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heyho
ich hab klaustrophobie
keine ahnung wie ich es bekommen habe, auf jeden fall hat es erst vor drei vier jahren angefangen und ist mit der zeit immer stärker geworden
meine eltern wissen nichts davon und so soll es auch bleiben, mein verhältnis zu ihnen ist nicht gerade das beste und is iwie auch peinlich darüber zu reden...
ca vor einem jahr hatte ich meine erste panikattacke in einem aufzug - ich konnte nicht mehr atmen (ehrlich, meine lungen wollten sich einfach nicht mit luft füllen...), mir wurd total schwindlig und schlecht, war am zittern wie verrückt
hab mich zusammengerissen und versucht es einfach zu überstehen, aber sobald ich in meinem zimmer war, bin war es vorbei in punkto selbstbeherrschung: zusammenbruch und heulkrampf...
ich kenne sonst niemand mit klaustrophobie und zwar rede ich manchmal mit freunden drüber, aba iwie glaube ich nicht, dass sie wirklich verstehen, wie ich mich fühle und so...
wollt einfach mal fragen, ob jemand auch klaustrophobie und mittlerweile mehr erfahrung mit dem umgang damit oder tipps für mich hat...

15.06.2008 21:23 • 25.07.2008 #1


23 Antworten ↓


seit mich meine schwester als ich sechs jahre alt war, absichtlich hat im aufzug stecken lassen, kenne ich klaustrophobie.

ich habe mich aber nie einer therapie unterzogen, da ich andere phobien habe, die mein leben gewaltiger beeinflussen.

es gibt massig leute mit klaustrophobie, nur kann man sie meist so gut durch vermeidungsstrategien (nicht empfohlen!) umgehen, dass es im alltag kaum auffällt.

rede auf jeden fall mit deinen eltern. eine frühzeitig erkannte phobie, lässt sich leichter therapieren als eine, die du schon über jahre mit dir rumschleppst.

A


Klaustrophobie - hilfeee

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Kann mich da leaina nur anschliessen.


alles gute viel Kraft

biggi

Danke ihr beiden,

leider habe ich diese Klaustrophobie schon seit drei, vier Jahren Damals kannte ich diesen Begriff aber noch gar nicht (war erst elf...) ich dachte immer nur, es wäre normal sich unwohl zu fühlen. als es dann heftiger wurde mit der Angst habe ich nachgeforscht und bin dann auf Klaustrophobie gestoßen. Da habe ich aber nur gedacht: Sowas kann mir nicht passieren, ich bin ganz normal. Aber später habe ich dann eingesehen, dass ich wohl KLaustrophobie habe (war anscheinend schon zu spät...)

Mit meinen Eltern würde ich nicht gern darüber reden. Meine Mutter würde total überreagieren und mich in die nächste Klinik transportieren (sie hat nämlich selbst so eine psychische Störung) und meinem Vater wäre es egal. Aber ich habe mittlerweile ein paar gute Freunde informiert.

Danke aber trotzdem
lg Sammy

hi sammy

drei, vier jahre sind auch schon eine zeit. aber eine phobie wird nicht besser durch aussitzen. du solltest aktiv handeln, bevor sie schlimmer und nach und nach dein leben kontrollieren wird.

ich habe jetzt gerade die statistischen zahlen in zur hand. aber in unserem kulturkreis sind panik-störungen eine der häufigsten erkrankungen. (weiss nicht genau, aber die rate liegt wohl bei 10 % - bitte korrigieren, wenn es jemand besser weiss)

nur weil du phobiker bist, bist du nicht nicht normal. du magst dir selbst so vorkommen in diesen situationen, weil du ja selber merkst, dass es für deine angst keine rationelle grundlage gibt, aber deine angst ist echt. du bist völlig normal!

wenn du überlegst, dass du noch dein ganzes leben vor dir hast und wie weit dir die ängst das versauen können (wenn du hier mal ein bisschen rumliest), wäre es wirklich wichtig, jetzt professionelle hilfe in anspruch zu nehmen.

meinst du wirklich, deine mutter würde gleich so heftig reagieren? du bist schliesslich nicht psychisch krank. hast du eine andere erwachsene vertrauensperson in deinem umfeld, mit der du reden könntest?

ich finde es im übrigen sehr gut, dass du mit einigen freunden darüber reden kannst. es wird für sie vielleicht schwierig zu verstehen, was panik ist, aber je offener du damit umgehen kannst, desto besser. vielleicht kann dir sogar jemand aus deinem freundeskreis helfen, dich angstbelasteten situationen zu stellen.

ev. gibt es eine anlaufstelle (kenn mich da in deutschland nicht so aus), die dir sogar helfen könnte einen therapeuten zu finden.

liebe grüsse

leaina

Hallo Sammy!

Ich leide auch unter anderem an Klaustrophobie und kenne deine Probleme. Aufzug fahren ist für mich die Hölle! Ich weiß schon gar nicht mehr, wie lange ich das nicht mehr gemacht habe.
Ich war früher ein absoluter Sauna- Gänger, auch das habe ich mittlerweile seit längerem nich tmehr gemacht. Obwohl uns ja ein bisschen Wellness und Erholung sicherlich ganz gut tun würde.

