App im Playstore
Pfeil rechts
5

Hallo,
Auch ich habe geschauckelt, immer mit dem Kopf hin und her . Ich nannte es rackeln.
Ich tat es von Klein auf an, bis zu meinen 25 Lebensjahr.
Mich hat es auch immer in eine Art Trance versetzt und ich konnte Stunden damit verbringen. Irgendwie krank.
Eines Tages hatte mich mal mein damaliger Freund dabei erwischt, ich lag schaukelnd auf der Couch, dabei habe ich immer sehr laut Musik gehört und war in einer anderen Welt. Das war wirklich peinlich in dem Moment.

Als ich dann schwanger würde mit 25 Jahren habe ich von einen auf den anderen Tag aufgehört und es nie wieder getan.
Ich bin jetzt 39. Warum ich es getan habe kann ich bis heute nicht erklären.
Aber ich glaube es ist nicht normal. Es war wie eine Sucht. Ich bin währenddessen in Phantasiewelten gewesen und hatte richtig Glücksgefühle.

Ich habe Probleme mit der Halswirbelsäule und führe es zum Teil auch darauf zurück.


Lg

Es gibt sehr viele spirituelle und religiöse Gruppen, wie z.B. die Suffisten, die das auch machen und meinen dadurch näher zu Gott zu kommen. Dazu muss man aber sagen, dass sie nicht selten Alk. und Dro. dazu nehmen.

Es ist ein Symptomverhalten zur Selbststimmulierung.

A


Jaktation oder mit dem Kopf aufs Bett (Kissen) schlagen

x 3


Hallo ich habe mir ihren Text durchgelesen und bin einfach froh das es mehrere Menschen gibt, die das selbe haben wie ich. Also ich bin 18 Jahre alt und habe diese Art von Zwangsstörung auch, jedoch mache ich das nur wenn ich alleine bin. Es fing an als ich 4 Jahre alt war ich wippte also mit meinen Oberkörper gegen das Sofa und schlug mir den kopf gegen das Kissen. Es half mir beim einschlafen. Im alter von 12-15 Jahren hab ich dann irgendwie damit aufgehört, aber es kam wieder mit 16 Jahren, aufgrund eines traumatischen Erlebnisses, was mich stresste und depressiv machte. Ich habe damit angefangen, aus 2 stunden wurden 4 std bis hinzu 8 Stunden!. Das ist nicht normal das man seine Zeit damit vergeudet, weil ich eigentlich besseres zu tun habe , da ich in der Abiturphase bin. Es ist einfach dieses entspannende Gefühl was man hat und während man dann mit dem Rhythmus von der Musik seinen Kopf gegen das Kissen schlägt hat man Zukunftsvorstellungen im Kopf oder Vorstellungen die so unrealistisch sind, dafür aber interessant. Man will von dieser Art Traumwelt nicht mehr weg, man lebt sozusagen von diesen Fantasievorstellungen. Dort fühlt man sich wohl und geborgen , somit drückt man sich automatisch von der realen Welt, da man diese Traumwelt nicht verlassen möchte. Naja nach diesen 8 std tuen natürlich die Schultern weh und man hört auf. Ich weiß nicht ob das irgendwelchen Hirnarealen schadet, wobei man seinen Kopf nur gegen ein Kissen schlägt? Ich weiß nur das es eine Sucht ist und man somit nichts anderes lieber machen möchte. Man vernachlässigt das Essen,Trinken und wichtige Dinge die man eigentlich vor hatte. Aber seien wir mal ehrlich Schulaufgaben oder Traumwelt? Natürlich hat man keine Lust und lässt sich einfach von der Sucht leiten, weil man es selber auch irgendwie will. Vor allem ist das einfach nur blöd wenn man seine Hausaufgaben machen muss, es erst schafft um 22 Uhr aufzuhören und um 12 Uhr nachts erst ins Bett geht. Ich wünschte ich wäre normal, es hat nur einen Vorteil 1. Es lenkt mich ab, das heißt ich hab wirklich nie Langeweile 2. Ich besitze eine krassere Vorstellungskraft als andere Also Fazit: solange es nicht schädlich ist und ich das nur mache wenn ich alleine bin kann es ja nicht so schlimm sein Spätestens wenn ich heirate und arbeite hör ich damit auf weil ich das neben anderen Personen ja nicht machen kann.

