angst habe da erschöpft zu sein, bzw geht mir das alles zu lange.. Im Winter ist das noch schlimmer alles, wegen der frühen Dunkelheit.

Ja ich lege mich auch meistens mittag hin wenn mein kleiner Mittagsschlaf macht, aber nachher bin ich noch gerädeter:(
Ja finde diese Jahreszeit auch so schlimm:( Was kann ma dagegen machen? Hast du schon was gefunden was dir etwas hilft? GLg

Nein , keine Ahnung. Aber meine Tabletten Dosis wurde auch diese woche erhöht. Im Frühling oder Sommer fällt es mir leichter, mal später nach Hause zu kommen.
Aber so richtig mein Ding ist es nicht, bis in die Puppen unterwegs zu sein. Darum will ich keinen Urlaub ( Flug ) , keine feiern, keine Veranstaltungen besuchen ... Die bis abends gehen. Das ist alles nicht mein Ding. Es sei denn , evtl man weiß das man bei den Menschen , wo man ist, übernachten kann. Dann hab ich immer so eine Art Notlösung, dass ich mich zurück ziehen kann, wenn ich keine kraft mehr habe.

Ja mir geht s genauso, nur früher als ich noch gesund war hat mir das gar nichts ausgemacht:( Geht das bei dir schon imer so? GLG

Nein, ich hab mich erst dieses Jahr so zurückgezogen. Bzw ich hab mich oft mal unwohl gefühlt, auch früher mal bei langen Tagen außer Haus .. Aber das ich wirklich Angst davor habe , also Angst mich nicht zurück ziehen zu können, oder müde zu werden , und das mich das psychisch belastet, hab ich erst in den letzten Monaten gemerkt. Party ? Nein .. Ausgehen ? Nein .. Kino? Nein.. Skiurlaub ? Nein .. In den Urlaub fliegen? Nein ..

Kriege spätestens nach 3 Tagen eh Heimweh.

ja ich weiss wie das ist . Wie ist es denn bei dir gehst du zur arbeit? Bin ja momentan daheim bei meinem Kleinen, aber wenn ich nur dran denke wieder in die arbeit zu müssen und dann acht oder mehr stunden dort sein muss auch wenn was wäre, macht mich krank:(
GLG

Ja ich arbeite , aber habe spätestens um 19 Uhr Feierabend. Musste dort ich einiges umstrukturieren , weil ich sehr oft geweint habe , wegen dem Stress. Aber habe eine sehr liebe Chefin , die Verständnis hat.

Heute Abend war ich für 23 Uhr eingeladen , einen trinken gehen, ich habe natürlich abgelehnt .. Im Dunkeln und bei der Kälte und so spät = schlimmer geht es nicht.

Letzte Nacht habe ich 12 Stunden geschlafen, dass war ok, aber leider sehr viel grausames geträumt. Richtig entspannt sehe ich aber auch nicht aus, wenn ich in den Spiegel sehe, auch wenn ich so viel schlafe und mich immer sehr schone. Also so richtig das wahre ist das alles nicht.

Ja das ganze schonen glaube ich ist wirklich nicht das beste, ich habe gestern auf heute auch ausgeschalfen weil mein mann daheim ist und habe über zwölf stunden geschlafen und trotzdem war ich nachmittags wieder todmüde:(
Das einzige was mir ab und an spass macht ist kino weil da muss ich ja nicht wach bleiben oder stehen sitzen und vielleicht noch überfreundlich reden mit jemanden etc sondern leg mich zurück und kann pennen wenn es wäre:)
Das ist echt schlimm alles:(
Aber es ist ja schon toll das du arbeiten gehen kannst, ich habe in meinen Job immer von 7-17.30 und das ist schon immer horror für mich da ich nachmittags immer so ein tief habe und einfach nur schlafen und ruhe möchte:(
GLG

Ja ich kann arbeiten . Aber gestern Mittag in der Pause hab ich mich kurz hingelegt in den Mitarbeiter Raum und da ich alleine war und es so ruhig war, bin ich kurzerhand eingeschlafen und hab 45 Minuten geschlafen, in einer sehr unbequemen Lage. Am Ende wusste ich nicht mal mehr, wo ich war.