Hast du dir denn schon mal überlegt eine Therapie zu machen? Ich bin gerade dabei und ich hab das Gefühl es hilft mir mit jemanden darüber zu sprechen, der mich versteht.
Am Anfang dachte ich ähnlich wie du, hoffentlich erfährt es keiner, ich hatte so Gedanken wie, die halten mich jetzt für verrückt oder so, aber mittlerweile wissen es auch meine Eltern und meine festen Freunde und es hilft. Sie haben Verständnis, zumindest bemühen sie sich darum, was ja auch ein Fortschritt ist.
Am Anfang kostet es ne Menge überwindung, aber es hilft.

Ich wünsch dir viel Glück,

Fallen Angel

Hi!

Also, danke erst mal für die Antworten...

@ Leaina: Bei mir werden die Ängste mal schlimmer mal bessert sich das Ganze aber auch. Zurzeit habe ich leider wieder eine schlimme Phase Gerade in den Sommerferien... ich glaube, du hast Recht und ich sollte mir wirklich mal professionelle Hilfe suchen. Aber ich bin entschlossen, meinen Eltern nichts zu sagen, denn mit denen komm ich nicht so gut klar (zumindest mit meiner Mutter nicht). Ja, ich glaube schon, dass meine Mutter überreagieren würde. Ich bin zu früh geboren und hatte einen schweren Fehler mit den Nieren und den Lungen. Mit drei wäre ich fast gestorben und meine Mum ist seitdem ständig besorgt und hat nen richtigen Kontrollzwang. Die tickt ja schon aus, wenn ich ne kleine Erkältung habe, was wird die dann erst bei Klaustrophobie mit Panikattacken sagen?!?

@ Fallen Angel: Ja, Aufzüge sind die schlimmsten Angstmacher... Besonders schlimm ist es aber auch in Tunneln, U-Bahnen oder öffentlichen Toiletten... Eine Sauner-Gängerin bin ich zwar nicht Wie lange hast du denn schon Klaustrophobie? Du hast unter anderm an Klaustrophobie geschrieben - also hast du noch andere Krankheiten, Phobien etc.? *neugierigbin*

liebe Grüße
Sammy

Hallo Sammy!

Ich leide seit ca. einem 3/4 Jahr bewusst an Klaustrophobie. Vorher war es wohl schon da, aber ich muss es wohl verdrängt haben.
Na ja, andere Krankheiten, das hängt u.a. alles miteinander zusammen. Angefangen hat es mit K. mittlerweile sind extreme Panikattacken und auch Agoraphobie dazugekommen.
Du brauchst keine Angst zu haben, dass du für verrückt erklärt wirst. Hör dich doch mal unauffällig in deinem Bekanntenkreis um, es gibt mehr Menschen, denen es leicht zu eng oder zu voll ist, man glaubt es fast nicht.
Leider bin ich noch nicht so lange in Therapie, aber ich merke, dass der Gedanke verrückt zu sein, schon wesentlich besser geworden ist.

Zu deinem Gedanken mit deiner Mum. Ich habe mich lange nicht getraut es irgendjemandem zu sagen und habe ganz gegen meine Überzeugung alles in mich reingefressen, das bringt nichts.
Ich habe festgestellt, dass man diese Probleme nicht alleine lösen kann, also ich kann es nicht.
Vertrau dich jemandem an, es hilft wirklich, ich habe nicht gedacht, wie erleichtert man danach ist.

Nur Mut.

liebe Grüße Fallen Angel

hey sammy

lange nichts voneinander gehört. wie gehts dir denn so??

lg gine

Hey!

@ gine: Mir gehts so lala... Also gute Nachrichten: Ich habe vor einer Woche ein ÄrzteKonzert besucht und es ohne Panikattacke überstanden! Am Anfang war es schrecklich und ich hab mich andauernd nach Fluchtmöglichkeiten in der überfüllten Halle umgesehen, aber dann hat´s dann doch geklappt Ich schreib das vielleicht noch ins Erfolgsforum...
Aber leider hab ich jetzt auch Insomnie, ne richtige Schlafstörung. Drei Nächte hintereinander kein Auge mehr zugetan Warum ich diese Insomnie hab, ist ne richtig blöde Geschichte... Ich hoffe, dir gehts besser?!

@ Fallen Angel: Ich habe auch erst nicht gewusst, dass ich Klaustrophobie habe und mittlerweile wünsche ich mir fast, dass ich es nie entdeckt hätte... Ich dachte immer Klaustrophobie (oder irgendeine andere übertriebene, unbegründete Angst) hängen mit Panikattacken zusammen? Also bei mir war es zumindest so, dass ich meine Klaustrophobie meistens unter Kontrolle halte, dabei aber trotzdem diese Angst habe zu Ersticken, und wenn ich K. nicht unter Kontrolle halten kann (wenn ich zu lange in so nem Zustand bin...) bekomme ich eine PA. Ich weiß aber nicht, ob das bei anderen anders ist...
Du hast auch Agoraphobie? Das ist doch das Gegenteil von K.? Jetzt wo du es sagst, fallen mir einige Leute aus meinem Umfeld ein, die auch übertriebene Ängste haben... bin wohl doch nicht so verrückt
Ich habe mich schon informiert und eine Anlaufstelle gefunden, die einem Therapeuten in der NÄhe vorschlägt...
Danke für die Antwort

@ alle: Lg, Sammy

Hallo Sammy!