Habe die Erfahrung nicht selbst gemacht sondern mein Sohn. Er ist mittlerweile 11 Jahr alt und macht das seit dem er den Kopf heben kann. Ich habe das Gefühl dass es ihn sehr belastet aber die Ärzte sagen es sei normal....wie kann ich ihn helfen!

Hallo Tienchen
Belastet ihn das wirklich oder belastet es dich, weil du es mitbekommt und nicht weißt wie du damit umgehen kannst?

Es wurde damals auch weniger, das Verlangen ging zurück aber auch weil ich es selbst wollte..

Hallo.....
Schon lange hatte ich mir vorgenommenen, meine Erfahrungen mit zu teilen. Als ich den Beitrag las, war es, als wenn ich meine Geschichte mit geteilt hätte. Ich begann mit 3 Jahren. Meine Eltern haben sich zu dem Zeitpunkt getrennt, dieses mal sogar auch räumlich. Da ich schon immer ein Papa Kind war, litt ich so sehr, dass ich einen extremen Asthma Anfall bekam. Jedenfalls habe ich bis heute nicht damit auf gehört. Jetzt 41 Jahre. Ich habe schon durch Einschlag Probleme die ganze Nacht bumm bumm gemacht. So wie ich es nenne. Danach sind meine Haare wie artikuliert und fast unmöglich durch zu kämmen. Ätzend ist es, wenn jemand neben einem schläft, und man den Drang verspürt, endlich zur Ruhe zu kommen und anzufangen. Würde mich sehr freuen, wenn ich mich mit der Person mal austauschen könnte.
Gruß Madeleine

Können wir schon machen, uns austauschen..
Wenn du mich meinst..

Ich gehe mal davon aus. Wie alt bist du? Erzähl bitte was von dir?

Ich bin 46 Jahre alt.
Und verzeih aber ich denke ich habe auf den ersten 2,3 Seiten doch schon vieles von mir erzählt, also wenn du weitere Fragen hast, dann würde ich dich bitten, sie mir einfach direkt zu stellen.

@ Idefix

Wow, ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der genauso mit dem Kopf schlägt wie ich es jahrzehntelang gemacht habe! Natürlich habe ich von Hospitalismus gehört, aber deine Erfahrungen sind fast identisch mit meinen. Ich konnte stundenlang mit dem Kopf auf meine Matratze schlagen. Immer zu Musik, zum Einschlafen, aber auch sehr oft tagsüber. Es war wie eine Sucht, der ich nicht widerstehen konnte. Wenn meine Gefühle über etwas besonders stark waren (auch Freude), dann habe ich es manchmal nur für eine Viertelstunde gemacht. Meist aber viel länger zum Stressabbauen, aus Langeweile, um Ideen zu bekommen, zu träumen, oder um den Trance zu geniessen. Oft ein bis zwei Stunden. Heute, wo ich es nicht mehr mache, vermisse ich diesen Trance manchmal.

Ich habe ebenfalls wie du als Kleinkind einige Tage allein mit grossen Schmerzen im Krankenhaus verbracht. Warum es genau war weiss ich nicht. Irgendetwas mit Rückenmark erzählten meine Eltern. Und wie schrecklich es für sie war, so lange nicht bei mir sein zu können. Ich habe dann fast 40 Jahre mit dem Kopf geschlagen. Natürlich nur wenn ich allein war. Es war mir auch immer etwas peinlich, aber die Entspannung und der Trance waren es wert. Ich hatte nie das Gefühlt, das es mir in irgendeiner Weise schadet. Irgendwann hat es dann fast von einem Tag auf den anderen aufgehört. Es kann mit beruflichem Erfolg zu tun gehabt haben oder mit Schwangerschaft. Heute, viele Jahre später, habe ich Probleme mit der Halswirbelsäule. Kann zum Teil altersbedingte Arthrose sein, aber möglicherweise auch Trauma vom Aufschlagen.
Hast du noch andere spezifische Quellen zum Thema Kopfschlagen als die die in diesem String genannt werden? Oder Erfahrungsberichte?

A


x 4






Prof. Dr. Borwin Bandelow
App im Playstore