Wo soll das nur enden mit uns und der Schlaferei? Ich muss dazu sagen,dass ich antidepressiva nehme und die mich auch irgendwie im Moment , zusätzlich zu dem was ich abends zum schlafen ab und zu nehme, ziemlich Groggy machen. Aber irgendwie ist es auch schön zu wissen, dass man schlafen kann. Ich wollte früher immer wach sein und alles mitbekommen im leben ... Mittlerweile bin ich froh, dass ich mal sagen kann: ich nehme mir jetzt die zeit für mich und verpasse evtl etwas, wenn ich Mittagsschlaf mache. Oder halt abends nicht mehr so spät rausgehe. Bin ich halt langweilig und ne Schlafmütze.

Ich habe keine Angst vor Müdigkeit, sondern würde zur Zeit gerne so lange schlafen, wie es draußen dunkel ist, also von 16:30 bis 08:30. Das kann ich aber nicht. Ich gehe auch nicht mehr gerne auf Feiern, wo es weit weg ist von zuhause und ich mich nicht losreißen kann, wann ich will. Schon seit Jahren spüre ich einen starken Wunsch, bei größeren Pflichtveranstaltungen einfach wegzulaufen. Und bei den letzten VHS-Kursen, die ich belegt habe, bin ich von drei Tagen nur an einem hingegangen, weil ich es hasse, ausgefragt zu werden. Ich will doch den Inhalt mir einfach nur anhören und nicht ständig mitwirken müssen.

Es ist auch keine Angst vor Müdigkeit. Ich will einfach nur das Recht haben, bei der Arbeit mal nachmittags 15 min dösen zu können, das würde mir völlig reichen. Und danach bin ich meistens voller neuer Energie, nicht niedergeschlagener als vorher wie viele Andere. Aber das ist ein Tabu in diesem Land. Und wenn ich mich dann zusammenreiße und wach bleibe, bin ich total neben der Spur. Dabei wäre alles so einfach. Das Büro ist nachmittags total leise und mich würde keine sehen. Ich habe eher Angst, beim Dösen erwischt zu werden als vor der Müdigkeit selber. Beim Nachtschlaf und bei den Träumen ein bis zwei Stunden vor dem Aufwachen habe ich sogar das Gefühl, mich selber zu therapieren, weil da lauter Sachen ablaufen, die mir als Kind gutgetan hätten, z.B. keine Ablehnung zu erfahren und geliebt zu werden. Deswegen meine Sehnsucht, so viel wie möglich zu schlafen.

Huhu,

Ich war diese Woche zu einer Veranstaltung eingeladen, die erst um 23 Uhr losgehen sollte und ich habe ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, dort hin zu gehen , hab es aber dann doch wieder verworfen und als es später hieß, es geht auch erst um 24 Uhr los, war ich ganz froh, dort eh nicht hinzuwollen. Ich hatte dann Zweifel, ob ich es bereue , aber hab ich nicht. Eine andere Veranstaltung nach einem langen Arbeitstag so gegen 20 Uhr hab ich auch mit Ausreden einfach abgesagt, aber ich fand es ok. Zumal der Mensch, um den es ging eh ein wenig abweisend und unfreundlich ( meiner Meinung nach ) im Vorfeld war, was soll ich mir dann den Stress geben, bis 21 Uhr in der Weltgeschichte rumzugurken..
Allgemein ist es aber mit der Müdigkeit ein klein wenig besser geworden , habe es sogar geschafft letztens um 6 Uhr aufzustehen

Jetzt sind ja die Feiertage und wir haben ein wenig mehr Ruhe als sonst.

Ich liebe den Weihnachtsschlaf ...