Agoraphobie ist u.a. auch die Angst vor großen Menschenansammlungen und genau da liegt mein Problem

Liebe GRüße Fallen Angel

Hi

Mmh, das wusste ich gar nicht. Ich dachte immer Agoraphobie wäre die Angst vor weiten Plätzen (Platzangst) und Klaustrophobie die Angst vor engen, kleinen, überfüllten Räumen (Raumangst)... Man lernt immer was dazu

Noch eine Frage: Weiß jemand, ob das klaustrophobische Gefühl zu ersticken und die Angst die man dann verspürt eine kleinere Ausgabe von Panikattacken ist? Also, eine Panikattacke ist doch eigentlich nichts anderes als eine Verstärkung der Angst, die man sowieso spürt (wenn man Klaustrophobie hat und sich zum Beispiel im Fahrstuhl aufhält) oder?

vlg
Sammy

panik ist sozusagen die angst auf ihrem höhepunkt, der aber auch verschieden intensiv sein kann. panik kann sehr heftig auftreten mit unterschiedlichsten symptomen. oftmals ist sie sogar für einen arzt schwer als soche erkennbar.

ich finde es schwierig, eine grenze zwischen heftiger angst und panik zu ziehen. das kommt auch sehr auf das empfinden des betroffenen drauf an.

das gefühl zu ersticken ist ein typisches angst-symptom, und das alleine kann durchaus schon panik auslösen. bei einer vollausgewachsenen panik kommen in der regel noch jede menge anderer sypmtome hinzu, wie z.b. hyperventilieren, schwindel, herzrasen, übelkeit, erbrechen, zittern...

Hi!

War länger nicht mehr im Forum, musste erst mal wieder die ganzen neuen Nachrichten lesen

Klingt logisch mit der Panik und der Angst. Ich weiß ja, dass Angst einmal wichtig für unser Überleben gewesen ist, aber eigentlich würde ich auf Panik doch gerne verzichten

Aber die Schlafstörung ist wieder weg und mir geht´s mitterlweile wieder ganz gut

lg Sammy

Hallo Sammy,

wollte auch gerne noch was dazu sagen.
Du solltest auf jeden Fall mit Deinen Eltern sprechen und Dir auch provessionelle Hilfe holen denn sonst kann es einmal so kommen wie bei mir.
Ich leide auch schon seit ca. 27 Jahren an Klasustrophobie. Das het ganz klein angefangen und wurde durch Vermeidungstaktik immer schlimmer. Heute kann ich nicht mal durch den Wald fahren, oh man!!
Ich war nun auch beim Arzt und will versuchen meinem Leben wieder eine bessere Qualität zu geben.
Also, versuche es doch. Du bist nicht alleine. Es gibt soooo viele Menschen mit dem gleichen Problem, wusste ich auch net.

Wünsch Dir viel Glück.

TANJA

ups, hab mich oben verschrieben, soll natürlich Klaustrophobie sein

hatte heut wieder ne sitzung und irgendwie fühlte ich mich total missverstanden.
mein psyschologe sagte mir ich solle mal solangsam wieder mit dem busfahren anfangen sonst wird die angst immer schlimmer. aber ich denke erst gar nicht daran! möchte ja auch schnellstmöglich angstfrei werden doch bus oder zugfahren geht gar nicht, dann doch lieber fahrrad...
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hallo gine

ich kann nachvollziehen, dass du dich vom psychologen missverstanden fühlst. mein psychiater hat mir zwei jahre dasselbe gepredigt. meine antwort war immer nur: ich kann nicht!. jedesmal war ich eine runde frustrierter.

nun kommt aber der teil, den du lieber nicht lesen willst. er hat recht damit! es geht leider nur so, alles andere sind vermeidungsstrategien, die die angst nur noch weiter anpeitschen.

ich sage damit nicht, dass ich es kann, aber ich weiss, dass ich es sollte und akzeptiere das, weil es das einzig richtige ist. und irgendwann werde ich es auch können... wie hoffentlich auch du!

einen aufmunternden gruss

leaina

super danke für deine antwort.

er sagt immer nur ich soll damit anfangen aber weiß er wie ich mich fühle?
dann doch lieber die vermeidungsstrategie...

lg gine

wenn er selber kein phobiker ist, wird er nicht wissen, wie du dich fühlst. genau diese frage stell ich mir bei diesem ratschlag auch immer.

aber was hat er für eine wahl, ausser dir diesen rat zu geben? es ist das einzige vernünftige und nutzbringende.

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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