Bei mir ist es auch nicht die Angst vor Müdigkeit, sondern eher im Gegenteil: Die Angst, von einer sozialen Überlastung nicht mehr schnell genug runterzukommen. Das Herunterfahren dauernd dann länger, um zur Ruhe zu kommen. Deswegen bleibe ich schon seit mind. zehn Jahren nicht mehr bis nach 2 Uhr auf einer Party. Anderenfalls könnte ich überhaupt nicht mehr einschlafen, weil dann mein Rhytmus zerstört wäre. Und das nicht nur für eine Nacht, sondern für eine ganze Woche bis zu 10 Tage.
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Das klingt ja nicht so berauschend. Länger als bis 2 Uhr bleibe ich , wenns mal so war, auch nicht gerne irgendwo. An Silvester gehe ich auch gerne um halb 1/1 Uhr ins Bett, da mir alles andere zu viel ist. Es würde mich auch sehr ängstigen , wenn ich wüsste ich müsste Auf einer Party, mit vielen Menschen bis 6 Uhr morgens Tanzen und trinken. Das würde ich von vorne herein Absagen. Mir würde einfach die Ruhe fehlen, von dem Schlaf der einem dann fehlt, und die Gewissheit, dass es körperlich anstrengend sein wird. Hört sich bescheuert an, aber ich bin glücklicher , wenn mein leben am Tag statt findet und nicht nachts oder abends spät und dann noch ohne rückzugsmöglichkeit.

Zitat von Welle:
Bei mir ist es auch nicht die Angst vor Müdigkeit, sondern eher im Gegenteil: Die Angst, von einer sozialen Überlastung nicht mehr schnell genug runterzukommen. Das Herunterfahren dauernd dann länger, um zur Ruhe zu kommen. Deswegen bleibe ich schon seit mind. zehn Jahren nicht mehr bis nach 2 Uhr auf einer Party. Anderenfalls könnte ich überhaupt nicht mehr einschlafen, weil dann mein Rhytmus zerstört wäre. Und das nicht nur für eine Nacht, sondern für eine ganze Woche bis zu 10 Tage.


Das geht mir genauso. Ich gehe sogar nie nach 18 Uhr aus dem Haus, weil ich dann so aufgeputscht wäre, dass mein Schlafrhythmus auch für lange Zeit völlig aus dem Ruder wäre.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Welle:
Bei mir ist es auch nicht die Angst vor Müdigkeit, sondern eher im Gegenteil: Die Angst, von einer sozialen Überlastung nicht mehr schnell genug runterzukommen. Das Herunterfahren dauernd dann länger, um zur Ruhe zu kommen. Deswegen bleibe ich schon seit mind. zehn Jahren nicht mehr bis nach 2 Uhr auf einer Party. Anderenfalls könnte ich überhaupt nicht mehr einschlafen, weil dann mein Rhytmus zerstört wäre. Und das nicht nur für eine Nacht, sondern für eine ganze Woche bis zu 10 Tage.


Das geht mir genauso. Ich gehe sogar nie nach 18 Uhr aus dem Haus, weil ich dann so aufgeputscht wäre, dass mein Schlafrhythmus auch für lange Zeit völlig aus dem Ruder wäre.

Ich habe eingesehen, dass es für mich das beste ist, überhaupt nicht mehr als nötig aus dem Haus zu gehen. Bei allem, was ich tue, geht es mir zuhause besser als unter Menschen. Und ich liege auch nicht die ganze Zeit auf dem Sofa. Immerhin habe ich Familie. Aber mehr Sozialkontakte als unbedingt nötig, regen mich nur auf. In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass zwei Stunden Loslösung von störenden Kontakten, ich nenne es: mit gekappten Tauen, ausreichen, um meinen Akku wieder voll aufzuladen. Man braucht mich einfach nur mal alleine zu lassen ohne was von mir zu wollen und ohne persönliche Kritik und schon geht es mir einfach gut. Aber am schlimmsten sind gesellschaftliche Pflichtveranstaltungen außerhalb, wo man noch nicht mal in ein Hotelzimmer flüchten kann. Eine zweitägige Geschäftsreise macht mir so die ganze Woche zunichte.

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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